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20. Mai 2025

Musik für den amerikanischen Generalstab im Hotel Bristol

Persönliche Lebensgeschichten, wie sie im Rahmen von Oral History Interviews in der Österreichischen Mediathek aufgezeichnet und archiviert werden, machen historische Ereignisse lebendig und gestatten uns bei diesem Interviewausschnitt einen ganz persönlichen Blick auf die Erlebnisse in Wien während der Besatzungszeit.

Hans Sindelar, 1921 geboren, ist in einer Arbeiterfamilie im Wien der Zwischenkriegszeit aufgewachsen. Aufgrund der schwierigen familiären und finanziellen Verhältnisse musste er bereits in jungen Jahren als Tabakverkäufer zum Lebensunterhalt der Familie beitragen, konnte sich aber mit dem zusätzlich verdienten Trinkgeld auch selbst eine musikalische Ausbildung finanzieren.
Unmittelbar nach dem Krieg schlug sich Hans Sindelar zunächst als Musiker in Wiener Nachtklubs und als Teilhaber eines Varieté-Theaters durch.
In der Not der ersten Nachkriegszeit konnte sich Hans Sindelar als Orchestermusiker über Wasser halten. Er kam als Saxofonist in einer Kapelle im Hotel Bristol unter, mit der er vor amerikanischen Besatzungssoldaten auftrat. Aus dieser Zeit ist ihm noch eine Begebenheit in Erinnerung, die auch viel über die Machtverhältnisse in der Besatzungszeit verrät.
Seine Erzählung über die Ereignisse im Hotel Bristol finden Sie hier.

Weitere Teile dieses Interviews mit Hans Sindelar, der auch ein Pionier des österreichischen Trickfilms war, finden Sie hier.
 

Copyright: Österreichische Mediathek/ Sammlung MenschenLeben/Sindelar

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