Ein Jahr auf unserer Erde (3) - Sommer

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Universum

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Titel Ein Jahr auf unserer Erde (3) - Sommer
Urheber/innen und Mitwirkende ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2023.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte Natur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-31385
Gesamtwerk/Reihe Universum

Information

Inhalt

[Senderinformation] Sommer – Zeit der Gegensätze. Während die Sonne am Nordpol rund um die Uhr scheint, erstarrt der Süden in Dunkelheit.

Die ewige Reise der Erde um die Sonne bestimmt alles Leben auf unserem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten – sie sind eine Folge der leichten Neigung der Erdachse. Der dritte, von Sam Hume gestaltete Teil des neuen „Universum“-Vierteilers „Ein Jahr auf unserer Erde“ (ORF-Bearbeitung: Birgit Skulski) begleitet unterschiedlichste Tierfamilien rund um den Erdball und schildert, wie sie den permanenten Wechsel von Tageslängen und Wetterbedingungen zu meistern imstande sind. „Herbst“, die vierte und letzte Folge der Koproduktion von Plimsoll Productions im Auftrag von ITV in Zusammenarbeit mit ARD und ORF, folgt am Dienstag, dem 4. April, um 20.15 Uhr in ORF 2.

Helligkeit bringt Wachstum
„Sommer“ bedeutet weit mehr als die Gegensätze heiß und kalt. Er sorgt in den Monaten Juni bis August dafür, dass die einen aus dem Vollen schöpfen können, während die anderen an ihre körperlichen Grenzen stoßen. Mitte Juni stehen die Wiesen in Kanadas Rocky Mountains in voller Blüte. Doch auf 2.000 Metern Höhe sind die Sommer kurz. Amerikanische Pfeifhasen – Verwandte des Kaninchens – halten keinen Winterschlaf. Um in der kalten Jahreszeit nicht zu verhungern, müssen sie vorsorgen. Bis zu 200-mal am Tag sprinten die kleinen Nager zwischen Bergwiese und Bau hin und her. Doch nicht alle sind so fleißig – manche plündern lieber die Vorräte des Nachbarn.

Wenn sich die Nordhalbkugel der Sonne zuneigt, lassen die langen, hellen Tage die Natur florieren. Im Südwesten Chinas wächst der Bambus – das größte Gras der Welt – bis zu 90 Zentimeter täglich. Die beste Zeit des Jahres für den Großen Panda, der sich fast ausschließlich davon ernährt. Doch Bambus ist äußerst nährstoffarm. So muss das Pandaweibchen nahezu den ganzen Tag mit Fressen verbringen. Ihr Junges erkundet unterdessen die Umgebung und wagt sich etwas zu hoch hinaus.

Im Sommer erwärmt sich das Wasser auf der Nordhalbkugel und verdunstet. Dort, wo die Sonne im Zenit steht, ist dieser Effekt so stark, dass sich ein Regenband rund um den Globus bildet.

In den letzten sechs Monaten ist dieses Band mit der Sonne nach Norden gezogen und löst in Afrika eine spektakuläre Massenwanderung aus: Mehr als eine Million Gnus und Zebras folgt dem Austreiben der Pflanzen. Ein drei Monate altes Zebrafohlen hat sein bisheriges Leben ausschließlich auf Wanderschaft verbracht. Kurz vor dem Ziel, der Masai Mara in Kenia, steht den riesigen Herden, mit der Überquerung des Flusses Mara, der gefährlichste Teil ihrer Reise bevor. In der reißenden Strömung lauern Krokodile – einige haben vor einem Jahr das letzte Mal gefressen.
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