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KI-generiertes Transkript
... Musik ...
Guten Tag, bei Mittagschanal am Freitag, Redakteurin im Studio ist Christel Reis.
In den folgenden 60 Minuten haben wir folgendes Beitragsprogramm zu bieten.
Der oberste Sowjet stimmte heute Vormittag prinzipiell dem Wirtschaftsreformprogramm Gorbatschows zu.
Parlamentsdebatte in Jugoslawien über die Zukunft des Vielvölkerstaates, dazu Berichte aus Kroatien und aus Slowenien.
Heute Nacht wurde in Berlin die Zentrale der SED-Nachfolgepartei PDS von der Polizei durchsucht.
Die Zukunft der ehemals volkseigenen Betriebe der Ex-DDR.
Eine Atempause gibt es oder soll es geben im Transitkonflikt.
Klubklausur der Freiheitlichen am Weißensee in Kärnten.
Die Minister Schüssel und Fischler zu Konsequenzen der GATT-Runde für Österreichs Bauern.
Die AUA erneuert ihre Mittelstreckenflotte.
Eine überraschende Aussage eines Völkerrechtlers in Sachen Waffenlieferungen gab es heute beim Norikon-Prozess in Linz.
Und Kultur?
Das Stück Liebe, Jelena, hat Premiere am Volkstheater.
Vor diesen Beiträgen und vor einer ausführlichen Vorschau auf das Wochenendwetter die Nachrichten verfasst hat sie Georg Schallgruber, Sprecher ist Wilfried Schierlbauer.
Sowjetunion.
Im obersten Sowjet sind heute die Hauptrichtlinien für die Einführung der Marktwirtschaft grundsätzlich angenommen worden.
Die Entscheidung fiel mit großer Mehrheit, für den Plan stimmten mehr als 350 Abgeordnete, dagegen nur 12.
Präsident Gorbatschow hat zuvor in einer einstündigen Rede die Grundsätze für die Stabilisierung der Volkswirtschaft und für den Übergang zur Marktwirtschaft erläutert.
Damit ist ein mehrwöchiges Tauziehen vorerst beendet.
Es gab den radikalen Plan des Reformers Schatalin und ein konservativeres Konzept von Ministerpräsident Ryschkow.
Gorbatschow hat einen Kompromissplan ausgearbeitet.
Dieser ist aber bereits vielfach kritisiert worden, unter anderem vom russischen Präsidenten Boris Jelzin.
Jugoslawien.
Die Republik Kroatien hat angeordnet, dass die Reservisten der Bürgermiliz mobil gemacht werden.
Abschwächend wird in einer Fernseherklärung argumentiert, die Mobilisierung sei lediglich eine routinemäßige Überprüfung der Reservisteneinheiten.
Der Präsident Kroatiens, Franjo Tudjman, hat gestern erklärt, falls nötig werde das gesamte kroatische Volk für den Schutz der Demokratie eintreten.
Heute soll das jugoslawische Parlament zu einer mit Spannung erwarteten Sitzung zusammentreten, um über die künftige Verfassung zu beraten.
Diese Debatte sollte schon vor einigen Tagen stattfinden, sie ist wegen Verfahrensfragen aber verschoben worden.
USA.
Nach Auffassung von Außenminister Baker würden nicht nur europäische, sondern auch arabische Staaten einen militärischen Angriff der USA auf den Irak unterstützen.
In der UNO hätten die USA bereits begonnen, vertrauliche Gespräche über eine Resolution zu führen, in der der Einsatz von Gewalt in der Golfkrise beschlossen werden könnte, berichtete Baker.
Er räumte aber auch ein, dass nicht alle europäischen Verbündeten zu einer militärischen Aktion gegen den Irak bereit seien.
Heute trifft der Sondergesandte des sowjetischen Präsidenten Gorbatschow mit Präsident Bush zusammen.
Der Diplomat hielt sich vor einiger Zeit in Bagdad und Amman auf, um die Fronten in der Golfkrise zu sondieren.
Heute übergibt der Bush eine Botschaft Gorbatschows.
Irak.
Das UNO-Embargo gegen den Irak zeigt offensichtlich immer stärkere Wirkung.
Ab dem kommenden Dienstag wird im Irak Benzin rationiert sein.
Mit der Verteilung von Benzinkarten wird morgen begonnen, die Quoten werden erst später festgelegt.
Libanon.
Nach der Kapitulation von General Aoun, dem Anführer der christlichen Milizen, haben syrische Truppen angeblich ein Massaker unter dessen Anhängern verübt.
Nach Augenzeugenberichten sind seit vergangenem Samstag hunderte Gefolgsleute Aouns erschossen worden.
Der libanesische Staatspräsident Raoui hat seinen Landsleuten unterdessen in einer Rundfunkrede ein Ende des 15-jährigen Bürgerkriegs versprochen.
Deutschland.
In Berlin haben bewaffnete Polizisten und Kriminalbeamte in der Nacht die Zentrale der PDS, der Nachfolgepartei der früheren SED, durchsucht.
Führende Funktionäre der PDS werden verdächtigt, umgerechnet etwa 700 Millionen Schilling veruntreut zu haben.
Die Aktion wurde in der Früh ergebnislos abgebrochen.
Parteichef Gysi bezeichnete den Polizeieinsatz als ungesetzlich.
Sein Stellvertreter wies den Vorwurf zurück, die Partei habe Gelder illegal in die Sowjetunion transferiert.
Großbritannien.
Die Konservativen haben bei einer Nachwahl in Südengland eine unerwartete Niederlage erlitten.
Es gewann der Kandidat der liberal-demokratischen Partei mit 51 Prozent der Stimmen.
Der Bewerber der konservativen Partei kam auf 41 Prozent, obwohl der Wahlkreis als Hochburg der konservativen Partei gilt.
Der Kandidat der Labour-Party kam nur auf wenige Prozent.
Die Nachwahlen waren notwendig geworden, weil der bisherige Unterhausabgeordnete des Wahlkreises, Ian Gow, bei einem Terroranschlag der IRA ums Leben gekommen ist.
Österreich.
Der Index des Verbraucherpreises ist verglichen mit September vorigen Jahres um 3,7 Prozent gestiegen.
Stark teurer wurden Treibstoffe und Heizöl, weiters Obst und Gemüse sowie Bekleidungsartikel.
Billiger waren unter anderem die Kosten für Nächtigungen.
Einige internationale Vergleichswerte, die Teuerung betrug in den Niederlanden 2,7%, in Deutschland 3%, in der Schweiz 6,1%, in Italien 6,3% und in Schweden 11,5%.
Im Transitstreit zwischen Rom und Wien haben Lkw-Chauffeure auch heute wieder die Grenzübergänge bei Tördlmaglern für den Pkw-Verkehr blockiert.
Andererseits gibt es Anzeichen für eine gewisse Entspannung.
Heute sollen die italienisch-österreichischen Grenzen für drei Stunden geöffnet werden, damit die Lkw-Fahrer heimkehren können.
Ursache für die Blockaden ist der Versuch Roms, Wien unter Druck zu setzen.
Eine grundsätzliche Lösung des Streits ist auch bei Verhandlungen in München nicht zustande gekommen.
Die Verkehrsminister Deutschlands, Italiens, Österreichs und der Niederlande sollen spätestens am Monatsende in Luxemburg anlässlich einer Sitzung des Verkehrsministerrates der Europäischen Gemeinschaft zusammentreffen.
Sechseinhalb Minuten nach zwölf Uhr ist es, heute ist Freitag und wie gewohnt am Freitag, gibt es im Mittagsjournal einen ausführlichen Blick, einen akustischen Blick auf das zu erwartende Wochenendwetter und wie es vermutlich wird, das weiß Dr. Peter Saubow von der Hohen Warte in Wien.
Was hat uns denn zu erwarten an diesem Wochenende?
Grüß Gott, nun im gesamten Alpenraum tritt morgen Wetterverschlechterung von Südwesten herein.
Das bedeutet für Österreich morgen durchweg starke, vielfach ausgeschlossene Bewölkung und einige Niederschläge.
Im Gebirge kann es bis 2200 Meter etwa runterschreien.
Die Temperaturen morgen im Vergleich zu den letzten Tagen doch tiefer.
Frühwerte wird es morgen zwischen 6 und 12 Grad geben.
Die Tageshöchsttemperaturen morgen nur im Bereich zwischen 10 und 16 Grad.
Am Sonntag sollte dann Wetterberuhigung eintreten.
Im Westen Österreichs Bereich Tirol vor Arlberg einige sonnige Abschnitte.
Im übrigen Österreich bleibt es meist stark bewölkt.
Die Temperaturen bleiben unverändert.
Frühmorgens vielleicht zwischen 5 und 10 Grad.
Die Tageshöchsttemperaturen am Sonntag zwischen 10 und 17 Grad, wobei Werte über 15 Grad in den westlichen Bundesländern zu erwarten sein werden.
Soviel zur Wetterentwicklung.
Abschließend noch die Wettermeldungen von 12 Uhr.
Wien und Eisenstadt Hochnebel bei 13°, St.
Pölten Hochnebel 12°, Linz Hochnebel 13°, Salzburg stark bewölkt 16°, Innsbruck Heiter 17°, Westwind mit 10 km in der Stunde, Pregens Heiter 14°, Graz Heiter 17°, Südostwind mit 10 km in der Stunde und Klagenfurt Heiter 15°.
Besten Dank, Herr Dr. Saber, für diese Prognose.
Vor einem Chaos, vor einem Bürgerkrieg und vor dem Zerfall Jugoslawiens warnte der jugoslawische Staatschef Jovic in einer Rede, die der Serbe eigentlich vor dem Parlament in Belgrad halten wollte.
Nach einem fast zehn Stunden lang dauernden Streit über die Tagesordnung konnte Jovic die Rede aber nicht halten.
Sie wurde Mittwochabend im Fernsehen verlesen und stand gestern in den Zeitungen.
Der Kalte Krieg zwischen den Nationen, von dem Jovic auch sprach, dieser Kalte Krieg droht zu eskalieren.
Denn es gibt zwei Modelle für die Zukunft Jugoslawiens, Modelle, die aber unvereinbar sind und keinen Kompromiss zulassen.
Slowenien und Kroatien plädieren für den losen Staatenbund, Serbien bevorzugt eine Zentralregierung in Belgrad.
Das jugoslawische Parlament hatte sich auf heute vertagt.
Aus Belgrad Friedrich Orta.
seit drei Tagen im Belgrader Bundesparlament gespielt wird, ist heute etwas entschärft worden.
Was vor zwei Tagen noch eine Neklafo gesagt hat, nämlich die von den slowenischen und kroatischen Abgeordneten verlangte vorgezogene Nominierung des Staatspräsidiumsmitgliedes aus Kroatien, Jevan Mesic, ging heute Vormittag nicht klaglos, aber reibungslos über die Bühne.
Der 56-jährige Mesic, ein Jurist und bis vor kurzem der erste frei gewählte Regierungschef Kroatiens, wird neues Mitglied des jugoslawischen Staatspräsidiums.
Die Zagreber Tageszeitung Viesnik zitiert ihn heute noch mit den Worten, es habe Versuche gegeben, seine Ernennung zu verhindern.
Es gab auch Meldungen, die serbischen Abgeordneten wollten nicht zur heutigen Parlamentssitzung kommen.
Das war aber nicht der Fall.
Mit Message sitzt jetzt erstmals in der jugoslawischen Nachtkriegsgeschichte ein deklarierter Antikommunist im Staatspräsidium.
Nach dem Rotationsprinzip wäre er im kommenden Mai der neue Staatspräsident Jugoslawiens, der Nachfolger des Herrn Borisav Jovic.
Mesic hat angekündigt, dass er ein konservatives Konzept für Jugoslawien vorlegen wird, während der derzeit amtierende Staatspräsident Jovic an den bisher geltenden, aber nicht mehr funktionierenden föderativen Strukturen festhält.
Auch zum Konflikt mit der serbischen Minderheit in Dalmatien hat Mesic seine eigene Meinung.
Er kritisierte, dass einige Armeeoffiziere die Aufständischen in Knien offen unterstützen, während er das Oberkommando sich aus dem Konflikt heraushält.
Mesic und mit ihm die politische Führung Kroatiens geht davon aus, dass die geplante Konfederation schon in den nächsten Monaten Realität werden könnte.
Dieser Konfederation, für die auch Slowenien eintritt, könnte dann beitreten, wer wolle.
Entscheidend für das Schicksal Jugoslawiens werden die ersten Freien Wahlen in Bosnien und Mazedonien sein.
Beide finden im November statt.
Dann wird sich zeigen, ob auch in diesen Republiken die Demokratie gewinnt.
Wenn ja, wäre das zentralistisch-kommunistische Serbien dann insolid.
Kroatien jedenfalls, so hat Präsident Duschmann gesagt, wird seine Demokratie verteidigen.
Im Gegensatz zu Serbien wollen also Kroatien und Slowenien ihre Souveränität und unterbreiteten auch einen Vorschlag für die Schaffung eines Staatenbundes.
Über die Stimmung in diesen beiden Republiken nun Berichte.
Vorerst Alfred Schwarz aus Zagreb.
In Kroatien bereitet man sich zwar auf keinen heißen Krieg mit Serbien vor, man verstärkt aber den Psychokrieg mit der ungeliebten serbischen Nachbarrepublik und der jugoslawischen Zentralgewalt in Belgrad.
Vor allen wichtigen Gebäuden, wie dem Sitz der kroatischen Regierung,
aber auch etwa den Zagreber Fernsehen patrouillieren schwerbewaffnete Polizisten.
Die Bürgermilizen, das ist eine Art Reservepolizei, werden verstärkt in die Kasernen eingezogen.
Natürlich sind das nur Routineübungen, sagt der Polizeichef.
Tatsächlich möchte Kroatien aber Stärke zeigen, und zwar nicht nur patriotische, wie bei den Feiern ihres Nationalhelden Jelacic vor drei Tagen, sondern auch bewaffnete Stärke.
Eine tatsächliche Vorbereitung auf einen Überfall durch Serbien oder einen Militärputsch dürfte das aber noch nicht sein.
Die Serben sollen aber eines wissen.
Wenn sie sich mit Kroatien militärisch anlegen, so wird das für die Serben kein Spaziergang werden.
In den Straßen von Zagreb weht überall die kroatische Fahne mit dem rot-weiß karierten Muster in der Mitte.
Und viele Menschen tragen Abzeichen mit dem kroatischen Nationalfarben rot-weiß-blau.
Aus den Radios der Verkäufer in den Marktständen im Zentrum Zagreb, aus denen normalerweise laute Pop oder Volksmusik dröhnt, sind in diesen Tagen aber immer mehr Nachrichtenprogramme zu hören.
Wenn im Radio von den Serben die Rede ist, dann machen die Menschen mit ihren Händen abfällige Gesten.
Eine militaristisch-antiserbische Stimmung ist hier aber nicht zu spüren.
Es gibt weder Kundgebungen noch Demonstrationen.
Auch die kroatischen Zeitungen berichten auffallend zurückhaltend.
Man hat den Eindruck, sie versuchen eher neutral zu bleiben, um ja keinen Anlass für etwaige Zwischenfälle zu geben.
Derzeit setzt man hier in Kroatien eher auf die Demonstration eigener nationaler Stärke als auf eine Mobilmachung gegen Serbien.
Alfred Schwarz hat aus Kroatien berichtet, in Slowenien hat sich Joana Ratziner umgehört und umgesehen.
Gerade wir brauchen uns vor der politischen Eigenständigkeit nicht zu fürchten, sagt heute der Sozialdemokrat Jože Pučnik, Vorsitzender der in Slowenien seit den jüngsten demokratischen Republikwahlen regierenden Parteienbündnisse DEMO.
Slowenien habe für die jugoslawische Gemeinschaft jahrzehntelang nur Opfer bringen müssen.
Wenn gleich man heute den vollständigen Bruch mit Belgrad nicht wolle, sei auch die Sezession keine Ursache für Panik.
Die handfesten Grundlagen dieser Haltung, mit nur zwei Millionen Einwohnern ist die slowenische Teilrepublik gleichzeitig doch auch die wirtschaftlich erfolgreichste in Gesamtjugoslawien.
In den vergangenen Monaten hat Slowenien den lange Zeit nur auf dem Gebiet der Wirtschaft praktizierten Abnabelungsprozess von Belgrad auch politisch eingeleitet.
Die Souveränitätserklärung der Republik war dabei nur die Konsequenz einer ganzen Reihe von institutionell-rechtlichen Maßnahmen zur Selbstständigung.
Aber Sloweniens politische Führung scheint jetzt auf die Bremse steigen zu wollen in ihrem Expresszug zur Eigenständigkeit.
Erst gestern hat der Vertreter Sloweniens im Bundesstaatspräsidium Jugoslawiens, Janis Darnoschek, dem Ljubljana, erklärt, dass die Zeit für Verhandlungen mit Belgrad noch nicht reif sei.
Er selber hatte die jüngste Sitzung der Republikpräsidenten vorzeitig verlassen, um, wie argumentiert, den Dialog zu retten.
Darnowschek plädiert für einen kurzfristigen Waffenstillstand.
So wie er selbst seine für gestern im Belgrader Zentralparlament vorgesehene Verteidigungsrede für das Konföderationsprinzip abgeblasen habe, so sollten auch die anderen Vertreter anderer Republiken zurzeit Zurückhaltung üben.
In den kommenden Wochen und Monaten werden freie Parlamentswahlen in Mazedonien, Bosnien-Herzegowina
Serbien und Montenegro neue parlamentarische Mehrheit und damit neue Machtverhältnisse hervorbringen.
Vielleicht hat Slowenien danach eher Chancen, weitere Partner als nur das benachbarte Kroatien für das Konföderationsmodell zu gewinnen.
Man will Belgrad nicht weiter reizen.
Der politische Tatbestand spreche für sich, meint Jože Pučnik im Gespräch.
Der Zerfall Jugoslawiens sei bereits Faktum.
Wichtig sei nur, dabei nicht aus den Augen zu verlieren,
dass die zerstrittenen Teilrepubliken alle auch gemeinsame Interessen haben.
Interessen, die in einem Staatenbund Jugoslawien besser aufgehoben wären, als in eventuellen neuen Zwergstaaten.
Um diese äußerste Zukunftsvariante zu umgehen, müsse besonders Slowenien danach trachten, die aufgeheizte Stimmung zu beruhigen.
Denn, so Jože Pučnik, die größte Gefahr der kommenden Tage und Wochen sähe er im emotionalen Irrationalismus.
Es genüge, dass nur einer die Kontrolle verliert,
Und so viel im Mittagsjournal zur aktuellen Situation in Jugoslawien.
70 Jahre lang dominierte in der Sowjetunion die zentrale Planwirtschaft.
Innerhalb von 500 Tagen bzw.
spätestens in vier Jahren soll sie durch die Marktwirtschaft ersetzt werden.
Und das Wirtschaftsreformprogramm, das den Titel Grundlegende Richtlinien für die Stabilisierung der Wirtschaft und den Übergang zu einer Marktwirtschaft trägt, dieses Programm versucht Krämer-Chef Gorbatschow nun im Parlament, dem obersten Sowjet, durchzubringen.
Es ist ein Kompromisspapier, das der Staats- und Parteichef den Abgeordneten heute Vormittag erläuterte.
Ein Kompromiss zwischen dem Radikalprogramm des Wissenschaftlers Schatalin und dem Vorschlag von Ministerpräsident Rischkow, der ja einen langsameren Übergang unter Beibehaltung bestimmter dirigistischer Kontrollelemente vorsieht.
Der Präsident der russischen Föderation Boris Jelzin hatte schon am Dienstag den Gorbatschowschen Etappenplan als Katastrophe bezeichnet.
Er, Jelzin, will die Marktwirtschaft schon in 500 Tagen.
Heute Vormittag also erläuterte Gorbatschow vor dem Obersten Sowjet seinen Plan.
Veronika Seyer aus Moskau.
Der geniale Taktiker Gorbatschow hat wieder einmal seine Kunst unter Beweis gestellt.
Mit maximaler Flexibilität warb er in seiner einstündigen Rede vor dem Obersten Sowjet
für seinen Wirtschaftsplan, der die zerrüttete sowjetische Ökonomie vor dem Absturz retten soll.
Dem Kritikern den Wind aus den Segeln nehmend, zählte er lange auf, wann und wie die Republiken den Übergang zur Marktwirtschaft selbstständig gestalten dürften.
Wenn wir also Probleme bekämen, läge der schwarze Peter bei ihnen.
Auch die zentrale Frage des Eigentums an Grund- und Boden- und Produktionsmitteln verschob Gorbatschow auf die Behandlungen über den Unionsvertrag.
und der steht inzwischen noch in den Sternen.
Die Kernaussage, das, was die sowjetische Wirtschaft am dringendsten braucht, eine Preisregelung und Geld für Investitionen, soll in zentraler Hand bleiben.
Gorbatschow schlug die Schaffung eines Finanzfonds vor, über den die großen Devisengeschäfte mit dem Westen laufen sollen.
Also, die Republiken dürfen selbstständig beschließen, was sie brauchen, ob sie dafür auch das nötige Geld bekommen, bestimmt die Zentrale, die Regierung oder der Präsident selbst.
Das wäre sicherlich eine Erleichterung für ausländische Geldgeber und Investoren, die nur schwerlich Verträge mit Bürgermeistern von Uschgorod oder Alma-Ata abgeschlossen hätten.
Dass die Republiken sich damit nicht zufriedengeben werden, hat schon der Beginn der heftigen Debatte über dieses Programm gezeigt.
Ein Moskauer Abgeordneter sieht den Zusammenstoß mit der russischen Föderation unausweichlich.
Und der Leningrader Reformbürgermeister Anatoly Sobchak meinte gar,
Das sei gar kein Programm, das diesen Namen verdiene, sondern nur eine allgemeine Richtlinie, auf die alles Mögliche gestellt werden könne.
Eine radikale Reform, genauso gut könnte aber auch der Weg zurück zur Kommando-Wirtschaft mit ihr gerechtfertigt werden.
Sabcak glaubt, dass alles von der Regierung abhänge.
Mit der derzeitigen sieht er, ähnlich wie Boris Jeltsin, eine Katastrophe heraufziehen.
Alle Vorschläge der Opposition zeugen aber bisher nur von ihrer Rat- und Kopflosigkeit.
Präsident Gorbatschow hat seinen Plan präsentiert, in der Hoffnung, politische Stabilität zu bewahren.
Ob er auch wirtschaftliche Erholung bringen kann, wagt zurzeit niemand zu sagen.
Sicher ist, dass er von tatkräftiger westlicher Hilfe ausgeht.
Der sowjetische Finanzminister hat die ersten Zahlen genannt.
Die Sowjetunion würde die ungeheure Summe von 120 Milliarden Dollar benötigen, um aus der gröbsten Misere herauszukommen.
Gorbatschow scheint jedenfalls optimistisch, dass seine außenpolitische Reputation ausreicht, um auch Investoren in großer Anzahl anzuziehen.
Auch wenn Gorbatschows Kompromissvorschlag angenommen wird und die erste allgemeine Abstimmung darüber legt, das nahe ist sicher, dass auch nach über sechs Jahrzehnten zentraler Planwirtschaft der Kapitalismus nicht so schnell in der Sowjetunion Einzug hält.
Veronika Sayer hat berichtet aus Moskau.
17 Tage alt ist es, dass wieder vereinte Deutschland und nach der gleich nach dem neuen Staatsfeiertag, dem 3.
Oktober erfolgten Diskussion, ob denn nicht ehemalige Spitzel des Staatssicherheitsdienstes im neuen Bundestag sitzen, wird die ehemalige DDR wieder von einem Teil ihrer Vergangenheit eingeholt.
Die Nachfolgepartei der Sozialistischen Einheitspartei SED, die PDS, gerät ins schiefe Licht, meint die Staatsanwaltschaft.
Verantwortliche der PDS, so mutmaßt die Kriminalpolizei, sollen 100 Millionen Mark, umgerechnet 700 Millionen Schilling, illegal transferiert haben.
Und um Beweise für diesen Verdacht zu finden, untersuchten heute Nacht 100 bewaffnete Beamte das Haus in der kleinen Alexanderstraße 28 in Berlin, die Zentrale der PDS.
Durch Suchungsbefehl hatten sie keinen, denn nach Ansicht der Staatsanwaltschaft sei Gefahr im Verzug gewesen.
Einzelheiten von Susanne Scholl.
Sechs Stunden dauerte die Aktion.
Am Ende zogen die durchsuchenden Polizisten mit mageren zwei Schriftstücken wieder ab.
Und das PDS-Präsidium trat postwendend zusammen, um die nächtliche Durchsuchungsaktion in der Parteizentrale zu beraten.
Wobei Parteichef Gysi, im Zivilberuf Rechtsanwalt, gleich betonte, er erwege rechtliche Schritte.
Man habe nämlich seine Immunität als Bundestagsabgeordneter missachtet, indem man seine Büroräume in seiner Abwesenheit durchsucht habe.
Was die Polizei bei der Durchsuchung sicherstellte, waren, wie gesagt, lediglich zwei Schriftstücke, aus denen hervorgeht, dass die PDS an die Weiterblutungsakademie sozialistischer Parteien in Moskau und an ein Zentrum der Arbeiterbewegung, ebenfalls in der Sowjetunion, 100 Millionen Mark überwiesen hat.
Aus ihren eigenen Umlaufmitteln, wie es in Beamtendeutsch so schön heißt.
Und noch einen schönen beamtendeutschen Begriff hat man in der PDS-Zentrale parat, um diese Transaktion zu erklären.
dem Begriff Altlastenvereinbarung zwischen SED und KPDSU.
Was übersetzt wohl heißen soll, die SED, als es sie noch gab, das heißt vor der Wende, habe sich verpflichtet, an die KPDSU für die oben genannten Institutionen Geld zu überweisen.
Diese Verpflichtungen ihrer Rechtsvorgängerin habe die PDS übernommen und keinen Grund gesehen, diese Geldbewegungen der Treuhandgesellschaft bekannt zu geben.
Weil diese Bekanntgabe aber nicht erfolgt ist, hatte die Staatsanwaltschaft die Durchsuchung der Parteizentrale angeordnet, wegen des Verdachts der Veruntreuung von 100 Millionen Mark.
Nach der Nacht-und-Nebel-Aktion, bei der mehr als 100 schwer bewaffnete Polizisten im Einsatz gewesen sein sollen, stellte die Berliner Staatsanwaltschaft allerdings fest, es könne ausgeschlossen werden, dass die BDS Geld beiseite geschafft oder sich unrechtmäßig bereichert habe.
Ein Zusammenhang mit den in diesen Tagen aufgeflogenen Devisenschiebereien nach der Währungsunion bestehe absolut nicht, so sagt die Berliner Staatsanwaltschaft.
die im Übrigen zu eben diesen Devisenbetrugsaffären auch mitteilte, entgegen allen Vermutungen seien höchstens 500 Millionen Mark auf diese Weise verschoben worden.
Und mehr als 250 Millionen dieser Gelder habe man schon sicherstellen können.
Mit einem Wort, wenn es um Geld geht, wird alles sehr verwirrend und keiner will so richtig darüber Auskunft geben.
Das gilt übrigens auch für die immer noch weitgehend ungeklärte Frage, wie man es denn nun eigentlich halten will mit den in 40 Jahren SED-Staat durchaus zu Unrecht angehäuften Parteivermögen.
Dass die PDS noch einiges vom unrechtmäßigen SED-Vermögen ihr eigen nennt, dass sie von Rechts wegen längst hätte entweder dem Volk oder z.B.
auch der seinerzeit enteigneten SPD zurückgeben müssen, weiß zwar jeder, geschehen ist allerdings noch nichts.
Und dass die Frage der Vermögen der ehemaligen Blockparteien auch noch keine wirkliche Lösung erfahren hat, obwohl die Westparteispitzen sowohl der CDU als auch der FDP immer wieder betont haben, dass sie von diesem Unrechtsgeld keinen Groschen haben wollten, ist ebenfalls bekannt.
Und noch eine weitere Frage lässt sich zur Zeit immer noch nicht eindeutig beantworten.
Nämlich die, ob es nun wirklich nur besonders wie viele Ganoven waren, die an den Devisenbetrügereien verdient haben, oder ob es sich doch um gut geschulte frühere Staatssicherheitsdienstleute gehandelt hat.
Die Berliner Staatsanwaltschaft zog sich recht einfach aus der doch sehr heiklen Affäre.
Man habe noch gar nicht in diese Richtung zu ermitteln begonnen.
Bleibt die Tatsache, dass diese mehrfach undurchsichtigen Geldgeschäfte die nun gesamtdeutschen Justizbehörden garantiert noch eine ganze Weile in Atem halten werden.
Fünfeinhalb Minuten vor halb eins.
Nach Äthiopien, dem Sudan, Somalia, Liberia, Angola und Mosambik hat nun Afrika einen neuen Krisenherd, einen neuen Bürgerkrieg.
Ausgebrochen ist er in Ruanda, in Ostafrika.
Flüchtlinge vom Stamm der Tutsis, die seit drei Jahrzehnten in Uganda leben, versuchen das von Hutus beherrschte Regime in Ruanda zu stürzen.
Jeder hat ein Zuhause, selbst ein Insekt oder ein Vogel, warum nicht auch wir, meinte einer jener Flüchtlinge, die sich an der Rebellion beteiligen.
Mehr über den Konflikt in Ruanda nun von Helmut Opletal aus der ugandischen Hauptstadt Kampala.
Im Moment sieht es nicht so aus, als ob es der Regierung des ostafrikanischen Kleinstaates Ruanda gelingen könnte, die Rebellion rasch zu stoppen.
Die 2.000 bis 3.000 ruandischen Flüchtlinge, die vor zwei Wochen gut bewaffnet aus dem Nachbarland Uganda einmarschiert sind, halten immer noch die Kleinstadt Gabiro und weitere Orte im Norden Ruandas besetzt.
Täglich gibt es Gefechte mit schweren Geschützen, aber den Regierungssoldaten und den zu Hilfe gerufenen Truppen aus Sahire gelingt es nicht, die Rebellen zurückzudrängen oder entscheidend zu schwächen.
Nur der Aufstand in der Hauptstadt Kigali ist offensichtlich zusammengebrochen.
Oppositionsgruppen im Land selbst und wohlhabende Exilwanderer hatten ja Waffen ins Land geschmuggelt und den Sturz der Regierung vorbereitet.
Die Verhaftung von Tausenden als Regimegegner verdächtigen Personen in den letzten Wochen ließ aber inzwischen den Widerstand abflauen.
Der 1973 an die Macht gekommene Staatspräsident Juvenal Habyarimana versucht derzeit in Europa Unterstützung für seine Regierung zu sammeln.
Die jeweils etwa 500 Soldaten Belgiens und Frankreichs haben sich aber bisher darauf beschränkt, ihre eigenen Staatsbürger zu schützen und die Ordnung in der Hauptstadt Kigali halbwegs aufrechtzuhalten.
Gleichzeitig wirbt Habyarimana für eine politische Lösung.
Der rwandische Präsident hat den Rebellen Verhandlungen angeboten und als Vorbedingung nur einen Waffenstillstand verlangt.
In hektischen diplomatischen Aktivitäten haben die Führer der benachbarten Staaten Ostafrikas in den letzten Tagen versucht, eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern.
Die Präsidenten Ruandas, Ugandas und Tanzanias trafen sich am Viktoriasee und riefen gemeinsam zu einem Waffenstillstand und der Stationierung einer internationalen Friedenstruppe auf, vor der allerdings niemand weiß, wie sie aussehen soll.
Belastet durch den Konflikt ist auch die Rolle des ugandischen Staatspräsidenten Yuveri Museveni.
Der Führer der Rebellen, ein Exilruanda, war ein enger Mitstreiter Musevenis im Dschungelkrieg bis vor fünf Jahren und zuletzt Generalmajor der ugandischen Armee.
Und viele der Flüchtlinge dienten in den ugandischen Streitkräften und nahmen bei ihrem Einmarsch in Ruanda Fahrzeuge und Waffen aus ugandischen Beständen mit.
Museveni versichert recht glaubhaft von den Vorbereitungen der Rebellion nichts gewusst zu haben und er hat den Rebellen eine strenge Bestrafung angedroht.
Trotzdem droht Uganda nun in den Konflikt hineingezogen zu werden.
Eine politische Lösung müsste jedenfalls eine Klärung der Flüchtlingsfrage bringen.
Fast zwei Millionen Ruander sind in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen Wellen in die Nachbarländer geflohen, zum Teil wegen der Stammeskonflikte zwischen Hutus und Tutsis, aber auch aus politischen und wirtschaftlichen Gründen.
Aber Ruanda war bis jetzt mit Hinweis auf die Übervölkerung des Landes nicht einmal bereit, rückkehrwillige Bürger wieder aufzunehmen.
Helmut Opletal war das aus Uganda, übrigens der erste Bericht unseres Kollegen Opletal als Afrika-Korrespondent.
Jetzt nach Österreich.
Eine juristische Überraschung gab es heute beim Linzer Norikon-Prozess.
Ein Universitätsprofessor für Völkerrecht erklärte als Zeuge, dass die österreichische Bundesregierung unter bestimmten Voraussetzungen sogar verpflichtet gewesen sein könnte, Waffenlieferungen an den kriegführenden Iran zu bewilligen.
Der Professor leitete dies aus den völkerrechtlichen Bestimmungen ab.
Aus dem Landesgericht Linz meldet sich Werner Hofer.
dass der Nuricum-Prozess einen Rattenschwanz von juristischen Diskussionen und unterschiedlichen Rechtsmeinungen nach sich ziehen würde, das war und ist allen Beteiligten klar.
Zumal die Causa, wie immer das Urteil ausfällt, mit ziemlicher Sicherheit durch alle Instanzen gehen dürfte.
Einen Vorgeschmack auf diese rechtlichen Diskussionen gab es heute hier im Gerichtssaal.
Als Zeuge geladen war der Linzer Universitätsprofessor für Völkerrecht, Franz C. Hettner.
Und er überraschte mit seiner Aussage.
Zehärtner verwies darauf, dass es völkerrechtlich ein Gleichbehandlungsgebot gebe.
Konkret, wenn ein Staat an ein kriegführendes Land Waffen liefere, dann verlange dieses völkerrechtliche Gebot zur Gleichbehandlung, dass auch der Kriegsgegner mit Waffen beliefert werde.
Angewendet auf den vorliegenden Fall würde dies bedeuten, wenn von Österreich
bewilligt worden sein, dann hätte die österreichische Bundesregierung völkerrechtlich sogar die Verpflichtung gehabt, auch an den Kriegsgegner des Irak, also an den Iran, Waffenlieferungen zu bewilligen.
Bekanntlich läuft hier beim Landesgericht Linz ein zweites Verfahren, in dem es darum geht, dass Anfang der 80er Jahre Norikumkanonen, die nach Jordanien geliefert wurden, im Irak landeten.
Die Hintergründe dieser Tatsache müssen in einem künftigen Verfahren erhält werden.
Die Aussage des Völkerrechtlers Zehettner bekommt aber in diesem Zusammenhang möglicherweise praktische Relevanz.
Denn, wie gesagt, wenn es ein wie immer genehmigtes Kanonengeschäft mit dem Irak gegeben haben sollte, dann wäre Österreich völkerrechtlich sogar verpflichtet gewesen, auch an den Iran Waffen zu liefern, meinte zumindest Völkerrechtler Zehettner.
Und er fügte heute hier hinzu, sicher hätte eine solche offizielle Genehmigung zur Waffenlieferung an den kriegführenden Iran international einen Medienwirbel ausgelöst, aber völkerrechtlich wäre die Sache eindeutig gewesen.
Soweit Zitat C. Hetner.
Und auch nach dem österreichischen Kriegsmaterialgesetz stünde Waffenlieferungen in Krisengebiete grundsätzlich nichts entgegen.
Es gebe hier vielmehr einen Ermessensspielraum, der es der Regierung ermöglicht,
Rundet die C-Hertner seine Darstellung ab.
Werner Hofer hat berichtet aus dem Landesgericht Linz über den heutigen Tag im Norikum-Prozess.
Seit 1986 wird im Rahmen des internationalen Zoll- und Handelsabkommens GATT über einen Abbau von Handelshemmnissen, Zöllen und preisverzerrenden Subventionen verhandelt.
Noch vor 14 Tagen haben diese GATT-Verhandlungen zu einem massiven Krach zwischen den Handelsministern und dem Landwirtschaftsminister der IG in Luxemburg geführt.
Die Handelsminister tun sich viel leichter mit dem Abbau von Zöllen und Preisstützungen als die Agrarier, denen es um das Überleben des größten Teils ihrer Schutzbefohlenen geht.
Für den Handel mit Waren und Dienstleistungen ist der freie Welthandel selbstverständlich.
Aber wenn die europäischen Bauern mit den amerikanischen, neuseeländischen und australischen Farmern konkurrieren sollen, ziehen sie auf jeden Fall den Kürzeren.
Der deutsche Landwirtschaftsminister Kichle hat auch in Luxemburg laut verkündet, er denke nicht daran, seine Bauern ohne Schutz dieser mörderischen Konkurrenz auszusetzen.
Und er werde überhaupt gegen jeden Abbau von Zöllen und Schutzmechanismen in der Landwirtschaft stimmen.
Das war allerdings eine Woche vor der inzwischen mit einem Erfolg für die CSU in Bayern geschlagenen Wahl.
Inzwischen ist klar, auch die EG wird auf die Forderungen des GATT eingehen müssen.
Und wenn das geschieht, betrifft es auch Österreich.
Denn in der EG sitzen unsere wichtigsten Handelspartner.
Also ist die Gemeinsamkeit auch ohne Verträge gegeben.
Daher haben sich heute die beiden Minister Schüssel für Wirtschaft und Fischler für Landwirtschaft mit dem Österreich-Aspekt der GATT-Runde beschäftigt, Hans Adler berichtet.
Die beiden für die GATT-Verhandlungen zuständigen Minister haben heute einen Überblick über den aktuellen Stand gegeben, der genau genommen nicht ermutigend ist.
Österreich hat, was den Waren mit Handel und Dienstleistungen betrifft, in Genf ein Angebot vorgelegt.
Mit 40 Prozent Außenhandelsanteil an der Gesamtwirtschaft gehören wir zu den am stärksten exportorientierten Ländern der Welt.
Daher ist auch eine Befreiung des Welthandels von Zöllen und Einfuhrverboten für uns besonders wichtig.
Aber unter den 15 verschiedenen Themen, die im Rand
Im Rahmen der Uruguay-Runde verhandelt werden, finden sich zwei, die Österreich besonders treffen.
Landwirtschaft und Handel mit Dienstleistungen.
Zunächst der Bereich Landwirtschaft.
Hier gibt es Krach zwischen Europa und einer Staatengruppe bestehend aus Amerika, Australien, Neuseeland und einigen Entwicklungsländern.
Die Europäer
wollen ihre Bauern erhalten und sie vor einem ruinösen Preiswettbewerb schützen.
Sie haben angeboten, praktisch auf den Welthandel mit Agrarprodukten zu verzichten, indem sie ihre Überschüsse abbauen.
Mehr nicht.
Die andere Gruppe will aber eben diesen Welthandel, weil diese Länder am Agrarhandel Geld verdienen wollen.
Und dabei setzen sie Mittel ein, die in Europa verboten sind oder wegen Umweltproblemen verringert oder abgeschafft werden sollen, wie Monokulturen, Düngemittelverbrauch,
überdimensionale Größe der Felder und Betriebe mit ihrer Umweltbelastung durch Gülle und die Ausräumung der Landschaft usw.
Und natürlich auch die Verwendung von Hormonen in der Tiermast, auf die sich Landwirtschaftsminister Franz Fischler mit seiner Wortmeldung bezieht.
Es geht um die Frage, dass es nicht so sein kann, dass es nur mehr einen internationalen Mindestlevel gibt, was also beispielsweise den Einsatz von Hormonen oder die Verwendung von Wachstumsförderern oder ähnlichen Stoffen, die bei uns zurzeit verboten sind, anlangt, sondern dass wir auch hier weiterhin als souveräner Staat die Möglichkeit haben müssen,
wenn wir die Auffassung vertreten, im eigenen Staat hier strengere Vorschriften machen zu wollen, dass wir das dann auch in Zukunft können sollten und nicht einen wissenschaftlichen Nachweis über die Notwendigkeit solcher Maßnahmen führen müssen, sozusagen nachweisen müssen, um wie viel gesundheitsempfindlicher die Österreicher gegenüber den Amerikanern oder gegenüber irgendeinem anderen Staat sind.
Zweiter Bereich, der Handel mit Dienstleistungen.
Ein überdimensionaler Wirtschaftsbereich in Österreich, der mehr als 60 Prozent aller Arbeitnehmer beschäftigt.
Und zwar nicht nur im immer wieder erwähnten fremden Verkehr, sondern auch zum Beispiel im Transportwesen, das ja ebenfalls zum grenzüberschreitenden Dienstleistungsbereich gehört.
Mit dem feinen Unterschied allerdings, dass es im fremden Verkehr keine Beschränkungen gibt, aber kein Lkw im Ausland oder aus dem Ausland in Österreich fahren kann, ohne über eine besondere Bewilligung zu verfügen.
Stichwort Transit und Italien.
Hier also fährt keiner ohne Genehmigung und der Abbau dieser Handelshemmnisse könnte zum Beispiel ganze Flotten von Billigfrechtern aus den ehemaligen Ostblockstaaten auf die westeuropäischen Straßen locken.
Mit allen Folgen für das Fuhrwerksgewerbe in diesen Ländern mit hohem Lohnniveau.
Und für Österreich natürlich die immer wieder auftauchende Frage des Transitverkehrs.
Jetzt ist es allerdings nicht die Gatterunde, die Wirtschaftsminister Schüssel Sorge macht, sondern der Versuch der europäischen Gemeinschaft, das Transitproblem mit Österreich zum Gegenstand der ebenfalls laufenden Verhandlungen zwischen der europäischen Freihandelszone, der EFTA,
der Österreich derzeit noch angehört und der AG, der wir später angehören wollen, zu machen.
Die EFTA hat für uns nicht zu verhandeln.
Das Transitproblem ist unsere Sache, stellt Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel klar.
In der Transitfrage haben die übrigen EFTA-Staaten nicht mitzureden.
Die helfen uns dabei nichts.
Für die EFTA-Staaten, für die nordischen EFTA-Mitglieder ist es völlig uninteressant, wie das Alpen-Transit-Problem gelöst wird.
Die sind hier überhaupt nicht hilfreich.
Die würden uns natürlich drängen, alles zu akzeptieren, was die EG will, um dafür auf anderer Ebene Zugeständnisse von der EG eintauschen zu können.
Daher haben wir immer gesagt, dieser Punkt muss bilateral gesondert geregelt werden.
Wir waren auch eigentlich relativ weit.
mit den Verhandlungen und haben eigentlich mit einer gewissen Sorge jetzt feststellen müssen in den letzten Tagen, dass offensichtlich von EG-Seite versucht wird, die Transitproblematik hier hereinzubringen.
Wir haben auch im Ministerrat am Dienstag darüber intensiv gesprochen.
Wir sind hier unter keinen Umständen bereit mitzugehen.
Wenn wir uns aber mit der EG nicht über das Transitproblem einigen, werden wir nur schwer die Frage des Verkehrs als Teil der internationalen Dienstleistungen in den GATT-Verhandlungen mit einiger Hoffnung auf Erfolg über die Bühne bringen können.
Es steht also noch einiges bevor.
Und das hat nur noch bis Ende November Zeit, denn dann soll die UROC-Weihrunde zu Ende gehen.
Soweit mein Bericht und ich gebe zurück ans Funkhaus.
In diesem Beitrag von Hans Adler war schon die Rede von Transitverkehr und Transitproblematik.
Wir wollen Sie im Laufe dieses Mittagsjournals natürlich auch über die aktuelle Lage an den Grenzen, an den österreichisch-italienischen Grenzen informieren.
Wir warten aber noch auf aktuelle Berichte von den Grenzübergängen, gehen deshalb vorerst ein bisschen in die Luft.
Die Austrian Airlines können mit ihrer Geschäftsentwicklung zufrieden sein.
Bis zum September erzielten sie im Linienverkehr ein Passagier-Plus von fast 11 Prozent.
Der September war überhaupt ein Rekordmonat in der 33-jährigen Geschichte der Auer.
Das Unternehmen hat derzeit 24 Flugzeuge, darunter zwei Airbus-Langstreckenmaschinen.
Und jetzt sollen auch für die Mittelstrecken in Europa Airbus angeschafft werden.
Von einer Pressekonferenz nach einer Entscheidung des Aueraufsichtsrates berichtet Josef Schweizer.
Die größte heimische Fluggesellschaft hat ein ehrgeiziges Programm.
Bis zum Jahr 2002 soll die Flugzeugflotte so gut wie komplett umgestellt werden.
Die AUA will die bisher eingesetzten Maschinen von McDonnell Douglas durch die europäischen Airbus ersetzen.
Investitionsaufwand 22 Milliarden Schilling.
Insgesamt sollen 26 neue Airbus angeschafft werden, 13 davon sind Fixbestellungen, 13 sind Kaufoptionen.
Zur Zeit hat die Auer zwei Airbus der Type 310 im Flugbetrieb.
Die neuen Maschinen tragen die Bezeichnung 320 und 321.
Der 320er ist für 144 Passagiere und eine Reichweite von 3.700 Kilometer ausgelegt.
Der 321er soll 184 Fluchtgäste maximal 2.800 Kilometer befördern.
Ausschlaggebend für die Entscheidung für diese Flugzeuge waren für die Auer vor allem die Wirtschaftlichkeit, der Passagierkomfort und die zukunftssichere Technologie.
Kapitän Erich Mara.
Das Flugzeug selbst weist erstmalig eine sogenannte Fly-by-Wire-Konzeption auf.
Alle Steuerungsflächen werden elektronisch angesteuert und hydraulisch betätigt.
Diese Konzeption
dient nicht nur der Gewichtsreduktion, sondern auch der Wartungsvereinfachung.
Das Flugzeug, das wir ausgewählt haben, bedient sich auch einer modernen Cockpit-Technologie mit verschiedensten Computersystemen, die ebenfalls der Wirtschaftlichkeit des Flugbetriebes dienen.
Was nun die Fliegbarkeit des Gerätes anlangt, habe ich eine relativ geringe Erfahrung mit dem Typ, aber ich bin ihn geflogen.
Und da muss ich Ihnen sagen, mein persönlicher Eindruck war, dass ich mich noch niemals in einem Flugzeug von der ersten Minute an so familiär gefühlt habe wie in diesem Flugzeug.
Nicht nur den Piloten, auch den Anrainern und der Umwelt sollten den neuen Airbus Freude machen.
Die Maschinen werden leiser sein und um 17% weniger Treibstoff brauchen, allein wegen ihrer besseren aerodynamischen Bauweise.
Pro Passagier ergibt sich eine Treibstoffersparnis von bis zu 30%.
Der Schadstoffausstoß soll um 40% geringer sein.
Angesprochen auf anfängliche Probleme mit dem Airbus 320321 bei der deutschen Lufthansa, weisen die AUA-Vertreter darauf hin, dass die Einsatzfähigkeit auch dort bereits 98 Prozent erreicht habe.
Und AUA-Chef Anton Heschel betont, dass die Airbus-Anschaffung nicht der Anlass für die Adaptierung des Staatsvertrages sei.
Bereits beim ersten Airbus-Kauf habe man ja die Zustimmung der Regierung erhalten.
Im wahrsten Sinn des Wortes ruhig ist es seit einigen Tagen an den Grenzübergängen zu Italien.
Aber nicht, weil zügig abgefertigt wird, sondern weil die schweren Brummer stehen.
Italiens Verkehrsminister Bernini versuchte einen Erpressungsversuch, er ließ die Grenzen für Lkw sperren und wollte so seinen österreichischen Amtskollegen Streicher zwingen, mehr Durchfahrtsgenehmigungen herauszudrücken, als eigentlich den Italienern zustehen.
Minister Streicher blieb und bleibt hart.
Es bleibt beim Kontingent von 220.000 Durchfahrtsgenehmigungen pro Jahr und ausgegeben werden sie, so wie bisher, jeweils am 20. eines Monats und nicht früher.
Auch dann nicht, wenn die italienischen Frechte ihr Kontingent schon vorher aufgebracht haben.
Verkehrsminister Rudolf Streicher wird seinen Standpunkt übrigens erstmals vor der EG-Verkehrsministerkonferenz darlegen.
Ende Oktober in Luxemburg.
Vorerst wurde gestern in München beschlossen, den festsitzenden Lkw die Heimreise zu ermöglichen.
Herbert Hutar.
Die Italiener haben sich gestern in München bereit erklärt, heute zwischen 12 und 15 Uhr die Grenzen, wie es heißt, aus humanitären Gründen zum Zweck der Heimkehr der festsitzenden Lkw zu öffnen.
Sollte das wirklich zustande kommen und nicht durch die Blockade verhindert werden, so würden die Italiener aber diese Bestimmungen sehr streng auslegen.
Ein schnelles, frechtes Geschäft in diesen drei Stunden über die Grenze hinweg wird nicht möglich sein.
Dann wurde vereinbart, wenn sich die Lkw-Staus aufgelöst haben, wenn also die Zufahrt wieder möglich ist, wird die Verbindung der rollenden Landstraße zwischen dem Brenner und Ingolstadt wieder aufgenommen.
Von österreichischer Seite wurde damit alles getan, damit der Lkw-Verkehr wieder rollen kann.
Die neuen Transitkarten sind ab Mitternacht gültig, die Lkw-Züge könnten also am Samstag zwischen 0 und 15 Uhr wieder fahren.
Zwei Dinge sind in diesem Zusammenhang aber noch unklar.
wird der italienische Verkehrsminister Carlo Bernini seinerseits die Grenzen für die LKW wieder öffnen.
Er hat zwar die ihm vereinbarungsgemäß zustehende Menge an Transitgenehmigungen in der Hand, aber keinerlei Aufstockung wird dies ja von Österreich gefordert hat.
Und er steht ja unter dem starken Druck der italienischen Frechterlobby unter der Führung des Südtirolers Baumgartner.
Unklar ist freilich auch noch, ob eben dieser Baumgartner seine Drohung wahr macht und auch für den Fall mit einer Blockade gedroht hat, dass der Minister in Rom offiziell die LKW-Sperre an den Grenzen aufhebt.
Minister Bernine jedenfalls sieht sich auch auf der anderen Seite von massiven Vorwürfen seitens der Bundesrepublik Deutschland ausgesetzt, die sich über den Bruch einer Reihe von Verträgen und Abmachungen ebenso beklagt wie Österreich.
Wie ist nun die Lage an den Grenzen?
Vorerst hat es nicht den Anschein, dass die ausgehandelte Atempause für die Fahrer Erleichterung bringen würde.
Die Grenze Türl-Maglan ist nach wie vor blockiert, berichtet Gudrun Maria Leb.
Hier in Törl-Maglan ist die Situation für die Fernfahrer inzwischen unerträglich geworden.
Die Fernfahrer schildern ihre Situation so.
Wir sehen uns in dieser Hinsicht nach als Menschen zweiter Klasse deklariert.
Wir müssen die Steuern nicht richten, wollen arbeiten, können aber nicht.
Wir haben eigentlich durch die eigene Regierung dazu gezwungen, das zum Nichts zu tun, verurteilt.
Natürlich finanzielle Einbußen auch.
Und von Menschen gesehen ist das ja indiskutabel, untragbar.
Wer steht schon gerne eine Woche auf einem Schotterplatz, wo es staubt, was dreckig ist, wo man sich nicht waschen kann, wo man keine Toilette hat, so wie da auf der Grenze?
Und da ist man verurteilt, eine Woche auszuhauen.
Versprochen.
Die Verordnung wurde heute, dass von 12 bis 15 Uhr die Grenzbalken für alle geöffnet werden sollen.
Aber nach Eintreffen eines italienischen Sollbeamten stellt sich jetzt heraus, dass die Italiener nur ihre eigenen Fernfahrer einreisen lassen wollen und Fernfahrer aller Nationalitäten ausreisen dürfen.
Für die österreichischen Zöllner war dieses Begehren unannehmbar.
Inzwischen ist die Entscheidung gefallen.
Nach Rücksprache mit dem italienischen Ministerium ist jetzt sicher, die Grenzbalken bleiben zu.
Für alle Fernfahrer bedeutet das Diesseits und Jenseits der Grenze.
Weiter warten zu unerträglichen Bedingungen.
Und auch in Tirol verschärft sich nun die Lage, das berichtet Klaus Horst von der Brenner-Grenze.
Ich melde mich hier direkt von der Mautstelle Schönberg.
Es herrscht das Chaos hier an der Mautstelle.
Seit 11 Uhr blockieren Hunderte Lkw die Autobahn und die Mautstelle.
Manche haben ihre Lkw quergestellt.
Die Mautstelle und auch der Brenner oben sind vollkommen blockiert.
Von der Polizei werden die Pkw schon jetzt von der Mautstelle zurückgeschickt und auf die Bundesstraße abgeleitet.
Es hat sich auch schon ein kilometerlanger Rückstau gebildet.
Der Grund für die Blockade dürfte sein, dass die italienischen LKW-Fahrer auf diesen Kompromiss nicht eingegangen sind, dass zwischen 10 und 13 Uhr hier die deutschen LKW-Fahrer und die LKW-Fahrer aus den nordischen Ländern heimfahren hätten können.
Das lassen sie anscheinend nicht zu.
Mehr kann ich derzeit leider noch nicht sagen.
Wie gesagt, es herrscht Chaos, alle Räder stehen still bei den LKW.
Der Pkw-Rückstau ist auch schon kilometerlang.
Weitere ausführliche Berichte dann von der Transitfront hören Sie im Journal um fünf.
Die Freiheitliche Partei und damit sind wir bei österreichischer Innenpolitik, die FPÖ, begann heute, knapp zwei Wochen nach der Nationalratswahl, mit einer Klausurtagung und zwar am Weißensee in Kärnten.
Dort luden FPÖ-Chef Jörg Haider und Klubobmann Norbert Gugerbauer am späten Vormittag zu einer Pressekonferenz Gerhard Seyfried berichtet.
Die im Wahlkampf als die unbestechlichen aufgetretene FPÖ-Führungscrew präsentierte sich den Journalisten auf einem Bootssteg, darunter die Wellen des Weißensees.
FPÖ-Obmann Jörg Haider teilte gleich zu Beginn zwei einstimmige und auch erwartete Personalentscheidungen mit.
Norbert Gugerbauer bleibt weiterhin Klubobmann im Parlament, Heide Schmid wurde als FPÖ-Kandidatin für das Amt der dritten Nationalratspräsidentin bestätigt.
Wer ihr als Generalsekretärin nachfolgt, bleibt bis auf weiteres offen.
In der Nacht auf heute entschied der Bundesparteivorstand, wie die Reststimmenmandate aufgeteilt werden.
Sie entfallen auf den Oberösterreicher Josef Meisinger, die beiden Kärntner Peter Mitterer und Sigisbert Dolinczek, den erst 26-jährigen Juristen Thomas Baremüller aus der Steiermark und den früheren Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager.
In Hinkunft wird es bei der FPÖ zwei stellvertretende Klubobmänner geben, nämlich Helmut Haigermoser und Herbert Haupt.
Gemeinsam mit Klubchef Gugabauer und weiteren vier Abgeordneten bilden sie den Klubvorstand.
Parteiobmann Haider wurde dann auf Spannungen zwischen ihm und Gugabauer angesprochen.
Eine Wahlkampfanalyse Gugabauers in einem FPÖ-Blatt war als verdeckte Kritik auch an Haider interpretiert worden.
Haider?
Ich möchte dazu festhalten, dass es
zwischen den Guggenbauer und der Dr. Schmidt und mir immer wieder auch unterschiedliche Meinungen gegeben hat und auch geben wird.
Die gemeinsame Klammer ist einfach persönlich solides freundschaftliches Verhältnis, wo man sich auch durchaus einmal unterschiedliche Meinungen konfrontieren kann.
Und das wird auch in der Zukunft so sein, weil sonst würden wir auch nicht erfolgreich sein, wenn immer nur einer Recht haben kann.
Und das ist auch die Grundlage, dass das Ganze in der FPÖ derzeit so gut funktioniert.
Ob denn Heide Schmidt nicht zu stark geworden sei und auf den Sessel der Nationalratspräsidentin weggelobt werde, wurde gefragt.
Heider, solche Überlegungen würden bei seinen Personalentscheidungen keine Rolle spielen.
Die Vielfalt des FPÖ-Angebotes solle unterstrichen werden und Schmidt eine aktive Rolle als Präsidentin spielen.
Auch eine Bundespräsidentschaftskandidatin Schmidt sei nicht auszuschließen.
Norbert Guggebauer könnte als Klubobmann übrigens schon im nächsten Jahr abhanden kommen, wenn er nämlich als FPÖ-Spitzenkandidat in die oberösterreichischen Landtagswahlen 1991 gehen würde.
Die Entscheidung darüber soll im Juni 1991 fallen.
Die FPÖ-Nachlese zur Nationalratswahl auf Klub-Ebene in Kärnten.
Gerhard Seifried hat berichtet.
Und jetzt ein Hinweis auf das Radioprogramm von heute Abend.
Journal Panorama Die religiöse Situation ist heute bunter denn je.
Einerseits kann eine fortschreitende Säkularisierung beobachtet werden, andererseits nehmen neu entstehende religiöse Bewegungen zu, während die etablierten Großkirchen ihre Monopolstellung zusehends verlieren.
Die Vielfalt birgt Gefahren.
Kirchen fürchten um ihren Einfluss, Eltern fürchten um ihre Kinder, denn unter den neuen religiösen Angeboten finden sich auch gefährliche Gruppen, die Religion und Geschäfte machen miteinander verbinden.
Ein neues Lexikon will helfen, unter den zahlreichen religiösen Gruppen und Sekten zu unterscheiden.
Einer der Herausgeber dieses Lexikons, Hans Gasper, leugnet nicht die kirchliche Motivation dieses Werkes, meint aber andererseits... Wenn man als Christ eine solche Sache angeht, hat man natürlich eine bestimmte Perspektive und man muss sich eben Mühe geben, dass man diese Perspektive nicht dahin sich auswuchern lässt, dass man auch Informationen
auf die leichte Schulter nimmt, dass man da Klischees verbreitet oder Dinge in irgendeiner Weise verfälscht.
Und auch in kirchlichen Kreisen finden sich Scharlatane, fügt er hinzu.
Hans Gasper arbeitet im Sekretariat für Weltanschauungsfragen der Deutschen Römisch-Katholischen Bischofskonferenz.
Ein Gespräch mit Hans Gasper über Sekten und ihre Unterscheidung zur Kirche sowie dem neuen religiösen Trend im heute freien Osten Deutschlands hören Sie heute Abend ab circa 18.20 Uhr im
Vor kurzem eröffnete das Volkstheater in den Außenbezirken seinen Schwerpunkt sowjetischer Gegenwartsdramatik mit einem Zwei-Personen-Stück von Alexander Gellmann.
Am Sonntag hat nun im Haupthaus das Stück »Liebe Jelena« der 1949 im lettischen Riga geborenen Autorin Ludmilma Razumovskaya Premiere.
Hören Sie dazu einen Vorbericht gestaltet von Gernot Zimmermann.
Alles fängt ganz harmlos an.
Vier Schüler besuchen ihre Lehrerin und verheimlichen zuerst noch das eigentliche Objekt ihrer Begierde, den Tresorschlüssel des Konferenzzimmers, wo die verhauten Matura-Arbeiten liegen.
In Lyudmila Razumovskayas 1980 entstandenem Stück wird aber sehr bald klar, dass die Zöglinge auch zu anderen Mitteln greifen werden.
Die Razumovskaya gehört wie Alexander Gellmann oder die Petruschewskaya zu der sogenannten Neuen Welle unter den Dramatikern der Sowjetunion.
Volkstheaterdramaturg Oliver vom Hofe
In dieser Reihe, in dieser Generation der russischen Dramatiker gibt es diese Zäsur, dass vor rund zehn Jahren deren Stücke einfach in den Theatern einen gewissen Aufruhr entfacht haben und dass damit ein Aufbruch damals entstanden ist, der ganz gewiss nach einem gewissen Rückschlag dann in den in den mittleren 80er Jahren dazu geführt hat, dass diese Perestroika und diese Öffnung der Gesellschaft
passieren konnte.
Also das Theater hat ganz gewiss da eine Vorreiterrolle entwickelt.
Und das Stück zeigt eigentlich, wie in einer Momentaufnahme von einer Haussprengung, wo man sieht, das Haus steht noch und trotzdem ist diese explosive Kraft schon drin, zeigt es sozusagen, wie diese Gesellschaft durch diese allzu große Erstarrung letztlich auseinanderfliegt.
Das Stück, liebe Jelena, zielt ins Zentrum, an den Nerv jedweder Gesellschaft, nicht nur der sowjetischen.
Also, was mich an euch jungen Leuten immer wieder verblüfft, das ist die Sicherheit, mit der ihr die Dinge beurteilt.
Meine Generation war da weitaus vorsichtiger, zurückhaltender.
Aber das ist doch völlig normal.
Jede Generation überholt irgendwo die vorangegangenen.
Das Gesetz des Hauptschulens.
Aber was ich sagen wollte, ich finde es absolut ungerecht und gemein wegen irgendwelcher Formalitäten, wegen eines wählenden Punktes in Mathe.
Herr Gott, was hat mein Dostoyevsky damit zu tun?
Die Konfrontation zwischen der Professorin und ihren Besuchern entwickelt sich mit der Zeit immer mehr zu einem Horrorfilm.
Regisseur Peter Grober.
Wenn man das Stück oberflächlich liest, ist es ganz sicher das, was man klassisch einen Reißer nennt.
Eine arme Lehrerin wird von bösen, bösen Jugendlichen vergewaltigt.
Bei näherer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass das Stück politische Dimensionen hat und sehr gescheit ist und dass eben Humanismus, wie es ihn die Lehrerin vertritt, angesichts einer Realität, wie sie in der Sowjetunion geherrscht hat, auch Selbstzweck werden kann,
ein Widerspruch zur Realität darstellen kann, der einfach nicht mehr verkraftbar ist.
Das heißt, die Lehrerin wird mit ihrem Bestehen auf ihren Prinzipien zur Prinzipienreiterin und wird ebenso faschistoid wie die jungen Leute, obwohl sie eine ganz liberale Person ist und eine unpolitische Person, aber irgendwann doch Momente hat, wo sie denkt, Stalin hat doch recht gehabt, man muss hart vorgehen gegen die Jugendlichen.
Haben Sie sich noch nie die Gesichter unserer Frauen angesehen?
Im Bus oder in der Straßenbahn?
Die Jellener gibt dem Volkstheater Christa Stadler, die Schauspielerin abschließend über ihre sehr differenzierte Rolle.
Ich glaube, alle Menschen, die starr sind und sich festhalten an Ideologien, sind schuldig, weil sie nicht mehr mitgehen, weil sie nicht mehr weitergehen.
Man kann das übertragen auf so eine Produktion.
Ich bin 20 Jahre älter als die meisten meiner Kollegen.
Auch da stellt sich die Frage, bleibt man bei seinem System oder macht man das gemeinsam, nämlich auch mit denen, die anders sind, die jünger sind, die flexibler sind.
Und ich glaube, jeder Mensch, der nicht flexibel mit den Menschen geht und somit mit der Zeit, sondern immer mit dem System, macht sich schuldig.
Viereinhalb Minuten vor 13 Uhr jetzt noch die Schlussnachrichten.
Sowjetunion.
Im obersten Sowjet sind heute die Hauptrichtlinien zur Einführung der Marktwirtschaft in der Sowjetunion grundsätzlich angenommen worden.
Die Entscheidung fiel mit großer Mehrheit.
Für den Plan stimmten mehr als 350 Abgeordnete, dagegen nur 12.
Präsident Gorbatschow hat zuvor in einer einstündigen Rede die Grundsätze für die Stabilisierung der Volkswirtschaft und für den Übergang zur Marktwirtschaft erläutert.
Jugoslawien.
Die Republik Kroatien hat angeordnet, dass die Reservisten der Bürgermiliz mobil gemacht werden.
In einer Fernseherklärung wird diese Maßnahme etwas abgeschwächt und damit argumentiert, die Mobilmachung sei lediglich eine routinemäßige Überprüfung der Reservisteneinheiten.
Der Präsident Kroatiens, Tudjman, hat gestern erklärt, falls notwendig werde das gesamte kroatische Volk für den Schutz der Demokratie eintreten.
Heute soll das jugoslawische Parlament, die Bundesversammlung, zu einer mit Spannung erwarteten Sitzung zusammentreten, um über die künftige Verfassung zu beraten.
Ursprünglich sollte diese Sitzung bereits am Mittwoch beginnen, sie musste jedoch wegen Verfahrensfragen verschoben werden.
Die Teilrepubliken Slowenien und Kroatien treten für eine Umwandlung Jugoslawiens in einen Staatenbund mit unabhängigen Republiken ein.
Dieser Plan stößt vor allem in Serbien auf Ablehnung.
USA.
Nach Auffassung von Außenminister Baker würden auch arabische Staaten einen militärischen Angriff der USA auf den Irak unterstützen.
In der UNO hätten die USA bereits damit begonnen, vertrauliche Gespräche über eine Resolution zu führen, in der ein Einsatz von Gewalt in der Golfkrise beschlossen werden könnte, berichtete Baker.
Zugleich räumte Baker jedoch ein, dass nicht alle europäischen Verbündeten zu einer militärischen Aktion gegen den Irak bereit seien.
Irak.
Das UNO-Embargo gegen den Irak beginnt sich immer stärker auszuwirken.
Ab kommendem Dienstag muss im Irak Benzin rationiert werden.
Morgen soll bereits mit der Verteilung von Benzinkarten an die Bevölkerung begonnen werden.
Libanon.
Nach der Kapitulation des Anführers der christlichen Milizen, General Aoun, haben syrische Truppen angeblich ein Massaker unter dessen Anhängern verübt.
Nach Augenzeugenberichten sollen seit vergangenem Samstag 100 Gefolgsleute Aouns erschossen worden sein.
Der libanesische Staatspräsident Huawei hat seinen Landsleuten unterdessen in einer Radiorede das Ende des 15 Jahre dauernden Bürgerkrieges versprochen.
Österreich.
Beim Linzer Norikum-Prozess ist heute der Völkerrechtsprofessor Franz Zehettner von der Linzer Universität als Zeuge einvernommen worden.
Zehettner überraschte mit der Äußerung, dass die österreichische Regierung unter bestimmten Voraussetzungen völkerrechtlich sogar verpflichtet gewesen sein könnte, an den kriegführenden Iran Waffen zu liefern.
Zehettner sagte, dies wäre dann verpflichtend gewesen, wenn auch an den iranischen Kriegsgegner Irak Waffen geliefert worden seien.
Derzeit läuft ein Verfahren wegen des Verdachts, dass Norikum-Kanonen über Jordanien auch in den Irak gingen.
Zehettner zieht den Schluss, falls hier eine Bewilligung für den Irak gegeben worden sei, wäre für die österreichische Regierung die völkerrechtliche Verpflichtung der Gleichbehandlung von kriegführenden Staaten wirksam geworden.
Deutschland.
In Berlin haben Kriminalbeamte in der vergangenen Nacht die Zentrale der PDS, der Nachfolgepartei der früheren SED, durchsucht.
Führende Funktionäre der PDS werden verdächtigt, umgerechnet etwa 700 Millionen Schilling veruntreut zu haben.
Die Aktion wurde in der Früh ergebnislos abgebrochen.
PDS-Chef Gysi bezeichnete den Polizeieinsatz als ungesetzlich.
Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
Über den Niederrungen zum Teil ausgedehnte Hochnebelfelder, sonst zunächst noch sonnig, später im Süden beginnende Wetterverschlechterung.
Nachmittagstemperaturen in den Nebelzonen 11 bis 14, in den sonnigen Gebieten 14 bis 21 Grad.
Das war ein mit Beiträgen prall gefülltes Mittagsschornal.
Am Freitag im Namen aller Mitarbeiter dieser Sendung verabschiedet sich Christel Reis noch einen schönen Freitag, schönes Wochenende.
Für die Zukunft Jugoslawiens gibt es zwei Modelle, die unvereinbar sind und keinen Kompromiss zulassen. Slowenien und Kroatien wollen einen losen Staatenbund. Serbien will eine Zentralregierung in Belgrad.
Mitwirkende:
Orter, Friedrich [Gestaltung]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
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Inhalt:
Nachrichten
Im Gegensatz zu Serbien, wollen Kroatien und Slowenien ihre Souveränität und unterbreiten auch einen Vorschlag zur Schaffung eines losen Staatenbundes. Ein Stimmungsbericht aus Kroatien.
Mitwirkende:
Schwarz, Alfred [Gestaltung]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Inhalt:
Nachrichten
Im Gegensatz zu Serbien, wollen Kroatien und Slowenien ihre Souveränität und unterbreiten auch einen Vorschlag zur Schaffung eines losen Staatenbundes. Ein Stimmungsbericht aus Slowenien.
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Radzyner, Joana [Gestaltung]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Nachrichten
70 Jahre dominierte in der Sowjetunion die zentral gesteuerte Planwirtschaft. In spätestens vier Jahren soll sie durch die Marktwirtschaft ersetzt werden. Dieses Programm versucht Gorbatschow im sowjetischen Parlament, gegen Widerstände aus allen Lagern, durchzusetzen.
Mitwirkende:
Seyr, Veronika [Gestaltung]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Nachfolgepartei der SED, die PDS, gerät ins schiefe Licht. Verantwortliche der PDS sollen 100 Millionen Mark illegal transferiert haben. Um Beweise zu finden, durchsuchten 100 Beamte die Zentrale der PDS.
Mitwirkende:
Scholl, Susanne [Gestaltung]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Inhalt:
Nachrichten
Afrika hat in Ruanda einen neuen Krisenherd. Flüchtlinge vom Stamm der Tutsi, die seit drei Jahrzehnten in Uganda leben, versuchen das von Hutus beherrschte Regime zu stürzen.
Mitwirkende:
Opletal, Helmut [Gestaltung]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Inhalt:
Nachrichten
Eine juristische Verfassung gab es beim Noricum Prozeß. Ein Professor für Völkerrecht bezeugt, dass die österreichische Bundesregierung unter bestimmten Voraussetzungen sogar zu Waffenlieferungen an den kriegsführenden Iran verpflichtet gewesen wäre.
Mitwirkende:
Hofer, Werner [Gestaltung]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Ort:
Linz, Linzer Landesgericht
Schlagworte:
Politik
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Gesellschaft
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Nachrichten
Seit 1986 wird im Rahmen des GATT über einen Abbau von Handelshemnissen, wie Zöllen, verhandelt. Die Ansichten der Handelsminister stehen dabei oft im Gegensatz zu denen der Landwirtschaftsminister. Einblendung: Landwirtschaftsminister Franz Fischler, Einblendung: Wolfgang Schüssel.
Mitwirkende:
Adler, Hans [Gestaltung]
, Fischler, Franz [Interviewte/r]
, Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
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Inhalt:
Nachrichten
Die Austrian Airlines können mit ihrer Geschäftsentwicklung zufrieden sein. Das Unternehmen hat nunmehr 24 Flugzeuge, darunter zwei Airbus-Langstreckenmaschinen. Für die Mittelstrecken sollen nun auch Airbusse angeschafft werden. Einblendung: Kapitän Erich Mahrer.
Mitwirkende:
Schweinzer, Josef [Gestaltung]
, Mahrer, Erich [Interviewte/r]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der italienische Verkehrsminister ließ die Grenzen für LKWs sperren und wollte so Verkehrsminister Streicher zwingen, mehr Durchfahrtsgenehmigungen auszugeben. Verkehrsminister Streicher bleibt allerdings hart.
Mitwirkende:
Hutar, Herbert [Gestaltung]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der italienische Verkehrsminister ließ die Grenzen für LKWs sperren und wollte so Verkehrsminister Streicher zwingen, mehr Durchfahrtsgenehmigungen auszugeben. Die Grenze in Thörl-Maglern ist weiterhin blockiert. Interview: anonymer Fernfahrer.
Mitwirkende:
Leb, Gudrun Maria [Gestaltung]
, Anonym, Fernfahrer, LKW-Fahrer [Interviewte/r]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der italienische Verkehrsminister ließ die Grenzen für LKWs sperren und wollte so Verkehrsminister Streicher zwingen, mehr Durchfahrtsgenehmigungen auszugeben. Die Grenze bei der Mautsstelle Schönberg ist weiterhin blockiert. Interview: anonymer Fernfahrer.
Mitwirkende:
Horst, Klaus [Gestaltung]
Datum:
1990.10.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten