Coco Chanel, die Revolution der Eleganz

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks kultur.montag

Katalogzettel

Titel Coco Chanel, die Revolution der Eleganz
Urheber/innen und Mitwirkende Chanel, Coco [Gefeierte Person] [GND]
Lauritano, Jean [Regie] [GND]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2021.01.11 [Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Bekleidung und Mode ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-22076
Gesamtwerk/Reihe kultur.montag

Information

Inhalt

[Senderinformation] Vom bitterarmen Waisenmädchen zur Stilikone des 20. Jahrhunderts – das ist die Bilderbuchgeschichte von Coco Chanel. Doch hinter diesem märchenhaften Aufstieg verbirgt sich eine schwierige Persönlichkeit und ein lebenslanger Kampf mit teils skrupellosen Mitteln.

Die Dokumentation von Jean Lauritano beleuchtet anhand von Archivbildern, Interviews und seltenen Dokumenten ruhmvolle und unrühmliche Lebensetappen einer der zwiespältigen Mode-Designerinnen der Geschichte und was von ihrem Mythos geblieben ist.

Als Coco Chanel Waisenhaus und Klosterschule verlässt, ist sie 18 und muss sich als Näherin und Sängerin verdingen. Sie ist getrieben von dem Verlangen, in die bessere Gesellschaft aufgenommen zu werden. Mit eisernem Willen und der Starthilfe von Freiern eröffnet sie zunächst einen Hutsalon und dann ein Modeatelier. Stets ist ihr Credo, Frauen aus der Enge der Korsetts zu befreien und sie vom Accessoire der Männer zu einem eigenständigen Leben zu inspirieren. Unermüdlich rebelliert sie gegen Prüderie und Konventionen.

Kleider und Röcke entledigt sie ihrer Schichten und Schnörkel, verleiht ihnen Bewegungsfreiheit und nie gekannten Chic. Bald arbeiten 300 Näherinnen für Chanel. Selbst während der großen Depression 1929 expandiert sie, kreiert nun auch Schmuck und Düfte. Chanel Nr.5 avanciert zum meistverkauften Parfüm der Welt. 1935 beschäftigt sie 4000 Näherinnen. Coco Chanel ist nun Multimillonärin, protegiert ihrerseits Künstler wie Pablo Picasso und Igor Strawinsky und zelebriert einen extravaganten Lebensstil – sie wohnt im Hotel Ritz, fährt Rolls Royce, raucht Gaulloise und trägt Hose. Eine Revolution in jeder Hinsicht.

Gleichzeitig geht sie als Unternehmerin immer gewissenloser vor. Sie entlässt streikende Näherinnen, versucht sich auf perfide Weise ihrer jüdischen Geschäftspartner zu entledigen und macht sich auch noch als Kollaborateurin der Nazis verdächtig.

Chanel geht ins Exil in die Schweiz und kehrt erst mit 70 Jahren zurück. Bis zu ihrem letzten Atemzug arbeitet sie daran, dem Namen Chanel seine Exklusivität wieder zurückzugeben – mit Erfolg! Auch 50 Jahre nach ihrem Tod sind, Tweedkostüm, „Kleines Schwarzes“ und Chanel Nr.5 untrennbar mit ihrem Namen verbunden.
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