Arbeitszeit. Grauzone der Solidarität (4)

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Katalogzettel

Titel Arbeitszeit. Grauzone der Solidarität (4)
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Waldert, Helmut [Gestaltung] [GND]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 1999.11.11 [Sendedatum]
Schlagworte Bildung ; Gesellschaft ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
Nummern 80478/4 [Katalognummer]
Sprache Deutsch
Signatur 10-28838
Gesamtwerk/Reihe Radiokolleg

Information

Inhalt

Der wachsenden Schere zwischen Arm und Reich entspricht und folgt eine Umverteilung der Arbeitszeit. Auf der einen Seite wächst die Zahl der Arbeitslosen, auf der anderen Seite nehmen die Überstundenleistungen zu. 1999 feierte die Politik in Österreich einen Höchststand an Beschäftigten (3,4 Millionen), ohne deutlich zu machen, daß darin eine beträchtliche Zunahme an nicht-regulären Arbeitsverhältnissen enthalten ist: Teilzeitbeschäftigte, befristete Arbeitsverhältnisse, jederzeit auflösbare Arbeitsverträge (Arbeit bis auf Widerruf gestattet), marginal Beschäftigte. Von den prekären und atypischen Beschäftigungen sind vor allem Frauen betroffen. Abnehmende Beteiligung am Erwerb ist zudem mit mangelnder sozialer Sicherung gekoppelt. Die Zunahme der sogenannten "flexiblen" Arbeitszeitformen wurde erst durch politische Maßnahmen (Deregulierung) möglich. Dieser Vorgang ist begleitet von Apellen an die Eigenverantwortung, bei gleichzeitiger Ablehnung von Solidarität. Eine solidarische Form der Verteilung der Arbeitszeit findet, wenn überhaupt, am ehesten auf betrieblicher Ebene statt.
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