Die drei Zigeuner

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Die Spuren der Töne

Katalogzettel

Titel Die drei Zigeuner
Titelzusatz Joseph Lewinsky spricht das Gedicht von Michael Lenau aus dem Jahr 1838
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Lenau, Nikolaus [Text] [GND]
Lewinsky, Joseph [Rezitator/in] [GND]
Österreichische Mediathek [Produzent]
Datum 1901 [Aufnahmedatum]
Ort Österreich-Ungarn
Schlagworte Literatur ; Lyrik
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
CD [Compact Disc]
Sprache Deutsch
Signatur 8-30340_k01, 8-30340
Medienart Mediendatei
Gesamtwerk/Reihe Die Spuren der Töne

Information

Inhalt

Trankript, Nikolaus Lenau:

Die drei Zigeuner (1838)


Drei Zigeuner fand ich einmal
Liegen an einer Weide,
Als mein Fuhrwerk mit müder Qual
Schlich durch sandige Heide.

Hielt der eine für sich allein
In den Händen die Fiedel,
Spielte, umglüht vom Abendschein,
Sich ein feuriges Liedel.

Hielt der zweite die Pfeif im Mund,
Blickte nach seinem Rauche,
Froh, als ob er vom Erdenrund
Nichts zum Glücke mehr brauche.

Und der dritte behaglich schlief,
Und sein Zimbal am Baum hing,
Über die Saiten der Windhauch lief,
Über sein Herz ein Traum ging.

An den Kleidern trugen die drei
Löcher und bunte Flicken,
Aber sie boten trotzig frei
Spott den Erdengeschicken.

Dreifach haben sie mir gezeigt,
Wenn das Leben uns nachtet,
Wie mans verraucht, verschläft, vergeigt
Und es dreimal verachtet.

Nach den Zigeunern lang noch schaun
Mußt ich im Weiterfahren,
Nach den Gesichtern dunkelbraun,
Den schwarzlockigen Haaren
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