Auf der Suche nach dem verlorenen Kick. Das Snowboard als Massenphänomen zwischen Jugenkult und Lebensgefahr (2)

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Katalogzettel

Titel Auf der Suche nach dem verlorenen Kick. Das Snowboard als Massenphänomen zwischen Jugenkult und Lebensgefahr (2)
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Lehner, Gerald [Gestaltung] [GND]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 2001.02.06 [Sendedatum]
Schlagworte Bildung ; Sport ; Sport ; Psychologie ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
Nummern 80604/2 [Katalognummer]
Sprache Deutsch
Signatur 10-29028
Gesamtwerk/Reihe Radiokolleg

Information

Inhalt

Freerider sind Snowboarder, die abseits gesicherter Pisten im Hochgebirge unterwegs sind und Pulverschnee oder Firn in Steilflanken suchen. Dieser Zauber wird von Bekleidungsindustrien durch spektakuläre und aufwendig gemachte Werbefilme instrumentalisiert. Atemberaubende Bilder zeigen extreme Abfahrten, Sprünge und Abenteuer von Profis, die Kondition und Fachwissen voraussetzen. Untrainierte fühlen sich herausgefordert, ähnliche Dinge möglichst rasch in die Tat umzusetzen. Wer jungen Snowboardern zuhört, bekommt schnell die Begriffe Kick und Flow zu hören. Sie beschreiben Zustände, die so alt sind wie die Menschheit, jedoch früher kaum ausgesprochen wurden. Flow kennzeichnet auch beim klassischen Bergsteigen das Verschmelzen von Natur, Spiritualität, körperlicher Erfahrung und praktischer Handlung. Anders definiert sich Kick, der eine kurzlebigere und manchmal gefährliche Euphorie erzeugt, die Selbstkontrolle im Genuss des Schönen, Ungewöhnlichen oder Gefährlichen weitgehend ausschaltet und die Ausschüttung von Adrenalin extrem erhöht. Das Problem: immer mehr Jugendliche kommen in Lawinen um. Wer bei 14- bis 20-jährigen eine Verhaltensänderung bewirken will, sollte nach neuesten Erkenntnissen auf die Vorbildwirkung von Jugendlichen selbst vertrauen. Peer Group Education geht davon aus, dass Jugendliche die Ziele der Gesundheitsförderung eher anerkennen und die eigene Sicherheit erhöhen, wenn das Wissen von Gleichaltrigen vermittelt wird.
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