Habsburgs Hoflieferanten - Einkaufstour mit Sisi und Franz

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Titel Habsburgs Hoflieferanten - Einkaufstour mit Sisi und Franz
Titelzusatz Teil 1 von 3
Urheber/innen und Mitwirkende Doppler, Judith [Gestaltung]
Mayer, Kurt [Gestaltung] [GND]
Lang, Angelika [Sprecher/in] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2018.11.20 [Sendedatum]
2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte Gesellschaft ; Dokumentation ; Geschichtswissenschaft ; Österreichisch-Ungarische Monarchie ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-21893
Gesamtwerk/Reihe Erbe Österreich

Information

Inhalt

[Senderinformation] Was braucht ein Kaiser, der eigentlich alles hat? Der erste Teil der Doku-Trilogie „Habsburgs Hoflieferanten“ unternimmt eine kaiserliche Einkaufstour.

Habsburgs Alltag wäre nicht denkbar gewesen ohne die Hoflieferanten. Kaiser Franz Joseph kaufte gerne Schmuck für seine ferne Elisabeth. Und bei aller asketischen Grundhaltung des Kaisers waren auch die Gastronomen und Zuckerbäcker wichtige Partner im kaiserlichen Tagesablauf. Ob Hofzuckerbäcker Demel, Hofjuwelier Köchert oder Glashersteller Lobmeyr - sie alle zählten zu „Habsburgs Hoflieferanten“.

Kuriose Investitionen und extreme Sparsamkeit trafen auf Protz und Verschwendung. Über rare Dokumente und Familienerinnerungen gewannen die Filmemacher einen ganz neuen Blick auf 300 Jahre Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, stießen auf humorvolle Anekdoten und überraschende Bestellungen – und lernten dabei historische Persönlichkeiten auf intime Weise kennen.

Waren es Mitte des 19. Jahrhunderts noch mehr als 600 k.u.k Hoflieferanten, gibt es heute nur mehr wenige Betriebe, die immer noch in Familienbesitz sind. Und doch: wer durch die Wiener Innenstadt spaziert, trifft auf die Boten klingender Namen: Eis vom Demel, ein Anzug von Knize, Schuhe von Scheer, Tafelsilber von Fischmeister, Austern vom Schwarzen Kameel und eine Original-Sachertorte vom Café Sacher, bevor es ins Imperial zu einem Digestif geht – alles ehemalige Hoflieferanten, angesiedelt zwischen Flagship-Stores internationaler Konzerne. Während sie nach dem Zerfall der Monarchie einiges an Prestige einbüßen mussten, sind die Hoflieferanten heute wieder „en vogue“ und gerne besucht – von internationalen Gästen genauso wie von der österreichischen „haute volée“. Was ist ihr Geheimrezept?

Die ersten beiden Teile der Dokureihe konzentrieren sich auf die Kaiserfamilie als Auftraggeber – was wurde bestellt, was eingekauft und wo waren trotz Staatsverschuldung Prunk und Protz angesagt? Der dritte und finale Film wiederum befasst sich mit dem Kaiser als Arbeitgeber und dem Hof als soziales Gefüge. Denn dieser verlor mit dem Ende der Monarchie schlagartig seine Funktion und es sollte viele Jahre dauern, bis sich die Hoflieferanten ihre Anerkennung zurück erkämpften.

Der neue ORF III-Arte-Dreiteiler „Habsburgs Hoflieferanten“ erzählt das letzte Jahrhundert der habsburgischen Herrschaft aus der Sicht jener Geschäftsleute, die exklusiven Zugang zum Hof genossen. Hoflieferant zu sein, bedeutete einerseits ein Privileg, konnte andererseits ein hartes Brot sein, wenn der Hof einem die Preise und die Vorgaben diktierte. Und natürlich hatten Hoflieferanten viel Einblick, was so lief im Hause Habsburg.
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