Mittagsjournal 1996.02.01

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Donnerstagmittag ist es geworden und somit Zeit für detaillierte Information in einem Österreich 1 Mittagsjournal mit Manfred Kronsteiner.
    Themen heute, der aktuelle Stand der Untersuchungen nach den Lahnbacher Gräberfunden.
    Von Graz nach Bosnien, das erste österreichische Vorauskommando für den freiwilligen IV-Einsatz ist abgereist.
    Zielpunkt Europawahlen, die ÖVP will sich als Europartei präsentieren.
    Grüne Bundessprechersuche, eine Kampfabstimmung ist wahrscheinlich.
    AKW-Störfälle in Russland und der Ukraine.
    Bergarbeiter- und Lehrerstreiks in Russland.
    Neues vom Fotomarkt, die Filmpatrone kommt, neue Kameras sind dafür nötig.
    Und eine Rückschau, Peter Növer ein Jahrzehnt als Museumsmanager.
    Vorerst bieten wir Ihnen jedoch einen Überblick an.
    In Nachrichten von Elisabeth Manas lesen wir Karl Berger.
    Österreich.
    Die Skelettfunde auf dem Baugelände für das umstrittene Wasserkraftwerk Lambach sorgen weiterhin für Rätsel.
    Zuletzt mehrten sich die Hinweise, dass die Toten nicht Juden, sondern Soldaten der deutschen Wehrmacht gewesen sind.
    Sie dürften in einem amerikanischen Lager an Typhus gestorben sein.
    Ein Sachverständiger des Innenministeriums geht davon aus, dass es keine KZ-Opfer sind.
    Italien.
    Staatspräsident Scalfaro soll heute darüber entscheiden, ob es in Italien zu baldigen Neuwahlen kommt oder nicht.
    Eine Einigung über Verfassungsreformen zur Verhinderung von Neuwahlen ist bei den jüngsten Parteienverhandlungen nicht erzielt worden.
    Die Regierungskrise in Italien dauert nun bereits seit Wochen.
    USA Der französische Präsident Chirac trifft heute zu einem zweitägigen Staatsbesuch in den USA ein.
    Bei einem Gespräch bei Präsident Clinton sollen die Neuordnung der NATO, die Entwicklung in Bosnien und der geplante Vertrag über das Verbot aller Atomversuche erörtert werden.
    Israel und Syrien haben bei ihren jüngsten Friedensgesprächen offensichtlich Fortschritte für einen künftigen Friedensvertrag erzielt.
    Dies wurde zum Abschluss der dritten Verhandlungsrunde in Maryland mitgeteilt.
    Hauptstreitpunkt bleibt aber weiterhin die Frage der Rückgabe der seit 1967 von Israel besetzten Golanhöhen an Syrien.
    Vereinte Nationen Der UNO-Sicherheitsrat beschuldigt den Sudan, den internationalen Terrorismus zu unterstützen.
    Eine entsprechende Resolution ist von den Sicherheitsratsmitgliedern einstimmig verabschiedet worden.
    Der Sudan wird darin auch aufgefordert, drei muslimische Fundamentalisten auszuliefern.
    Die drei Männer werden verdächtigt, sich am gescheiterten Mordanschlag auf den ägyptischen Staatschef Mubarak im Juni vergangenen Jahres in Äthiopien beteiligt zu haben.
    Russland, Ukraine – aus Protest wegen ausstehender Lohnzahlungen sind hunderttausende Bergarbeiter in ganz Russland in den Streik getreten.
    Etwa 500.000 Arbeiter in 104 Gruben legen heute früh die Arbeit nieder.
    Die russische Regierung schuldet den Bergleuten umgerechnet etwa 1.400 Millionen Schilling Lohn für das vergangene Jahr.
    Auch die seit Monaten unbezahlten Bergarbeiter in der Ukraine haben einen unbefristeten Streik angekündigt.
    Tausende russische Lehrer sind seit Dienstag im Ausstand, um ihre ausstehenden Lohnzahlungen zu erzwingen.
    Eine Erdbebenserie mit der Stärke von 6 bis 7 Nachrichter hat heute die Kurileninseln erschüttert.
    Bisher liegen keine Meldungen über Verletzte oder Schäden vor.
    Aus einem russischen Atomreaktor in Dimitrovgrad ist radioaktives Gas entwichen.
    Das ganze Gelände des Forschungsinstitutes wurde nach offiziellen Angaben verseucht.
    Angeblich gab es keine Opfer.
    Die Unglücksursache ist noch unklar.
    Auch aus der Ukraine wird ein Störfall in einem Atomkraftwerk gemeldet.
    Der dritte Block des Atomkraftwerks von Saporosie wurde für mehrere Stunden vom Netz genommen.
    Als Grund für den Störfall werden Probleme mit dem Sicherheitssystem des Turbogenerators genannt.
    Erhöhte Radioaktivität wurde nach offizieller Darstellung nicht festgestellt.
    Sri Lanka.
    Die Zahl der Opfer des Bombenattentats in Colombo hat sich auf 80 erhöht.
    Mindestens 1400 Menschen wurden verletzt.
    Für den Terrorakt wird ein tamilisches Selbstmord-Terrorkommando verantwortlich gemacht.
    Österreich, am Wiener Gürtel sind in der Nacht auf heute ein Polizei-Wachzimmer sowie zwei geparkte Fahrzeuge und ein Müllcontainer durch eine Handgranate beschädigt worden.
    Wem der Anschlag galt, war nach Angaben der Exekutive am Vormittag ebenso unklar wie die Identität des oder der Täter.
    Die Staatspolizei wurde zunächst eingeschaltet, ein politisches Motiv konnte aber nicht festgestellt werden.
    Nun hat das Sicherheitsbüro die Ermittlungen übernommen.
    Der Polizeijurist Ernst Geiger wisst daraufhin, dass es in Wien schon mehrfach Anschläge auf Polizeiwachzimmer gegeben hätte, allerdings mit Molotow-Cocktails.
    Eine Handgranate sei bisher noch nie verwendet worden.
    Seit dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien seien solche Sprengkörbe in Österreich jedoch durchaus gebräuchlich.
    Und damit zum Wetter zu Peter Sterzinger.
    Die Temperaturen sind zurzeit das auffälligste und das gilt auch für den vergangenen Monat.
    Die Jännerdaten der Hohen Warte zeigen, wie extrem die Temperaturen von den Durchschnittswerten abgewichen sind.
    In Ostösterreich war es um bis zu drei Grad zu kalt, in den alpinen Regionen hingegen bis um vier Grad zu warm.
    Hier gab es stellenweise nur ein Viertel der normalen Schneemenge, im Osten hingegen das eineinhalbfache Quantum gegenüber dem Mittel.
    In Wien fällt nur alle zehn Jahre so viel Schnee wie bisher in diesem Winter.
    Nun zu den aktuellen Meldungen.
    Wien-Heiter minus 8 Grad, Eisenstadt-Heiter minus 11, Sankt Pölten-Heiter minus 9, Linz-Wolkenloos minus 6, Salzburg-Wolkenloos minus 5, Innsbruck-Heiter plus 1 Grad, Bregenz-Wolkig minus 3, Graz-Wolkenloos minus 6 und Klagenfurt-Wolkenloos minus 8 Grad.
    Ganz anders stellenweise am Nordrand der Alpen in Windischgarsten ist es schon föhnig bei knapp plus neun Grad.
    Auch im Raum Innsbruck sieht es demnächst nach Föhn aus.
    Der Südoststurm auf dem Patscherkofel ist dafür ein erstes Anzeichen.
    Fast überall in Österreich scheint am Nachmittag die Sonne, meist bei starkem Dunst.
    Nur im Rheintal bleibt es da und dort trüb.
    Die Temperaturen erreichen meist minus sieben bis minus ein Grad.
    Am Nordrand der Alpen stellenweise über 0 Grad, bei Föhn durchaus plus 10.
    Die Nacht wird noch einmal ähnlich kalt wie die vergangene, mit Extremwerten um minus 20 Grad.
    Morgen Freitag ist nach aller Voraussicht der vorerst letzte Tag dieser Kälteperiode.
    Der Hochnebel wird beständiger, die Sonne kommt zu Mittag nicht mehr überall zum Vorschein, in vielen Becken und Tälern bleibt es morgen trüb.
    In den Alpen gibt es weiterhin leichten Föhn und daher insgesamt ähnliche Temperaturen wie heute.
    Im Gebirge bleibt es mild.
    Anders der Samstag, kaum noch Sonne und häufig gefrierender Nebel.
    Stellenweise ist mit gefrierendem Regen und somit mit Glatteis zu rechnen.
    Vor allem im Gebiet von Vorarlberg bis Salzburg.
    Die Temperaturen steigen am Wochenende deutlich.
    7 nach 12 zu den detaillierten Berichten und damit zunächst nach Österreich.
    Die grüne Suche nach einem neuen Bundessprecher ist weiterhin in Gange.
    Dieses Wochenende soll der erweiterte Bundesvorstand erste Vorentscheidungen treffen.
    Geplant ist eine Anhörung des Wieners Christoph Korherr, der sich allerdings noch nicht fix entschlossen hat zu kandidieren.
    Nun zeigt sich, dass es zu einer einvernehmlichen Lösung bei den Grünen wohl nicht kommen dürfte.
    Wolfgang Fuchs von einer Pressekonferenz der abtretenden Bundessprecherin Madeleine Petrovic.
    Am Parteitag der Grünen Ende März wird es voraussichtlich zu einer Kampfabstimmung über den neuen Bundessprecher kommen.
    Das machte heute Madeleine Petrovic deutlich.
    Im Vorfeld wird man sich nicht auf einen Kandidaten einigen.
    Es ist so, dass ich davon ausgehe, dass sich mehrere Personen bewerben werden.
    Ich halte das auch für notwendig, dass der Kongress eine echte Wahlmöglichkeit hat.
    Es sind ja einige Namen bereits genannt worden, insbesondere der Name Christoph Korherr.
    Hier würde ich mir wünschen, dass man den Gremien Zeit lässt, das reiflich zu diskutieren und dem Bundeskongress eben die Möglichkeit einer echten Wahl gibt.
    Das heißt, dass es keinerlei Vorwegnahmen gibt.
    Ich werde deswegen auch persönlich heute keine Empfehlung so oder so abgeben.
    Am Kongress werde sie sich aber vor den Delegierten klar deklarieren, sagte Petrovic.
    Und dann nannte sie auf Nachfrage auch noch einen anderen Kandidaten für das höchste Amt bei den Grünen.
    Also wie gesagt, es ist ja noch ein Name durch die Medien gegangen mit Johannes Vogenhuber, der glaube ich so wie Christoph Koerher auch noch überlegt, ob er das tun will.
    Es wird aber meines Wissens nach auch noch andere Bewerber geben.
    Nur möchte ich das auch Ihrer Entscheidung lassen, ob Sie das überhaupt offenlegen wollen vor einem Kongress oder nicht.
    Mit dem Parteitag steht den Grünen auch die Wiederkehr der Prominenten bevor.
    Lange geschmäht haben sich die Grünen nun doch entschlossen, ihre prominenten Landespolitiker in die höchsten Bundesgremien zu holen und nicht die unbekannten Basisfunktionäre, so der Plan Petrovic's.
    Ich glaube, dass es ein Aufwerten der Bundesländer ist, wenn eben auch die profiliertesten Landespolitikerinnen und Politiker sich verantwortlich fühlen.
    für die entscheidenden Fragen auf der Bundesebene.
    Und wenn es nicht dazu kommt, dass man sagt, das macht der Bundesvorstand in Wien, da schimpft man dann zwar gelegentlich darüber, welche Entscheidungen da in Wien getroffen werden und wie weit das weg ist von der Landespolitik, sondern ich glaube, es ist eine gemeinsame grüne Mitverantwortung.
    Eines verspricht die abtretende Bundessprecherin dann auch noch.
    Die Ostlastigkeit der Parteigremien werde abgebaut.
    Mehr Funktionäre aus Westösterreich sollen zum Zug kommen.
    Und die Sitzungen sollen nicht nur in Wien, sondern verstärkt auch in Linz und Salzburg stattfinden.
    Erste Vorentscheidungen wohl an diesem Wochenende.
    Die ÖVP will sich bei den Wahlen zum EU-Parlament im Oktober als die österreichische Europapartei schlechthin präsentieren.
    Eine Informationskampagne noch vor dem eigentlichen Wahlkampf soll die Österreicher von der Bedeutung der europäischen Integration überzeugen.
    Über Ziel und Vorstellungen der ÖVP für Europa hat heute der zweite Nationalratspräsident Heinrich Neisser gemeinsam mit dem ÖVP-Generalsekretär Karras Auskunft gegeben.
    Mehr von Thomas Langpaul.
    Die ÖVP bleibt bei den Zielen der Währungsunion und bei den im Vertrag von Maastricht festgesetzten Fristen.
    Die Tatsache, dass derzeit nur ein EU-Staat diese Ziele erfülle, sei kein Grund, jetzt am Fahrplan zu zweifeln, so der zweite Nationalratspräsident Heinrich Neisser.
    Von der Idee, Beschäftigungsziele im EU-Vertrag stärker zu verankern, hält Neisser nichts, das sei schließlich Sache der einzelnen Staaten.
    Sanktionen für Länder, die ihre Beschäftigungsziele nicht erreichen, wie sie sich auch ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel unter bestimmten Bedingungen vorstellen kann, hält Neisser für kontraproduktiv.
    Wenn Sie die europäische Beschäftigungspolitik damit beginnen, dass Sie jetzt als erstes überlegen, welche Sanktionen, welche Steuerungsmechanismen, welche Interventionsmechanismen schaffen Sie dafür, bitte geht die Diskussion den Bach hinunter.
    Das kann ich Ihnen garantieren.
    Ob man sowas überhaupt dann macht, das überlegt man dann, wenn man sich über die inhaltliche Position einigermaßen einig ist.
    Aber die Diskussion jetzt schon damit zu beginnen, dass bestimmte Länder bestraft werden können, bietet das heute für völlig kontraproduktiv für die Diskussion an sich.
    Mehr als bisher wird es in Zukunft in der EU unterschiedliche Entwicklungen geben, so Neisser.
    Das Nein-Dänemarks-Zumast-Richtlinien
    und die Weigerung Großbritanniens an der Sozialkarte teilzunehmen seien dafür nur die ersten Beispiele.
    Wir werden in einem zunehmenden Maße gezwungen sein, eine unterschiedliche Entwicklung zu akzeptieren.
    Das bedeutet zum einen,
    dass wir schon eine Entwicklung der Vergangenheit zur Kenntnis nehmen müssen.
    Worum es jetzt geht, und ich glaube, das sollte der österreichische Standpunkt sein, dass wir sagen, das ist eine Entwicklung in Zukunft, die wir zwar nicht fördern wollen, aber die wir strategisch an sich akzeptieren,
    und zur Kenntnis nehmen.
    Das heißt also, die einen kommen früher in eine bestimmte Beziehung zur Europäischen Union, die anderen weniger.
    Das liegt in der Natur der Entwicklung und die europäische Verwirklichung der Europäischen Währungsunion kann nicht stattfinden, ohne dass man dieses Prinzip der differenzierten Integration akzeptiert und zur Kenntnis nimmt.
    Die ÖVP wolle jedoch so Generalsekretär Karas, dass Österreich in allen Bereichen bei den führenden Ländern dabei ist.
    Thomas Langpaul hat berichtet.
    Seit dem 2.
    Jänner bildet das österreichische Bundesheer Soldaten für den Bosnien-Einsatz in der Hacker-Kaserne in Gratkorn aus.
    Ein paar Kilometer nördlich von Graz, zwischen Mur und Bundesstraße, bereiten sich an die 300 Freiwillige auf den Einsatz auf dem Balkan vor.
    Ab Mitte Februar werden sie Transportaufgaben für die I4, die Implementation Force, übernehmen.
    Von Graz aus sind jetzt die ersten 69 Mann der österreichischen I4-Truppe, Auslog genannt, abgefahren.
    Und das in aller Früh.
    Christian Jentsch vom Landestudio Steiermark war bei der Verabschiedung der 69 mit Trompeten dabei.
    Es ist sechs Uhr früh, die österreichischen E-Fahrmannen sind zur Abfahrt bereit.
    Seit 2.
    Jänner haben die Bosnien-Freiwilligen in der HK-Kaserne in Gratkorn für ihren Einsatz trainiert.
    Seit einer Woche gab's Spezialtraining mit ganzen fünf Stunden Schlaf.
    Die 69, die sich heute auf den Weg nach Visoko gemacht haben, werden allerdings nur die Vorbereitungen treffen.
    Die restlichen 270 werden am 15.
    Februar nachkommen.
    Alle gemeinsam werden dann für die Versorgung der anderen IV-Truppen in Bosnien arbeiten.
    Nach den letzten Meldungen von verunglückten IV-Soldaten ist die Stimmung heute früh vor der Abfahrt eher gedrückt.
    Ja, wir sind vier Stunden geschlafen.
    Wir sind voll fit, wie immer.
    Die ganze Woche ungefähr mit fünf Stunden Schlaf pro Tag.
    Ja, geht schon.
    Und wieso haben sich die Soldaten dann freiwillig gemeldet?
    Es ist die Amtslust und das Geld auch.
    Das ist sicherlich dabei.
    Man verzieht sich mit einem unguten Gefühl herunter, aber trotzdem ist schönes Geld auch dabei und die Amtslust.
    Es ist wahrscheinlich mehr die Abenteuerlust.
    Das heißt, wir sind ja die ersten Österreicher, die unten sind, in Bosnien.
    Und durch das, dass wir auch Pioniere sind, oder?
    Wir bauen ja die Infrastruktur auf da unten.
    Und wie gesagt, wir sind zuständig, dass das Zeug unten steht, dass unsere Männer, die am 14.
    Abend kommen, dass alles passt, die Zelte stehen und so weiter und so fort, dass es ihnen gut geht.
    Rund eineinhalb Stunden später steht der österreichische Konvoi dann an der Grenze zu Slowenien.
    Die 21 Fahrzeuge dürfen noch einmal umkehren.
    Sie haben nämlich den falschen Grenzübergang erwischt.
    Aber wie sagt ein Major kurz vor der Abfahrt hier in Graz?
    Alles ist möglich und es geht doch.
    Reporter war Christian Jentsch vom Landesstudio Steiermark.
    Seit drei Wochen herrscht in Italien wieder einmal eine Regierungskrise.
    Ausgelöst worden war sie von Silvio Berlusconi und seinem Alliierten, dem Postfaschisten Gianfranco Fini.
    Sie wollten dem populären Ministerpräsidenten Dini keine weiteren Erfolge mehr gönnen, vor allem nicht den prestigegerechten Vorsitz in der EU, den Italien im ersten Halbjahr 1996 einnimmt.
    Und immer mehr schien sich in den letzten Tagen die Wahrscheinlichkeit von vorgezogenen Neuwahlen zu verstärken.
    Gestern jedoch wurde überraschend ein Kompromiss erzielt.
    Ein anscheinend weitreichender Kompromiss, der dem Land in Zukunft mehr Stabilität geben könnte.
    Über die aktuelle Stimmung in Rom berichtet Reinhard Frauscher.
    Es scheint also, ob die von Staatspräsident Skalfroh angeordnete Fristsetzung zum Ende der Krise tatsächlich etwas bewirkt hätte.
    Oder waren es die schlechten Umfragewerte, die sowohl Silvio Berlusconi als auch die Linksdemokraten unter ihrem Chef Massimo D'Alema vor Neuwahlen zurückschrecken ließen.
    Gestern jedenfalls haben sie sich geeinigt, wie Italien den Ausweg aus der permanenten Krise aus dem Dauerpad zwischen links und rechts ohne kompakte Mitte finden soll.
    Silvio Berlusconi, der sich in den letzten Wochen wieder zur zentralen Figur der Innenpolitik zu machen verstand, gelang dieser Kompromiss, indem er seinen in den Umfragen erfolgreicheren Alliierten Gianfranco Fine, den Führer der Postfaschisten, überredete, auf seine Forderung nach Neuwahlen zu verzichten.
    Ihre Rechtsallianz will nun zusammen mit den Mitte-Links-Parteien die lang diskutierte Verfassungsreform versuchen.
    Drei Viertel der 26 im Parlament vertretenen Parteien und Gruppen wollen damit also die fast 50 Jahre alte und ziemlich überholte Verfassung ändern.
    Vorbild dabei ist die französische Verfassung mit einem vom Volk direkt gewählten Staatspräsidenten und einem Parlament, das in zwei Durchgängen, also mit Stichwahl, gewählt wird.
    Damit ist auch der in den letzten Tagen diskutierte, absurde Vorschlag Finis vom Tisch, den Ministerpräsidenten direkt vom Volk wählen zu lassen.
    Die Übereinstimmung der beiden großen Blöcke ist noch sehr vage, offen bleibt das föderalistische Element ebenso wie die in Italien besonders sensible Absicherung gegen die allgegenwärtige Versuchung einer Diktatur einer Partei oder Person.
    Doch als Arbeitsgrundlage für eine echte Verfassungsreform, die dem Land endlich mehr Stabilität verleiht, scheint sich die gestern getroffene Übereinkunft zu eignen, auch wenn die Grünen und eine Gruppe der ehemaligen Christdemokraten, wie wohl auch die Lega Nord, dieses Modell als gefährlich
    ablehnen.
    Noch nicht ganz sicher im Moment ist, wer als Regierungschef diese Verfassungsreform durchführen soll.
    Als Favorit gilt dafür Antonio Macanico, ein ehemals republikanischer und heute parteiloser Politiker, der seit 20 Jahren zu den inneren Zirkeln des römischen Parketts gehörte, unter anderem gerade als Minister für Verfassungsreformen und der in allen Parteien Ansehen genießt.
    Schlechte Karten scheint hingegen der amtierende Ministerpräsident Dini zu haben, dessen Popularität ein Veto des Postfaschisten Fini zur Folge hatte.
    Makaniko jedenfalls wurde für 12.30 Uhr in den Quirinal bestellt, was schon als Zeichen seiner Betrauung mit dem Amt gewertet werden kann.
    Heute Nachmittag jedenfalls soll die Regierungskrise zu Ende gehen, wenn Staatspräsident Skalfroh seine Entscheidung bekannt gibt.
    Nach der euphorischen Stimmung an der sensiblen Meilen der Börse zu urteilen, wäre eine für das Land positive Nachricht zu erwarten.
    Reinhard Frauscher über den italienischen Kompromiss und die Verfassungsreform.
    Der polnische Staatspräsident Aleksander Kwaśniewski hat heute Vormittag den bisherigen Vizepräsidenten des polnischen Parlaments, Wladimir Szymosiewicz, zum Ministerpräsidenten ernannt und mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt.
    Der 45-jährige Ex-Kommunist tritt somit die Nachfolge von Josef Oleksi an, der in der Vorwoche zurückgetreten war, weil es gegen ihn den Verdacht gab, für den KGB spioniert zu haben.
    Mit der Nominierung von Przemysiewicz steht fest, dass Polen auch in Zukunft von einer Koalition zwischen Ex-Kommunisten und Bauernpartei regiert werden wird.
    Wer ist nun dieser neue Ministerpräsident Polens?
    Hören Sie dazu ein Porträt von Alfred Schwarz.
    Mit Wojimierz Cimoszewicz bekommt Polen einen Ministerpräsidenten-Modernen-Zuschnitt.
    Der staatliche, 45-jährige Politiker gilt als Redegewand offen, als Mann des Ausgleichs.
    Zuletzt war Cimoszewicz Vize-Vorsitzender des sogenannten demokratischen Linksbündnisses, ohne aber selbst Mitglied bei den ehemaligen Kommunisten zu sein, die dieses Bündnis dominieren.
    Cimoszewicz hat den Zug der Zeit erkannt.
    Bis vor wenigen Jahren trat er noch für die kommunistischen Ideale ein.
    Heute betont er seine Abkehr vom Marxismus und seine Wandlung hin zu modernen Sozialdemokraten.
    Und tatsächlich gilt Cimoszewicz heute in den eigenen Reihen keineswegs als disziplinierter Parteisoldat, sondern als Querdenker, für manche sogar als unsicherer Kantonist.
    In der Parlamentsfraktion des demokratischen Linksbündnisses nimmt er als Parteiloser eine Sonderstellung ein.
    Von der liberalen Opposition wird Simošević als Gesprächspartner durchaus geschätzt.
    Schon 1994 sorgte er für Aufsehen, als er als Justizminister nach italienischem Vorbild die Aktion »Saubere Hände« durchführte.
    Nach polnischem Recht dürfen Beamte neben ihrem Gehalt keine weiteren Einkünfte beziehen.
    25.000 Beamte wurden in dieser Hinsicht überprüft.
    Das Ergebnis war aber recht mager.
    Ganze 78 Beamte wurden ausgeforscht, die gegen diese Bestimmungen verstoßen hatten.
    Doch auch diese Übeltäter wurden nicht strafrechtlich verfolgt, sie kamen mit Disziplinarverfahren davon.
    Großen Ruhm erntete Cimosiewicz infolgedessen mit seiner als publikumswirksam angelegten Aktion nicht.
    Populärer war da schon sein viel beachteter Aufruf zum politischen Dialog in Polen, den er im Herbst vergangenen Jahres mit Adam Michnik, dem früheren Vordenker der Opposition und heutigen Chefredakteur der angesehenen Zeitung Gazeta Wyborcza veröffentlichte.
    Wenn die Polen imstande seien, sich mit den Deutschen zu verständigen, so müssten die Polen doch auch in der Lage sein, auch innerhalb des Landes miteinander auszukommen, lautete die Botschaft von Michnik und Cimosiewicz.
    Für diesen Vorstoß ernteten die beiden damals in ihrem jeweiligen politischen Lager aber heftige Kritik.
    Von der Ausbildung her ist Cimošević Jurist.
    Doch 1985 stieg Cimošević aus seiner damaligen Karriere als Mitarbeiter am Institut für internationales Recht aus und übernahm den ostpolnischen Bauernhof seiner Frau.
    Erst mit der Wende 1989 ging er wieder in die Politik, wurde Abgeordneter und dann zwischen 1991 und Anfang 1995 Justizminister und stellvertretender Ministerpräsident.
    Vielleicht können ihm nun seine vier Jahre als Landwirt helfen, das brüchige Klima innerhalb der Koalition mit der Bauernpartei zu kitten.
    Dann könnte er es schaffen, im politisch-stürmischen Polen zumindest bis zu den Wahlen im nächsten Jahr im Amt zu bleiben.
    Zurück nach Österreich, zu den Untersuchungen nach den Gräberfunden auf dem Lahnbacher Baugelände für das umstrittene Kraftwerk.
    Werner Hofer berichtet über den Stand der Untersuchungen.
    Die Herkunft und die Identität jener neun oder zehn Toten, die jetzt im Bereich des Bauareals für das Kraftwerk Lambach gefunden wurden, ist nach wie vor unklar.
    Man fand bis zur Stunde keine Kleidungsreste, Erkennungsmarken oder Ähnliches in den Gräbern.
    Eines aber steht fest.
    Es handelte sich nicht um Juden und auch nicht um KZ-Helden.
    die hier ums Leben kamen und verscharrt worden wären.
    Dies schließen die Experten unter anderem aus dem guten Zustand der Gebisse der Skelette.
    Bei KZ-Häftlingen wäre aufgrund der mangelhaften Ernährung auch mit entsprechend schlechten Zähnen zu rechnen gewesen.
    Vielmehr dürften hier junge deutsche Kriegsgefangene etwa im Alter von 18 bis 22 Jahren bestattet worden sein, die möglicherweise an Typhus gestorben waren.
    Das Areal, in dem die Gräber liegen, beziehungsweise noch weitere vermutet werden, umfasst nach neuesten Erkenntnissen rund 80 Quadratmeter.
    Die Bauarbeiten wurden im Einzugsbereich dieser Fundstätte eingestellt.
    Die OKA hat inzwischen angekündigt, man werde die Fundstelle mit Planen über Dachen und auch Heizkanonen zum Auftauen des Bodens einsetzen.
    Die Bergungsarbeiten sollen auch am Wochenende weitergehen.
    Im Innenministerium laufen inzwischen die Telefone heiß.
    Viele Zeitzeugen melden sich und berichten,
    was sie von den seinerzeitigen Lagern im Raum Lambach wissen.
    Eine Art der Mitarbeit der Bevölkerung, die den Experten sehr gelegen kommt und man erhofft sich daraus eine weitere Klärung des mysteriösen Grabfundes.
    Soweit das Neueste aus Lambach, übermittelt von Werner Hofer, Studio Oberösterreich.
    Noch in der ersten Hälfte heurigen Jahres soll die Post aus der Hoheitsverwaltung ausgegliedert werden.
    Die größten Probleme bereiten dabei die hohen Defizite im Bereich der sogenannten gelben Post.
    1994 und 95 betrug der Verlust jeweils knapp fünf Milliarden Schilling.
    Um diese Verluste zu reduzieren, sucht die Post nun nach neuen Einnahmequellen.
    Jüngste Idee, die Gründung einer eigenen Postversicherungsgesellschaft.
    Die Lizenzerteilung durch das Finanzministerium erwartet Postgeneral Josef Schindelka in den nächsten Tagen.
    Was heute noch seltsam anmutet, soll nach den Wünschen der Post in wenigen Monaten Realität sein.
    Der Briefträger bringt nicht nur die Post ins Haus, er ist gleichzeitig Versicherungsvertreter der Postversicherungsgesellschaft.
    An der Gesellschaft sind die Post zu 60 Prozent und die Postsparkasse zu 40 Prozent beteiligt.
    Begonnen wird mit dem Verkauf von Lebensversicherungen mit einer Mindestlaufzeit von zehn Jahren.
    Ab der zweiten Jahreshälfte sollen auch Unfallversicherungen und Erlebensversicherungen verkauft werden.
    Neben den Briefträgern sollen die Polizen vor allem über die Postämter vertrieben werden.
    Einen unlauteren Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Konkurrenten sieht die Post darin nicht.
    Es gebe keine Rechtsgrundlage, die der Post diese Verkaufswege verbiete, heißt es.
    Eine gewisse Dominanz, vor allem im ländlichen Raum, gesteht die Post aber ein.
    Der österreichische Versicherungsverband sieht dem neuen Mitbewerber gelassen entgegen.
    Erstens könne und solle man nichts gegen das starke Außendienstnetz der Postversicherung tun und zweitens könnten sich die Versicherungen auf ihre guten Kontakte zu den Gemeinden verlassen, heißt es in einer ersten Reaktion.
    Die neue Postversicherungs-AG will im ersten Jahr etwa 7.500 Pulizen verkaufen mit einer durchschnittlichen Versicherungssumme von 100.000 Schillingen.
    Und im nächsten Beitrag geht es um eine Neuigkeit für Fotofreunde.
    Die Fotobranche will mit einem neuen Standard für Kleinbildkameras ihr zunehmend flaues Geschäft beleben.
    Magnetisch beschichteter Film in kleineren Patronen samt dazu passenden neuen Kameras sollen den Kunden mit mehr Sicherheit, einfacherer Bedienung und größerer Vielfalt ins Fotogeschäft locken.
    Josef Schweizer informiert.
    Die Innovation war still und leise vorbereitet.
    Die amerikanische Kodak versammelte die gesamte Branche für den neuen Standard, das Advanced Photosystem.
    Den Standard übernehmen auch die Konkurrenten Fuji, Aqua, Konica und 3M sowie die Kamerahersteller Canon, Minolta und Nikon.
    Und so schaut der Kern des neuen Systems aus, die Filmpatrone oder Kassette.
    Sie ist etwas kleiner als die bekannten Kleinbildpatronen und was besonders auffällt, es ragt kein Stückchen Film heraus.
    Der Film wird von den dazu passenden Geräten ein- und vor dem Herausnehmen wieder zurückgespult.
    Auch teilbelichtete Filme können wieder eingelegt werden, die Kamera setzt an der richtigen Stelle fort.
    Auf der magnetisch beschichteten Rückseite merkt sich der Film die Belichtungsdaten, ob Gegenlicht, Blitz oder Bildformat.
    Denn der Fotograf kann bei dem neuen System zwischen drei Formaten wählen, Panorama, Breitbild oder Normalformat.
    Und die Kassette ist auch zugleich das Archivsystem.
    Im Labor wird der Film nach dem Entwickeln zurückgespult, der Kunde erhält zum Negativ eine Art Kontaktabzug als Inhaltsverzeichnis.
    Die Fotobranche hofft jetzt auf das große Geschäft, sagt Kodak Österreich-Mann Helmut Prokop.
    Wir erwarten uns hier, dass in diesem satten Markt eine wesentliche Belebung dazukommt.
    Mit neuen Kameras soll in den nächsten zwei Jahren ein Umsatzplus von rund 15 Milliarden Schilling erzielt werden, die erleichterte Nachbestellung könnte jährlich gar 30 Milliarden Schilling weltweit locker machen.
    Und Kodak ist zuversichtlich, mit dem neuen Fotostandard auch die Konkurrenz der digitalen Bildaufzeichnung noch eine Zeit lang auszubremsen.
    Helmut Prokop verweist auf die Möglichkeiten der magnetischen Filmbeschichtung.
    Bei den jetzigen Geräten, die wir heute vorstellen, wird nur eine ganz, ganz kleine Zone am Rand des Filmes für diese magnetischen Impulse verwendet.
    Der Rest ist ungenutzt.
    Hier gibt es also noch unheimliche Entwicklungsmöglichkeiten und ich bin ganz sicher, dass das auch kommen wird.
    Derzeit ist der Film der digitalen Aufzeichnung allein von der Auflösung und der Schärfe her überlegen, von den Kosten und der Kundennähe abgesehen.
    Die Produkte des Advanced Photo Systems sind ab April im Handel.
    Sie sollen den bekannten Kleinbildfilm vorerst nicht verdrängen.
    Josef Schweinzer über diese Fotonovität.
    Es ist wie mit dem viel zitierten Zauberlehrling.
    Die Geister, die die UdSSR einst rief, werden deren Nachfolgestaaten nicht mehr los.
    Die Rede ist von der Atomtechnologie.
    Tschernobyl war das bisher schrecklichste Realität gewordene Beispiel für die Gefahren von Kernkraftwerken mit fatalen Folgen für Generationen.
    Und so sorgen Meldungen über AKW-Störfälle weiterhin für Unbehagen, auch wenn offiziell von Ereignissen lediglich lokaler Bedeutung gesprochen wird.
    So auch heute nach dem Zwischenfall in einem zentralrussischen Reaktor, aus dem eine Tonne radioaktiver Gase entwichen ist, oder nach den Problemen mit dem Sicherheitssystem eines ukrainischen AKW.
    Die Behörden suchen zu beruhigen.
    Elisa Wasch mit dem aktuellen Wissensstand über die Pannen in atomaren Anlagen der früheren Sowjetunion.
    Es war zum Glück kein großer Störfall, der sich gestern in einem Forschungsreaktor im zentralrussischen Dmitrovgrad ereignet hat.
    Ein radioaktives Gasgemisch ist ausgetreten, nachdem ein Sicherheitsventil irrtümlich in Betrieb ging.
    Das Forschungsgelände wurde verseucht.
    Der kontaminierte Schnee wird nun weggebracht.
    Menschen sollen nicht zu Schaden gekommen sein.
    Nach Angaben des Institutsdirektors beträgt die Halbwertszeit des ausgetretenen radioaktiven Materials nur zwei Stunden.
    und die Strahlenmenge soll gering gewesen sein, da der Reaktor gleich abgeschaltet wurde.
    Doch der Zwischenfall in Dmitrovgrad zeigt eines sehr deutlich.
    Die Sicherheit im Umgang mit der Kernenergie lässt nach wie vor stark zu wünschen übrig, nicht nur in Russland, sondern auch in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken.
    Im ukrainischen Saporodsche hat es gestern ebenfalls einen kleinen Störfall gegeben und das ist keine Seltenheit.
    Bei jedem Zwischenfall erinnert man sich unwillkürlich an Tschernobyl, an den größten Atomunfall aller Zeiten, an dessen Folgen noch immer mehrere Millionen Menschen in den versorgten Zonen zu leiden haben.
    Zehn Jahre nach Tschernobyl findet heuer im April in Moskau ein Atomgipfel der G7-Staaten statt.
    Hauptthema dabei atomare Sicherheit.
    Aber dass die Reaktoren der GOS-Staaten dadurch sicherer werden, kann schon jetzt bezweifelt werden.
    Das weiterhin gefährliche AKW Tschernobyl etwa ist noch immer nicht stillgelegt.
    Die Ukraine hat zwar ihr prinzipielles Einverständnis gegeben, will aber mehr westliches Geld als Kompensation.
    Elisa Wasch über AKW-Probleme auf dem Gebiet der vormaligen Sowjetunion.
    Streiks auf dem Gebiet der vormaligen Sowjetunion.
    Eine halbe Million russischer Bergleute sind heute in den Streik getreten, um gegen ausstehende Lohnzahlungen zu protestieren.
    In 104 Gruben, das sind 80 Prozent der russischen Bergwerke, wurde heute früh die Arbeit niedergelegt.
    Auch in der Ukraine sind die Bergarbeiter seit Monaten nicht entlohnt worden und haben unbefristete Streiks angekündigt.
    Arbeiten, ohne dafür Geld zu erhalten, müssen seit geraumer Zeit Russlands Lehrer, die ohnehin zu den am schlechtesten verdienenden Werktätigen des Landes gehören.
    Sie sind seit vorgestern Dienstag im Ausstand.
    Susanne Scholl mit einem Überblick aus Moskau.
    Eines der meistgebrauchten neurussischen Worte klingt eigentlich harmlos.
    Nichtzahlung ist heute ein fester Bestandteil der russischen Sprache.
    Das Wort hat jetzt wieder einmal zwei große Streikaktionen in Russland ausgelöst.
    Heute früh legten mehr als 300.000 russische Bergarbeiter die Arbeit nieder.
    Russische Lehrer und Erzieher in 51 der insgesamt 89 Regionen des Landes streiken bereits den dritten Tag.
    Gemeinsam ist ihnen vor allem eines, sie erhalten ihre Löhne und Gehälter, wenn überhaupt dann mit monatelanger Verzögerung.
    Und das seit Jahren.
    Während die Lehrer neben dieser unhaltbaren finanziellen Situation auch noch das durch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten mitbedingte ständige Sinken des Unterrichtsniveaus an Russlands Schulen auf diese Weise andrangen wollen, geht es den Bergarbeitern auch um mehr staatliche Unterstützung für die Industrie.
    Die Bergarbeiter allerdings leiden vor allem unter den Nichtzahlungen ihrer direkten Abnehmer, die Lehrer hingegen vor allem unter der mangelnden Zahlungsdisziplin des Staates.
    Boris Jelzin, der offenbar jetzt beginnt, ernsthaft seine neuerliche Kandidatur als Präsident vorzubereiten, hat zwar erst kürzlich erklärt, der Staat habe genügend Geld, es werde jetzt ein Programm ausgearbeitet, das ab März dem Problem der ewigen Zahlungsverzögerungen endgültig den Chaos machen sollte, doch weder die Lehrer noch die Bergarbeiter, einst die treuesten Verbündeten und Anhänger Jelzins, scheinen dem Wort des Präsidenten noch zu trauen.
    Zumal sich heute in Russland angesichts des fortdauernden Krieges in Tschetschenien viele die Frage stellen, woher das Geld, das laut Yeltsin angeblich vorhanden ist, eigentlich kommt.
    Darüber hinaus hat man gerade den Bergarbeitern allzu oft in den vergangenen Jahren Lösungen ihrer brennendsten Probleme versprochen.
    Geschehen ist aber nichts.
    Und so werden seit heute nach Aussagen der unabhängigen Gewerkschaften 87 Prozent aller russischen Kohlebergwerke bestreikt.
    Und ein Teil der Bergleute will eine unbefristete Streikaktion.
    Die Lehrer wiederum werden voraussichtlich morgen die Arbeit wieder aufnehmen.
    Denn, so sagen ihre Vertreter, die Kinder müssten einen anhaltenden Ausstand aufbaden und dies könne kein Lehrer wirklich verantworten.
    Susanne Scholl war das aus Moskau.
    Und jetzt noch ein Beitrag, der Russland betrifft.
    Sie ist die größte Fluggesellschaft der Welt und in Finanznöten.
    Die russische Aeroflot.
    Eine Geldspritze aus den Vereinigten Staaten soll der Aeroflot nun wieder flott machen.
    Die US-Importexportbank stellt einen Kredit von einer Milliarde Dollar zur Verfügung, um den Bau eines neuen Typs von Großraumflugzeugen mit 350 Plätzen zu ermöglichen.
    Zwanzig dieser Riesenvögel sollen gebaut werden.
    Der nun zugesagte Kredit war ursprünglich heftig umstritten, denn die amerikanische Flugzeug- und Zulieferindustrie hatte ganz andere Interessen, vermerkt Eugen Freund aus Washington.
    Die Herren waren hin und her gerissen.
    Sollen wir oder sollen wir nicht?
    Wir müssen, argumentierten die einen, denn das Geld kommt ja unserer eigenen Industrie zugute.
    Um Gottes Willen, ja nicht, protestierten die anderen, wir finanzieren ja damit unseren eigenen Untergang.
    Nein, leicht war die Entscheidung nicht, vor der die Regierung Clinton gestanden ist.
    Eine Milliarde Dollar für die dahinsichernde russische Fluglinie Aeroflot.
    Nur damit die eigene Verkehrsmaschinen bauen, die dem amerikanischen Industriegiganten Boeing Konkurrenz machen können.
    Die Lobby von Boeing war also strikt dagegen und hat sogar den Außenhandelsminister auf ihre Seite ziehen können.
    Aber wäre es nur so einfach gewesen, die eine Milliarde Dollar kommt nämlich nicht nur der Aeroflot zugute, sondern auch einem amerikanischen Zulieferbetrieb, Pratt & Whitney, der sich auf den Bau von Triebwerken spezialisiert hat.
    Die waren natürlich für den Kredit und haben auch keine Gelegenheit versäumt, im Kongress und bei der Administration vorzusprechen.
    Arbeitsplätze sind in Gefahr, so hat ihr Hauptargument gelautet,
    Arbeitsplätze, die wir dringend brauchen und die wir nur halten können, wenn wir den Großauftrag bekommen.
    Immerhin planen die Russen vorerst einmal 20 Stück ihrer neuen vierstrahligen Ilyushin 96 zu bauen.
    Das sind für Brighton & Whitney satte 80 Triebwerke.
    Boeing, die also zu guter Letzt doch verloren haben können, freilich auch einen Erfolg verbuchen.
    Moskau musste versprechen, die Einfuhrbarrieren gegen amerikanische Verkehrsflugzeuge aufzuheben.
    Jetzt wartet man hier mit Spannung darauf, ob die Russen ihre Fluggesellschaft so reorganisieren können, dass es ihnen auch gelingt, den Kredit, wie vereinbart, in den nächsten Jahren zurückzuzahlen.
    Eugen Freund aus Washington.
    US-Geheimdienste erhalten vom Staate jährlich ein Milliarden-Dollar-Budget für ihre Arbeit.
    Und die ist, wie der Name schon sagt, so geheim, dass nicht einmal darüber buchgeführt werden darf, wohin die Gelder eigentlich fließen.
    Aus dem Budget des Nationalen Aufklärungsamtes, das für den Bau von Spionagesatelliten zuständig ist, sind nun umgerechnet 20 Milliarden Schilling einfach aus irgendwelchen Geheimkonten verschwunden.
    Das berichtete die New York Times.
    Die Hälfte des Geldes konnte zwar nach einer hektischen Suchaktion wiedergefunden werden, 10 Milliarden Dollar blieben aber bis jetzt unauffindbar.
    Aus den USA dazu, Raimund Löw.
    So extrem geheim ist das nationale Aufklärungsamt im Original National Reconnaissance Office, das selbst so mancher Senator erst vor kurzem von seiner Existenz erfahren hat.
    Das Allerheiligste der amerikanischen Spionagewelt ist dieser mysteriösen Agentur anvertraut.
    Die Spionagesatelliten, mit deren Hilfe das Auge des amerikanischen Gesetzes angeblich grenzüberschreitend in jedes Schlafzimmer der Welt blicken kann.
    Ohne sie säße der mächtige Geheimdienst CIA schlicht auf dem Trockenen.
    So super geheim sind die Programme dieser Behörde, da selbstverständlich keine Buchhaltung erlaubt ist.
    darf doch keine Abteilung wissen, über wie viel Geld die Nachbarabteilung verfügt und wofür sie es eigentlich ausgibt.
    Eine Geheimhaltung, die sich, wie sich jetzt herausstellt, auch auf die allerhöchste Spitze dieser Behörde erstreckt.
    Schwer geschockt mussten kürzlich die für Geheimdienste zuständigen Ausschüsse des Kongresses nämlich feststellen, dass die Spionagesatellitenbauer zwar Jahr für Jahr Riesensummen aus dem Budget einstreifen, aber nicht auszumachen ist, was mit dem Geld eigentlich passiert.
    Laut New York Times ist die Kleinigkeit von 2 Milliarden Dollar, umgerechnet 20 Milliarden Schilling, auf diversesten Geheimkonten einfach verschwunden.
    20 Milliarden Schilling, das ist immerhin das gesamte Jahresbudget des amerikanischen Außenministeriums.
    Die nationale Aufklärungsbehörde hatte schlicht vergessen, auf welchen Geheimkonten die Summe gelandet ist.
    Die eiligst in Auftrag gegebene Suchaktion des Kongresses förderte immerhin die Hälfte, 10 Milliarden Schilling vergessener Reserven zutage.
    Die Regierung wird die unverhoffte Gabe jetzt zur Finanzierung des Friedenseinsatzes in Bosnien verwenden.
    Aber weitere 10 Milliarden Schilling bleiben laut New York Times nach wie vor verschwunden.
    Kritiker sehen in der teuren Episode einen neuen Beweis dafür, dass die stets nach zusätzlichen Mitteln lächzelnden Geheimdienste längst außer Kontrolle sind.
    Aber während Sozialprogramme jederart ständig federn lassen müssen, gehört das auf umgerechnet 280 Milliarden Schilling geschätzte, selbstverständlich streng geheime Geheimdienstbudget zu den heiligen Kühen der Republikaner.
    Jetzt weiß man zumindest, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil davon jedes Jahr auf Konten fließt, die so geheim sind, dass sie niemand mehr kennt.
    Umgerechnet 10 Milliarden Schilling an staatlichen Geldern für US-Geheimdienste spurlos versickert, Raimund Löw hat berichtet.
    Das Abhören von Telefonanschlüssen auf richterlichen Befehl gehört zu den Standardmethoden bei der Verbrechensaufklärung.
    In Deutschland soll diese alte Methode nun den neuen Gegebenheiten angepasst werden.
    Ab Mitte Mai sollen auch Handys abgehört werden können.
    Mit einem Scanner kann man zwar sehr leicht Handygespräche mithören,
    Doch das Abhören eines bestimmten Anschlusses erfordert einen hohen technischen Aufwand, den nun die Post gewährleisten muss.
    Zahlen wird das der Netzkunde.
    Aus Deutschland berichtet darüber Wolfgang Wert.
    Seit langem schon versuchen sich deutsche Politiker mit der Forderung nach dem großen Lauschangriff zu profilieren, also mit der Möglichkeit der Polizei durch das Abhören von Wohnungen die organisierte Kriminalität zu bekämpfen.
    Doch richtige Gangster-Profis telefonieren schon längst nicht mehr via Leitung, sondern außer Haus mit dem Handy.
    Mobil, unterwegs im Auto, wo das Telefongespräch stets von einer der vielen tausend Handy-Relay-Stellen zur nächsten geschaltet wird.
    Rechtlich möglich, aber aus praktisch-technischen Gründen undurchführbar, war es bisher, dass ein Richter der Polizei anordnete, eine bestimmte Mobilfunknummer abzuhören.
    Das soll jetzt anders werden.
    Die Betreiber der vier deutschen Handynetze werden verpflichtet, bis Ende Mai ihre Anlagen so auszustatten, dass abgehört werden kann.
    Bis jetzt hatten sich die Telefongesellschaften geziert und zwar nicht, weil sie gerne Verbrechern helfen, sondern weil die Sache ziemlich teuer wird.
    Umgerechnet mehr als 1,7 Milliarden Schilling werden diese zusätzlichen Anlagen schätzungsweise kosten.
    Und sie werden, so sagt die Bundesregierung, nicht vom Staat, sondern von den Telefongesellschaften zu bezahlen sein.
    Die wiederum würden die Mehrkosten wohl bald in ihre Preiskalkulation aufnehmen.
    Nach der Vorstellung der Bundesregierung werden den Telefongesellschaften nur jene Kosten ersetzt werden, die durch konkrete Überwachungsaktionen entstehen.
    Und die sind auch ganz ordentlich.
    Nach Angaben des Deutschen Bundeskriminalamtes kostet schon eine Telefonüberwachung im Leitungsnetz je nach Dauer und Umfang bis zu dreieinhalb Millionen Schilling.
    In ganz Deutschland gab es im Jahr 1994 übrigens 3370 Fälle, in denen die Justiz die Überwachung von Telefonen anordnete.
    Fachleute in den Handygesellschaften meinen, die wirklich großen Fische im Kriminalgeschehen könnten sich auch weiterhin der Handyüberwachung entziehen.
    Und zwar, indem sie abwechselnd Telefon-Chip-Karten verschiedener ausländischer Handynetzbetreiber verwenden.
    In Österreich war das Problem der Abhörbarkeit von Mobiltelefonen für Fahndungen Teil der Diskussionen zum Thema Lauschangriff.
    Zu einem neuen Polizeibefugnisgesetz ist es ja bekanntlich nicht gekommen, das heißt diese konkrete Frage bleibt dann der nächsten Regierung vorbehalten.
    Und vor weiteren Mittagsberichten jetzt ein Radiotipp für heute Abend.
    Ende Februar wird in der südafrikanischen Botschaft in Wien ein bemerkenswerter Wechsel vollzogen.
    I was born in Johannesburg and grew up in Soweto.
    I did my primary education in Soweto and my high school in Durban.
    Denn Nosipo Diseko, die neue Botschafterin, entspricht keineswegs dem üblichen diplomatischen Karriere-Schema.
    Sie stammt aus Soweto, dem Zentrum der gegen die Apartheid gerichteten Unruhen in Südafrika.
    Karoline Gudenus, Österreichs stellvertretende Botschafterin in Pretoria, ist jedenfalls voll des Lobs für ihre neue Kollegin.
    Sie hat reiche internationale Erfahrung.
    Sie hat natürlich beste Beziehungen zur hiesigen Regierung.
    und wird eine große Bereicherung für das diplomatische Chor und sicherlich auch für die gegenseitigen Beziehungen sein.
    Vom schwarzen Kap an die blaue Donau.
    Ein Porträt von Südafrikas neuer Botschafterin in Wien hören Sie heute im Journal Panorama.
    Ab 18.20 Uhr, Programm Österreich 1.
    nach diesem Radio-Tipp weiter in den Mittagsberichten mit dem Themenbereich Umwelt.
    Einen Leitfaden zum Klimaschutz auf Gemeindeebene hat Umweltminister Martin Bartenstein heute präsentiert.
    Ein 300 Seiten starkes Werk soll den österreichischen Gemeinden helfen, zu einem guten Klima zu kommen.
    Cornelia Krebs hat darin geblättert.
    Umweltschutz auf internationaler Ebene sei wichtig, meinte Umweltminister Badenstein heute bei der Präsentation des Leitfadens für Klimaschutz, welcher vom österreichischen Ökologieinstitut erstellt wurde.
    Aber nach dem Motto Denke Global, Handle Lokal soll das umfangreiche und übersichtlich gestaltete Werk auf kommunaler Ebene, also den Gemeinden und ihren Bürgern helfen, effektiven Klimaschutz zu betreiben.
    In den nächsten Tagen wird der Bürgermeister jeder österreichischen Gemeinde den Leitfaden erhalten.
    In kleinen Gruppen, bestehend aus Umweltgemeinderäten, Wissenschaftlern, Vertretern von Fremdenverkehr und lokalen Umweltschutzinitiativen soll dann mit diesem Nachschlagewerk gearbeitet werden.
    Der Leitfaden enthält viele konkrete Fallbeispiele, Adressen und Telefonnummern von Ansprechpartnern und Literaturangaben.
    Der Interessierte findet darin Vorschläge für angewandten Klimaschutz und dafür, wie die Bürger in Projekte einbezogen werden können, an Schulen und in Arbeitskreisen.
    Eine Gemeinde, die in Sachen Umweltschutz traditionell sehr aktiv ist, ist Fürstenfeld.
    Die südostscheirische Stadt ist eine von 108 Klimabündnisgemeinden.
    In den letzten Jahren wurde intensiv an der Parkraumbewirtschaftung in der Innenstadt gearbeitet.
    2000 Autos weniger pro Tag gibt es heute in Fürstenfeld und das bedeutet 30 Prozent weniger Verkehr.
    Der Bürgermeister von Fürstenfeld, Günter Höllerl, legt viel Wert auf die Mitgliedschaft im Klimabündnis.
    Seit Ende 1990 gibt es dieses Bündnis zwischen europäischen Gemeinden, Städten und Ländern des Amazonasraumes.
    Die Mitglieder haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam Schritte zum Erhalt der Erdatmosphäre zu setzen.
    Höllerl über die Bedeutung dieses Bündnisses
    Wir haben uns zum Beispiel wirtschaftlich engagiert bei einem Projekt in Brasilien, Rio Negro heißt das, ein Indianer-Reservat, wo wir einfach 30.000 Schillen gespendet haben, damit die Leute dort auch ein Boot kaufen können.
    Und da lernt man dann Leute Österreicher kennen, die vor Ort arbeiten.
    Faszinierende Gespräche.
    Ich muss sagen, ich bin begeistert vom GEMA-Bündnis und ich hoffe, dass viele
    österreichische Gemeinden sich anschließen werden und da ist kein Widerspruch zu einer Wirtschaftspolitik.
    Ganz im Gegenteil, wir brauchen das Klimabündnis, um weiterzukommen.
    Bis zum Jahr 2010 wollen die Mitglieder des Klimabündnisses die Kohlendioxidemissionen um 50 Prozent reduzieren.
    Der Leitfaden zum Klimaschutz soll dabei behilflich sein.
    Viertel vor eins ist es mittlerweile geworden.
    Am 1.
    Februar 1986 trat Peter Nöfer sein Amt als Direktor des Österreichischen Museums für Angewandte Kunst an.
    Seitdem ist viel geschehen.
    Das Museum, kurz MAG genannt, wurde vollständig renoviert und umgebaut.
    Aus einem relativ verschlafenen Kunstgewerbemuseum wurde ein Kunstmuseum mit international vielbeachteten Ausstellungen wie Bernhard Rudowskis Sparta Sybaris, Carlos Garpas Die andere Stadt oder Die Tyrannei des Schönen.
    Als letzte Anerkennung erhält das MAG in diesem Jahr den großen europäischen Museumspreis.
    Der 54-jährige Direktor Peter Növer, mit dem Ines Mitterer gesprochen hat, könnte wohl zufrieden sein.
    In eigener Sache
    ist es immer schwer, Bilanz zu ziehen.
    Ich bin mit Sicherheit nicht zufrieden.
    Es sei mag zwar einiges geschehen, seit er vor zehn Jahren sein Amt übernommen hat, meint Peter Nöwer, Grund sich entspannt zurückzulehnen und sein Werk mit wohliger Selbstzufriedenheit zu betrachten, gäbe es aber keinen.
    Und eines kann man dem nicht immer unumstrittenen Direktor des Hauses am Stubenring wahrlich nicht vorwerfen.
    Mangel an Kampfgeist und Ehrgeiz.
    So hat er als Geschenk für sich und die Stadt zu seinem zehnjährigen Jubiläum heute Vormittag gleich ein Zeichen gesetzt, um das er schon jahrelang kämpfte.
    Seit heute steht im Wiener Stadtpark die Rieseninstallation Stage Set des amerikanischen Künstlers Donald Judd, die dieser dem MAC anlässlich seiner letzten Ausstellung überlassen hatte.
    Die Arbeit mit heimischen wie internationalen zeitgenössischen Künstlern wie Judd begreift Peter Nöwer als zentralen Aspekt seiner Museumsarbeit.
    Man muss dieses Haus oder die Institution Museum vor allem als einen Ort der Kunst begreifen, einem Ort der Auseinandersetzung, wo es darum geht, Dinge zu vermitteln, Dinge durchzuführen, auch den Künstler
    zu animieren, zu provozieren mit der Vorstellung, dass hier Dinge entstehen, die vielleicht in einem Künstleratelier nicht entstehen.
    Zeitgenössische Künstler waren auch an der baulichen und räumlichen Neugestaltung des Museums maßgeblich beteiligt.
    Als Peter Nöwer das Haus vor zehn Jahren übernahm, war es in einem desolaten Zustand.
    Restaurierung und Umbau des Ende letzten Jahrhunderts von Heinrich von Verstel erbauten Museums zählt Peter Nöwer zu den erfreulichsten Resultaten seiner Amtszeit.
    Das glaube ich, das hat eigentlich sehr gut funktioniert.
    Das kann man jetzt unterschiedlich bewerten, unterschiedlich sehen, aber ich glaube, im Gesamten war es wichtig, und das begreife ich auch für den traditionellen Part, dass man den immer wieder einer Überprüfung unterzieht und wie weit eben solche Objekte
    einem zeitgenössischen Blickpunkt standhalten können.
    Die Verbindung von Alt und Neu, von traditionellem, das es zu bewahren gilt, und zeitgenössischem, das es zu fördern gilt, kurz das Aufbrechen herkömmlicher Museumsstrukturen, war Peter Nöwer von Anbeginn ein Anliegen.
    Das manifestierte sich nicht nur im Umbau des Hauses, sondern auch in den zahlreichen Ausstellungen, Vorträgen, Events und Symposien, die das MAG organisierte und die es zu einer international vielbeachteten Institution werden ließ.
    Peter Nöwer, der seine Amtszeit als Direktor des Österreichischen Museums für Angewandte Kunst ursprünglich auf maximal sechs Jahre beschränkt hatte, ist inzwischen so mit dem Haus verbunden, dass er sich auch ein zweites Jahrzehnt in dieser Position vorstellen kann, allerdings nicht ohne vorher noch einige Bedingungen gestellt zu haben.
    Das ist sozusagen die budgetäre Ausstattung, wo ich glaube, dass dieser Staat, die Republik Österreich, doch ein beachtliches Investment getroffen hat.
    Das waren also etwa 340 Millionen Schilling, die hier investiert wurden.
    Und es ist nicht nachzuvollziehen, es ist auch nicht zu verstehen, dass man bei so einer Investition, dass es dann scheitern sollte, an relativ geringen Beträgen das Haus in einer anständigen und vernünftigen Weise zu bespielen.
    Ein ausführlicheres Gespräch mit Peter Nöwer hören Sie heute Nachmittag im Kulturjournal um 15.40 Uhr in diesem Programm auf Österreich1.
    Vor drei Jahren setzte in Klagenfurt der Drucker und Verleger Helmut Ritter ein ehrgeiziges Projekt um.
    Den notwendigen Neubau seiner Druckerei kombinierte er mit einer neuen Kunsthalle, in der internationale Avantgarde gezeigt werden soll.
    Nun kam der innovative Verleger und Kunstliebhaber in große finanzielle Schwierigkeiten.
    Der Konkurs droht.
    Aus Klagenfurt, Fred Dickermann.
    Es sollte bei Ritter nach dem Fektere Gedanken von Andy Warhol funktionieren.
    Internationale Ausstellungen in der Kunsthalle, die Künstler arbeiten im Haus mit der Druckerei und dem Verlag zusammen, an Büchern oder anderen Medienprojekten.
    So hat es auch begonnen, aber die wirtschaftlichen Probleme wuchsen.
    So, dass seit eineinhalb Jahren der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds nach einem Konzept für die Sanierung von Ritterklagen vorzucht.
    Voraussetzung, Ritter bringt Eigenmittel auf.
    Vor zwei Monaten bot Helmut Ritter deshalb dem Land Kärnten einen Mädchenkopf an, das einzige bildnerische Werk aus der Hand von Ludwig Wittgenstein.
    Kaufpreis 10 Millionen Schilling, was Agnes Hustlein von Sazerbys für denkbar hält.
    Eine Expertise gibt sie allerdings nicht ab.
    Der Leiter der Kärntner Landesgalerie schätzt ebenfalls und kommt auf einen Preis von einer Million Schilling, was ihm von Hustlein den Vorwurf einträgt, als regional tätiger Kunsthistoriker fehle ihm da einfach der Überblick.
    Für Helmut Ritter ist diese Auseinandersetzung zu kleinkariert.
    Auch das Wittgensteinhaus in Wien, heute als Juwel österreichischer Architektur geschätzt, hätte man beinahe abgerissen.
    In Kärnten sollte man deshalb einsehen, dass es sich hier darum dreht, ein hochrangiges Kulturgut unter Umständen in Kärnten zu behalten.
    zu einem umstrittenen Preis allerdings.
    Der eine sagt eine Million, der andere sagt zehn Millionen und ich sage, zehn Millionen ist für mich überhaupt die Untergrenze.
    Der Kopf und sein Verkauf sind offenbar untrennbar mit dem Schicksal von Ritter verbunden.
    Die zehn Millionen Schilling hätte er in den Betrieb eingebracht, zudem noch zwei Millionen Schilling aus seinem Grundverkauf.
    Aber das ist nicht mehr möglich, denn der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds hat einen Geldbedarf von 17 Millionen Schilling errechnet und glaubt deshalb, dass der Betrieb nicht mehr sanierbar ist.
    Nach diesem Gutachten hat auch das Land Kärnten sein Interesse an dem Kopf verloren, denn, so stellt er sich jetzt heraus, es ging nicht nur um das Kunstwerk, sondern es ging dabei auch darum, über diesen Kauf von der öffentlichen Hand die 10 Millionen Schilling zu bekommen, die Ritter in seinen Betrieb stecken wollte.
    Die Finanzkraft des Unternehmens reicht nur noch wenige Tage.
    Sollte es bis dahin nicht gelingen, einen anderen Käufer für die Wittgensteinbüße zu finden, bedeutet das wohl einmal das Aus für das ehrgeizige Projekt Ritter Klagenfurt.
    Und im heutigen Mittagsschornal ist es gerade noch Zeit für die neuesten Nachrichten.
    Österreich.
    Die Toten im Bereich des Kraftwerksgeländes von Lambach dürften keine Juden gewesen sein.
    Nach Auskunft des Sachverständigen des Innenministeriums dürften sie Soldaten der deutschen Wehrmacht gewesen sein, die in einem amerikanischen Lager an Typhus gestorben sind.
    Nach jüngsten Vermessungen umfasst das Gräberfeld rund 80 Quadratmeter.
    Der Bosnien-Einsatz des österreichischen Bundesheeres hat begonnen.
    Heute früh sind die ersten österreichischen Soldaten nach Bosnien abgefahren.
    Ab Mitte Februar sollen etwa 300 Freiwillige in Bosnien für Transportaufgaben im Einsatz sein.
    Beim Bundeskongress der Grünen werden sich voraussichtlich mehrere Kandidaten um die Funktion des Bundessprechers bewerben.
    Die scheidende Bundessprecherin Madlen Petrovic sagte, dem Kongress solle die Wahl unter mehreren Personen ermöglicht werden.
    Sie selbst werde vorher auch keine Empfehlung abgeben.
    Die Post plant die Gründung einer eigenen Versicherungsgesellschaft.
    Generaldirektor Sindelka erwartet für die nächsten Tage die Erteilung der Lizenz durch das Finanzministerium.
    Begonnen werden soll mit dem Verkauf von Lebensversicherungen.
    Ab der zweiten Jahreshälfte sollen auch Unfallversicherungen und R-Lebensversicherungen verkauft werden.
    Die Polizen sollen über die Postämter, aber auch von den Briefträgern vertrieben werden.
    Italien
    Staatspräsident Scalfro hat die Gespräche zur Beendigung der Regierungskrise abgeschlossen.
    Scalfro wird voraussichtlich den parteiunabhängigen Antonio Macanico mit der Regierungsbildung beauftragen.
    Rechts- und Linksparteien haben sich auf die Einführung eines Präsidialsystems nach französischem Muster geeinigt.
    Polen.
    Die Regierungskrise ist beigelegt.
    Der Vizepräsident des Parlaments, Cimozewicz, ist mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt worden.
    Cimozewicz gilt als Mann des Ausgleichs.
    Er wird auch von der Opposition respektiert.
    Russland.
    Aus einem Atomreaktor in Dimitrovgrad ist radioaktives Gas entwichen.
    Das Gelände des Forschungsinstituts wurde nach offiziellen Angaben verseucht.
    Opfer gab es keine.
    Die Ursache des Unglücks ist noch nicht klar.
    Auch in der Ukraine ist in einem Atomkraftwerk ein Störfall aufgetreten.
    Wegen Problemen mit dem Sicherheitssystem des Turbogenerators musste der dritte Block des Atomkraftwerks von Saporosie für mehrere Stunden vom Netz genommen werden.
    Wegen ausstehender Lohnzahlungen sind hunderttausende Bergarbeiter in ganz Russland in den Streik getreten.
    Die Regierung schuldet den Bergleuten umgerechnet eineinhalb Milliarden Schilling für das vergangene Jahr.
    Auch in der Ukraine haben Bergarbeiter einen unbefristeten Streik angekündigt.
    Ebenfalls im Ausstand sind tausende leerer.
    Das Wetter für heute Nachmittag meist sonnig und im Rheintal stellenweise nebelig drüber, auf dem Bergental stürmischer Südwind am Alpennordrand leicht föhnig, Temperaturen minus 7 bis minus 1 Grad in föhnigen Alpentälern bis plus 10 Grad.
    Das war das Mittagsjournal vom 1.
    Februar.
    Kurt Pascher, Technik, Volker Obermeyer, sendungsverantwortliche Regie.
    Am Mikrofon war Manfred Kornsteiner.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Berger, Karl [Sprecher/in]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Grüne: Keinerlei Entscheidungen vor Bundeskongress
    Dieses Wochenende soll der erweiterte Bundesvorstand der Grünen erste Vorentscheidungen treffen. Eine Anhörung des Wieners Christoph Chorherrs ist geplant. Eine einvernehmliche Lösung ist nicht absehbar. Einblendung: Bundesprecherin Madeleine Petrovic.
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Petrovic, Madeleine [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / Grüne ; Pressekonferenz ; Wahlen ; Kongress ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP zu Europäischer-Union-Wahl
    Die ÖVP will sich bei den Wahlen zum EU-Parlament als die österreichische Europapartei präsentieren. Eine Informationskampagne soll die Österreicher von der Bedeutung der europäischen Integration überzeugen. Einblendung: 2. Nationalratspräsident Heinrich Neisser.
    Mitwirkende: Langpaul, Thomas [Gestaltung] , Neisser, Heinrich [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Pressekonferenz ; EU ; Wahlen ; Parteien / ÖVP ; Regierung ; Werbung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Post steigt in Versicherungsgeschäft ein
    Die Post soll im ersten Halbjahr 1996 aus der staatlichen Hoheitsverwaltung ausgegliedert werden. Die größten Probleme bereiten die Defizite im Bereich der "gelben" Post. 1994 und 1995 betrug der Verlust knapp 5 Milliarden Schilling. Eine eigene Postversicherungsgesellschaft soll helfen das Defizit zu reduzieren.
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Post ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Reportage ; Vorschau ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kodak präsentiert neues Foto-System
    Magnetisch beschichteter Film in kleineren Patronen in Kombination mit neuen Kameras sollen den Kunden mit mehr Sicherheit, einfacherer Bedienung und größerer Vielfalt ins Fotogeschäft locken. Interview: Kodak Helmut Prokop.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Prokop, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Technik ; Fotografie ; Reportage ; Technik ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA unterstützen Aeroflot mit Kredit
    Die russische Aeroflot ist die größte Fluggesellschaft der Welt. Aktuellen Finanzproblemen soll eine amerikanische Geldspritze Abhilfe leisten. Die US Import- Exportbank stellt einen Kredit von 1 Milliarde Dollar zur Verfügung. Die amerikanische Flugzeug- und Zulieferindustrie war anfangs stark gegen die amerikanische Finanzhilfe.
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Ort: Washington D.C.
    Schlagworte: Politik ; Luftfahrt ; Reportage ; Finanzpolitik ; Handwerk und Gewerbe ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Industrie ; Außenpolitik ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    CIA-Aufklärungsdienst verschleudert 1 Milliarde Dollar
    Aus dem Budget des nationalen Aufklärungsamtes der USA sind ca. 20 Milliarden Schillling verschwunden. Die Hälfte des Geldes konnte wiedergefunden werden. Der Verbleib des Restes ist ungewiss.
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Straftaten ; Terror ; Militär ; Exekutive ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Skandal ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama (Südafrikas neue Botschafterin in Wien)
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der neuen südafrikanischen Botschafterin. Interview: anonyme südafrikanische Botschafterin, Interview: Diplomatin Caroline Gudenus.
    Mitwirkende: Klein, Peter [Gestaltung] , Gudenus, Caroline [Interviewte/r] , Anonym, Botschafterin [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Reportage ; Vorschau ; Porträt ; Interview ; Minderheiten ; Ethnie ; Regierung ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Südafrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Präsentation eines Leitfadens für Klimaschutz
    Umweltminister Bartenstein hat einen Leitfaden zum Umweltschutz auf Gemeindeebene präsentiert. Das 300-Seiten-Werk soll den österreichischen Gemeiden helfen zu einem guten Klima zu kommen. Einblendung: Bürgermeister Günter Höllerl.
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Höllerl, Günter [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Föderalismus ; Umweltpolitik ; Ökologie und Umweltschutz ; Klima und Wetter ; Regierung ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Zur Verteidigung der Kunst" - 10 Jahre Peter Noever
    Am 1. Februar 1986 trat Peter Noever sein Amt als Direktor des MAKs an. Seitdem wurde das Museum vollständig renoviert und ausgebaut. Mittlerweile ist das Museum für angewandte Kunst ein international renommiertes Kunstmuseum. Interview: Direktor MAK Peter Noever.
    Mitwirkende: Mitterer, Ines [Gestaltung] , Noever, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Interview ; Rückblick ; Jubiläum ; Museum ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Berger, Karl [Sprecher/in]
    Datum: 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.02.01
    Spieldauer 00:55:55
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.02.01 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960201_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo