Prometheus

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    Katalogzettel

    Titel Prometheus
    Spieldauer 00:02:34
    Urheber/innen Goethe, Johann Wolfgang von [Text]
    Mitwirkende Moissi, Alexander [Rezitator/in] [GND]
    His Master's Voice [Label]
    Gramola [Label]
    Datum 1912.02.17 [Aufnahmedatum]
    Ort Berlin [Aufnahmeort]
    Hayes [Herstellungsort]
    Schlagworte Literatur ; Lyrik ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
    20. Jahrhundert - 10er Jahre
    18. Jahrhundert
    Typ audio
    Format SCS3078 [Schallplatte, Schellack - 30 cm, 78/min]
    Nummern DB 519 [Katalognummer]
    041021 [Bestellnummer]
    597-m [Matrizennummer]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, 2-08547_b_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei

    Information

    Inhalt

    Bedecke deinen Himmel, Zeus,
    Mit Wolkendunst!
    Und übe, dem Knaben gleich,
    Der Disteln köpft,
    An Eichen dich und Bergeshöhn!
    Mußt mir meine Erde
    Doch lassen stehn,
    Und meine Hütte,
    Die du nicht gebaut,
    Und meinen Herd,
    Um dessen Glut
    Du mich beneidest.

    Ich kenne nichts Ärmeres
    Unter der Sonn als euch Götter.
    Ihr nähret kümmerlich
    Von Opfersteuern
    Und Gebetshauch
    Eure Majestät
    Und darbtet, wären
    Nicht Kinder und Bettler
    Hoffnungsvolle Toren.

    Da ich ein Kind war,
    Nicht wußte, wo aus, noch ein,
    Kehrt' ich mein verirrtes Aug
    Zur Sonne, als wenn drüber wär
    Ein Ohr zu hören meine Klage,
    Ein Herz wie meins,
    Sich des Bedrängten zu erbarmen.

    Wer half mir
    Wider der Titanen Übermut?
    Wer rettete vom Tode mich,
    Von Sklaverei?
    Hast du nicht alles selbst vollendet,
    Heilig glühend Herz?
    Und glühtest, jung und gut,
    Betrogen, Rettungsdank
    Dem Schlafenden dadroben?

    Ich dich ehren? Wofür?
    Hast du die Schmerzen gelindert
    Je des Beladenen?
    Hast du die Tränen gestillet
    Je des Geängsteten?

    Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
    Die allmächtige Zeit
    Und das ewige Schicksal,
    Meine Herren und deine?

    Wähntest du etwa,
    Ich sollte das Leben hassen,
    In Wüsten fliehn,
    Weil nicht alle Blütenträume reiften?

    Hier sitz ich, forme Menschen
    Nach meinem Bilde,
    Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
    Zu leiden, zu weinen,
    Zu genießen, zu freuen sich,
    Und dein nicht zu achten,
    Wie ich.

    Sammlungsgeschichte

    Schellacksammlung Teuchtler

    Technische Anmerkungen

    Schellackdigitalisierung - automatisierte Signalverbesserung

    "Akustische" Aufnahmetechnik

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Literatur , Lyrik , Publizierte und vervielfältigte Aufnahme

    Teil der Sammlung

    Schellacksammlung Teuchtler
    Mediathek Logo