Gerade weil in der heutigen Zeit der Abend vor Allerheiligen und die damit verbundene offensive Kommerzialisierung orangefarbener Produkte besondere Aufmerksamkeit bekommt, ist es zumindest interessant sehen zu können, wie sehr manche lokale Traditionen die Ursprünge bestimmter Halloween-Praktiken erahnen lassen. Beim “Krapfenschnappern” ziehen Kinder und Jugendliche in Osttirol von Haus zu Haus um die Tags zuvor in großzügig dosiertem “Schweineschmalz, Spezialbratfett und Öl” gebackenen Krapfen zu erbetteln, für die sich die Kinder mit Gedenken an die Seelen der Verstorbenen bedankten. Die “Schnapper” waren oft kunstvoll geschnitzte Köpfe mit beweglichen Unterkiefern, mit denen die “Krapfenbettler” geräuschvoll auf sich aufmerksam machten. Hier im Film “Schnitzen eines Krapfenschnappers” aus dem Jahr 1984 sieht man nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch, dass Bräuche keine in endloser Wiederholung erstarrtes Ritual sind, sondern ein dynamisch-performativer Prozess, der durch Aktualisierung auf seine jeweilige Gegenwart reagieren kann.
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