Mittagsjournal 1988.11.23

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr hier ist der österreichische Rundfunk.
    Einen schönen Tag wünsche ich Louis Glück, begrüße Sie zum Mittagschanal.
    Das sind die wichtigsten unserer geplanten Themen bis 13 Uhr.
    Eine Studie der SPÖ vergleicht die EG-Politik Österreichs und der Schweiz.
    Der 12.
    März 1989 wird mit drei Landtagswahlen der größte Wahltag vor der nächsten Nationalratswahl.
    Vielleicht werden es sogar vier Landtagswahlen.
    Eine Inlandspresse-Schau über den neuen SPÖ-Zentralsekretär Josef Tschab-Georgien.
    Ein neuer Unruheherd im sowjetischen Nationalitätenstreit.
    Der Moskauer Menschenrechtler Juri Orlov auf Besuch in Wien.
    Wieder ein Terroranschlag der ETA in Madrid.
    Ein Nachruf auf den Lyriker Erich Fried und die Prag um 1600 Ausstellung in Wien.
    Das sind die Mittagsjournal-Themen.
    Beginnen tut unsere Sendung wie immer mit einem Nachrichtenüberblick und dem Wetter.
    Redaktion hat Elisabeth Marnas, Sprecher Stefan Pogoni.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Dichter Erich Fried ist im Alter von 67 Jahren in Baden-Baden an Krebs gestorben.
    Erich Fried stammte aus Wien, er emigrierte nach der Okkupation 1938 nach Großbritannien.
    Bekannt wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg sowohl durch politisch motivierte Gedichte als auch durch Lyrik.
    Unter anderem setzte sich Erich Fried gegen den Vietnamkrieg und für die Rechte der Palästinenser ein.
    Er war Träger hoher österreichischer kultureller Auszeichnungen.
    Österreich.
    Der neu gewählte Präsident des österreichischen Pen-Clubs, Djörg Szebestian, will auch die in der Grazer Autorenversammlung organisierten österreichischen Schriftsteller in den Pen-Weltkongress 1991 in Wien einbinden.
    Demnächst soll in diesem Sinn verhandelt werden.
    Scherbestian sagte, eine Teilnahme aller österreichischen Autoren sowohl an den Vorbereitungsarbeiten als auch beim Kongress sei möglich und wünschenswert.
    Scherbestian hat damit auf den Austritt von Hilde Spiel aus der Organisation reagiert.
    Hilde Spiel hat ihren Austritt damit begründet, man könne einen international bedeutenden Autorenkongress in Österreich nicht ohne Mitwirkung aller heimischen Schriftsteller abhalten.
    Der künftige SPÖ-Zentralsekretär Josef Zschapp will sich für mehr Demokratie in allen Gesellschaftsbereichen einsetzen.
    In ORF-Interviews sagte Zschapp, zum Beispiel sollten bei Großprojekten die Betroffenen in Bürgerbeteiligungsverfahren mitentscheiden.
    Zur jüngsten Steueraffäre, über die sein Vorgänger Heinrich Keller gestürzt ist, meinte der neue SPÖ-Zentralsekretär, hier sehe man die große Sensibilität der Bevölkerung und bei den Politikern.
    Nicht nur Bekleidung und Ausrüstung, sondern auch eine sogenannte eiserne Verpflegungsration soll den Milizsoldaten künftig mit nach Hause gegeben werden.
    Diese Ansicht vertrat der niederösterreichische Militärkommandant Gerald Probst.
    Der Kommandant sprach wörtlich von einem Pschord-Backel, dem alten Ausdruck für die Wegzehrung wandernder Handwerksburschen oder Bauernknechte.
    Die Rationen sollten beim Abrüsten jenen Grundwehrdienern ausgefolgt werden, die für eine Milizverwendung vorgesehen sind.
    Die Soldaten hätten die Verpflichtung, die Verpflegung mit einer Haltbarkeit von etwa drei Jahren zu den Truppenübungen mitzubringen.
    Spanien.
    Ein Bombenanschlag vor dem Hauptquartier der paramilitärischen Polizei in Madrid hat mindestens zwei Menschenleben gefordert.
    Mehr als 40 Personen wurden verletzt.
    Der Sprengkörper ist vermutlich von Angehörigen der baskischen Untergrundorganisation ETA in einem Lieferwagen vor das Gebäude der Guardia Civil gebracht und ferngezündet worden.
    Die Folgen der Explosion waren verheerend.
    In eine Kasernenwand wurde ein fünf Meter breites Loch gerissen.
    Bäume und Maste wurden geknickt, Fassaden, Dächer und Fenster beschädigt.
    Unter anderem musste ein Nonnenkloster evakuiert werden.
    Bereits vor zwei Jahren ist bei der Explosion einer Autobombe vor demselben Gebäude ein Mann ums Leben gekommen.
    Sowjetunion.
    Sowohl in Aserbaidschan als auch in Armenien ist es in den vergangenen Stunden wieder zu Massenkundgebungen im Zusammenhang mit der Region Bergkarabach gekommen.
    In Baku gingen gestern etwa 500.000 Menschen auf die Straße.
    Heute waren es schon 800.000.
    In Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, wird gegen eine Angliederung von Bergkarabach an Armenien demonstriert.
    Heute versammelten sich in der armenischen Hauptstadt Yerevan etwa 500.000 Menschen auf dem Opernplatz.
    Dieser Opernplatz war bereits in den vergangenen Monaten Schauplatz großer angelegter Kundgebungen.
    Eine Kundgebung gab es auch in Georgien.
    Hier nahmen etwa 5.000 Menschen gegen geplante Verfassungsreformen Stellung.
    Durch diese Änderungen soll die Zentralregierung in Moskau größere Vollmachten gegenüber den Teilrepubliken erhalten.
    Argentinien.
    Für die Behörden in Buenos Aires ist der Tod der 37-jährigen Cristina Onassis nach einer Intervention des Innenministers geklärt.
    Cristina Onassis starb demnach an einem Lungenödem.
    Der Leichnam ist freigegeben worden, er soll heute nach Griechenland gebracht werden.
    Das Begräbnis findet auf der familieneigenen Insel Skorpios im Ionischen Meer statt.
    Christina Onassis war die Tochter und Erbin des Großreders Aristoteles Onassis.
    Nach ihrem Tod am Wochenende gab es Selbstmordgerüchte.
    Frankreich.
    Wieder hat ein nicht identifiziertes Kleinflugzeug über Paris einige Runden gedreht.
    Seit Monaten müssen sich die Behörden mit derartigen in Fliegerkreisen offensichtlich modischen Mutproben beschäftigen.
    Der Volksmund spricht vom sogenannten Schwarzen Baron.
    Im Sommer hat man einen dieser Piloten gefasst und drakonisch bestraft, wie sich jetzt herausstellt, ohne Wirkung.
    Vor einigen Tagen flog eine Maschine über den Élysée-Palast, heute Nacht wurde wieder ein Flugzeug gesichtet.
    Nun zum Wetter.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Im Westen und Norden meist stark bewölkt und gebietsweise Schneefall.
    Sonst wechselnd aufgelockert bewölkt mit nur unergiebigen Schneeschauern.
    Regional auch heiter.
    Nordwestwind.
    Nachmittagstemperaturen minus 5 bis minus 1 Grad, Tiefstemperaturen der kommenden Nacht im Süden minus 5, 10 bis minus 8, sonst minus 9 bis minus 3 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Donnerstag, teils sonnig, teils stärker bewölkt und etwas Schneefall, Nordwestwind, Tageshöchsttemperaturen minus 3 bis 0 Grad.
    Die Vorschau auf übermorgen, im Nordosten vielfach stark bewölkt und regional Schneefall, sonst heiter bis wolkig, Frostabschwächung.
    Jetzt noch die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, Heiter minus 2 Grad.
    Westwind 25 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt, wolkenlos minus 2.
    St.
    Pölten, Heiter minus 5.
    Linz, Salzburg und Innsbruck, Heiter minus 6 Grad.
    Bregenz, stark bewölkt minus 4.
    Graz, wolkenlos minus 8.
    Und Klagenfurt, wolkenlos minus 9 Grad.
    Zwischendurch die Zeit, es ist 12 Uhr und 8 Minuten.
    Mit dem jüngsten Zentralsekretär ihrer Geschichte geht die SPÖ also in jahrhundertestes Bestandsjubiläum.
    Dr. Josef Tschab, 36 Jahre, tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Heinrich Keller an.
    Einst Stachel im Fleisch der Partei, frecher Fragesteller gegen Theodor Kehry, war 60.000 SPÖ-Wähler
    die sich Sorgen um den schwindenden Sozialismus in der Sozialistischen Partei gemacht haben, 1983 mit Vorzugsstimmen für Ciab honorierten, dann zusehends vom aufmüpfigen Juso zum Pragmatiker konvertiert, soll Marschallträger Ciab heute Ideengeber, Anreger, Vordenker, aber auch eloquenter Verkäufer seiner Partei werden.
    Wie kommentieren die Zeitungen den Karrieresprung des einst Unbequemen?
    Zitate von Gisela Hopfmüller.
    In der Wiener Tageszeitung Kurier geht Hans Rauscher von folgender Grundthese aus.
    Die österreichische Sozialdemokratie leidet an einem ziemlichen Mangel an zukunftsbewältigender und zukunftsgestaltender geistiger Energie.
    Der neue Zentralsekretär Josef Zschapp gehört für Rauscher allerdings zu den wenigen, die sich gedanklich mit der Zukunft der Partei beschäftigen.
    Zschapp ist intelligent und gebildet, wahrscheinlich aber kein visionärer Denker, wäre auch von einem Mit-30er etwas zu viel verlangt.
    Er hat relativ rasch begriffen, dass die linkssozialistischen Blütenträume seiner Jugend der Realität nicht standhalten und ist ungeschwenkt.
    Derzeit hält er, wie alle anderen, bei der Analyse dessen, was am Sozialismus nicht mehr funktioniert.
    Wie alle anderen hat er kaum eine Vorstellung, was jetzt kommen soll.
    Aber er habe etwas anderes, der Joseph Chubb.
    Ein scharfes Mundwerk, einen raschen Verstand und die Fähigkeit, dann keck zu sein, wenn es zwar ein bisschen gefährlich ist, aber nicht wirklich lebensbedrohend, meint Hans Rauscher und diagnostiziert, dass Franz Franitzki und Josef Zschapp rasch zusammengefunden hätten.
    Nadelstreif-Sozialist und Träger von Designer-Jeans können ganz gut miteinander.
    Soweit der Kurier.
    In den unabhängigen oberösterreichischen Nachrichten befindet Reinhard Hampel.
    Die Bestellung des Ex-Jusos Josef Zschapp zum SP-Zentralsekretär kann auch als Beruhigungspille für jene Teile der SPÖ gelten, die nicht so vorbehaltlos dem Kurs des SP-Chefs Franitzski folgen.
    Der pragmatische Zentralsekretär und Organisator Günther Sallerberger soll durch den fantasievollen Chapp ergänzt werden.
    Wünsche, wie etwa nach einer Frau oder nach jemandem aus den Bundesländern, seien hintangestellt worden.
    Dabei ist Chapp talentiert und hat seine Fantasie vor allem bei der Akrobatik gezeigt, mit der er sich in neue Funktionen fügt.
    Steht in den oberösterreichischen Nachrichten zu lesen.
    Die kommunistische Volksstimme befindet,
    Wenn es zum Berufsbild dieser Funktion gehört, möglichst flexibel zu sein, dann hat SPÖ-Vorsitzender Franitzki mit seiner Personalentscheidung keinen schlechten Griff gemacht.
    Und zum Schluss des Volksstimmekommentars heißt es, Zschapp ist nicht der erste Sozialdemokrat, der von links angetreten und ziemlich weit rechts gelandet ist.
    Sozialismus als Jugendzünder?
    Für Willi Sauberer im ÖVP-Organ Neue Volkszeitung allerdings bedeutet Zschapp durchaus einen Linksruck.
    Auch Keller kam vom linken Flügel der SPÖ, aber er erwies sich als lernfähig.
    Er wurde in der Großen Koalition zum harten, aber seriösen Partner.
    Die Nachfolge durch Zsab signalisiert nicht nur einen Linksruck in der SPÖ-Zentrale, sondern zeigt auch die Stärke der Parteilinken, auf die Franitzki zunehmend Rücksicht nehmen muss.
    Man denke nur an seinen Argumentationsslalom bei der Stellung des Beitrittsansuchens zur Europäischen Gemeinschaft.
    heißt es in der ÖVP-Zeitung Neue Volkszeitung.
    Und in der Neuen Kronenzeitung befindet das Redaktionsoriginal der Herr Strudl.
    So ändern sich die Zeiten.
    Vor Jahren war der Czapno der Linksaußen von der SPÖ.
    Und jetzt ist er genau im Zentrum.
    Eine Presseschau zum Awasma von Josef Tschapp, zum Zentralsekretär der SPÖ.
    Zwei Landtagswahlen haben in Österreich seit der letzten Nationalratswahl heute vor zwei Jahren stattgefunden, in Wien und in Niederösterreich.
    Gemeinsamer Trend, starke FPÖ-Gewinne vor allem auf Kosten der ÖVP.
    Im kommenden Jahr sind nun vier Landtagswahlen angesetzt, ursprünglich zu vier Terminen.
    Doch vor zehn Tagen hat Tirol vorverlegt und gestern Kärnten.
    Und so kommt es am 12.
    März 1989 zu einem großen Wahlsonntag mit Wahlen in Salzburg, Tirol und Kärnten und möglicherweise dann auch noch in Vorarlberg.
    Da ist der ursprüngliche Termin, aber nach wie vor der Herbst.
    Die Entscheidung in Innsbruck und Klagenfurt für den Salzburg-Termin wird von Kommentatoren mit dem Kalkül in Verbindung gebracht.
    dem Wählermagneten Jörg Haider massiven Wahleinsatz auf allen Schauplätzen schwer zu machen.
    Die Angst vor Haider nennt das heute die kleine Zeitung in der Schlagzeile.
    Angstwahlen schreiben auch die oberösterreichischen Nachrichten.
    Jörg Haider soll so an den Iden des März entsaubert werden.
    Die Politiker dementieren solche Motive, aber es wird jedenfalls spannend an diesem Dreier-Wahlsonntag, an dem natürlich auch Zensuren für die Bundespolitik verteilt werden.
    Bettina Reuter und Franzi Mürger berichten.
    Rund 1,2 Millionen Wähler werden am 12.
    März nächsten Jahres aufgerufen sein, ihre Stimme abzugeben.
    Das heißt ein Fünftel aller österreichischen Wahlberechtigten.
    Und zwar bei drei gleichzeitig stattfindenden Landtagswahlen in Salzburg, Tirol und Kärnten.
    Insgesamt sind das zwar weniger Wähler als zuletzt bei der Landtagswahl in Niederösterreich, dennoch kommt diesen drei Wahlgängen sicher stärkere bundespolitische Bedeutung zu.
    Eine zentrale Frage ist dabei zweifellos das Abschneiden der FPÖ unter Jörg Haider.
    In Niederösterreich war sein massiver Wahlkampfeinsatz sicher die Ursache des großen FPÖ-Erfolges.
    Und nun wird Haider seine Wahlkampfeinsätze auf drei Bundesländer verteilen müssen.
    Dass genau diese Tatsache Hauptmotiv für die Großparteien war, die Landtagswahlen in Tirol und Kärnten auch auf den 12.
    März, den Salzburg-Termin, zu verlegen, wird in den Parteizentralen von SPÖ und ÖVP heftig bestritten.
    Das seien in jedem Fall autonome Entscheidungen der jeweiligen Länder gewesen, heißt es dort.
    Die Ausgangspositionen für die Wahlen in den einzelnen Bundesländern sind durchaus unterschiedlich.
    In Salzburg werden 36 Mandate vergeben.
    Bisher hatte davon die ÖVP 19, die SPÖ 13 und die Freiheitlichen 4.
    Landeshauptmann Wilfried Haslauer verfügt damit zurzeit über eine absolute Mehrheit.
    Eine durchaus wackelige absolute Mehrheit allerdings, denn das 19.
    Mandat ist nur mit rund 500 Stimmen abgesichert.
    SPÖ und FPÖ rechnen sich daher Chancen aus, die ÖVP-Absolute diesmal zu brechen, denn letzte Meinungstrends weisen auf erhebliche Verluste für die ÖVP und leichte Gewinne für die SPÖ hin.
    Für die FPÖ gelten Gewinne als sicher.
    Bei Gewinn schon eines Mandates würde sie jedenfalls einen Regierungssitz erhalten, den sie bei der letzten Wahl nur knapp verfehlt hat.
    Den Salzburger Grünen, die sich mit Johannes Fockenhuber in letzter Minute ebenfalls einen attraktiven Wahlkampfmanager geholt haben, werden dennoch kaum Chancen gegeben, in den Landtag einzuziehen.
    Weitgehend unabhängig vom Wahlausgang dürfte wohl sicher sein, dass die ÖVP in Salzburg weiterhin den Landeshauptmann stellen wird.
    Denn SPÖ-Spitzenkandidat Wolfgang Radlecker hat schon erklärt, dass die stimmenstärkste Partei – und das wird wohl die ÖVP bleiben – auch den Landeshauptmann stellen solle.
    Einen ÖVP-Landeshauptmann wird es nach dem 12.
    März wohl auch in Tirol wiedergeben.
    Die ÖVP verfügt zurzeit über 25 der insgesamt 36 Mandate, auf die SPÖ fallen 9 und auf die Freiheitlichen 2.
    Vor der überraschenden Vorverlegung der Landtagswahl rechnete die ÖVP mit leichten Verlusten.
    Die Sozialisten erhofften sich dagegen deutliche Gewinne und die FPÖ gab sich optimistisch, ihren Mandatsstand zu verdoppeln.
    Damit wäre zwar möglicherweise die Zweidrittelmehrheit der ÖVP im Landtag gefallen, die Volkspartei hätte aber aller Voraussicht nach die absolute Mehrheit behalten.
    Wie jedoch die Situation in Tirol nach der Vorverlegung des Wahltermins aussieht, dazu gibt es noch keine Prognosen.
    Unsicherheit besteht auch hinsichtlich des Abschneidens der Grünen.
    Ursprünglich waren ihnen Chancen eingeräumt worden, in den Landtag einzuziehen.
    Nun hat aber auch die VGÖ einen Kandidaten aufgestellt, was die grünen Erfolgsaussichten erfahrungsgemäß aufsplittert.
    Seit gestern steht nun so gut wie fest, dass auch in Kärnten am 12.
    März gewählt wird.
    Der neue Landeshauptmann Peter Ambrosi hatte zwar zuletzt für ein Auslaufen der Legislaturperiode, also für einen Herbstwahltermin, plädiert.
    Gestern aber fasste der SPÖ-Vorstand den Beschluss, einen Antrag auf vorzeitige Auflösung des Landtags zu stellen.
    Und ÖVP und FPÖ werden dabei wahrscheinlich mitziehen.
    Die Mandatsverteilung im Kärntner Landtag zurzeit.
    Von den 36 Sitzen hält die SPÖ 20, die ÖVP 11, die Freiheitlichen verfügen über 5 Mandate und damit auch über einen Regierungssitz.
    Nach den Meinungstrends könnte nach der Landtagswahl in Kärnten eine Paz-Situation entstehen.
    Sollte nämlich die SPÖ, wie manche Prognosen meinen, tatsächlich auf 18 Mandate fallen, dann hätten ÖVP und FPÖ gemeinsam ebenfalls 18 Landtagssitze.
    Wobei in Kärnten durchaus als möglich gilt, dass die Freiheitlichen stärker werden könnten als die ÖVP.
    Dann nämlich, wenn sich Jörg Haider doch noch entschließen sollte, selbst Spitzenkandidat in Kärnten zu sein.
    Eine Entscheidung darüber, so war zuletzt zu hören, soll schon Anfang Dezember fallen.
    Damit bleiben aber auch alle Spekulationen offen, wer nach den Wahlen Landeshauptmann oder Landeshauptmann-Stellvertreter in Kärnten wird.
    Den Grünen werden übrigens in Kärnten wenig Chancen auf den Einzug in den Landtag gegeben.
    In Vorarlberg wird es, glaubt man zumindest den Aussagen von Landeshauptmann Martin Putscher, beim Wahltermin Herbst 1989 bleiben.
    Heutige Zeitungen wollen aber schon wissen, dass auch dort noch nicht das letzte Wort dazu gesprochen ist.
    Jedenfalls ein großer Wahlsonntag am 12.
    März kommenden Jahres.
    Franzi Bürger und Bettina Reuter haben berichtet, 12.18 Uhr.
    Ein Beitritt der Schweiz zur europäischen Gemeinschaft kommt nicht in Frage, heißt es im offiziellen Integrationsbericht der Berner Regierung von Mitte September.
    Das Hindernis ist die Neutralität der Schweiz.
    Die Eidgenossen sind überzeugt, dass EG-Anschluss Unterwerfung unter die Brüsseler Zentrale bedeutet und damit Parzellensouveränitätsverlust, nicht zuletzt auch im Bereich der dort stark ausgebauten direkten Demokratie unseres westlichen Nachbarn.
    Nachdem die Neutralität nach Schweizer Vorbild bei der Entstehung der Zweiten Österreichischen Republik eine wichtige Rolle gespielt hat, spielt die Schweizer Position in der aktuellen EG-Diskussion natürlich auch eine große Rolle.
    Die ÖVP hält EG-Mitgliedschaft mit der Neutralität vereinbar, für die SPÖ ist es eine noch offene Frage.
    Und neben dem politischen gibt es den wirtschaftlichen Aspekt.
    Beide Länder sind außenwirtschaftlich zu mehr als der Hälfte von der 12er-Gemeinschaft abhängig, wobei die Schweiz durch eine modernere, größere Industrie auf stärkeren Beinen steht.
    Trotzdem weiß man, dass der EEG-Binnenmarkt Nachteile für Drittländer bringen kann.
    und man strebt in der Schweiz eine möglichst nahe Integration an.
    In einem neuen Bericht der SPÖ-Parlamentsfraktion werden die Integrationspolitik Österreichs und der Schweiz verglichen.
    Michael Kerbler legt diese Studie vor.
    Obwohl die jüngste Aussage des Schweizerischen Wirtschaftsministers Jean-Pascal Delamirat in Sachen EG nicht im vorliegenden internen Informationsblatt für SPÖ-Parlamentarier zu finden ist, könnte sie gut als Titel des Papiers fungieren.
    Delamira wörtlich, die Annäherung der Schweiz an die EG habe auf Gegenseitigkeit, nicht aber auf Unterwürfigkeit zu beruhen.
    Zu aufrechtem Gang und einer Absage an notorische Selbstunterschätzung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Österreichs, fordert der Autor des SPÖ-Abgeordneten-Infos auf, das vom Parlamentsklub der großen Regierungspartei herausgegeben wird.
    Denn ein Vergleich zweier Studien, die eine behandelt die Folgen eines EG-Beitritts für Österreich, die andere die Stellung der Schweiz im europäischen Integrationsprozess, offenbart nach Meinung des SPÖ-Clubs, dass die österreichische Position gegenüber Brüssel sich in wichtigen Punkten kaum von jener der Schweiz unterscheidet, der doch in der öffentlichen Diskussion bisher eine bessere Ausgangslage bescheinigt wurde.
    Ausgelotet wurden für beide Staaten zwei zentrale Fragen.
    Erstens, welche Folgen hätte ein EEG-Beitritt für die Schweiz und Österreich?
    Und zweitens, welche Folgen hätte ein Ausschluss aus dem Binnenmarkt für Bern und Wien nach 1992?
    Im gewerblich-industriellen Bereich wären die Auswirkungen für beide Neutrale gleich gering.
    Der Grund, schon heute ist dieser Sektor in den westeuropäischen Wirtschaftsraum integriert.
    Anders wäre dies bei der Landwirtschaft.
    Die Schweiz und Österreich müssten mit einer Verringerung der Zahlen der Bauern, vor allem der Bergbauern, rechnen.
    Der Grund die EG-Politik, die auf eine Verringerung der Produzentenpreise und damit auf eine Verlagerung der Erzeugung zu den preisgünstigsten Agrarstandorten abzielt.
    Das Recht der EG-Bürger, in allen Mitgliedstaaten ihren Arbeitsplatz frei wählen zu dürfen, wird, so wird in beiden Untersuchungen festgehalten, zu keinem massenhaften Hereinströmern von ausländischen Arbeitnehmern in die beiden Alpenrepubliken führen.
    Am Sektor Banken und Versicherungen ist die Schweiz gegenüber Österreich wegen der konkurrenzfähigeren Institute im Vorteil.
    Vom Nachteil für die Eidgenossen dürfte aber ein EG-Beitritt unter anderem deshalb sein, weil die Schweiz, da sie bis heute keine Mehrwertsteuer kennt, eine solche Steuer erst einführen müsste.
    Obwohl beide Staaten Bundesstaaten sind, sind die Folgen eines EG-Beitritts für die Schweiz nachhaltiger, weil die Kantone weitreichendere Rechte besitzen als unsere Bundesländer.
    Diese Kompetenzen würden von Brüssel beschnitten werden, ebenso jene Rechtsinstrumente, die über Jahrhunderte der praktizierten Demokratie in den eidgenössischen Gemeinden entstanden sind.
    In der Schweizer Studie wird bei all den Negativfolgen festgestellt, dass ein Abseitsstehen vom EG-Binnenmarkt langfristig nachteilig sein würde.
    Und dennoch drängt die Schweiz nicht nach Brüssel.
    Die Hauptgründe.
    Die Selbstständigkeit der Kantone und die Einrichtungen der direkten Demokratie müssten abgeschwächt werden, um in die EG zu passen.
    Als weit wichtigerer Kontrapunkt wird aber die Unvereinbarkeit der Schweizer Neutralität mit der EG-Mitgliedschaft gewertet.
    Denn eine gemeinsame EG-Handelspolitik würde es der Schweiz unmöglich machen, ihre Außenwirtschaftsbeziehungen nach neutralitätspolitischen Gesichtspunkten zu steuern.
    Im Gegensatz zum österreichischen Bericht, der in dem SPÖ-Club Papier als ziemlich deutliches Plädoyer für einen EG-Beitritt gewertet wird, wird die Schweizer Studie als umfassender, politischer und nüchterner bezeichnet.
    Eine Umarbeitung und Erweiterung der österreichischen Studie wird verlangt, die sich an der Schweizer Untersuchung orientieren soll.
    Die Vorteile Österreichs gegenüber der Schweiz, etwa geringere Produktionskosten, eine größere wirtschaftliche Dynamik, sind einer Selbstunterschätzung zum Opfer gefallen, ist aus dem Bericht herauszulesen.
    Die wirtschaftlichen Probleme sind – Zitat – zumindest nicht wesentlich größer als für die Schweiz.
    Aber die außen- und sicherheitspolitischen Probleme sind für Österreich sicher drückender.
    Vom Ost-West-Spannungsverhältnis ist Österreich sicher unmittelbarer als die Schweiz betroffen.
    Und umgekehrt ist seine sicherheitspolitische Stellung im Ost-West-Konflikt für die übrigen europäischen Staaten bedeutsamer als die der Schweiz.
    Dementsprechend geringer ist in diesen Fragen auch der österreichische Handlungsspielraum.
    Zitat Ende.
    Die Botschaft an die SPÖ-Abgeordneten ist unmissverständlich.
    Österreich, am Schnittpunkt zweier Machtblöcke gelegen, muss das hohe Gut der Neutralität bewahren.
    Die Diskussion um das Pro und Contra eines EG-Beitritts wird durch das vorliegende interne Club-Info eine neue Qualität erfahren.
    Das war eine Studie der SPÖ-Parlamentsfraktion mit einem Vergleich der EG-Politik der Schweiz und Österreichs.
    Michael Kerbler hat berichtet.
    Ob es um das Brauen von Bier geht oder die Herstellung von Nudeln, ob um die Bauweise von Videorekordern oder die Mast von Fleisch.
    Sogenannte administrative Handelshemmnisse waren schon immer ein privates Mittel für Protektionismus, also für das Verhindern unerwünschter Einfuhren zum Schutz der jeweiligen nationalen Produktion.
    Derzeit tobt ein Fleischkrieg zwischen den USA und der EG.
    Die Europäer wollen die Einfuhr von Rindfleisch aus den USA stoppen,
    weil die wunderschönen T-Bone-Steaks aus Rindern geschnitten werden, die mit Hormon hochgepäppelt werden.
    Und auf Hormone isst man, spätestens seit dem nordrhein-westfälischen Kalbfleisch-Skandal, allergischer denn je.
    Die Amerikaner verweisen auf eine UNO-Studie, dass Hormone in der Tiermast unbedenklich seien, in geringen Dosen, und sie drohen mit massiven Gegenmaßnahmen.
    Roland Adrovica berichtet.
    Sind nun die Europäer gesundheitsbewusster oder die Amerikaner weniger hysterisch?
    Die Wissenschaft ist vorläufig jedenfalls nicht in der Lage, hier eine eindeutige Entscheidung zu treffen.
    Die Behörden der Vereinigten Staaten vertreten die Ansicht, dass es keine wissenschaftlichen Beweise für die Gesundheitsschädlichkeit des Fleisches von hormonbehandelten Tieren gibt.
    Die Länder der Europäischen Gemeinschaft, die auf Druck der Amerikaner das Inkrafttreten des Hormonverbots für Importfleisch ohnehin bereits ein Jahr aufgeschoben hatten, halten trotzdem an ihrem Plan fest.
    Ab 1.
    Jänner des kommenden Jahres ist es verboten, in die EG Fleisch von Rindern einzuführen, die mit Hormonen behandelt wurden.
    Lieber wäre es den zuständigen EG-Politikern allerdings, wenn sie im drohenden Handelskrieg gegen die USA hieb- und stichfeste wissenschaftliche Beweise zur Hand hätten.
    Dem deutschen Wirtschaftsminister Martin Bangemann, der mit Jahresende als EG-Kommissar nach Brüssel wechseln wird, konnte man gestern sein Unbehagen deutlich anmerken.
    Er räumte bei den Ministerberatungen in Brüssel ein, dass es kein wissenschaftliches Gutachten für das Hormonverbot der EG gibt.
    Der bekannte Feinschmecker Bangemann wollte dies durchaus als Vorwurf an die Wissenschaft verstanden wissen, die – wörtliches Zitat – offenbar nicht auf der Höhe der öffentlichen Ängste sei.
    Der Streit um das Hormonfleisch ist für die EG doppelt unangenehm.
    Einerseits wegen des erwähnten fehlenden wissenschaftlichen Beweises und andererseits aus grundsätzlichen handelspolitischen Erwägungen.
    Seit Monaten sind die Behörden und die Politiker der Europäischen Gemeinschaft bemüht, Bedenken gegen den für 1992 geplanten Binnenmarkt zu zerstreuen.
    Vor allem die Amerikaner und die Japaner befürchten ja, dass sich EG Europa zu einer Handelsfestung zusammenschließen und abschotten könnte.
    und pocht daher auf die Argumentation, dass das Importverbot für Hormonfleisch ausschließlich dem Verbraucherschutz diene.
    Man versucht alles, um den Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten doch noch zu vermeiden.
    So bot man den Amerikanern als Kompromiss an, das Hormonverbot nur bei solchen Fleischimporten anzuwenden, die für Menschen bestimmt sind.
    Ein Drittel der US-Fleischlieferungen in die EG entfällt nämlich auf Abfälle, die zu Hunde- und Katzenfutter verarbeitet werden.
    Außerdem erklärte sich die EG zu zusätzlichen Einfuhren der besonders wertvollen Fleischsorte Hilton Beef bereit.
    Den Amerikanern ist dies alles jedoch zu wenig.
    Sie drohen mit Handelssanktionen gegen EG-Produkte sowie ihrerseits mit einem Importverbot für EG-Fleisch.
    Bis 20.
    Dezember wollen die Europäer noch weiter verhandeln, sie sind aber nötigenfalls auch zu rechtlichen Schritten bereit.
    Sollten die Amerikaner Strafzölle und Importverbote verhängen, will die Europäische Gemeinschaft, die USA, vor dem Schiedsgericht des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens, GATT, verklagen.
    Dabei dürfte es unvermeidlich sein, dass dort auch über die Berechtigung des umstrittenen Hormonverbots diskutiert werden wird.
    Dazu noch ein Detail am Rande.
    Die Europäer haben bereits eine Liste mit amerikanischen Produkten erstellt, die von eventuellen Gegenmaßnahmen der EG betroffen wären.
    Dazu zählen neben Nüssen und getrockneten Früchten auch Hormone.
    1968, vor 20 Jahren also, hat die baskische Terrororganisation ETA mit ihrem blutigen Kampf für die Loslösung von Spanien begonnen.
    Mit sinkendem Rückhalt in der baskischen Bevölkerung, aber mit wachsender Brutalität.
    Mehr als 600 Menschen sind seither ETA-Anschlägen zum Opfer gefallen und vergangene Nacht hat sich die Organisation
    von der 300 Aktivisten in spanischen Gefängnissitzen wieder gemeldet, mit einem Attentat auf das Hauptquartier der Zivilgarde in Madrid.
    Bilanz 2 Tote, rund 40 zum Teil schwer Verletzte.
    Der Anschlag wird mit einem bevorstehenden Treffen zwischen Spaniens Ministerpräsidenten
    González und dem französischen Staatspräsidenten Mitterrand in Verbindung gebracht, bei dem auch über Terrorbekämpfung geredet wird.
    Paris hat in den letzten Jahren seine Duldung und Schonung der oft von Südfrankreich aus operierenden ETA-Terroristen aufgegeben.
    Ein Bericht aus Madrid von Josef Manola.
    Die vergangene Nacht war die kälteste dieses Herbstes in Madrid.
    Ein klarer, wolkenloser Himmel ließ die Temperaturen auf knapp unter 0 Grad sinken.
    Ein Wert, der selbst im Winter nicht oft unterschritten wird.
    Es war wenige Minuten vor Mitternacht, als ein weißer Lieferwagen auf der Rückseite des Direktionsgebäudes der Guardia Civil kurz anhielt.
    Die Zone der beiden Häuserblöcke dieser Kaserne, die Tag und Nacht von Wachttürmen aus rigoros bewacht wird, ist von einem Halteverbot umgeben.
    Anlässlich eines Besuches inneben diesem Gebäude vor wenigen Tagen konnten wir uns von den Sicherheitsmaßnahmen überzeugen.
    Mit Maschinenpistolen und schusssicheren Westen ausgestattete Guardia Civilis verscheuchen jedes Fahrzeug, das in der Nähe dieses Gebäudes auch nur kurz anzuhalten versucht.
    Der Fahrer des weißen Lieferwagens jedoch ließ den Wachen nur wenige Sekunden.
    Er sprang aus dem Fahrzeug, lief zu einem wartenden PKW, der sich sofort und mit hoher Geschwindigkeit entfernte.
    Augenblicke später kam es zu einer fürchterlichen Detonation.
    Circa 100 Kilogramm des Sprengstoffes Almonal wurden gezündet.
    Die gestrige Nacht mit einem klaren Vollmondhimmel war bis fünf Minuten vor Mitternacht ruhig gewesen.
    Geringes Verkehrsaufkommen, keine Stauungen in den sonst belebten Durchzugsstraßen.
    Vielleicht hatte die Kälte die Madrider Bevölkerung vom Ausgehen abgehalten.
    Die Detonation und die sich ausbreitende Druckwelle überraschte im großen Umkreis die Menschen vor den Fernsehschirmen.
    Eben endete ein Spielfilm mit Eva Gardner.
    Der Fahrer eines Fahrzeuges, das am Schauplatz des Attentats vorbeifuhr, war auf der Stelle tot.
    Er wurde von vorherbeieilenden Augenzeugen, die sich dem Ort des Geschehens näherten, als die Rauch- und Staubwolke aufgestiegen war, aus einem total deformierten Fahrzeug geborgen.
    Der Leichnam blieb mit einer übergeworfenen, braunen Militärdecke bedeckt und von rot-weiß gestreiften Verkehrsschützchen umkreist, noch Stunden liegen.
    Ein der Sprengladung nahe zweites Fahrzeug mit drei Insassen wurde ebenfalls zerstört.
    Ein Elternpaar, der Vater ist Arzt und die Mutter Krankenschwester, hatten ihren zweijährigen Sohn, der sich in der Aufsicht der Großeltern befand, abgeholt, um nach Hause zu fahren.
    Alle drei erlitten schwere Kopfverletzungen.
    Das zweijährige Kind ist heute früh verstorben.
    Die Mutter, sie ist schwanger, liegt nach fünfstündiger Operation in der Intensivstation im Koma.
    Der Vater ist an einem Auge erblindet.
    Man hofft, dass er überleben wird.
    Die Urheber dieses Attentats, das weitere 30 verletzte und schwere Schäden an Nahanfahrzeugen und Gebäuden verursachte, sind Terroristen der ETA.
    Sie sind entkommen und haben gestern Nacht jenen schon lange erwarteten Schlag gegen die spanische Gesellschaft inmitten einer Großstadt geführt, der die Fronten weiter verhärten wird.
    Doch am Anfang dieses Jahres hatte man auf eine Lösung dieses jahrzehntealten Problems
    auf dem Verhandlungsweg hoffen können.
    Doch die Entführung eines Industriellen, dessen 100 Millionen Schilling-Löse-Geld und die inzwischen wieder regelmäßigen Mordanschläge gegen die Guardia Civil lassen nur eine Fortsetzung des langen, opferreichen, blutigen und sinnlosen Kampfes zwischen der Ohnmacht eines Staatsapparates und dem verirrten Fanatismus einer kleinen Gruppe.
    Wieder also ein blutiges Lebenszeichen, der ETA Josef Manola hat aus Madrid berichtet.
    An die 100 Völker wohnen in den 34 Sowjetrepubliken.
    Experten schätzen, dass 40 dieser Völker mit ihrer nationalen Situation unzufrieden sind.
    Das ist ein seit der Russifizierungspolitik Stalins angestautes Protestpotential, das sich nun in Gorbatschows gelockerten Zügeln bahnbrechen will.
    Das wachsende Selbstbewusstsein entlädt sich vor allem im Süden und im Westen der UdSSR.
    Und nun erhält es neue Nahrung durch eine geplante Verfassungsreform.
    Der Entwurf dieser Reform enthält nämlich, eigentlich gegen die politische und ökonomische Logik der Perestroika, zentralistische Züge.
    Der Widerstand hat sich formiert.
    Im Baltikum, bei den Armeniern und neuerdings in Georgien, wo tausende Demonstranten den Regierungssitz in Tiflis belagerten, bis Panzer auffuhren.
    Franz Köstler informiert Sie.
    Es fehlt nur noch eine knappe Woche bis zum 29.
    November, an dem der oberste Sowjet jene Verfassungsreform verabschieden soll, von der sich Gorbatschow ein Instrument der Erneuerung gegen die Macht des Apparats erhofft und von der auf der anderen Seite ein großer Teil der 15 Unionsrepubliken eine solche Stärkung der Zentralmacht fürchten, dass sie ihre Hoffnungen auf eine größere Autonomie von Moskau ernsthaft bedroht glauben.
    Aus den Diskussionen um das Verfassungsprojekt sind Auseinandersetzungen geworden.
    Im ganzen Land von Georgien bis Litauen, der Ukraine bis Armenien finden Protestversammlungen statt, von den sowjetischen Medien in Zeiten der Glasnost diskret verschwiegen.
    Dort, wo Konflikte schon lange schwelen, hat der Streit die Auseinandersetzungen wieder voll aufbrechen lassen.
    In Yerevan hat der oberste Sowjet Armeniens gestern seine Sitzung über das Verfassungsprojekt
    abrupt unterbrochen, als aus den benachbarten Aserbaidschan Nachrichten über anti-armenische Ausschreitungen in den Saal gelangten.
    In mindestens zwei Städten seien bannten jugendliche Aserbaidschaner wieder auf die armenische Bevölkerung losgegangen, wie schon im Februar in Sumgait als 30 Armenier getötet worden.
    Auch jetzt soll es wieder Opfer gegeben haben.
    Doch ein Sprecher der lokalen Parteiorganisation verweigerte jede Auskunft und die Baku, der aserbaidschanischen Hauptstadt, verfüge man über keine klaren Informationen.
    Baku selbst ist seit Tagen Schauplatz eines riesigen Protestes.
    Hunderttausende von Menschen sind nach Augenzeugenberichten schon seit einer Woche auf dem zentralen Leninplatz versammelt.
    Zuerst, um gegen den Bau eines armenischen Aluminiumwerkes in der umstrittenen Region von Karabach zu demonstrieren, der angeblich den Wald von Topran zu zerstören drohe, ein dem aserbaidschanischen Islam geheiligter Ort.
    Von Tag zu Tag heizte sich die Stimmung auf.
    wurden die Forderungen immer politischer.
    Die Verfassungsreform solle die Zugehörigkeit Karabachs zu Aserbaidschan ein für allemal festlegen.
    Das Gegenteil von dem, was die armenischen Demonstranten von der Verfassung fordern, nämlich das Selbstbestimmungsrecht für Karabach.
    Unversöhnlich stehen sich die beiden Positionen gegenüber und in Moskau hört man den Verdacht, dass hier Kräfte am Werk seien, die nicht nur das Verfassungsprojekt
    sondern die gesamte Erneuerungspolitik zu Fall bringen möchten, indem der ethnische Konflikt bewusst auf die Spitze getrieben wird.
    Vorsorglich haben Sondereinsatztruppen des Innenministeriums die Zufahrtswege zu den von Armeniern bewohnten Vierteln in Baku abgeriegelt.
    In der Provinz scheint jedoch die Situation wieder der Kontrolle zu entgleiten.
    Demonstriert wird auch in benachbarten Georgien und in der Ukraine.
    Es brodelt in Weißrussland.
    Mit den Baltischen Republiken am nordeuropäischen Rand des Sowjetreiches ist die Zentralmacht in einen Verfassungskonflikt verwickelt, wie es ihn im 70-jährigen Bestehen der Sowjetunion noch nie gegeben hat.
    Zwar ist die ethnische Herausforderung, seine eigene Souveränität zu erklären und sich einseitig ein Vetorecht gegen die Gesetze aus Moskau einzuräumen, isoliert geblieben.
    Aber gestern hat auch der lettische oberste Sowjet seine grundsätzliche Opposition gegen eine Verfassungsreform offiziell unterstrichen, die in aller Eile ausgearbeitet worden ist und ohne die gebührende Konsultation mit den Unionsrepubliken.
    Man fühlt sich in seinen verbrieften Souveränitätsrechten vergewaltigt.
    In Litauen, das eine ähnliche Position bezogen hat, ist es zu Protesten gegen den obersten Sowjet gekommen, denn die Mehrheit der Bevölkerung fordert einen härteren Standpunkt gegenüber Moskau.
    Alle drei Republiken fordern, dass noch vor der Abstimmung am nächsten Dienstag die umstrittenen Punkte des Verfassungsprojekts
    mit ihnen überarbeitet werden.
    Gorbatschow freilich will das Projekt möglichst rasch durchziehen, um endlich über ein schlagkräftiges Instrument zu verfügen, die Widerstände gegen seine Demokratisierungspolitik zu brechen.
    Dass er sich dabei eine solche Machtfülle zuteilt, dass die Republiken um ihre Rechte fürchten, hatte er offensichtlich zu wenig bedacht.
    Der Protest richtet sich zwar weder gegen ihn noch gegen seine Neuerungspolitik.
    Aber, wenden die Kritiker ein, was passiert, wenn nach Gorbatschow ein anderer in den Besitz dieser Machtkonzentration gelangt?
    Die Geschichte sollte zurückgehen.
    Franz Kössler hat berichtet und wir bleiben beim Thema Sowjetunion.
    Zu den ersten aufsehnerregenden Reformen der Ära Gorbatschow in der USSR gehörte die Öffnung der Gefängnistore für viele politisch Verfolgte.
    Sakharovs Verbannung in Gorki wurde nach sechs Jahren aufgehoben, Pliuszcz wurde freigelassen, Yuri Orlov und viele andere Regimekritiker und Dissidenten.
    Derzeit gibt es zum Vergleich nach Moskauer Angaben noch 52 politische Gefangene in der Sowjetunion, nach Angaben von Amnesty International 140, allerdings inklusive von Wehrdienstverweigerern, die bekanntlich auch in Österreich eingesperrt werden können.
    Einer der prominentesten Menschenrechtler, Yuri Orlov, kam heute nach Wien.
    Der Physiker, der zehn Jahre in Haft war und vor zwei Jahren ausreisen durfte, sprach als Mitglied der Helsinki-Föderation zur Frage einer internationalen Menschenrechtskonferenz in Moskau.
    Christian Schüller berichtet.
    Yuri Orlov bleibt auch zwei Jahre nach seiner Haftentlassung und Ausreise in die USA ein Skeptiker.
    Das neue Bild der Sowjetunion, oft etikettiert mit den Schlagwörtern Perestroika und Glasnost, überzeugt ihn nicht so ganz.
    Zu tief haben sich zehn Jahre Haft in sibirischen Lagern, Hungerstreiks und Schikanen in sein Bewusstsein eingegraben.
    Zu sehr hat Orlov die Geheimdienste kennengelernt.
    Diese skeptische Haltung der sowjetischen Dissidenten findet Beifall bei konservativen Kreisen in den USA, seinem neuen Aufenthaltsort, und sie bringt oft jene in Verlegenheit, die eine grundsätzliche, unumkehrbare Änderung in der sowjetischen Gesellschaft sehen.
    Was hat sich nun für ihn in den zwei Jahren seit seiner Ausreise aus der Sowjetunion verändert?
    Nun, wir hatten damals nur ungefähr 100 Dissidenten und man kannte nur ein paar Namen.
    Sakharov, Solzhenitsyn.
    Aber jetzt gibt es tausende Dissidenten.
    Und wenn man die neuen nationalen Bewegungen am Baltikum dazunimmt, dann kann man sagen, es gibt Millionen Dissidenten.
    Gerade am Konflikt zwischen den baltischen Republiken und der zentralen Führung sieht Yuri Orlov den Grundwiderspruch der Gorbatschowschen Reformpolitik.
    Gorbatschow will eine Art Gleichgewicht.
    Er will mehr ökonomische Unabhängigkeit geben, aber zugleich will er die volle zentrale Macht behalten, sogar mehr als bisher.
    Gorbatschow ist der stärkste sowjetische Politiker seit Stalin.
    Gorbatschow ist nach Auffassung Orlovs allerdings ein lernfähiger Politiker.
    Er habe viele Fehler gemacht, sie später aber wieder korrigiert.
    So habe Gorbatschow am Anfang geleugnet, dass es überhaupt politische Gefangene gäbe.
    Dann, unter westlichem Druck, seien aber immer mehr gewissens Gefangene freigelassen worden.
    Umso wichtiger, so Orlov, die Bedingungen für eine Menschenrechtskonferenz in Moskau möglichst hochzuschrauben.
    Es ist wichtig für Moskau, sogar sehr wichtig, dass diese Konferenz dort stattfindet.
    So war meine Meinung von Anfang an.
    Wir müssen deshalb harte Bedingungen stellen.
    Denn wenn sie es unbedingt wollen, müssen sie dafür einen Preis bezahlen.
    Der Preis, den Orlov nennt, Freilassung aller politischen Gefangenen oder zumindest das offene Eingeständnis, dass es Gewissensgefangene gebe.
    Nach Berechnungen der Helsinki-Föderation handelt es sich um 100 bis 200 konkrete Fälle.
    Eine andere Bedingung der Helsinki-Föderation, der Orlov sich anschließt, wer immer von sowjetischer Seite an dieser Konferenz aktiv teilnimmt, müsse Freiheit haben vor jeder Verfolgung.
    Aber ist nicht der politische Druck von innen, der von den unabhängigen Organisationen ausgeht, heute wichtiger als der Druck von außen?
    Unter welchen Umständen könnte sich Arlof vorstellen, in die Sowjetunion zurückzukehren?
    Wenn der KGB geht, komme ich zurück.
    Der KGB als Geheimpolizei, meine ich.
    Was Arlof konkret damit meint, strikte gesetzliche Schranken für den KGB.
    Eine Reform, die in der Sowjetunion häufig diskutiert wird.
    Ist eine solche radikale Reform innerhalb eines Ein-Parteien-Systems überhaupt möglich?
    Was ich mir vorstellen könnte, wäre ein Zwei-Parteien-System.
    Auch wenn es zwei kommunistische Parteien sind, die miteinander konkurrieren.
    Und Gorbatschow als Präsidenten.
    Aber nicht gleichzeitig als Parteisekretär.
    Aber muss man Gorbatschow nicht unterstützen gegen seine konservativeren Rivalen wie Ligatschow?
    Der sowjetische Dissident bleibt auch hier skeptisch.
    Ich würde den Konflikt nicht überbewerten zwischen Gorbatschow auf der einen Seite und Chebrikov und Ligatschow auf der anderen.
    Sie waren es ja, die ihn zum Generalsekretär vorgeschlagen haben, weil auch sie verstanden haben, dass sich etwas ändern muss.
    Nur hatten sie keine Ahnung was.
    Das war der Bericht von einer Pressekonferenz des ausgewanderten sowjetischen Regimekritikers Yuri Orlov.
    Christian Schüller hat berichtet.
    Willkommen zurück nach Österreich.
    Zwei vertreifert lines mit einem Wirtschaftsbericht.
    Die erste Donaudampfschifffahrtsgesellschaft steuert nach wie vor einen harten Sanierungskurs.
    Vor allem seit 1986 die Zahl der Passagiere um mehr als ein Viertel auf knapp 400.000 Fahrgäste zurückgefallen ist.
    und als gleichzeitig der Subventionsbedarf aus dem Steuertopf fast eine Viertelmilliarde Schilling erreichte.
    Ebenso galt es damals, das Fahrgastschiff Mozart, das sich zunächst einmal als gigantischer Flop erwiesen hat, mit Passagieren zu füllen.
    Im Fachverkehr profitiert die DDSG derzeit vor allem von der Stahlkonjunktur, da sieht es etwas besser aus.
    Ein Bericht von Herbert Hutter.
    Auf der Kommandobrücke der DDSG ist man dabei, das Ruder herumzureißen.
    Unter der rot-weiß-roten Flacke werden heuer rund 530.000 Passagiere die Donau befahren haben, das sind plus 13 Prozent.
    Das Motorfahrergastschiff Mozart, für das bis Anfang 1987 weder eine funktionsfähige Verkaufsorganisation da war und ebenso wenig die Verpflegung der Fahrgäste gesichert war, die Mozart füllt sich langsam mit Passagieren.
    Heuer war das 215 Passagiere fassende Schiff zu 40 Prozent ausgelastet, nächstes Jahr sollen es 60 Prozent sein, was aber immer noch unter der Rentabilitätsschwelle liegt.
    Die wollen die DTSG-Chefs 1990 erreichen, allerdings unter der Voraussetzung, dass sie 70 Prozent Auslastung zusammenbringen und die hohen Preise durchhalten.
    In der Frachtschifffahrt, die rund 70 Prozent der Umsätze bringt, profitiert die DDSG derzeit von der Stahlkonjunktur.
    Geht es mit den Passagierzahlen und mit den Transportleistungen aufwärts, so geht es mit den Staatszuschüssen abwärts.
    245 Millionen Schilling erhielt die DDSG vor zwei Jahren noch aus Steuergeldern, heuer ist es um ein Drittel weniger und als Ziel gelten ab 1991 dann 150 Millionen Schilling an Subventionen pro Jahr.
    Dies deswegen, weil die DDSG vor allem im Südostverkehr, das ist ein Drittel des Gesamtumsatzes, mit den Ostblockrädereien konkurrieren muss und die haben die Frachttarife in den letzten beiden Jahren um 30 Prozent zurückfallen lassen und zwar aus Devisenhunger.
    Schwarze Zahlen sind daher für die DDSG auch auf Dauer nicht zu erwarten.
    Der neuen DDSG-Führung ist auch der Personalabbau schließlich doch gelungen.
    1032 Donauschiefer gab es noch 1985, heuer sind es 886.
    DDSG-Generaldirektor Helmut Zolles.
    Die Personalreduktion beläuft sich ab 1.1.87 bis zum Stichtag auf 14%.
    Allerdings im Landdienst, das heißt Landdienst, das ist Management, Verwaltung, die Verkaufsabteilungen, unsere Agenzien von Regensburg bis Thurn-Severin sowie unsere schwimmende Werkstatt in Linz, das ist in diesem Bereich.
    wurde die Zahl der Beschäftigten um 19 Prozent reduziert, im nautischen Dienst um 11 Prozent.
    Das hat durchaus gelungen, hier eine Personalreduktion einzuleiten, die also sicher weitergehen wird.
    Für sich ist angepeilt, in den nächsten Jahren einen Gesamtpersonalstand von 760 Personen anzustreben, das Maximum.
    Die Pensionslasten konnten auf 30 Millionen Schilling pro Jahr eingebremst werden.
    Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Fuhrmann, er ist auch verkehrspolitische Referent in der Arbeiterkammer, meldet sich verkehrspolitisch zu Wort.
    In den letzten Jahren hat die DSG vielleicht sich dazu nicht deutlich genug in der Öffentlichkeit geäußert.
    Ich möchte heute die Gelegenheit dazu wahrnehmen, dass uns als Unternehmen sehr an einer
    einem Ausbau der Donau gelegen ist.
    Wir brauchen das aus verschiedenen Gründen.
    Das eine ist, dass Wien als Hafenplatz derzeit nicht genügend Bedeutung hat, unserer Meinung nach.
    Wenn wir nach Bratislava schauen und dort sehen, wie die Hafenanlagen ausgebaut werden, dann können wir uns vorstellen, welche Wirtschaftsentwicklung dort stattfindet und welche Wirtschaftsentwicklung im Wiener Raum stattfinden könnte.
    Dazu aber ist es notwendig, dass die Donau unterhalb Wiens ausgebaut wird.
    Und schließlich möchte ich darauf hinweisen, dass sich der österreichische Staat durch die Belgrader Donaukonvention verpflichtet hat, die Donau auf eine fließende Rinne von 2,50 Meter zu vertiefen, was derzeit nicht gegeben ist, und im Staubereich sogar auf 3,50 Meter.
    Und das würde natürlich bedeuten, dass wir mit größeren Verbänden fahren können und
    eben die Produktivität bei weitem erhöhen könnten.
    Wie die Zukunft der DDSG aussieht, wenn die Stahlkonjunktur nachlässt und wenn, wie bisher schon, immer weniger Heizöl gebraucht wird, steht hoffentlich in dem zu erwartenden Konzept 2000 drin.
    Mehr Exporte nach Nahost, nach dem Friedensschluss am Golf, werden frühestens ab Mitte 1989 Donauabwärts verschifft.
    So also geht's der DDSG, Herbert Hutter hat berichtet.
    Der bekannte Lyriker Erich Fried ist in der Nacht auf heute im 67.
    Lebensjahr einen Krebsleidner legen.
    Die bekanntesten Publikationen des aus Wien stammenden Schriftstellers sind die Gedichtbände und Vietnam und die Freiheit den Mund aufzumachen und Anfechtungen.
    Zuletzt war zur heurigen Frankfurter Buchmesse der Lyrikband Unverwundenes erschienen.
    Einen ausführlichen Nachruf auf Erich Fried habe wir im heutigen Morgenjournal gesendet.
    Im folgenden Beitrag erinnert Hans Langsteiner noch einmal kurz an Werk und Rang des Verstorbenen, der zunächst mit einem programmatischen Gedicht selbst zu Wort kommt.
    Darf ein Gedicht in einer Welt, die an ihrer Zerrissenheit vielleicht untergeht, immer noch einfach sein?
    Darf ein Gedicht in einer Welt, die vielleicht untergeht an ihrer Zerrissenheit, anders als einfach sein?
    Darf eine Welt, die vielleicht an ihrer Zerrissenheit untergeht,
    einem Gedicht wirklich noch Vorschriften machen.
    Drei Fragen zugleich heißt dieses Gedicht und es ist wohl auch das künstlerische Credo des Erich Fried gewesen.
    Das Leiden an der Welt und der engagierte Aufruf, die Missstände zu verändern, Erich Fried hat daraus seine scheinbar einfache, in Wahrheit aber kunstvoll durchkomponierte Lyrik geformt.
    Größtmögliche Verständlichkeit bei größtmöglicher Genauigkeit in Form und Inhalt zeichneten Frieds Gedichte aus.
    Und eine Verbreitung, wie sie Lyrikbänden sonst nicht oft beschieden ist, war die Folge.
    Erich Fried hat die Aufgabe des Dichters in einem Interview einmal so beschrieben.
    Die Aufgabe des Dichters ist nur, wie alle anderen menschlichen Leistungen, Stückwerk.
    Man kann einem Dichter keine Gesetze vorschreiben, sonst geht es schief.
    Er kann versuchen, und ich glaube, er soll versuchen, der Erstaunung, dem Gedankenloswerden bei sich und anderen entgegenzuarbeiten und wenigstens Ansätze zu Gedanken und Gefühlen zu bringen, in Form und Weise.
    Es war in den frühen 60er Jahren, als der nach England emigrierte Wiener Erich Fried seine Popularität begründete.
    Und Vietnam und hieß der Band, in dem Fried seinen Protest gegen das Vietnam-Engagement der Amerikaner zu Papier brachte.
    Das Buch wurde ein Bestseller.
    Schon damals und später immer wieder hat man versucht, Fried als linken Pamphletisten abzustempeln, hat ihm Kommunistenfreundlichkeit und Terroristenverständnis vorgeworfen.
    Doch so eindimensional hat Erich Fried nie gedacht und nie geschrieben.
    Die Demokratie in den USA etwa hat Erich Fried stets bewundert.
    Ernst Jünger hat er gemocht und für junge Neonazis bekundete er, ob ihrer sozialen Verirrung fast Verständnis.
    kaum eine Gelegenheit zur öffentlicher Stellungnahme, die Fried ungenützt verstreichen ließ.
    Und noch als etablierter Büchner-Preisträger sorgte er mit einer Dankesrede, die Büchner mit Bader-Meinhof in Verbindung brachte, für einen Skandal.
    Erich Fried saß, stets provozierend und mahnend, immer zwischen allen Stühlen.
    Bei einer Feier zu seinem 65.
    Geburtstag hat Altbundeskanzler Bruno Kreisky den politischen Menschen und Künstler Erich Fried gewürdigt.
    glauben, oder ich glaube jedenfalls, dass viele ganz große Werke der Dichtkunst im höchsten Maße politische waren.
    Und ich weiß um die Bedeutung der Lyrik für diejenigen,
    die eine ehrliche Politik machen wollen.
    Mit seiner Prosa hat Erich Fried nicht immer Erfolg gehabt.
    Seine oft genug kongenialen Übersetzungen, etwa der Werke Shakespeares, bleiben im Grunde noch zu entdecken.
    Es war jedoch seine Lyrik, die ihn schon zu Lebzeiten zur moralischen wie künstlerischen Instanz gemacht hat.
    Seine politischen Gedichte, aber auch seine Liebeslyrik oder seine philosophischen Reflexionen.
    Der bekannte Germanist Hans Mayer über die literarische Bedeutung Erich Frieds
    Hier saß einer und schien überzuströmen von Wörtern und Worten, Wortspielen und Wörtlichkeiten.
    Wer so arbeitete, hatte es durchaus nicht leichter und er war auch nicht leichtfertiger als Peter Huchl oder Paul Celan oder Rilke.
    Erich Fried ist tot.
    Es war eine so unbequeme wie unbestechliche Stimme, die dafür immer verstummt ist.
    Der Arbeit des Verstorbenen Erich Friedge widmet ist auch das heutige Journal Panorama ab 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Und Prosa und Lyrik von Erich Friedge lesen vom Autor selbst, die hören Sie auch in der Sendereihe Radiogeschichten heute nach einer Programmenderung ab 14.05 Uhr im Programm Österreich 1.
    Und hier ist noch ein Kulturbericht vor den Schlussnachrichten.
    Im Wiener Kunsthistorischen Museum wird morgen die Ausstellung Prag um 1600 Kunst und Kultur am Hofe Rudolfs II.
    eröffnet.
    Bei dieser größten Kunstschau, die es hier je gegeben hat, werden mehr als 700 Exponate aus der einzigartigen Kunstsammlung von Kaiser Rudolf gezeigt.
    Bilderskulpturen, Kunsthandwerk, wertvolle Musikinstrumente, astronomische Geräte und vieles mehr.
    Ein Bericht von Martin Traxl.
    Es ist nicht von der Hand zu weisen.
    Durch die Heerenhallen des Wiener Kunsthistorischen Museums weht ein frischer Wind.
    Man ist drauf und dran, aus dem Ehrfurcht gebiedeten Musentempel ein modern geführtes Museum zu machen.
    Was jahrzehntelang vor sich hindämmerte, soll nun verstärkt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt werden.
    Das Museum als Lebensraum heißt die Devise, die international und vor allem in Amerika überaus erfolgreich ist.
    Ein Café, ein Restaurant, eine Buchhandlung, Seminarräume und diverse Verbesserungen, was die technische Ausstattung des Hauses betrifft, sollen den Besucher dazu bewegen, unter Umständen auch einen ganzen Tag im Museum zu verbringen.
    Das Caféhaus im Kuppelsaal wurde übrigens bereits vergangene Woche eröffnet und stellt eine äußerst geschmackvolle Kombination von historistischer Architektur und modernem Interieur dar.
    Und, was noch schöner ist, man kann es auch besuchen, ohne dafür ein Eintrittsgeld bezahlen zu müssen.
    All diese Modernisierungsmaßnahmen, an denen natürlich schon seit geraumer Zeit gearbeitet wird, fallen nun mit dem wohl ehrgeizigsten Projekt zusammen, das es je im Kunsthistorischen Museum gab.
    Die Ausstellung Prag um 1600, Kunst am Hof für Rudolfs II., für die der erste Direktor des Hauses, Professor Hermann Filiz, auch eine außerordentliche Werbekampagne geplant hat.
    In wenigen Wochen wird eine Postwurfsendung an 800.000 Haushalte in Wien ausgehen, denn es geht uns ja darum, dass nicht allein das Kunsthistorische Museum heute den Besucherstrom verbessert.
    Wir können verhältnismäßig nicht klagen.
    Obwohl noch immer mehr drinnen ist.
    Aber was fehlt, ist der Wiener, der kommt.
    Oder der Österreicher.
    Der Ausländer kommt in großer Zahl.
    Und die wollen wir eigentlich jetzt auch mit diesen Werbungen stark erfassen.
    Das vom Bund zur Verfügung gestellte Budget für die Ausstellung beträgt 27 Millionen Schilling.
    Das klingt angesichts der sonstigen Finanzmiseren im Museumsbereich zunächst viel.
    Doch dem steht gegenüber, dass das Kunsthistorische bereits seit zehn Jahren keine größere Sonderausstellung mehr durchgeführt hat.
    Und auf diesen Zeitraum gerechnet, verliert die Förderung ihre Dimension.
    Obendrein reicht das Bundesbudget für die Durchführung der Ausstellung gar nicht aus.
    Direktor Filiz ist auf private Unterstützung angewiesen und führt außerdem erstmals eine Geschenkartikelaktion durch, bei der Ausstellungsobjekten nachempfundene Uhren, Seitentücher, Schatulen und ähnliches angeboten wird.
    Die Objekte sind auf die Ausstellung abgestimmt.
    Es sind also durchwegs Motive aus Objekten, die in der Ausstellung zu sehen sind, für die Artikel verwendet.
    Also wenn Sie ein Beispiel nehmen, wir bieten eine Armbanduhr oder eine Halsuhr an, der Preis ist dasselbe, wo das Zifferblatt nach einer wunderschönen Goldschmiedearbeit gestaltet ist.
    Dabei ist auch für das Publikum es nicht unwichtig, wenn sie die Objekte, die ja limitiert sind, also etwa auf 2000 Stück die Uhren, im Handel erwerben, zahlen sie mehr, als wenn sie es im Museum kaufen.
    Die Ausstellung selbst erweist sich all den großen Ankündigungen durchaus als würdig.
    Die sagenhaften Kunstschätze Kaiser Rudolfs II., der von 1576 bis zu seinem Tod im Jahr 1612 in Prag residierte, sind erstmals wieder in solch großem Umfang gemeinsam zu betrachten, nachdem sie in den vergangenen Jahrhunderten in alle Welt verstreut wurden.
    Rudolf II.
    ist ja eher als politisch schwacher Herrscher in die Geschichte eingegangen, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass die Stärke eines Regenten immer an der Zahl seiner gewonnenen Schlachten gemessen wurde.
    Tatsächlich war Rudolfs Herrschaft eine Zeit des technischen Fortschritts, der Humanität und Toleranz, der absoluten Religionsfreiheit.
    Er war ein leidenschaftlicher Kunstsammler und holte die besten Künstler der Welt an seinen Hof, wo sie für ein festes Gehalt für ihn arbeiteten.
    Bartolomeus Spranger, Hans von Aachen, Adrian de Vries, Giovanni Bologna und natürlich Giuseppe Acimboldo traten in seinen Dienst.
    Rudolfs Interesse beschränkte sich jedoch nicht nur auf Malerei und Bildhauerei, er förderte auch das Kunsthandwerk und die Naturwissenschaften.
    So entstanden an seinem Hofe eine große Anzahl wunderschön gefertigter technischer Geräte.
    Tycho Brahe und Johannes Kepler arbeiteten bei ihm ungestört, während Galileo Galilei wegen seiner neuen Erkenntnisse in Italien verfolgt wurde.
    All diese einzigartigen, kunstschätze- und epochemachenden Erfindungen sind nun im Kunsthistorischen Museum zu besichtigen.
    Täglich außer Montag von 10 bis 18, Dienstag und Freitag bis 21 Uhr.
    Und nach 10 mittags Journalbeiträgen hören wir auf, wie wir begonnen haben mit den Nachrichten.
    Österreich.
    Pen-Club-Präsident George Shebestian will auch die in der Grazer Autorenversammlung organisierten österreichischen Schriftsteller in den Pen-Weltkongress 1991 in Wien einbinden.
    Shebestian reagierte damit auf den Austritt von Hilde Spiel aus der Organisation.
    Hilde Spiel hat erklärt, man könne einen international bedeutenden Autorenkongress in Österreich nicht ohne Mitwirkung aller heimischen Schriftsteller abhalten.
    Die Grazer Autorenversammlung hat zu der Einladung Szebestiens kritisch Stellung genommen und erklärt, der Österreichische Pen Club habe die Grazer Autorenversammlung bisher lediglich dazu eingeladen, ihre Identität aufzugeben.
    Gegen den früheren Chef der Betreibergesellschaft des Bad Gasteiner Grand Hotels, Reinhard Stefan Tomek, sind jetzt gerichtliche Vorerhebungen eingeleitet worden.
    Die Staatsanwaltschaft Salzburg bestätigte heute, es gebe Unklarheiten über den Verbleib von Millionenbeträgen nach der Konkurseröffnung über das Hotel Anfang dieses Jahres.
    Tomek erklärte unterdessen, er wisse nichts von einer Anzeige wegen verschwundener Millionen und arbeite weiter an einer Lösung für das Gasteiner Hotel.
    Sowjetunion.
    Sowohl in Aserbaidschan als auch in Armenien ist es gestern und heute wieder zu Massenkundgebungen im Zusammenhang mit der Region Bergkarabach gekommen.
    In Baku gingen gestern 500.000 Menschen auf die Straße, heute waren es schon 800.000.
    In der armenischen Hauptstadt Yerevan demonstrierten etwa 500.000 Menschen auf dem Opernplatz.
    Kundgebungen gab es auch in Georgien, hier wurde gegen die geplante Verfassungsreform protestiert.
    Durch diese Reform soll die Zentralregierung in Moskau größere Vollmachten gegenüber den Teilrepubliken erhalten.
    Spanien.
    Mindestens zwei Menschenleben hat ein Bombenanschlag vor dem Hauptquartier der paramilitärischen Polizei in Madrid gefordert.
    Mehr als 40 Menschen wurden verletzt.
    Der Sprengkörper war in einem Lieferwagen versteckt und wurde ferngezündet.
    Jetzt noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Osten und Süden vielfach noch sonnig, sonst stark bewölkt und Schneefall.
    Später Bewölkungszunahme auch in Ostösterreich.
    Kalt.
    Es ist gleich 13 Uhr, das war das Mittagschanal.
    Wir danken fürs Zuhören und verabschieden uns auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau zu Cap (neuer SPÖ-Zentralsekretär)
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausgangslage für die Landtagswahl Tirol, Salzburg, Kärnten am 12.3.1989
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Studie über unterschiedliche EG-Annäherung Österreich - Schweiz
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuer Fleisch-Handelskrieg USA - EG
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwerer Bombenanschlag in Madrid
    Mitwirkende: Manola, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Ort: Madrid [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SU: Weiterhin Debatte um geplante Verfassungsänderung
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Ort: Moskau [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz des russischen Menschenrechtsaktivisten Jury Orlow in Wien
    Einblendung: Menschenrechtler Orlow
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung] , Orlow, Jury [Interviewte/r]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weitere Umstrukturierungsmaßnahmen im Bereich der DDSG
    Einblendung: DDSG-Generaldirektor Zolles, Aufsichtsratsvorsitzender Fuhrmann
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Zolles, Helmut [Interviewte/r] , Fuhrmann, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Nachruf Erich Fried
    Einblendung: Autor Fried, Altbundeskanzler Kreisky, Germanist Mayer
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Fried, Erich [Interviewte/r] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Mayer, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Großausstellung "Prag um 1600" im Kunsthistorischen Museum in Wien
    Einblendung: Direktor Fillitz
    Mitwirkende: Traxl, Martin [Gestaltung] , Fillitz, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1988.11.23
    Spieldauer 00:59:56
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1988.11.23 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Kultur ; Literatur ; Nachrichten ; Klima und Wetter ; Printmedien ; Wahlen ; Finanzpolitik ; Terror ; Außenpolitik ; Tod ; Lyrik ; Kulturveranstaltung ; Museum ; Pressekonferenz ; Menschenrechte ; Parteien / SPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-881123_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Sammlungsgeschichte

    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

    Mediathek Logo