"Arisierungen" Eine Spurensuche im Untergrund der 2. Republik (3)

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Titel "Arisierungen" Eine Spurensuche im Untergrund der 2. Republik (3)
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Etzersdorfer, Irene [Gestaltung] [GND]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 1998.11.11 [Sendedatum]
Schlagworte Bildung ; Gesellschaft ; Geschichtswissenschaft ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Antisemitismus ; Zweite Republik ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
Nummern 80236/3 [Katalognummer]
Sprache Deutsch
Signatur 10-28368
Gesamtwerk/Reihe Radiokolleg

Information

Inhalt

Erstmals nach mehr als 50 Jahren wird die Frage nach dem Ausmaß von ehemaligen "Arisierungen" auf die Volkswirtschaft der 2. Republik öffentlich gestellt. Was bisher aufgrund gesellschaftlicher Tabus und fest verschlossener Firmen-, Banken- und Versicherungsarchive in Österreich nicht erforscht werden konnte und sollte, erhält durch den internationalen Druck eine dringliche Aktualität. Sowohl Ariseure privaten Firmenvermögens als auch öffentliche Institutionen stehen unter Verdacht, enteignetes Gut nicht angemessen entschädigt oder rückerstattet zu haben. Der österreichische Staat setzte lange auf die "Opferthese", derzufolge der Aggressor von außen kam und alles hierzulande geschehene Unrecht im Auftrag eines fremden Regimes erfolgte. Doch die Geschichte der "Arisierungen" widerlegt das Konstrukt vom unschuldig überfallenen Land: Raub, Diebstahl und die Enteignung von jüdischen Mitbürgern gehen zum überwiegenden Teil auf das Konto von Österreichern, ebenso der zögerliche Umgang mit den Rückstellungen. Diese Sendung versucht eine Spurensuche in einem Bereich der Zeitgeschichte, dem wir uns erst heute stellen
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