Mittagsjournal 1981.06.26

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Eine angenehme Mittagstunde.
    Meine Damen und Herren, aus dem Studio des Mittagjournals meldet sich Bruno Berger.
    Was bieten wir Ihnen heute Mittag an?
    Nach den Nachrichten eine ausführliche Prognose für das Wochenendwetter, dazu auch ein Gespräch über den heute in Wien zu Ende gehenden Internationalen Meteorologenkongress, wo vor allem über die Genauigkeit und Treffsicherheit von Prognosen gesprochen wurde.
    An politischen Themen aus Österreich berichten wir bei einer Pressekonferenz von SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer.
    Fischer kündigte eine Verschärfung des Waffenexportgeschäftes an.
    Wir berichten über die ÖVP-Umweltschutz-Enquete heute zum Slogan Reines Wasser wichtiger als Öl.
    Und die Wirtschaftsredaktion befasst sich mit der revidierten Konjunkturprognose für 1982.
    Hier ist man grundsätzlich optimistischer als bisher.
    An Auslandsberichten planen wir Afghanistan.
    Nach wie vor Patzstellung zwischen Sowjetbesatzern und aufständischen Mujahedin.
    Kabul gibt verstärkte Kampftätigkeit sogar zu.
    Berlin.
    Bisher schwerste Auseinandersetzungen zwischen Hausbesitzern und der Polizei.
    Und Frankreich.
    Nach Machtwechsel ringen um Einfluss in den staatlich kontrollierten Medien, Radio und Fernsehen.
    Im Kulturteil schließlich kommt ein Bericht zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt unter anderem.
    Das also wäre unser Programm bis 13 Uhr und zu den Nachrichten verantwortlich Redakteur heute Mittag Federholi, Sprecher Wilfried Schierlbauer.
    Österreich Die Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO und IHS prophezeien für dieses Jahr eine nur zögernde Konjunkturbelebung.
    Nach Ansicht der Experten ist erst wieder im kommenden Jahr mit Wirtschaftswachstum zu rechnen.
    Die derzeitige Rezession wirkt sich jedoch nicht auf den Arbeitsmarkt aus.
    Für heuer prognostiziert das WIFO eine Inflationsrate von 7%, das IHS 7,1%.
    Die Arbeitslosenrate dürfte nach Meinung der Wirtschaftsforscher bei etwas mehr als 2% liegen.
    Der Pressedienst der Industrie warnt vor verfrühtem Optimismus bezüglich der Konjunkturentwicklung.
    In einer Aussendung heißt es, zurzeit gebe es keinen Grund für eine sogenannte Entwarnung.
    Zwei Hauptfragen der österreichischen Wirtschaft, die der Investitionsfinanzierung und der Kostenentwicklung seien nach wie vor ungelöst, schreibt der Pressedienst der Industrie.
    Der Bundesvorstand der sozialistischen Freiheitskämpfer protestiert in einer Aussendung schärfstens gegen die Lieferung österreichischer Panzer an Argentinien.
    Die Widerstandskämpfer argumentieren, sie hätten seinerzeit auch das geplante Panzergeschäft mit Chile abgelehnt.
    Zwischen den politischen Systemen Chiles und Argentiniens gebe es keine prinzipiellen Unterschiede.
    In beiden Ländern würden die arbeitenden Menschen von einer Militärdiktatur grausam unterdrückt, erklären die sozialistischen Freiheitskämpfer.
    Zum Abschluss eines dreitägigen Kongresses über die künftige Einteilung der Zeit kritisierte der Obmann des Arbeiter- und Angestelltenbundes der ÖVP, Kohlmeier, heute in Wien, dass sozialistische Politiker, wie etwa Sozialminister Dallinger, nach wie vor an überholten Vorstellungen lineare Arbeitszeitverkürzung festhielten.
    Längerfristig müsse es ein generelles Umdenken in der Zeitpolitik geben, zum Beispiel dadurch, dass jene Formen der Arbeitsorganisation zurückgedrängt werden, die dem Einzelnen keine Einteilung der Arbeitszeit ermöglichen.
    Weiter sollten abrupte Übergänge in den großen Lebensphasen Bildung, Arbeit und Pension vermieden werden, langfristig sollte in der Lebensmitte ein Jahr der Bildung kommen.
    Schließlich regte Kuhlmeier Sanktionen für Zeitverschwendung durch die öffentliche Hand an.
    Wer unnötig bei Behörden warten muss, solle eine Entschädigung verlangen können.
    Der parteilose Abgeordnete Stefan Thull hat Meldungen dementiert, er arbeite mit dem sogenannten Grünen Forum zusammen, das von der Proponentin des Anti-Atom-Volksbegehrens, Schmidts, gegründet wurde.
    In einem Interview für die Austria-Presseagentur erklärte der frühere SPÖ-Mandatar, er sei nicht Mitglied des Grünen Forums, er habe sich seit seinem Austritt aus der SPÖ nicht dazu entschlossen, seine Erfahrung für die Gründung einer neuen politischen Gruppe einzusetzen.
    Der Umweltschützer Alexander Tollmann hat heute ebenfalls Meldungen als unrichtig bezeichnet.
    Er werde für das Grüne Forum von Frau Schmitz als Spitzenkandidat auftreten.
    Tollmann erklärte, er habe weder mit Schmitz darüber verhandelt, noch irgendwelche Zusagen gegeben.
    Das umstrittene Buch »Gesunde Geschäfte.
    Die Praktiken der Pharmaindustrie« war heute Gegenstand eines Ehrenbeleidigungsprozesses in Wien.
    Als Kläger trat der Primarius des Spitals der Barmherzigen Brüder in Wien, Wilfron Seder, auf.
    Er klagte die drei Buchautoren wegen übler Nachrede.
    In einer Textstelle wurde angeblich der Eindruck erweckt, Wilfron Seder habe als Gegenleistung für die Verwendung eines Krebsmittels eine Geldüberweisung erhalten.
    Die Verhandlung wurde zur Durchführung des Wahrheitsbeweises vertagt.
    Berlin.
    Bei den schwersten Auseinandersetzungen zwischen Hausbesetzer-Sympathisanten und der Polizei seit mehreren Wochen sind in der vergangenen Nacht in West-Berlin nach offiziellen Angaben mehr als 70 Polizeibeamte verletzt worden.
    Zu der Straßenschlacht kam es nach einer Debatte im Abgeordnetenhaus über die Hausbesetzungen und einer anfangs völlig friedlichen Demonstration.
    Bei dem Protestmarsch forderten etwa 12.000 Menschen die Freilassung aller hinhaftierten Hausbesetzer.
    Nach Ende der Kundgebung errichteten etwa 800 Demonstranten Straßensperren, beschädigten Schaufenster und plünderten Geschäfte.
    Die Unruhen dauerten bis zum frühen Morgen.
    Polen.
    In Warschau tagt derzeit die polnische Bischofskonferenz.
    Wichtigstes Thema der Beratungen ist die Bestimmung eines Nachfolgers für den verstorbenen Kardinal Wyszynski.
    Als aussichtsreichster Kandidat gilt der Erzbischof von Krakau, Kardinal Macharski.
    Er war bis zum Tod Wyszynskis stellvertretender Vorsitzender des polnischen Episkopats.
    Für heute Abend ist eine feierliche Prozession der Bischöfe in der Altstadt von Warschau vorgesehen.
    Nahe Osten.
    Fast 83% der Israeli befürworten den jüngsten israelischen Luftangriff auf den irakischen Atomreaktor bei Bagdad.
    Wie aus einer heute von der Jerusalem Post veröffentlichten Meinungsumfrage hervorgeht, wird die Militäraktion lediglich von 11% der israelischen Bevölkerung kritisiert.
    5% äußerten keine Meinung.
    Die arabischen Länder lassen durch den Angriff auf das irakische Atomzentrum offenbar nicht von ihren Kernenergieprojekten abbringen.
    Vertreter mehrerer Staaten des Nahen Ostens und der Palästinensischen Befreiungsorganisation einigten sich bei ihrem jüngsten Treffen in Damaskus über eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie.
    Der stillvertretende Generalsekretär der Organisation Arabischer Erdöl-Exportierer der Länder Mustafa schlug die Errichtung eines Netzes von 20 Atomkraftwerken vor, um die Elektrizitätsversorgung im kommenden Jahrhundert sicherzustellen.
    Frankreich.
    Ustadschikali Dehrani, der einzige iranische Geistliche, der den entmachteten Staatspräsidenten Banisadr öffentlich unterstützte, beschuldigt die im Iran herrschende islamisch-republikanische Partei, die gleichen Unterdrückungsmittel anzuwenden wie der ehemalige Shah-Geheimdienst Zawak.
    Tehrani, der sich nach wie vor selbst als Freund und Berater von Schiitenführer Khomeini bezeichnet, erklärte in einem Interview für die linksgerichtete Pariser Zeitung Libération, die iranische Regierungspartei habe private Gefängnisse, in denen gefoltert und gemordet werde.
    Iran.
    In der Provinz Westaserbeijan sind neuerlich acht Menschen hingerichtet worden, denen Revolutionsgerichte sogenannte Konterrevolutionäre vergehen und Mitgliedschaft in illegalen Organisationen vorgeworfen hatten.
    Nach Angaben von Radio Teheran wurden die Todesurteile wegen bewaffneten Widerstandes gegen die Islamische Republik gefällt.
    Großbritannien.
    Seit Beginn der Islamischen Revolution gab es im Iran nach Angaben der Gefangenenhilfeorganisation Amnesty International mindestens 1600 Hinrichtungen.
    Amnesty ruft seine Mitglieder auf, von den iranischen Behörden ein Ende der derzeitigen Hinrichtungswelle zu fördern.
    In den vergangenen zehn Tagen wurden mindestens 32 Todesurteile vollstreckt, viele davon aus rein politischen Gründen gegen Anhänger des entmachteten Staatspräsidenten Bani Sadr.
    Österreich.
    Der iranische Botschafter Abed Nawadi in Wien ist seines Postens enthoben worden.
    Wie die Botschaft mitteilte, wurde der Diplomat auf Anweisung des Außenministeriums im Iran abgesetzt.
    Gestern hatte Nawadi erklärt, er wolle aus Protest gegen die verfassungswidrigen Zustände im Iran zurücktreten.
    Pakistan.
    Verstöße gegen das Fastengebot sollen künftig härter bestraft werden.
    Staatspräsident Yawul Haq hat angeordnet, dass im Fastenmonat Ramadan, der heute beginnt, Verstöße künftig mit Haft bis zu drei Monaten und Geldstrafen bis zu umgerechnet 700 Schilling geahndet werden.
    Dem Erlass des Präsidenten zufolge darf während des Fastenmonats zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang in der Öffentlichkeit weder gegessen noch getrunken oder geraucht werden.
    Von dieser Bestimmung ausgenommen sind lediglich Kranke und Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften.
    Pakistan ist damit bei der Islamisierung des Landes wieder einen Schritt weiter gegangen.
    Das also waren die Meldungen im Mittagsjournal.
    12.10 Uhr ist es geworden und jetzt wie angekündigt zur Wetterprognose für die nächsten Tage, für das Wochenende.
    Herr Dr. Hufnagel hat in der Zwischenzeit neben mir im Studio Platz genommen.
    Herr Dr. Hufnagel, Sie haben uns in der vergangenen Woche ja Ihre schlechte Prognose, die Sie uns gegeben haben, die hat sich ja bewahrheitet.
    Leider in den letzten Tagen ist es etwas besser geworden.
    Bleibt es dabei?
    Ist das ein Anzeichen für eine Besserung, eine grundsätzliche Besserung der Wetterlage?
    Es sieht zurzeit so aus, dass sich Mitteleuropa in einer Südwestströmung befindet, mit der derzeit wieder eine Störung herantrifft.
    Sie vorsacht im Süden bereits Regen und sie wird in der kommenden Nacht und auch morgen teilweise in Österreich noch wetterwirksam sein.
    Bis zum Sonntag setzt sich aber der Hochdruckeinfluss durch und wird vorherrschend, sodass ich für den Sonntag recht optimistisch bin.
    Und mit dieser Südwestströmung gelangt auch relativ warme Luft heran.
    sodass die Temperaturen auch irgendwie mehr einen sommerlichen Charakter jetzt wieder annehmen.
    Im Detail morgen eher unbeständiges Wetter bei veränderlicher Bewölkung, einzelne Regenschauer oder Gewitter.
    Am Sonntag aber dann meist sonnig und Temperaturen morgen bis zu 25, am Sonntag bis zu 27 Grad.
    Ja, da will ich nicht weiter an dieser optimistischen Prognose rütteln.
    Wir kommen ja dann noch grundsätzlich auf etwas anderes zu sprechen.
    Sie haben aber in der Zwischenzeit die Werte von 12 Uhr bekommen, wenn Sie uns die noch bekannt geben wollen.
    Wien wolkig 22°, Südwind mit 5 km pro Stunde, Eisenstadt bedeckt 23°, Südost 10, Linz stark bewölkt 21°, Südost 20, Salzburg stark bewölkt 20°, Nordwind mit 10 km pro Stunde, Innsbruck stark bewölkt 19°, Westwind 15,
    Regens bedeckt 20° West 3°, Graz bedeckt starker Regenschauer 19° Windstille und Klagenfurt bedeckt Regen 16° Windstille.
    Ja, danke, Herr Dr. Hufnagel.
    Und jetzt zu dem Thema, das ich vorhin angesprochen habe, auch in den Schlagzeilen, zum Internationalen Meteorologenkongress, der von Dienstag bis heute in Wien getagt hat.
    24 Nationen waren vertreten.
    Grundthema, Grundforderung an den Kongress, wie schaut es mit der Treffsicherheit von Prognosen aus?
    Das wollte man international austauschen, internationale Erfahrungen wollte man austauschen.
    Ist hier in Wien in dieser Richtung etwas weitergegangen, Herr Dr. Hufnagel?
    Sicherlich schon.
    Ich möchte nur vielleicht vorwegnehmen, dass man von solchen Tagungen keine zu aufregenden Ergebnisse erwarten soll, denn es ist wie bei anderen Wissenschaften auch wieder ein Gedankenaustausch, wo aktuelle Probleme diskutiert werden und ich bin nicht einer, der sehr viel verspricht, dass die Prognosen dann nur noch richtig sein werden, wenn sich eine Tagung abspielt oder wenn ein Satellit zusätzlich wieder einmal auf eine Umlaufbahn gelangt.
    Es sind auch Probleme dabei diskutiert worden, die für Österreich gar nicht anwendbar sind, denn das Wetter in den Tropen oder im Polargebiet ist für Österreich doch erst im sehr entfernten von Bedeutung und indirekten Weg praktisch überhaupt nicht.
    Also das sind Sachen, wo man eigentlich nur zuhört und die natürlich interessant sind.
    Ein bestimmtes Thema möchte ich aber anführen, weil es für Österreich von Bedeutung sein wird.
    Und zwar liegen vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen Ergebnisse vor, die folgendes besagen.
    Man kann für einen Zeitraum von etwa drei bis vier Tagen die Prognosen doch einigermaßen verbessern.
    Und zwar kann man eine Treffverbote von etwa 80 Prozent für diesen Zeitraum erreichen.
    Unsere hausgemachte Mittelfrist erreicht derzeit Treffverboten von etwa 75 Prozent.
    Man kann auch ohne weiteres noch tendenzmäßig eine Wetterprognose riskieren, die einen Zeitraum bis zu fünf, sechs Tagen umspannt.
    Man kommt dann immerhin auch noch auf Trefferquoten von mehr als 50 Prozent, was eigentlich ganz gut ist.
    Dann erfolgt aber ein ziemlich rascher Abfall.
    Nach etwa sechs, sieben Tagen erreicht man nur noch Treffer von etwa 30 bis 20 Prozent.
    Und hier ist eigentlich dem Zufall schon Tür und Tor geöffnet.
    Und das kommt eigentlich wieder darauf hinaus, wovon die Metrologen in letzter Zeit eigentlich schon relativ gut überzeugt waren, dass man mit Prognosen, die einen Zeitraum von mehr als einer Woche umspannen, sehr vorsichtig sein soll und sie tunlichst eigentlich ganz unterlassen soll.
    Ich glaube unser Problem in Österreich lag ja darin, wenn ich richtig informiert bin, dass wir in Österreich ja nicht an dieses internationale oder europäische System der Beobachtung angeschlossen war.
    Warum und wird sich da etwas ändern?
    Das ist richtig, aber das liegt daran, dass dieses Projekt ja erst aufgebaut wurde und erst seit einigen Jahren läuft, sozusagen noch in den Kinderschuhen steckt.
    Es sind aber jetzt die Vorbereitungen weit gedient und ich nehme an, dass wir
    in etwa einem Jahr diese Daten direkt über Leitung bekommen werden und das sind dann auch für uns neue Unterlagen.
    Wenn ich jetzt zusammenfassen darf, die Kurzfristprognosen, also drei, vier, fünf Tage, glauben Sie, dass man jetzt auf dem Weg ist, die exakter erfassen zu können und richtiger erfassen zu können?
    Das ist richtig, aber das sind eigentlich schon diese Mittelfristprognosen.
    Kurzfristprognosen sind 24, 48 stündig.
    Da liegen andere Unterlagen vor, aber dieses numerische Material bezieht sich, wie gesagt, auf diesen Zeitraum bis zu einer Woche.
    Und rein wissenschaftlich gesehen sind die Langfristprognosen, wo man also hört, der Sommer wird und der Winter wird, das ist ja von Ihrer Warte wahrscheinlich in das Reich der Spekulation zu geben.
    Ist das nach wie vor so?
    Das ist richtig, ja.
    Mehr als zuletzt eigentlich.
    Danke Herr Dr. Hufnagel für dieses Gespräch und wir kommen jetzt um 12.15 Uhr um Viertel eins zur politischen Berichterstattung aus Österreich zunächst.
    Die parlamentarische Arbeit geht nächste Woche in die Endrunde vor der Sommerpause.
    In insgesamt drei Plenarsitzungen des Nationalrates wollen die Abgeordneten das Schicht-, Schwer- und Nachtarbeitergesetz, eine Verfassungsreform mit einer besseren Verankerung der Staatssekretäre und den Rechnungshofbericht über Auftragsvergaben beim Allgemeinen Krankenhaus diskutieren.
    SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer nahm heute zu diesem Parlamentsfahrplan, aber auch zu den aktuellen Fragen Steueranpassung mit 1.
    Jänner 82 und Panzerexporten nach Argentinien Stellung.
    Markus Sommersacher berichtet dazu.
    Deutliches Unbehagen über die geplanten Panzerexporte nach Argentinien und eindeutiges Inschutznehmen des Finanzministers und seiner Steuerkorrektur vor Kritik.
    Dies waren die Akzente, die SPÖ-Klubchef Heinz Fischer in seiner heutigen Pressekonferenz hier im Parlament setzte.
    Zuerst zur Steuerreform.
    Fischer bezeichnete die kritischen Bemerkungen der Opposition zu diesem Vorhaben als relativ unfair.
    Mit der Korrektur im Ausmaß von insgesamt 9 Milliarden Schilling liege man an der Obergrenze des Finanzierbaren und deutlich über der Untergrenze des Spürbaren, meinte Fischer wörtlich.
    Dies könne nicht so einfach als Lappalie vom Tisch gewischt werden.
    Wenn Sie nämlich die Monatsbeträge, die jetzt an Ersparnis vorhanden sind, jemandem als Mehrbelastung zumuten würden, würden das also sehr, sehr große Beträge empfunden werden.
    80 Schilling im Monat, 100 Schilling im Monat.
    Dann muss man auch eine Ersparnis solcher Größenordnungen doch als etwas gelten lassen, was man nicht einfach unter dem Strich lässt.
    Er sei beeindruckt gewesen über das Verantwortungsbewusstsein von Betriebsräten, die sich nicht gescheut hätten, in Betriebsversammlungen die Frage aufzuwerfen, ob man in Anbetracht der gesamtwirtschaftlichen Situation nicht doch die Steuersenkung aufschieben sollte, sagte Fischer.
    Aber ein Aufschub hätte nichts gebracht und wäre nur ein ungeheurer politischer Kraftakt gewesen, den die Opposition sicher ausgenützt hätte.
    Die Entscheidung Salchers für die Steuerkorrektur sei also richtig gewesen.
    Aber sie werde Folgen haben, schätzte Fischer.
    Das Brutto-Budget-Defizit werde sicher nicht bei 50 Milliarden Schilling bleiben und das Netto-Defizit nicht bei 25 Milliarden.
    Beide Werte wird man überschreiten, rechnet Fischer, kann dies aber für seinen Teil rechtfertigen.
    Man kann eben nicht Steuersenkung machen.
    keine Mehreinnahmen erschließen und dennoch die Budgetzahlen bei jenen Grenzwerten halten, die man halten wollte.
    Das ist zweifellos eine Konsequenz und unter dem Gesichtspunkt glaube ich ja auch, dass die Kommentare
    des Abgeordneten Keiml und auch anderer, die diese Steirreform als etwas Lächerliches noch abwerten wollen, nicht sehr verantwortungsbewusst sind.
    Zweites Hauptthema der heutigen Pressekonferenz des sozialistischen Klubobmanns, der inzwischen genehmigte Export von Steirer Kürasierpanzern nach Argentinien.
    Aufgrund der jetzigen Gesetzeslage habe Innenminister Lanz gar keine andere Wahl gehabt, verteidigte Fischer den Minister.
    Aber eben nur aufgrund der jetzigen Rechtslage.
    Es sollte im Lichte der Hitzing-Auseinandersetzungen aber nun überlegt werden, den Spielraum der Regierung zu erweitern, da eine solche Streitfrage mehr als nur eine gesetzliche Angelegenheit sei.
    Die erste Überlegung wäre, aber das ist jetzt relativ ins Unreine gesprochen,
    ob man Entscheidungen der Bundesregierung im Zusammenhang mit solchen Exportgenehmigungen oder Verweigerung der Genehmigung einer Nachprüfung durch Höchstgerichte entziehen soll.
    Weil die Frage des Waffenexportes ist eben nicht nur eine Rechts- und Verwaltungsfrage, sondern eine politische Frage.
    Und die zweite Formulierung ist, ob man zu den Kriterien, die im Gesetz aufgezählt sind für Erlaubnis oder Verweigerung des Exportes, nicht noch eine
    Formulierung hinzunehmen sollte, die mehr Elastizität bietet.
    Damit könnte man auch die Sichtpunkte Menschenrechte und solche Fragen noch stärker in die Beurteilung hineinziehen.
    Und grundsätzlich sei er der Meinung, es könne doch etwas nicht stimmen, wenn Milliardenbeträge weltweit für die Rüstung ausgegeben würden, zur selben Zeit aber tausende Menschen hungerten oder sich nicht vor Krankheiten schützen könnten, erklärte Fischer.
    Noch einige Anmerkungen des SPÖ-Klubobmanns zur Diskussion um vorzeitige Neuwahlen.
    Auf Bundesebene sei dies nicht aktuell.
    Die Frage der Wiederkandidatur Bundeskanzler Kreiskis habe dieser beim Bundesparteitag der SPÖ in Graz erläutert.
    Gesundheitsminister Steirer habe erklärt, dass sich auch durch den jetzigen Zustand des Kanzlers daran nichts geändert habe.
    Soviel aus dem Parlament, jetzt wieder zurück zu Bruno Berger.
    Danke Markus Sommersacher und wir setzen fort mit einem aktuellen Wirtschaftsthema.
    Vor wenigen Minuten nämlich haben die beiden österreichischen Prognoseinstitute, nämlich das Wirtschaftsforschungsinstitut und das Institut für Höhere Studien, ihre Erwartungen für die weitere Entwicklung der Konjunktur der Inflation oder etwa der Arbeitslosigkeit bekannt gegeben.
    Auf einen Nenner gebracht, prognostizieren die Wirtschaftsexperten für heuer weiterhin eine Rezession, also einen Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistungen bei anhaltend hoher Inflation von etwa 7%, wobei aber nach wie vor Vollbeschäftigung herrschen soll.
    Kommendes Jahr soll es aber wieder ein Wirtschaftswachstum geben.
    Allerdings müssen sich die Österreicher weiterhin mit hohen Inflationsraten bei etwa 6% abfinden.
    Von unserer Wirtschaftsredaktion berichtet nun Helmut Kitzander über Einzelheiten der Studien und erläutert, warum die Experten zu ihren Erwartungen gekommen sind, während Hans Adler der Frage nachgegangen ist, wie diese Prognosen für Wirtschaft und Staat verwendet werden.
    und im nächsten Jahr wird es in der Geldbörse der Österreicher kaum mehr Geld geben.
    Nach den Erwartungen der Wirtschaftsexperten wird zwar die Inflation leicht zurückgehen, aber die schlechte Wirtschaftslage wird kaum höhere Löhne und Gehälter zulassen, sodass im Endeffekt eher nur weniger als mehr vom Nettobezug eingekauft werden kann.
    Ansonsten aber wird das österreichische Wunder der Vollbeschäftigung mit einer Arbeitslosigkeit von heuer knapp über 2% oder rund 60.000 bis 70.000 Personen auch kommendes Jahr prolongiert.
    Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts, Dr. Helmut Kramer, nennt als Ursachen dieser Entwicklung
    dass man vielleicht dabei unterstellen kann, kommt einerseits dadurch zustande, dass es in Österreich nach wie vor Sektoren gibt, die eine beträchtliche Beschäftigungsnachfrage entfalten, insbesondere nach wie vor der Dienstleistungssektor, während umgekehrt die Industrie, das Gewerbe und die Bauwirtschaft im Folge der Rezession Beschäftigte abgebaut haben.
    Und zum anderen müssen wir feststellen, dass offenbar die österreichischen Unternehmungen doch weniger als die mancher anderer Länder dazu neigen, bei den ersten Anzeichen einer Rezession Arbeitskräfte freizusetzen.
    Sie passen sich bis zu einem gewissen Grad an bei der Forderung und Bezahlung von Überstunden.
    Es wird also die geleistete und bezahlte Arbeitszeit gekürzt, aber nicht im selben Maße die Beschäftigungszahl selbst.
    Kann man das wirtschaftspolitisch gewichten an dem Umstand, dass wir keine Arbeitslosigkeit haben?
    Wie viel Prozent entfällt hier auf die Wirtschaftspolitik der Regierung?
    Wie viel Prozent auf die Unternehmer?
    Das wäre, glaube ich, außerordentlich schwierig, das zu gewichten, weil da so und so viele Wechselbeziehungen zwischen der Politik und den Unternehmungen da sind.
    Was man außerdem noch dazu sagen muss, ist, dass die Wirtschaftspolitiker als solche ja
    selbst jetzt zur Einsicht gelangen musste, dass sie jene expansive Beschäftigungspolitik, die sie noch Mitte der 70er Jahre angesichts der damaligen Rezession geführt hat, jetzt nicht mehr in dem Maße aufrechterhalten kann.
    Also es haben sich vielleicht, wenn sie so wollen, die Akzente der Garantie der Beschäftigung schon in die Unternehmungen verlegt.
    Kurz die wichtigsten Ziffern zum kommenden Jahr.
    2,5% Wirtschaftswachstum, 6% Inflation, 2,4% Arbeitslosigkeit und damit Vollbeschäftigung.
    Aber kaum Besserung bei dem zentralen Problem der Wirtschaftspolitik, nämlich der Leistungsbilanz.
    Dramatisch ist dabei die langfristige Vorschau des Instituts für Höhere Studien bis 1987.
    Wenn alles so weiterläuft wie bisher, zeichnet sich nach den Berechnungen des IHS sogar wieder eine Leistungsbilanzverschlechterung ab.
    Zu dem bisherigen Vorgriff von rund 100 Milliarden Schilling kämen noch einmal rund 200 Milliarden Schilling dazu.
    Das aber bedroht die bisherige Hartwährungspolitik, weil kein Land ständig in solchem Ausmaß auf Pump leben kann.
    Dr. Erhard Fürst vom IHS sieht zwei Möglichkeiten.
    Die eine Maßnahme ist einfach eine sehr rigorose und strikte Nachfragebeschränkung.
    Das bedeutet aber nichts anderes als weniger Wachstum.
    weniger Beschäftigung und damit eine höhere Arbeitslosigkeit und wird sicherlich politisch und auch sonst moralisch nicht vertretbar sein.
    Es wird daher nichts anderes überbleiben, als eher von der Struktur her das Problem anzugehen.
    Das heißt, zu versuchen, die Angebotsstruktur der österreichischen Wirtschaft, insbesondere der Industrie, so umzugestalten, dass unsere Exportchancen wesentlich größer werden.
    Wenn Sie wollen eine offensive Strategie einschlagen,
    und zu versuchen über vermehrte Exportanstrengungen dieses Defizit zu reduzieren und nicht über eine Verminderung der Importe und damit eine Verminderung der Nachfrage und des Wachstums.
    Problem dabei, nach diesem Rezept arbeiten praktisch alle Industrieländer um ihre als Folge der Ölpreiserhöhungen ruinierten Zahlungsbilanzen zu sanieren und wir müssten in diesem gnadenlosen Kampf als Sieger hervorgehen.
    Wir können uns daher zum Teil nur der Hoffnung hingeben, dass es schon nicht so arg kommen wird.
    Und das leitet über zu der Frage, was tut man mit solchen Prognosen?
    Einen Friedhof von falschen Voraussagen hat einmal ein bekannter Wirtschaftswissenschaftler die Konjunkturprognosen genannt.
    Das war 1974, 1975, als die Weltwirtschaft nach dem Ölschock in eine Rezession schlitterte, die auch die Wirtschaftsforscher damals nicht abzuschätzen vermochten, weil man die Ursachen nicht richtig eingeordnet hatte.
    In Wirklichkeit hatte die Weltwirtschaft viel stärker auf den Ölschock reagiert als notwendig.
    Die OPEC-Staaten hatten praktisch nur gedroht, aber der Schock, der war echt.
    Das zeigt, dass die Wirtschaft, die ja nichts anderes ist als weltweit die Summe von Millionen Menschen, Unternehmern und Chefs, ebenso menschlich und daher oft unberechenbar reagiert, mit Angst, Vorsicht oder Zuversicht und Energie.
    Eine Wirtschaftsprognose hat also
    mit der bloßen Neugier, die einen Jahrmarktbesucher zur Wahrsagerin treibt, nichts gemein.
    Und der Generalsekretär der Bundeskammer, Dr. Karl Kehrer, kennt handfeste Gründe für das Interesse der Wirtschaft an den Voraussagen.
    Es ist so, dass die Unternehmer durch die Medien, durch Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen, insbesondere aber auch durch die Fachzeitungen und Kammernachrichten doch eine Reihe von Informationen erhalten, die auch für sie als Einzelunternehmer von Bedeutung sind.
    Wenn zum Beispiel
    in der letzten Prognose drinnen steht, dass etwa von der Inlandsnachfrage in der nächsten Zeit kaum Wachstumsimpulse ausgehen werden, dass also das reale Konsumniveau des Vorjahres nicht gehalten werden kann, so ist das eine sehr konkrete Information, die zumindest von den umsichtigeren und cleveren Einzelhändlern
    sehr wohl in ihre Überlegungen etwa über den Lageraufbau einbezogen werden, aber nicht nur für den Einzelhändler, sondern auch zum Beispiel für den Importeur von Konsumwaren.
    Wenn zu finden ist oder zu lesen ist, dass in der Bundesrepublik Deutschland ein realer Rückgang der Auslandsreisen um vier Prozent prognostiziert wird, so ist das für die Fremdenverkehrswirtschaft und vor allen Dingen für die Werber
    in der Fremdenverkehrswirtschaft ein hoch wichtiger und interessanter Hinweis in zweifacher Hinsicht.
    Das kann so sein, dass dann vielleicht größere Chancen für uns noch in Österreich gegeben sind, noch welche anzuziehen, die nur weite Auslandsreisen stoppen, aber ins Nachbarland noch fahren wollen und unter Umständen auch ein Ansporn, um sich noch besonders anzustrengen, um noch Gäste aus Deutschland trotzdem zu bekommen.
    und auch Hinweise über die Konjunkturentwicklung in den Vereinigten Staaten, in den OPEC-Ländern und ähnliches sind auch für die Exporteure ihre Dispositionen, aber auch etwa die Hinweise über die Entwicklung der Inflationsrate für die Kalkulation sehr wichtig.
    Natürlich interessieren sich auch die Wirtschaftsforscher selbst für die Wirkung ihrer Prognosen.
    Sie haben das untersucht und festgestellt, dass 70 Prozent aller Unternehmer Wirtschaftsprognosen für sehr wichtig halten.
    Und es interessieren sie vor allem die Aussagen über den Arbeitsmarkt, die Löhne und die Umsätze.
    Am unteren Ende der Interessensskala rangieren Angaben über Bruttonationalprodukte, Importe, Steuerquote und Sozialleistungen.
    Wie sehr man die psychologische Wirkung der
    Dass die psychologische Wirkung das Herbeireden einer Krise, das Hochjubeln einer Konjunktur als Nebenwirkungen der von Prognosen erkennt und einzuschätzen versucht, zeigt letztlich die übliche Prognosesitzung hier im Arsenal, die einer der letzten Akte vor der Veröffentlichung ist.
    Hier arbeitet man an Formulierungen, heiklen Aussagen und versucht die Reaktionen der Wirtschaft vorherzusehen und Gefährliches zu verhindern.
    Ungeachtet möglicher Fehleinschätzungen ist die Prognose natürlich auch die Grundlage der Wirtschaftspolitik.
    Professor Hans Seidel, Staatssekretär im Finanzministerium darüber.
    Nun, die Prognosen sind immer ein wichtiger Anhaltspunkt für wirtschaftspolitische Entscheidungen.
    Wobei man natürlich sagen muss, dass Prognosen nicht absolut zuverlässig sein können.
    Dass es daher Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist, Prognosen zu werfen.
    Dass es aber immerhin wichtig ist, dass man von Annahmen ausgehen kann, die einigermaßen akzeptiert sind.
    Zunächst hat die Prognose Einfluss auf die budgetpolitische Konzeption, auf die Frage, ob man im Budget restriktiv sein kann oder muss.
    Das hängt sicherlich einen erheblichen Teil von der Prognose selbst ab.
    Zum Zweiten hängen natürlich die Steuerschätzungen in sehr entscheidender Masse von den Prognosewerten ab.
    Man könnte also sagen, es kommt sehr oft anders als man denkt.
    Aber man kann sich zumindest ebenso oft darauf verlassen, dass das geschieht, worüber man vorher geredet hat.
    Und damit zurück zum Funkhaus.
    Das waren Berichte von Hans Adler und Helmut Gezander.
    Jetzt zur Halbzeit des Journals quasi, nach halb eins noch ein Blick auf das Programm, das wir bis 1 Uhr vorhaben.
    Wir berichten aus Berlin über die bisher schwersten Auseinandersetzungen zwischen Hausbesitzern und der Polizei.
    Eine politische Lösung ist nicht in Sicht.
    Aus Frankreich kommt ein Bericht zum Thema nach Machtwechselringen am Einfluss in den staatlich kontrollierten Medien, Radio und Fernsehen.
    Und zum Thema Afghanistan berichten wir über die Patschstellung zwischen Sowjetbesatzern und den aufständischen Mujahedin.
    Kabul gibt verstärkte Kampftätigkeit zu.
    Ein Kulturthema
    Vorweg, wir berichten über den Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt.
    Jetzt aber noch ein Inlandsthema.
    Die Volkspartei setzt in diesen Tagen einen umweltschutzpolitischen Akzent.
    Morgen will sie in Salzburg einen Bundeskongress zu diesem Thema abhalten, bei dem Politiker und Experten über die grundsätzliche Bedeutung der Ökologie referieren werden.
    Gleichsam als spezialisierten Auftakt dazu veranstaltete die von ÖVP-Generalsekretär Lammner ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum heute in Süßenbrunn bei Wien eine Tagung zum Thema Wasser ist Leben.
    Hans Langsteiner war für uns dabei.
    Ein Erfahrungsaustausch praxisnaher Kommunalpolitiker über Probleme der Abwasserableitung hätte sie werden sollen.
    Ein fast philosophischer Grundsatzappell zu einer Revision einer ungehemmten Wachstumspolitik ist sie geworden.
    Jene Bürgermeistertagung zum Thema Wasser ist Leben, zu der die ÖVP-nahe Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum ins idyllische Schlösschen Süßenbrunn am Stadtrand von Wien geladen hatte.
    schon ein Blick auf die Rednerliste zeigt, dass sich auch die Volkspartei mehr und mehr der Strahlkraft origineller und nicht unbedingt parteigebundener Denker versichern will, wenn es um die Popularisierung ihres Umweltschutz-Engagements geht.
    War es vor einem Monat der Maler- und Naturapostel Friedensreich Hundertwasser,
    der bei einer ÖVP-Veranstaltung in Wien eine Lanze fürs Grüne brach, so beschwor heute der Leiter der Biologischen Versuchsanstalt Wilhelm Minenberg und Verhaltensforscher Otto König apokalyptische Endzeitvisionen.
    Die grundsätzliche Bedeutung des Themas Wasserreinhaltung hatte vor ihm schon ÖVP-Generalsekretär Lanner in seiner Begrüßungsrede angerissen, als er wissenschaftliche Prognosen zitierte, wonach Wasser schon bald knapper sein werde als Öl.
    Wird man vielleicht in Zukunft
    nicht nur oder vielleicht nicht mehr von Ölscheichtümern, sondern man wird von Wasserscheichtümern sprechen.
    Wasser wird vielleicht eines, sauberes, reines Wasser, wird vielleicht eines der wichtigsten Grundlagen unserer künftigen Umweltpolitik überhaupt sein.
    Ich glaube, diese Frage wird heute weit unterschätzt.
    Noch globalere Zusammenhänge stellte dann Verhaltensforscher König her.
    Während Politiker über vergleichsweise unwichtige Fragen wie die Steuerreform oder auch den AKH-Skandal diskutierten, treibe die Menschheit weltweit ihrem Untergang entgegen, da sie die biologischen Wurzeln ihrer Existenz ignoriere und ständig Raubbau an ihrer Umwelt betreibe.
    Die Regierungen reagierten hier sämtlich mit vollkommenem Unverständnis, meinte König.
    Er griff auch zu plastischen Bildern.
    Wurde früher auf einem Bauernhof nichts produziert, das nicht auch von der umgebenden Landschaft wieder verarbeitet werden konnte, so würden jetzt durch eine immer unkontrolliertere Technik tote und teilweise giftige Stoffe wie Kohle, Erdöl und Blei in den Kreislauf der Natur eingebracht, der dadurch gestört und schließlich zerstört werde.
    Wenn wir alle Entwicklungsländer mit der Technik ausstatten, die wir haben, ersticken wir alle, weil es nicht so viel Sauerstoff gibt, um die Motore zu betreiben.
    Denn das sind ja alles Verbrennungsmotoren.
    Sie müssen sich mal klar sein, dass sie ein paar Tonnen Sauerstoff brauchen für jedes Flugzeug, das von Amerika zu uns herüberfliegt.
    Das sind gigantische Massen.
    Wir leben ja punkto Sauerstoff heute schon vom Kapital und nicht mehr von den Zinsen.
    Wir leben ja durchwegs auf der ganzen Welt und in erster Linie beim Wasser rein vom Kapital und nicht mehr von den Zinsen.
    König warnte davor allzu viele Hoffnungen auf Wissenschaft und Technik zu setzen.
    Selbst eine so humane Errungenschaft wie die Medizin habe unheilvolle Fernwirkungen, da sie die menschliche Sterblichkeitsrate senke und so zur Überbevölkerung beitrage.
    König brachte ein Gleichnis für die ambivalente Rolle übersteigerten Expertentums und blinder Wissenschaftskleidigkeit.
    Es gibt einen herrlichen Witz auf dem Gebiet, dass Gott und der Teufel miteinander übereinkommen.
    Ja, wir sind ja auch modern und wir wollen also
    nicht mehr in der alten Form gegeneinander kämpfen, sondern in einer geistigen Form.
    Jeder soll etwas Bedeutendes schaffen.
    Sie gehen auseinander, treffen sich wieder.
    Gott stellt vor, was er geschaffen hat.
    Er schuf
    den Universitätsprofessor.
    Und der Teufel schuf seinen lieben Herren Kollegen.
    Das ist die Situation.
    Von der makabren Metaphysik zurück zur heimischen Innenpolitik.
    Tagungen wie diese ÖVP-Veranstaltung zum Thema Wasserreinhaltung scheinen nicht zuletzt eines zu belegen.
    Der politische Wettlauf um die Sympathien, sprich auch Wählerstimmen, der Grünen, der Umweltschützer und Ökologen, dieser Wettlauf hat längst begonnen.
    Ein Beitrag von Hans Langsteiner, sechs Minuten nach halb eins zur Auslandsberichterstattung im Mittagjournal und nach längerer Zeit wieder ein Beitrag über die Lage in Afghanistan, die durch die aktuelle Entwicklung in Polen etwa etwas in den Hintergrund getreten ist, völlig unberechtigt.
    Übrigens, denn nichts hat sich an den traurigen Konsequenzen der sowjetischen Invasion vor eineinhalb Jahren geändert.
    Der Flüchtlingsstrom nach Pakistan hält unvermindert an.
    Nach Schätzungen sind bereits mehr als zwei Millionen Afghanen aus ihrer Heimat ins benachbarte Pakistan geflüchtet, für das die Probleme der Versorgung immer schwieriger werden.
    Die internationale Hilfe ist kaum ausreichend.
    Es arbeiten auch private Hilfsorganisationen, wie etwa das Österreichische Hilfskomitee in Pakistan.
    Hier werden etwa 100.000 Flüchtlinge betreut, den Umständen entsprechend, wie auch die UNO feststellte, mit gutem Erfolg.
    Drüben, über der Grenze, in Afghanistan, geht aber der Kampf der Mujahedin gegen die sowjetischen Besatzer und gegen das Regime von Babrak Karmal unvermindert weiter.
    Karmal selbst musste zuletzt bei seinem Besuch in Prag zugeben, dass man große Schwierigkeiten mit den Aufständischen habe.
    Außerdem hört man, dass die Russen immer neuere und teuflischere Waffen nach Afghanistan bringen und diese gleichsam für den Kampf gegen die Mujahedin erproben.
    Afghanistan, eineinhalb Jahre nach der sowjetischen Invasion.
    Ein Beitrag von Eberhard Kura.
    Drei wichtige Ereignisse haben das offizielle politische Leben in Afghanistan in den letzten Tagen bestimmt.
    Sie lassen Rückschlüsse zu, auch auf die innere Verfassung des seit anderthalb Jahren von sowjetischen Truppen besetzten Landes.
    Da ist einmal die seit langem mit Spannung erwartete Ernennung eines Ministerpräsidenten, nachdem dieses Amt bisher vom Präsidenten Babrak Karmal mit wahrgenommen wurde.
    Die Wahl fiel auf Sultan Ali Keshtmand, der schon dem ersten Kabinett nach der sogenannten April-Revolution 1978 als Planungsminister angehört hatte.
    Keshtmand gehört innerhalb der kommunistischen Partei Afghanistans zur sogenannten Pajam-Fraktion und seine Ernennung ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass die Russen mehr und mehr Macht in die Hände dieser Leute legen.
    Damit verliert zugleich die konkurrierende Chald-Fraktion an Einfluss.
    Sie musste wichtige Ministerien abgeben.
    Auch in Parteiorganisationen wie Zentralkomitee und Präsidium ging der Einfluss der Chald-Fraktion in den letzten Monaten deutlich zurück.
    Damit wird offenbar, dass die sowjetische Regierung und Besatzungsmacht nicht mehr an einer Balance zwischen den tödlich verfeindeten Gruppen ihrer afghanischen Bruderpartei interessiert ist.
    Sie setzt vielmehr eindeutig auf die sogenannten Pachamiten, zu denen natürlich auch Babak Kamal selbst gehört,
    der nun zwar das Amt des Ministerpräsidenten abgab, aber Präsident bleibt Generalsekretär der Partei und Oberbefehlshaber der Armee.
    Seine Pachtscham-Gruppe gilt als sowjetfreundlicher, gemäßigter und als nicht so nationalistisch wie die Anhänger der Chald-Fraktion.
    Ob ihre offensichtliche Entmachtung dazu führen wird, dass sie nun Kontakte zu den islamischen Freiheitskämpfern suchen, bleibt abzuwarten.
    Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen zwischen den beiden rivalisierenden Gruppen vor einigen Monaten hatte es jedenfalls schon einmal Annäherungsversuche zwischen kommunistischen Chalk-Politikern und den Mujahedin, den islamischen Rebellen, gegeben.
    In diesen Rahmen der Fraktionskämpfe gehört auch das zweite wichtige offizielle Ereignis, die Einberufung einer Gründungsversammlung für die sogenannte Nationale Vaterländische Front.
    Dabei handelt es sich um eine Art Ständerat,
    an dem sich populäre Führerfiguren aus allen Berufsgruppen und Stämmen Afghanistans beteiligen sollen.
    Seit Monaten wirft die staatliche Propagandamaschine für diese Einrichtung, die zugleich an die Traditionen des großen Volksrates, der Lojirga, anknüpfen soll.
    Er hatte schon zur Zeit der Monarchie in Afghanistan außerordentliche Macht.
    Mit der Begründung dieser vaterländischen Freund auf Babak Karmal jedoch zugleich auch die Einberufung eines Parteikongresses überflüssig machen zu können.
    Da auf einem Parteikongress die Halbvertreter noch immer in der Mehrheit sein würden, muss der Präsident mit seiner Pacham-Fraktion die Einberufung möglichst lange hinausschieben.
    Bedeutungsvoll ist endlich auch die Ankündigung eines erneuten Versuchs zur Landreform vor einigen Tagen.
    Die gerechtere Verteilung des Bodens gehörte zu den wichtigsten Programmpunkten der April-Revolution schon 1978.
    Sie scheiterte allerdings an der übereilten dilettantischen Durchführung.
    Den neuen Eigentümern konnten nicht genügend Betriebsmittel, Dünger, Saatgut und Kredite zur Verfügung gestellt werden.
    Nun soll die Aktion gründlicher und schrittweise noch einmal versucht werden.
    Aber es ist mehr als zweifelhaft, ob es den staatlichen Stellen diesmal gelingt, das Misstrauen der ländlichen Bevölkerung zu überwinden und sie tatsächlich für eine Zusammenarbeit zu gewinnen.
    Denn an der strategischen Lage im Lande hat sich offensichtlich noch immer nichts entscheidend geändert.
    Nach wie vor kontrollieren die islamischen Rebellen weite Gebiete des Gebirgslandes, während sich die Regierung mithilfe sowjetischer Truppen auf die Sicherung der großen Städte und der wichtigsten Verbindungswege beschränken muss.
    Selbst die offiziellen Radionachrichten melden immer wieder Kämpfe mit den sogenannten Terroristen und die Beschlagnahme illegaler Waffenlager.
    Schwere Verluste mussten die Rebellen kürzlich in der Provinz Kandahar im Süden des Landes hinnehmen.
    Trotzdem scheint der Widerstand weder der Bevölkerung ungebrochen.
    Augenzeugen berichteten kürzlich von einer öffentlichen Versammlung aus der Provinzhauptstadt.
    Statt der erwarteten Lippenbekenntnisse zur Vaterländischen Front habe ein Teilnehmer gesagt, die Russen sind wie dreckige Ratten in einem Brunnen.
    Das Wasser wird nicht sauber, bevor die Ratten nicht vertrieben sind.
    Wir werden unser Blut vergießen, um dieses Ziel zu erreichen.
    Zur Öffnung in Afghanistan Bericht von Eberhard Kurau.
    Berlin war gestern Abend bis in die heutigen frühen Morgenstunden Schauplatz der bisher massivsten Auseinandersetzungen zwischen Hausbesitzern und der Polizei.
    In Berlin stehen derzeit rund 800 Häuser leer mit rund 10.000 Wohnungen.
    Gleichzeitig suchen rund 70.000 Berliner eine Wohnung.
    Und viele davon, vor allem Jugendliche aus der sogenannten Alternativszene, haben nun in den letzten Monaten diese leer stehenden Häuser besetzt.
    Nachdem nun schon die frühere sozialliberale Koalition mit diesem Problem in Berlin nicht fertig werden konnte, überträgt es sich auf die seit drei Wochen amtierende Minderheitsregierung der CDU.
    Gestern Abend nun kam es zu den erwähnten neulichen handfesten Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Besetzern.
    Es gab dutzende Verletzte, Schaufenster gingen in Trümmer, ein Lebensmittelgeschäft ging in Flammen auf, Autobarrikaden wurden auf den Straßen errichtet.
    Wie kann hier in einem Klima der Eskalation eine politische Lösung gefunden werden?
    Paul Schulmeister dazu.
    Die Wohnbaupolitik der früheren sozialliberalen Stadtregierungen, mit den Stichworten Luxus und Kahlschlagsanierung, war vor allem deshalb gescheitert, weil sie die Nachfrage nach billigem, bezahlbarem Wohnraum krass unterschätzte.
    Hier entstand über Jahre hinweg ein Explosivpotenzial, das durch die Tatsache vermehrt wurde, dass West-Berlin, wo es keine Wehrpflicht gibt, zum Hauptanziehungspunkt für die gesamte westdeutsche Alternativszene geworden war.
    Unter dem Motto Instand besetzen, nicht kaputt besitzen, wurden zum Großteils in den letzten Monaten fast 200 Häuser besetzt.
    164 sind es noch.
    Am gestrigen schwarzen Donnerstag, mit den schwersten Straßenschlachten seit Wochen, musste auch die CDU-Minderheitsregierung die erste Hausbesetzung in ihrer Amtszeit registrieren.
    Seit dem vergangenen Montag werden nun illegal besetzte Häuser von der Polizei auf der Suche nach Straftätern verstärkt durchsucht, zum Teil auch geräumt.
    Das gab es zwar auch in der kurzen Amtszeit des früheren SPD-Bürgermeisters Hans-Jochen Vogel.
    Doch zum einen geht die Polizei auf Anweisung des neuen Innensenators Lummer entschlossener vor.
    Sie versteckt sich nicht mehr.
    Mehrere hundert Mann kommen zum Einsatz.
    Man zögert nicht mehr mit dem Schlagstockgebrauch.
    Journalisten beklagen sich vereinzelt über eine Behinderung ihrer Berichterstattungstätigkeit durch die Polizei.
    Andererseits geriet ja der neue regierende Bürgermeister Richard von Weizsäcker in Zugzwang angesichts der Erwartungen der Berliner Öffentlichkeit, dass er die von ihm im Wahlkampf immer wieder beklagte Rechtsunsicherheit beseitigen und das Hausbesetzerproblem konsequenter angehen würde.
    Da nützte es bei den misstrauischen Jugendlichen wenig, dass der CDU-Senat mehrmals seine Absicht bekräftigte, die sogenannte Berliner Linie Hans-Jochen Vogels fortzusetzen, also die Polizei nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit einzusetzen und besetzte Häuser nicht in jedem Fall räumern zu lassen.
    Auch Vogel hatte ja eine polizeiliche Räumung nur für den Fall vorgesehen, dass vom Hauseigentümer ein Strafantrag und ein sofortiger Verwendungsplan für das Haus vorliegt, sei es Abbruch, sei es Instandsetzung.
    Doch Vogel, so die CDU, habe sich an seinen eigenen Kurs nicht gehalten in zahlreichen Fällen, trotz Vorliegens der Voraussetzungen Häuser nicht räumen lassen und damit die Rechtsunsicherheit in der Stadt noch gesteigert.
    Für Weizsäcker und seinen von den Alternativen besonders bekämpften Innensenator Lummer waren die jüngsten Polizeiaktionen zwar nur Ausdruck der Entschlossenheit, den Rechtsfrieden wiederherzustellen, doch viele Hausbesetzer sahen darin eine Demonstration der Stärke, die alle Beteuerungen der Dialogbereitschaft unglaubwürdig mache.
    Natürlich ist die kleine, gewalttätige Minderheit in der Berliner Hausbesetzerszene, dabei handelt es sich um wenige hundert Personen, an einer Eskalation des Konflikts interessiert.
    Denn das führt, so hoffen sie nicht ohne Grund, zur Solidarisierung mit jener großen Mehrheit der Hausbesetzer, die im Grunde an Verhandlungen und Arrangements mit den Behörden interessiert sind.
    Das war Paul Schulmeister aus Berlin.
    Nun nach Frankreich.
    Der totale Machtwechsel in Frankreich hat natürlich weitreichende Konsequenzen.
    Auf rein politischer Ebene sind die möglichen oder befürchteten Folgen der Hereinnahme der Kommunisten in die Regierung bereits kommentiert und je nach Standort beurteilt worden.
    Die jüngste Differenz mit den Amerikanern über die KP-Beteiligung ist bereits ein Symptom der Ereignisse.
    Was aber für die hohe Politik gilt, sowohl im Inneren wie auch über die Grenzen hinweg, das gilt natürlich auch für den Bereich der Massenmedien und hier vor allem der elektronischen Medien, also Radio und Fernsehen.
    23 Jahre bürgerliche Macht haben bei den elektronischen Medien natürlich deutliche Spuren hinterlassen.
    Zur Erklärung ein kurzer Rückblick.
    In Frankreich gibt es ähnlich wie bei uns ein staatliches Monopol bei den elektronischen Medien.
    Bis 1974 gab es eine einzige Dachgesellschaft mit Sende- und Produktionsmonopol.
    Als dann Giscard d'Estaing Präsident wurde, löste man diese Gesellschaft auf und teilte sie in sieben Einzelgesellschaften auf, die grundsätzlich in ein Konkurrenzverhältnis zueinander stehen sollten.
    Konkurrenz aber innerhalb des staatlichen Monopols.
    Es wurden geschaffen drei Fernsehanstalten, zwei nationale und eine regionale, eine Rundfanganstalt mit unterschiedlich strukturierten Programmen und daneben einige Anstalten für Werbung, Sendetechnik und reine Produktionsarbeit.
    Außerdem strahlten sogenannte periphere, halbstaatliche, halbprivate Radiosender wie Radio Monte Carlo oder Europa 1 vom Saarland oder Monte Carlo nach Frankreich hinein.
    Das waren auch die meistgehörten Sender bisher.
    Und jetzt setzt die aktuelle Problematik ein.
    Nach dem Machtwechsel in Frankreich ist man nun versucht, die bisher von der bürgerlichen Regierung dominierte Personal und damit in der Folge auch die Programmpolitik zu ändern und umzugestalten.
    Thomas Fuhrmann berichtet darüber.
    Dies ernannten die von der Regierung nominierten Generaldirektoren der Gesellschaften ihrerseits ebenso unproblematische Chefredakteure und das allgemeine Resultat war mit wenigen Ausnahmen eine regierungshörige Berichterstattung.
    Wo und wann immer zum Beispiel der Ex-Präsident Giscard d'Estaing oder sein Premierminister eine entscheidende Erklärung abgeben wollte, eilten die Kamerateams herbei, wurden die Mikrofone aufgestellt, wurde der Programmablauf verschoben, fielen Sendungen im letzten Augenblick aus.
    Die Opposition kam freilich viel seltener zu Wort.
    Nur KP-Generalsekretär Georges Marché wurde immer wieder als Wählerschreck zu ausgiebigen Fernsehdiskussionen eingeladen.
    Und das soll jetzt natürlich alles ganz anders werden.
    Il focus a change, hört man überall aus den Redaktionen tönen.
    Es muss sich etwas ändern.
    In den Fernsehanstalten, beim Rundfunk, ob nun bei den halbprivaten Sendern, wie Europa Nr.
    1, Radio Tele Luxemburg oder Radio Monte Carlo, wo der Staat allerdings auch seine Anteile hat, oder beim staatlichen France Inter oder im Fernsehen, überall haben sich Redakteurskomitees, Ausschüsse, Studiengruppen an der Basis konstituiert.
    Sie arbeiten Vorschläge aus, holen Meinungen ein.
    Die Umbruchsstimmung, die Unzufriedenheit nach jahrelanger Unterdrückung, Zensur und Angst bricht plötzlich hervor.
    Man will mehr Mitbestimmung.
    Der neue Minister für Kommunikation, Georges Filliot, ein Ex-Journalist von Europa 1, der wegen seiner sozialistischen Überzeugungen 1966 aus dem Sender gefeuert wurde, ist dabei kräftig umzurühren.
    Zunächst hat er nach der von Mitterrand gewonnenen Präsidentenwahl die drei Fernsehdirektoren und die Rundfunkchefin zusammengeputzt.
    Die Auflagen des öffentlichen Dienstes, die Anstalten gehören zum staatlichen Monopol, seien in der Vergangenheit nicht berücksichtigt worden.
    Das solle nun anders werden.
    Der Wind mit dem Zaunpfahl für die drei Herren und die Rundfunkdame zeigte jedoch nur begrenzte Wirkung.
    Kein einziger wollte demissionieren, worauf der Minister bei einer Wahlveranstaltung deutlicher werden musste.
    Ich habe es ihnen gesagt, sie haben mir zugehört, aber ich bin nicht sicher, dass sie mich verstanden haben.
    Zusatz, ich vertraue nun auf die Journalisten, die unter ihrer Aufsicht arbeiten, damit sie das auch verlangen.
    Wenn die Direktoren nicht begreifen wollen, dann müsste man andere Seiten aufziehen.
    Dieser unverhüllte Aufruf zum Aufstand der Basis gegen ihre Chefs hatte seine Folgen.
    Wie bereits erwähnt, begann die Basis den Aufstand zu proben.
    Und nach dem Triumph bei den Parlamentswahlen am vergangenen Sonntag zogen die ersten Medienverantwortlichen tatsächlich Konsequenzen.
    Zwei der drei Fernsehprogrammchefs und der Chefredakteur des Hörfunks reichten ihre Rücktritte ein.
    Die anderen sind noch im Amt.
    Sie wackeln jedoch kräftig.
    Wie auch bei den halbprivaten Rundfunksendern etliche Verantwortliche um ihren Job fürchten.
    Durch einen plötzlichen Meinungsumschwuck wie ihren Kommentaren, durch vertrauliche Bemerkungen in den Couloirs wie, ich habe schon vor sieben Jahren für Mitterrand gestimmt oder schon mein Großvater war ein Sozialist, versuchen viele ihre Position noch zu retten.
    Thomas Fuhrmann aus Paris und jetzt zur Kulturberichterstattung.
    Heute Abend geht in Villach die fünfte internationale Theaterwoche, Spektrum 81, zu Ende.
    Walter Gellert zieht eine Bilanz.
    Im Mittelpunkt standen nicht Theatermoden, sondern die Vielfalt der theatralischen Aktionen.
    Gewisse Trends ließen sich aber doch auch hier ablesen.
    So die bewusste Integration von theatralischer Aktion mit Elementen der bildenden Kunst, etwa in den Aufführungen des K&K Experimentalstudios oder denen des Zürcher Kammertheaters Stock.
    In einer Collage aus Texten Arthos und Van Goghs mit dem Titel Van Gogh, der Selbstmörder durch die Gesellschaft, wird die bildliche Interpretation stark durch Elemente des Bauhauses beeinflusst.
    Hier ein akustisches Beispiel aus der Aufführung dieses Ein-Personen-Stückes mit der ausdrucksstarken und wandlungsfähigen Erika Henssler, die übrigens auch immer für die Raumgestaltung des Theaters Stock verantwortlich zeichnet.
    bedeutendsten Theatertheoretiker des 20.
    Jahrhunderts, der dasselbe mit der Sprache machte, was Van Gogh mit den Farben machte.
    Er hat seine Worte rausgespuckt.
    Er hat sie rausgekotzt.
    Er hat gesagt, so wie wir miteinander sprechen, das ist nicht mehr Kommunikation.
    Dass auch die Minimal-Kunst im Theater Einzug hält, das war am Beispiel einer interessanten Münchner Tanztruppe zu ersehen.
    Zur Musik von Steve Reich wird das Bewegungsrepertoire manchmal bis zu Alltagsgäste reduziert.
    Ein gelungener Versuch, zeitgenössisches Tanztheater à la Merce Cunningham auch in Europa aufzubauen.
    Im Mittelpunkt des Festivals stand aber fantasievolles Theater.
    Der Wiener Kritiker Gerhard Kofler
    Es war vor allem ein sehr mitteilsames Theater, ein sehr sinnliches Theater, das sicherlich auch intellektuelle Grundlagen hat, aber vor allem auch über Emotionen und über den Körper mit dem Zuschauerkontakt gesucht hat.
    Zu diesem Theater erzählte natürlich auch das New York Street Theater Caravan mit seinen rasanten Politstücken, wie dem in Österreich schon bekannten Hardtime Blues.
    Take my hand Lead me to the promised land Oh, I am weak
    Singliches Theater vermittelte aber auch das Brünnertheater am Gängelband.
    Die junge Truppe vermischte in ihren Aufführungen Elemente des Tanzes, der Pantomime mit Elementen der Clowns und Fools.
    Gespielt wird zum Beispiel, wie hier in Brechts Kleinbürgerhochzeit, auch in deutscher Sprache.
    Der Schrank ist doch hübsch.
    Der Klipper.
    Besonders das Angeleckte.
    Ich weiß nicht, andere Leute haben da gar keinen Sinn davon.
    Wir haben unsere eigenen Sachen.
    Es klebt Schwein daran und Liebe zu den Sachen.
    Zufrieden konnten die Veranstalter mit dem Besuch sein.
    Die Vorstellungen waren fast immer ausverkauft.
    Das Traumziel 15.000 Besucher wird heute wohl erreicht werden.
    Festivalleiter Alfred Meschnik zur Frage, ob sich in zwei Jahren beim nächsten Spektrum etwas ändern wird, auch was die Auswahl der Gruppen betrifft.
    Es wird genauso wie bisher ein Alternativprogramm zu den bestehenden Theaterformen sein.
    Ich glaube, der Stil, den wir hier begonnen haben, der muss fortgesetzt werden.
    Und desto größer die Breite im Sinne der Spektralform ist, umso mehr wird es ein Festival fürs Volk bleiben.
    Ein Bericht von Walter Geldert.
    Am kommenden Sonntag wird in Klagenfurt im Rahmen der Woche der Begegnung wieder der Ingeborg-Bachmann-Literaturpreis vergeben.
    Eingeladen sind noch relativ unbekannte Autoren, die vor Publikum und vor der Jury aus einem noch unveröffentlichten Text lesen müssen.
    Die Lesungen haben gestern begonnen.
    Es berichtet Helmut Feucht vom Landesstudio Kärnten.
    In diesem Jahr lesen 28 Autoren aus fünf Staaten, davon allein neun aus der Schweiz.
    Erstmals heuer auch mit bei der Vergabe des Ingeborg-Bachmann-Preises ein Autor aus Polen, nämlich Zbigniew Kremf und einer aus Italien, der Südtiroler Josef Zoderer aus Terenten.
    Abgesagt in letzter Minute hat der DDR-Autor Paul Kracik aus Berlin.
    Ihm wurde ein Ausreisevisum verweigert.
    Aus Österreich kommen in diesem Jahr fünf Autoren, und zwar die Wiener Michael Rösner und Elfriede Giurda, der Grazer Klaus Hoffer, Anton Dekan aus Tainach in Kärnten und der Klagenfurter Christoph Kubelka.
    Schon gelesen hat unter anderem der Hamburger Ulrich Schacht hier ein kurzer Ausschnitt aus seinem Manuskript.
    An diesem Abend hat mich keiner fotografiert.
    Mein mechanisches Mitgehen, den unheimlichen hinter mir.
    Diese früheste Szene konnte ich mir weder an die Wandnagel noch in ein Bilderbuch kleben.
    Als abschreckendes Beispiel sozusagen, als ewige Warnung, trag die richtige Fahne nicht zur falschen Zeit umher.
    Seit diesem Abend hatte ich Angst um mich.
    Dazu nun der Sprecher der Jury, Marcel Reich-Ranicki.
    Ich halte das für ein ganz hervorragendes Prosa-Stück.
    Und das Prosa-Stück hat von den kleinen Mängeln, die da sind, jawohl, es sind welche da, wird noch die Rede sein.
    Aber das Prosa-Stück hatte für mich zunächst eine Qualität, die für mich persönlich immer die wichtigste auf Erden ist.
    Ich bitte um Entschuldigung, aber das ist mein Kriterium der Beurteilung der Literatur überhaupt.
    Das hat mich nicht einen Augenblick gelangweilt.
    Nicht immer sind sich aber die Mitglieder der Jury zu einem Text einig.
    Humberg-Fink?
    Eine hervorragende Geschichte.
    Ich habe sie jetzt in vier bis fünf Variationen gehört.
    Sie hat mir wirklich immer besser gefallen.
    Ich würde fast sagen, Hertling und Voramweg werden sich den Preis dann teilen müssen dafür.
    Das Original finde ich nicht so gut.
    Der heurige Bachmann-Literaturwettbewerb wird im Vergleich zu den Jahren vorher in leicht veränderter Form abgewickelt.
    Auffallendste Änderung ist, dass die Autoren durch neue Richtlinien ausdrücklich die Möglichkeit erhalten, nach der Jury-Diskussion Selbststellung zu beziehen.
    Bei der Auslosung wurde den Autoren heuer erstmals mitgeteilt, dass sie sich mit der Annahme der Losnummer den Richtlinien zur Vergabe des Bachmann-Preises voll unterwerfen müssen.
    Mit dieser Maßnahme will man verhindern, dass es wie im vergangenen Jahr nach den Lesungen zu einem kleinen Aufstand der Autoren kommt.
    Und nach den Kulturberichten Mittagschanal die Schlussmeldungen.
    Österreich.
    Anlässlich eines Bürgermeisterforums in Süßenbrunn bei Wien zum Thema Wasser ist Leben vertrat ÖVP-Generalsekretär Lanner die Auffassung, Wasser werde schon bald knapper als Öl sein.
    Der Verhaltensforscher Otto König meinte, während sich die Politiker mit vergleichsweise unwichtigen Fragen wie der Steuerreform und dem AKH befassten, treibe die Menschheit dem Untergang entgegen.
    Im Verbrauch von Sauerstoff und Wasser lebe man heute schon sozusagen vom Kapital und nicht von den Zinsen.
    Das Wirtschaftsforschungsinstitut und das Institut für Höhere Studien prophezeien für heuer eine nur zögernde Konjunkturbelebung.
    Die derzeitige Rezession wirkt sich jedoch nicht auf den Arbeitsmarkt aus.
    Die Prognose für die Inflation liegt bei rund sieben Prozent.
    Erst im kommenden Jahr ist nach Ansicht der Experten wieder mit einem Wirtschaftswachstum zu rechnen.
    Nach den Worten von Vizekanzler Sinovac dürften die spektakulären Insolvenzfälle der letzten Monate nicht darüber hinwegtäuschen, dass Österreich nach wie vor eine sehr gute Ausgangsposition zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme der 80er-Jahre besitze.
    Als entscheidende Aufgabe der nächsten Monate bezeichnet Sinovac die Bewältigung der Auswirkungen der Hochzinspolitik, eine vorsichtige Budgetpolitik sowie gezielte Förderungsmaßnahmen, um bestehende Strukturschwächen beseitigen zu können.
    SPÖ-Klubobmann Fischer hat die Einigung über die Steuersenkung begrüßt, zugleich aber darauf hingewiesen, dass im Budget die geplanten Defizitsätze nicht eingehalten werden könnten.
    Zur Frage der Panzerexporte trat der Klubobmann für eine Erweiterung des Spielraums der Regierung ein.
    Die Bereitschaft der Österreicher, Geld für das Bundesheer auszugeben, ist offenbar gestiegen.
    In einer IFES-Umfrage traten rund 34 Prozent der Befragten dafür ein, für technische Heereseinrichtungen mehr Geld zur Verfügung zu stellen.
    Eine Stunde aktuelle Mittagsinformation, meine Damen und Herren, ist zu Ende.
    Für das Team verabschiedet sich Bruno Berger auf Wiederheim.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf das Wochenendwetter
    Mitwirkende: Hufnagl, Felix [Gestaltung]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bericht vom Meteorologenkongress
    Mitwirkende: Hufnagl, Felix [Gestaltung] , Berger, Bruno [Moderation]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz des SPÖ-Klubobmann Fischer über die Parlamentsarbeit: Steuerreform, Verschärfung des Waffengesetzes
    Interview: Heinz Fischer
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftsprognosen für 1982 wieder optimistisch
    Interview: Wirtschaftsforscher Kramer und Fürst
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Kramer, Helmut [Interviewte/r] , Fürst, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sinn und Unsinn von Wirtschaftsprognosen
    Interview: Generalsekretär Kehrer und Staatssekretär Seidl
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Kehrer, Karl [Interviewte/r] , Seidel Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Tagung zum Thema "Wasserreinhaltung"
    Interview: Generalsekretär Lanner und Zoologe Otto König
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Lanner, Sixtus [Interviewte/r] , Koenig, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hintergründe der jüngsten politischen Umschichtung in Afghanistan
    Mitwirkende: Kuhrau, Eberhard [Gestaltung]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hausbesetzungen und Krawalle in Berlin: 1. Test für Regierung Weizsäcker
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Berlin
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Machtwechsel in Frankreich - Auswirkungen auf elektronische Medien
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Spectrum" (Internationale Theaterwoche) in Villach
    Einblendung: Szene (Erika Hänssler), Lied vom New Yorker Street Theatre Caravan ("Hard Time Blues"), Szene des Brünner Theater am Gängelband , Interview: Kritikerin Gerhard Kofler und Festivalleiter Alfred Meschnigg
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Hänssler, Erica [Interpret/in] , Kofler, Gerhard [Interviewte/r] , Meschnigg, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Villach
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Theater ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt
    Einblendung: Lesung von Ulrich Schacht , Interview: Literaturkritiker Reich-Ranicki und Humbert Fink
    Mitwirkende: Feucht, Helmut [Gestaltung] , Schacht, Ulrich [Interpret/in] , Reich-Ranicki, Marcel [Interviewte/r] , Fink, Humbert [Interviewte/r]
    Datum: 1981.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Klagenfurt [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1981.06.26
    Spieldauer 01:00:10
    Mitwirkende Berger, Bruno [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1981.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-810626_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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