Mittagsjournal 1994.05.13

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    Rechtliches

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    Willkommen beim Freitag-Mittag-Journal.
    Im Studio ist Louis Glück und das ist heute Mittag unsere Themenliste.
    Bangen nach wie vor um Karl Wendlinger.
    Umstrittene Zeckenimpfung für Kleinkinder.
    Zwischenbilanz der ÖVP-internen Vorwahlen.
    Die EU als Arbeitsplatzbeschaffer, zumindest für 21 österreichische Europaparlamentarier, die nun prophylaktisch gesucht werden.
    Heftige Kritik am Innenminister wegen der Abschiebung von kosovo-albanischen Wehrdienstverweigerern aus Österreich.
    Erste Ministerverhaftung im italienischen Parteispendenskandal.
    Abschluss des Jelzin-Besuches in Deutschland.
    Die PLO-Polizei übernimmt in Jericho das Kommando von den Israelis und das Jazzfest der Stars demnächst in Wien.
    Das sind die Beitragsthemen am Beginn der Nachrichtenüberblick, Redaktion Elisabeth Mahners und Sprecherin Ines Koneczny.
    Frankreich.
    Karl Wendlinger ist weiterhin in Lebensgefahr.
    Der Zustand des 25-jährigen österreichischen Formel-1-Rennfahrers ist unverändert ernst.
    Er befindet sich auf der Intensivstation einer Klinik in Nizza.
    In der Nacht sind die Eltern Wendlingers aus Österreich nach Frankreich gereist, um bei ihrem Sohn zu sein.
    Wendlinger liegt im Koma.
    Er hat beim Training für den Grand Prix in Monte Carlo die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und raste mit etwa 270 km pro Stunde in die Leitplanken.
    In Monte Carlo sind die Rennfahrer zu einer Generalversammlung zusammengetroffen, um über Konsequenzen der Unfallserie in der Formel 1 zu beraten.
    Erst vor 14 Tagen waren der Österreicher Roland Ratzenberger sowie der Formel 1-Weltmeister Ayrton Senna in Imola in Italien tödlich verunglückt.
    Schweiz, Bosnien-Herzegowina.
    In Genf wird wieder über eine Friedenslösung für Bosnien beraten.
    An den Gesprächen nehmen die Außenminister aus fünf EU-Staaten sowie aus den USA und Russland teil.
    Auch Vertreter der bosnischen Regierung und Kroatiens werden erwartet.
    USA.
    Der Senat in Washington fordert die Aufhebung des Waffenembargos gegen Bosnien-Herzegowina.
    Dadurch sollen Waffenlieferungen an die bosnischen Moslems möglich werden.
    Folgen dürfte der Senatsbeschluss aber nicht haben.
    Es gilt als unwahrscheinlich, dass die Entscheidung auch vom Repräsentantenhaus gebilligt wird.
    Bossenherzegowina.
    Die Moslem-Enklave Bihać war auch in der Nacht auf heute Schauplatz heftiger Gefechte.
    Vor allem der Bereich im Osten der Enklave lag unter heftigem Beschuss serbischer Artillerie.
    Zusätzlich unter Namen serbische Bodentruppen wiederholt Vorstöße gegen die Stellungen der Moslems.
    Deutschland.
    Rechtsextreme Jugendliche haben in Magdeburg eine Massenschlägerei ausgelöst.
    Sechs Personen wurden verletzt, die Polizei nahm 50 Menschen fest.
    Eine Gruppe von Skinheads hat im Zentrum von Magdeburg regelrecht Jagd auf mehrere Afrikaner gemacht.
    Nordirland.
    Bei einer Bombenexplosion südlich von Belfast sind ein Mensch getötet und weitere drei verletzt worden.
    Unter den Verletzten sind zwei Kinder.
    Die Bombe explodierte in Lurgan.
    Erst gestern war in Belfast ein 23-jähriger Mann in seinem Haus von Unbekannten überfallen und erschossen worden.
    Zu diesem Anschlag bekannte sich die protestantische Miliz als the Freedom Fighters.
    In dem neuen Fall dürfte die katholische Untergrundorganisation IRA dahinterstecken.
    Nahe Osten.
    Israel hat heute früh in Jericho fünf öffentliche Gebäude der Kontrolle der Palästinenser Polizei unterstellt.
    Die israelischen Fahnen vor der Polizeizentrale, der Post, dem Gerichtsgebäude, einem Verwaltungsgebäude und einer Synagoge wurden eingeholt.
    Zahlreiche Palästinenser jubelten.
    Sie waren über Nacht wachgeblieben, um das Ereignis mitzuerleben.
    China.
    Zwei Amerikaner sind in China zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
    Man wirft ihnen Millionen Betrügereien vor.
    USA.
    Woody Allen erhält weiterhin kein Sorgerecht für seine Kinder.
    Ein Berufungsgericht im Staate New York hat ein Gerichtsurteil vom vergangenen Juli bestätigt, wonach Mia Farrow, Allens frühere Lebensgefährtin, das volle Sorgerecht erhält und das Besuchsrecht des Regisseurs stark eingeschränkt wird.
    Demnach darf Woody Allen nur seinen leiblichen sechsjährigen Sohn unter Aufsicht besuchen.
    Das Gericht begründete das Urteil damit, dass es dem Filmemacher offenbaren elterlichem Urteilsvermögen fehle.
    Ellen hatte zugegeben, mit der 22-jährigen Adoptivtochter Mia Farrows eine Liebesaffäre gehabt zu haben.
    Frankreich.
    In Cannes ist am Abend das 47.
    Internationale Filmfestival eröffnet worden.
    Um die Goldene Palme bewerben sich insgesamt 23 Streifen aus 14 Ländern.
    Das waren die Meldungen.
    Ja genau und jetzt kommt das Wetter.
    Das Wochenende steht bevor.
    Für manche hat es ja schon gestern mit dem Feiertag in verlängerter Form begonnen.
    Peter Stetzinger sagt Ihnen, wie das Wetter wird.
    Eigentlich recht sommerlich.
    Von Südwesten fließt warme Luft nach Österreich.
    Sie ist feucht, was die Wahrscheinlichkeit für Wärmegewitter erhöht.
    Diese Gewitter können bisweilen recht heftig ausfallen.
    Die ersten haben sich jetzt im Osten Deutschlands und im Friol gebildet.
    Das Wochenende verheißt aber zumindest zeitweise Badewetter.
    Am Sonntag hält der Nachschub warmer Luft dann an, die Feuchtigkeit bleibt, es wird daher allmählich schwül.
    Nun die aktuellen Meldungen.
    Wien stark bewölkt 16 Grad, Eisenstadt bedeckt 15, St.
    Pölten stark bewölkt 14, Linz stark bewölkt 15, Salzburg stark bewölkt 18 Grad, Innsbruck stark bewölkt 14, Pregenswolkig 15, Graz stark bewölkt 17 und Klagenfurt 19 Grad.
    Heiter.
    Der Vormittag hat nicht ganz so viel Sonne gebracht wie erwartet und in den nächsten Stunden bilden sich Regenschauer und wohl auch Gewitter und zwar besteht die Möglichkeit dafür gleichermaßen in ganz Österreich.
    Die Temperaturen steigen noch weiter auf 17 bis etwa 23 Grad.
    Am wärmsten dürfte es in der Südsteiermark und in Unterkärnten werden.
    Im Gebirge ist es mild, der Wert in 2000 Meter Höhe beträgt etwa 6 Grad.
    Gewittrige Regenschauer kann es dann auch noch während der ersten Nachthälfte geben.
    Entsprechend feucht ist es dann morgen in der Früh, also sind in den Morgenstunden Nebelfelder und etwa rund um die Salzkammer gut sehen.
    zu erwarten.
    Morgen Samstag scheint dann bald überall in Österreich die Sonne.
    Die Temperaturen steigen kräftig auf 20 bis 25 Grad und Gewitter wird es nur noch sporadisch geben.
    Am ehesten in Vorarlberg, Ost- und Südtirol.
    In der Nacht zum Sonntag sind Gewitter im Bereich von Westösterreich bis etwa Oberkärnten möglich.
    Übermorgen Sonntag werden dann die Gewitter wieder häufiger.
    Schon am Vormittag gibt es sie vom Bodensee bis etwa Salzburg, später dann im Großteil Österreichs.
    Es bleibt aber immerhin warm.
    Noch ein Blick auf das Wochenendwetter bei unseren Nachbarn, Süddeutschland und Bayern.
    Samstag sonnig und sehr warm, bei Höchsttemperaturen bis 27 Grad am Nachmittag ein paar Gewitter.
    Der Sonntag wird dann ausgesprochen gewittrig und etwas weniger warm.
    Schweiz, Samstag und Sonntag, Sonne und Wolken wechseln immer wieder einander ab.
    Am Nachmittag gibt es gewittrige Regenschauer, Temperaturen bis 24 Grad.
    Im Süden, vor allem im Tessin, sind die Gewitter häufiger als sonst.
    Oberitalien, Südtirol, Samstag meist stark bewölkt, immer wieder Regen, auch Gewitter und mitunter sehr starker Regen.
    Hier erreichen die Temperaturen nur 21 Grad.
    Der Sonntag wird dann sonnig und sehr warm, bei Temperaturen bis 27 Grad.
    Weiter nach Slowenien, Samstag wolkig und nur zwischendurch sonnig, am Nachmittag Gewitter, Temperaturen bis 25 Grad, am Sonntag dann nur noch sonnig und sommerlich warm.
    Ungarn, Samstag und Sonntag sonnig und sehr warm, am Sonntag
    sogar Werte bis 28 Grad.
    Ebenso Tschechien, Slowakei an beiden Wochenendtagen meist sonnig, Temperaturen bis 25, am Sonntag dann bis 27 Grad.
    Das war das Österreich-Wetter und das Wetter in den Nachbarländern am kommenden Wochenende.
    Und nun unser erstes Beitragsthema kommt aus dem Bereich Gesundheit und interessiert die Eltern von kleinen Kindern.
    Verunsicherung gab es im Zusammenhang mit der Impfung gegen die von den Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis.
    Die Impfung wurde nach Zwischenfällen der vergangenen Woche für Kleinkinder unter drei Jahren vorläufig ausgesetzt.
    Für heute wurden erste Analysedaten erwartet und damit eventuell auch schon Entscheidungen in dieser Frage, recherchiert hat für das Mittagschanal Christian Kugler.
    Genaue Daten liegen noch nicht vor, es dürften aber zumindest 40 Fälle sein, die in den letzten Tagen im Zusammenhang mit der Zeckenschutzimpfung im Gesundheitsministerium gemeldet wurden.
    Am Tag nach der Impfung traten vor allem bei Kindern hohes Fieber, Erbrechen und Nackensteifigkeit auf.
    In einem Fall musste ein von Fieberkrämpfen geschütteltes Kind sogar mit dem Notarztwagen ins Spital gebracht werden.
    Die Beschwerden klingen nach kurzer Zeit wieder ab und hinterlassen normalerweise keinerlei Spätfolgen.
    Die gerade laufenden Untersuchungen des Impfstoffes in der bundeseigenen Serumprüfanstalt haben bis jetzt keine Hinweise auf eine Verunreinigung mit fiebererzeugenden Stoffen ergeben.
    Der Leiter der Serumprüfanstalt, Dr. Wolfgang Maurer, rät aber dennoch dazu, Kleinkinder bis zu drei Jahren vorläufig nicht impfen zu lassen.
    Statistiken aus der Zeit vor Einführung der großflächigen Zeckenimpfaktionen zeigen, dass Kinder unter sechs Jahren weniger gefährdet sind als ältere Personen.
    Sie erkranken weniger oft an FSME und die Krankheit verläuft bei ihnen meist harmloser als bei älteren Kindern oder Erwachsenen.
    Die aus Oberösterreich gemeldeten Fälle von Lähmungen nach Zeckenschutzimpfungen stehen nach Ansicht von Dr. Maurer in keinerlei Zusammenhang mit dem FSME-Impfstoff.
    Die Herstellerfirma Immuno hält einen Zusammenhang zwischen den Fieberfällen und ihrem Impfstoff generell für unwahrscheinlich.
    Die Immuno hält Infektionskrankheiten, die vor allem bei Kindern in der betroffenen Altersgruppe vorkommen, für die Ursache der Fieberschübe.
    Die endgültigen Ergebnisse der Impfstoffuntersuchung werden erst für die nächste Woche erwartet.
    Die Immuno, die laut Dr. Maurer nicht übermäßig kooperativ bei den Untersuchungen mithilft, hat am heutigen Fenstertag geschlossen und außerdem sind in der Serum-Prüfeinstalt die Versuchskaninchen knapp geworden.
    Christian Kugler hat recherchiert zu diesem Thema Probleme mit der Zeckenimpfung bei kleinen Kindern.
    Wir kommen zur Politik voraussichtlich.
    Dreimal innerhalb der kommenden zwölf Monate werden die Österreicher zu den Urnen gerufen werden.
    zunächst am 12.
    Juni zur Volksabstimmung über den EU-Beitritt, dann am 9.
    Oktober zur Nationalratswahl und schließlich möglicherweise schon im nächsten Frühjahr, um jene 21 Mandatare zu wählen, die Österreich im Europäischen Parlament in Straßburg vertreten sollen.
    Zwar wäre es theoretisch möglich gewesen, die Europarlamentarier gleichzeitig mit der Nationalratswahl im Oktober zu küren, dieser Plan wurde aber wegen allzu großer organisatorischer Schwierigkeiten fallen gelassen.
    Ein Bericht von Ingrid Thurnherr.
    Das Parlament wird, falls Österreich der Europäischen Union beitritt, die Mandatare für Straßburg zunächst einmal nominieren.
    Das steht Festzeit klar ist, dass das Zusammenlegen der Nationalratswahl mit der Wahl der Europarlamentarier auf beinahe unüberwindliche organisatorische Hürden gestoßen wäre.
    Und obwohl man in der ÖVP eher für die Kombi-Wahl eingetreten war, zieht sogar Klubobmann Heinrich Neisser die praktische Machbarkeit in Zweifel.
    Ich persönlich hätte auch sehr viel für einen Wahltermin 9.
    Oktober übrig.
    Es wäre vor allem eine erhebliche Kostenersparnis, wenn man die nationalen Parlamentswahlen mit den Europawahlen verbindet.
    Ich gebe allerdings zu, dass erhebliche praktische Schwierigkeiten damit verbunden sind, weil wir doch eine neue Form der Wählerevidenz brauchen.
    Die Europarlamentarier sozusagen auf Vorrat zu wählen, noch bevor Österreich de facto Mitglied ist, wäre jedenfalls auch auf einige rechtliche Probleme gestoßen, führt der stellvertretende SPÖ-Klubobmann und einer der Vorsitzenden im EU-Unterausschuss Peter Schieder aus.
    Es müssten ja auch die EU-Bürger wahlberechtigt sein, schon bei so einer Wahl, obwohl sie dann noch nicht dieselben Rechte in Österreich haben.
    Und da wären so viele rechtliche Anpassungen notwendig gewesen und das wäre sich zeitmäßig gar nicht ausgegangen.
    Das war der Grund, warum wir gesagt haben, wir können leider am 9.
    Oktober nicht auf einmal gleich das wählen.
    Damit steht also fest, dass 21 Mandatare aus dem Nationalrat und aus dem Bundesrat für eine Übergangsfrist nach Straßburg entzahnt werden.
    Nach derzeitiger Mandatsverteilung stünden der SPÖ zehn Sitze, der ÖVP sieben, den Freiheitlichen drei und den Grünen ein Sitz zu.
    Und obwohl natürlich noch nicht entschieden ist, wer das sein wird, werden bereits mehreren Abgeordneten Ambitionen nachgesagt.
    In der ÖVP etwa Fritz König, Gerhard Bruckmann oder dem Bundesrat Herbert Schambeck.
    In der SPÖ vor allem Peter Jankowitsch.
    Peter Schieder schließt übrigens für sich selbst ein Euro-Engagement ebenso aus wie Heinrich Neisser, der bei den Überlegungen über Personen aber auf eines pocht.
    Ich bin dafür, dass man in das Europäische Parlament wirklich Persönlichkeiten hineinschickt, die auf dieses nicht leichte Amt vorbereitet sind.
    Das bedeutet eine gewisse internationale Erfahrung.
    Und ich würde die politischen Parteien davor warnen, im Europäischen Parlament so ein ortpolitisches Ausgedinge zu sehen oder ein Nebengleis für Parlamentarier zu entwickeln.
    Ein zeitaufwendiges Nebengleis freilich, das auch erfahrene Europarlamentarier zweieinhalb Wochen im Monat in Anspruch nimmt.
    Bedeutet das noch mehr leere Bänke im Parlament in Wien?
    Die Abwesenheit von Parlamentariern ist im österreichischen Parlament seit langem schon ein Phänomen, das nicht nur in Europaverpflichtungen begründet ist, das möchte ich hier jetzt einmal ohne Zynismus sagen, aber zweifellos ist das eine erhöhte Belastung für diese Parlamentarier und ich bin daher der Meinung, dass man dennoch möglichst rasch dann die Direktwahl von Parlamentariern vornehmen sollte.
    Noch im Lauf des Jahres 1995 sollten diese Wahlen stattfinden, meint Neisser.
    Und Peter Schieder engt den Zeitraum noch mehr ein.
    Innerhalb von zwei Jahren müssen wir diese Wahlen durchführen.
    In den nächsten zwei Jahren werden dann keine Bundeswahlen sein, also man kann es mit keinen Wahlen zusammen machen, daher muss das eine Extrawahl sein.
    Und ich plädiere dafür, die Wahl schon im ersten Halbjahr 95 zu machen, weil man kann das nicht beides gemeinsam als Abgeordneter und als Europarlamentarier machen, denn das geht sich zeitlich gar nicht aus.
    Ja, zwei, drei Monate kann man hier einspringen, aber wirklich,
    Auf längere Zeit kann man das nicht machen.
    Frühjahrswahl 1995 also voraussichtlich, für die es übrigens keine Wahlpflicht geben dürfte.
    Dass es da an Kandidaten nicht mangeln wird, ist vorauszusehen.
    Denn nicht zuletzt könnte der finanzielle Aspekt so manchen Europolitiker locken.
    Zwar steht schon fest, dass das reine Gehalt dem der österreichischen Parlamentarier angepasst wird, aber die Brüsseler Institutionen zeigen sich bei Aufwandsentschädigungen überaus großzügig.
    freie Bahnfahrten, Reisekilometergeld, zwei 14-tägige Sprachkurse pro Jahr, 40.000 Schilling freie Reisekasse pro Jahr, 250.000 Schilling für Informationsmittel, Diäten, Telefonkosten, eine Lebensversicherung, Arztkosten und schließlich rund 1,2 Millionen Schilling jährlich für die Entlohnung von Mitarbeitern und Redenschreibern.
    Das etwa kann ein deutscher EU-Parlamentarier lukrieren.
    Zusätzlich zu den 21 Abgeordneten gilt es aber dann noch, je zwölf Vertreter in den Wirtschafts- und Sozialausschuss und in den Regionalausschuss zu entsenden.
    Sie werden von den Sozialpartnergremien und von den Ländern und Gemeinden nominiert.
    Und die Ernennung eines Kommissars, eines Richters und eines Generalstaatsanwaltes wird mit Sicherheit Gegenstand der Regierungsverhandlungen nach der Nationalratswahl sein.
    Ingrid Thurnherr hat berichtet über Österreichs potenzielle Europarlamentarier.
    Viertel eins vorbei.
    Das Tauziehen um die Abschiebung von fünf albanischen Wehrdienstverweigerern aus dem serbisch beherrschten Kosovo, die seit Monaten im Salzburger Polizeigefängnis hinschubhaft sind, geht weiter.
    Eine Gruppe von Amnesty International Aktivisten hält seit zwei Tagen einen Sitzstreik vor der Salzburger Polizeidirektion aufrecht, damit soll die Abschiebung verhindert werden.
    Rückendeckung bekamen und bekommen die Aktivisten von Salzburger Politikern, Verbänden sowie von höchsten kirchlichen Würdenträgern.
    So sagt die Kardinalkönig, die österreichische Schubhaftpraxis ist menschenunwürdig und grausam.
    Auf die immer länger werdende Liste der Abschiebungsgegner hat das Innenministerium bisher mit Härte reagiert, berichtet Gerhard Tschock aus dem Landesstudio in Salzburg.
    Den Wehrdienstverweigerern drohen im Fall einer Auslieferung, Haftstrafen, Folter oder gar der Tod, argumentieren die Gegner der Abschiebung.
    Amnesty International Sprecherin Brunhild Krum ist der Auffassung, die geltenden österreichischen Asyl- und Fremdengesetze würden jederzeit die Freilassung der Wehrdienstverweigerer ermöglichen.
    Es wäre von Anfang an möglich gewesen, sie freizulassen oder nicht in Haft zu nehmen, indem man nach den § 8 des Asylgesetzes angewendet hätte, der besagt, dass jemand einen befristeten Aufenthalt im Bundesgebiet erhält,
    wenn ihm wegen der Situation in seinem Heimatstaat die Rückkehr nicht zugemutet werden kann, aus wichtigen Gründen.
    Und die liegen hier vor.
    Es gibt auch Kommentare dazu, die das für Deserteure aus dem Kosovo bejahen, dass das für sie vorliegt.
    Nachdem das hier nun abgelehnt worden ist und Aufenthaltsverbote ausgesprochen sind, könnten alle sofort einen Abschiebungsaufschub im Einklang mit den Gesetzen erhalten, wenn der Innenminister erlaubte, das auszusprechen.
    Die vom Innenministerium geplante Abschiebung nach Slowenien oder in die Slowakei biete keinen Schutz vor Auslieferung an die Serben, sagt Amnesty.
    Slowenien sei selbstrandvoll mit Flüchtlingen und schiebe Schubhäftlinge erfahrungsgemäß weiter ab.
    Diese Sicht der Dinge teilen inzwischen immer mehr Institutionen, Politiker und Persönlichkeiten.
    Zusammen mit Erzbischof Georg Eder und Kardinal Franz König hat auch der Salzburger Landeshauptmann Hans Katzstaller gegen die Abschiebungen interveniert.
    Der Salzburger Landtag hat eine Petition an das Innenministerium gerichtet.
    Die Salzburger Ärztekammer hat ebenso protestiert wie die Hochschülerschaft der Universität Salzburg.
    Zahlreiche katholische Pfarren haben angeboten, die Schubhäftlinge aufzunehmen.
    Pfarrgemeindemitglieder sind nun auch aktiv am Sitzstreik beteiligt.
    Sogar der Salzburger Milizverband hat zugunsten der Wehrdienstverweigerer beim Innenminister interveniert.
    Was sollten die österreichischen Wehrdienstpflichtigen denken, wenn österreichische Behörden keinen Unterschied zwischen demokratischen und diktatorischen Regimes machten, lautet der Vorwurf des Salzburger Milizverbandes.
    Interveniert haben auch Salzburger SPÖ-Politiker, und zwar der Salzburger Vizebürgermeister Heinz Schaden und Landesrat Ottmar Raus.
    Der Innenminister habe telefonisch zugesagt, die Fälle noch einmal zu prüfen.
    Doch das Innenministerium hüllte sich heute weiter in Schweigen.
    Weder der Innenminister, noch sein Pressesprecher, noch Ministerialrat Manfred Matzka waren zu erreichen.
    Der Sitzstreit gegen die Abschiebung vor der Salzburger Polizeidirektion geht weiter und die Unterstützung wird immer breiter.
    Österreichs harte Ausländergesetze im Visier der Kritiker.
    Ein Bericht aus Salzburg war das überrennende aktuelle Fall mit Kosovo-Albanern.
    Boris war bei Helmut auf Besuch.
    Dass der russische Präsident Jelzin und der deutsche Kanzler Kohl seit Jahren Dufreunde sind, sagt viel aus über die Stabilität der politischen Achse Bonn-Moskau.
    Russland ist aus deutscher Sicht unser wichtigster Nachbar, sagte Helmut Kohl bei diesem Besuch mehrfach.
    Sein politischer Weg war ja auch geprägt vom Verhältnis zu den Russen.
    Vom letzten Sowjetpräsidenten, Michael Gorbatschow, holte er sich die deutsche Einheit und dessen Nachfolger, Jelzin, will Kohl verlässlich an den Westen binden.
    Er fördert Jelzins Wunsch nach Aufnahme in die G7, er legt Schienen zur EU, er forciert die NATO-Annäherung und er wirbt weiter für westliche Milliardentransfers nach Osten.
    Deutschland selbst ist er seit langem der größte Sponsor der notleidenden Russen.
    Gerhard Seyfried mit einer Analyse dieser Visite.
    Wenn Boris Jelzin heute Nachmittag von Stuttgart aus wieder nach Hause fliegt nach Moskau, dann werden die Deutschen einiges dazugelernt haben.
    Zum Beispiel, dass sich Bundeskanzler Helmut Kohl und Präsident Boris Jelzin außerordentlich gut zu verstehen scheinen.
    Mindestens drei Umarmungen mit Wangenberührung fanden statt.
    Nur äußerliches Anzeichen für die gegenseitige Wertschätzung.
    Die deutsche Öffentlichkeit erfuhr auch, dass Kanzler Kohl Russland als wichtigsten Nachbarn Deutschlands betrachte.
    Und das, obwohl die beiden Länder gar nicht aneinander grenzen.
    Das Hin und Her um die Verabschiedung der russischen Truppen war nach den Gesprächen am ersten Besuchstag kein Thema mehr.
    Einvernehmliche Einigung auf Abschiedszeremonie in Berlin am 31.
    August.
    Selbst von den Militärs, allen voran Verteidigungsminister Gradschow, gab es kein Murren.
    Yeltsin vertrat in Bonn eine, wie er sagte, Großmacht, die niemanden bedroht.
    Das heißt freilich nicht, dass russische Interessen nicht mehr gepflegt werden.
    Mehr denn je wurde in den letzten Tagen deutlich, dass Russland mitspielen will im Konzert der großen und wichtigen Staaten dieser Welt.
    Dennoch oder gerade deswegen bleibt das Beziehungsgeflecht mit Moskau kompliziert.
    Da mag man in Japan etwa aufgehorcht haben, als Bundeskanzler Kohl sich so vehement für eine Erweiterung der G7-Gruppe der wichtigsten Industriestaaten um Russland eingesetzt hat.
    Unklar bleibt auch, bei welchen europäischen Organisationen Russland, das sich als europäische Macht sieht, demnächst Mitglied werden soll.
    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung konstatiert heute, die Einbeziehung des gewaltigen eurasischen Kolosses Russland in europäische Strukturen würde eine gefährliche Schieflage mit sich bringen.
    Abseits derartiger Warnungen und des betont entspannten Besuchsklimas bleibt unterm Strich ein bemerkenswerter Auftragsabschluss zu vermelden.
    Nach monatelangen Verhandlungen ist nun klar, dass die russische Regierung noch heuer Waggons um dreieinhalb Milliarden Schilling in Deutschland kaufen wird.
    Die Eisenbahnwaggons werden bei den russischen Staatsbahnen zum Einsatz kommen.
    Der Großauftrag verschafft der angeschlagenen deutschen Waggonbau AG in der Nähe von Halle im deutschen Osten wieder etwas Luft.
    Der Abschluss ist atypisch für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern.
    Die deutsche Wirtschaft hat schon im Vorfeld der Jelzin-Visite das Fehlen echter Wirtschaftsgespräche im Besuchsprogramm beklagt.
    Zu sagen gäbe es von deutscher Seite einiges.
    Potenzielle Investoren kritisieren Rechtsunsicherheiten in Russland.
    Dazu kommt restriktive Steuergesetzgebung.
    Zwei Beispiele.
    Für Arbeitskräfte ausländischer Unternehmen in Russland sollen die Arbeitgeber mit einer zusätzlichen 38-prozentigen Steuer belastet werden.
    Deutsche Manager wollen nicht verstehen, dass für ihre mitgebrachten Möbel 60 Prozent Einfuhrzoll zu bezahlen sind.
    Da verwundert es nicht, wenn die Investitionsbilanz vergleichsweise mickrig ausfällt.
    Deutsche Unternehmen engagierten sich im Vorjahr mit nur rund 210 Millionen Schilling in Russland.
    Im ungleich kleineren Ungarn jedoch wurden an die 5 Milliarden Schilling eingesetzt.
    Die Bilanz des Eltsin-Besuches in Deutschland war von Kanzler Kohl Bilanz gezogen von G.H.
    Seyfried.
    Die kleine Stadt Jericho im Jordan-Tal schlägt ein neues Kapitel ihrer langen Geschichte auf.
    Neun Tage nach der feierlichen Unterzeichnung des Autonomieabkommens zwischen Israel und der PLU in Kairo übernimmt die palästinensische Polizei heute das Kommando in Jericho.
    Die Stadt wird damit, gemeinsam mit dem Gaza-Streifen, die Versuchsstation für ein neues Palästina, das eines Tages nach den Hoffnungen von Millionen Palästinensern entstehen könnte.
    Jericho gilt als die älteste Stadt der Welt und wurde vor 7000 Jahren gegründet.
    Berühmt wurde es durch jene Bibelgeschichte, nach der der Israel Joshua die für uneinnehmbar gehaltene Festungsmauer nach einem Rat von allerhöchster Stelle mit dem Schall von Posaunen zum Einsturz brachte.
    Zum Einsturz bringen soll nun das Gaza-Jericho-Abkommen die jahrzehntelange jüdisch-arabische Gegnerschaft, mehr von Bensegenreich, aus Jericho.
    Nach einigen Tagen des Zögerns
    unter Verzögerungen ist nun in Gazastreifen und in Jericho der Prozess der Übergabe der Autorität von Israel an die Palästinenser voll angelaufen.
    Ein bisher geordneter und ruhiger Prozess.
    Täglich reisen jetzt Kontingente der palästinensischen Polizei aus Jordanien und Ägypten kommend in die autonomen Gebiete ein.
    Nach und nach übernehmen die Palästinenser Einrichtungen und Territorien.
    Die israelischen Flaggen werden eingeholt, die palästinensischen werden aufgezogen.
    Heute steht Jericho im Mittelpunkt.
    Hier hat am Vormittag eine Vorhut palästinensischer Offiziere das Gebäude der Polizei, jenes der Militärverwaltung und ein Armeelager übernommen.
    Israelische Militärlastwagen schafften letzte Ausrüstungsgegenstände weg.
    Auch die antike Synagoge in Jericho wurde an die Palästinenser übergeben.
    Hier gibt es Probleme, weil eine Gruppe national gesinnter israelischer Politiker heute demonstrativ in dieser Synagoge beten will.
    Die Armee lässt sie allerdings nicht durch.
    Überhaupt sind die Zufahrtsstraßen nach Jericho für Israelis gesperrt.
    Erstmals sind im Abkommen von Kairo vorgesehenen gemeinsamen israelisch-palästinensischen Patrouillen gebildet worden, allerdings vorläufig noch zu Übungszwecken.
    Noch liegt die Autorität bei den Israelis.
    Jetzt in den Mittagsstunden kommen weitere palästinensische Offiziere und Polizisten in Autobussen in Jericho an.
    Sie haben heute die Ellenby-Brücke überquert und haben ihre Gewehre bekommen, die von den Israelis sorgfältig registriert wurden.
    Die Palästinenser in und um Jericho applaudieren und tanzen und singen.
    Israelische und palästinensische Offiziere salutieren einander höflich und korrekt.
    In diesen Minuten soll der israelische Kommandant, General Ilan Biran, offiziell dem Kommandanten der palästinensischen El-Aqsa-Brigade, General Hatshe Ismail, die Verantwortung für das Gebiet von Jericho übergeben.
    Ohne viel Zeremoniell, bloß mit einem Händedruck.
    Die Palästinenser sprechen übrigens nicht von ihrer Polizei, sondern von ihren nationalen Sicherheitskräften.
    In ihren Augen ist es eine Art Armee, die ihren nationalen Stolz personifiziert.
    Auch im Gazastreifen ist die Übergabe de facto schon weit fortgeschritten.
    Mehr als 300 palästinensische Polizisten, die gestern Nacht über den Jordan gekommen sind, sind nach langer Autobusfahrt auf Umwegen heute im Gazastreifen eingelangt.
    Sie haben dort ihre Gewehre zurückbekommen und wurden in Rafiach im Süden untergebracht.
    Die meisten Orte im Süden und im Zentrum des Streifens befinden sich praktisch schon in palästinensischer Hand.
    Direl Ballach, Han Younes, Rafiach, all die Namen waren in den langen Jahren der Intifada immer als Schauplätze schwerer Zusammenstöße in den Nachrichten aufgeschienen, nicht wie jetzt in friedlichem Zusammenhang.
    Bis Mitte nächster Woche, so schätzt man, werden die Israelis aus dem ganzen Gazastreifen abgezogen sein.
    Soviel aus dem Nahen Ost und wir wechseln in den Nahen Süden, also nach Italien.
    Zwar wollte ich ihn als Innenminister, aber auch als Staatsanwalt ist er mir recht, wenn er seine erfolgreiche Arbeit im Parteispenden-Korruptionsskandal weiterführt.
    Das sagt der neue italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi über Antonio Di Pietro, den Mailänder Vorkämpfer der Aktion Saubere Hände, die er am 17.
    Februar 1992 in Angriff genommen hat.
    In Italiens Zweiter Republik, so verspricht Berlusconi, bleiben die Altlasten der Ersten auf der Tagesordnung, vor allem die Aufarbeitung der gigantischen Schmiergeldzahlungen der Industrie an die Parteien, in 15 Jahren etwa 200 Milliarden Schilling.
    Politisch haben die Korruptionisten mit vollständigem Machtverlust schon bezahlt.
    Vor dem Richter ist die Rechnung noch offen.
    Gegen 450 ehemalige Abgeordnete laufen Verfahren und im Visier der Justiz sind fünf ehemalige Parteichefs und fünf ehemalige Ministerpräsidenten.
    Giulio Andreotti, Bettino Caxi, Arnaldo Forlani, Chiriaco de Mitla und Giovanni Goria.
    Ermittelt wird auch gegen mehr als ein Dutzend Ex-Minister, vor allem der einstigen Christdemokraten, aber auch der Sozialdemokratischen Partei.
    Einer von ihnen, Ex-Gesundheitsminister Francesco de Lorenzo, wanderte nun als erster sogar hinter Gita.
    Reinhard Frauscher berichtet.
    Der König von Neapel war nur einer der Spitznamen für Francesco de Lorenzo, den Listenführer der liberalen Partei Neapel.
    Auf dem Höhepunkt der Macht galt er als der wohlhabendste Politiker der Vesuvstadt, jener Stadt, von der der dortige Oberstaatsanwalt vor kurzem sagte, sie sei die Welthauptstadt der Korruption.
    Die Familie de Lorenzo hatte dies schon vor dem Amtsantritt des Ministers zur Perfektion gebracht.
    Zehn Familienmitglieder, darunter der fast 90-jährige Vater de Lorenzo, wurden deshalb bereits verhaftet.
    Richtig an die Fleischtöpfe kam man aber erst, als der Sohn durch Giulio Andriotti zum Gesundheitsminister in Rom gemacht wurde.
    Nicht nur, aber vor allem die Pharmafirmen hat de Lorenzo erpresst.
    Nach seinen Teilgeständnissen mussten sie Tangente, also einen Anteil, an ihn zahlen.
    Dafür durften sie die staatlich geregelten Preise erhöhen, größtenteils aufs Doppelte des Weltmarktniveaus.
    So kam de Lorenzo innerhalb von drei Jahren an über 70 Millionen Schilling, möglicherweise auch deutlich mehr.
    Ob er mit dem zuständigen Abteilungsdirektor gemeinsame Sache machte oder ihn nur deckte, das ist noch offen.
    Giulio Poggiolini war nämlich der wahre Meister der Erpressung und hat über 20 Jahre hinweg insgesamt 4 Milliarden Schilling erbeutet, auf Kosten der italienischen Pharmaverbraucher.
    Di Lorenzo ist der erste Minister der alten Regierung, der nun einsitzt,
    Zehn Abgeordnete des alten Parlaments tun dies inzwischen auch schon, darunter der ehemalige Vizeparteichef der Sozialisten, der Neapolitaner Giulio Di Donato.
    Und auch um die anderen früheren Spitzenpolitiker der Sozialistischen Partei wird die Schlinge immer enger.
    Gestern wurden dem ehemaligen Außenminister De Michelis und dem ehemaligen Justizminister Martelli, beide waren auch stellvertretende Ministerpräsidenten, die Pässe entzogen.
    Bei ihrem damaligen Chef, dem ehemaligen Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der sozialistischen Partei Bedino Craxi, ist das nicht gelungen.
    Er ist unbekannten Aufenthalt des wahrscheinlich in den USA.
    Sollte er nicht sofort nach Hause zurückkehren und seinen Pass abliefern, droht ihm die sofortige Verhaftung.
    Die gilt inzwischen als wahrscheinlich für die Zeit nach dem 15.
    Juni, wenn der erste von mehreren Prozessen beginnt.
    Die Anklageschrift hat bisher über 50 Punkte, darunter Betrug, Erpressung, Korruption und die Bildung einer kriminellen Bande.
    Illegale Parteienfinanzierung ist dabei mittlerweile das geringste Delikt.
    Reinhard Frauscher hat aus Italien berichtet, halb eins ist es Zeit also für eine Zwischenbilanz im Mittagsjournal.
    Worüber haben wir bisher berichtet?
    21 Europaparlamentarier werden in Österreich gesucht.
    Ihre Wahl vermutlich im Frühjahr des kommenden Jahres.
    Bilanz des Helsin-Besuches in Deutschland bei Kanzler Helmut Kohl.
    In Jericho übernehmen die Palästinenser nun auch formell das Kommando.
    eine Kontroverse um Kosovo-Albaner, die aus Österreich abgeschoben werden und Schwierigkeiten und Fragezeichen über der Zeckenimpfung für Kleinkinder.
    Geplant in der zweiten Journalhälfte unter anderem ein Bericht aus Nizza, Karl Wendlinger liegt dort ja in der Klinik nach wie vor im Koma,
    Ein Bericht über Vorwahlen, interne Vorwahlen der Volkspartei, aber auch der Sozialdemokraten.
    Wir ziehen Zwischenbilanzen und große Jazz-Stars sind für Wien angekündigt.
    Vor diesen Beiträgen aber ein Programmhinweis auf heute Abend.
    Medienjournal.
    Sozialberichterstattung ist zweifellos etwas Ehrenwertes, aber nicht unbedingt auflagensteigernd.
    Problem des Sozialarbeiters, wie komme ich überhaupt in die Medien?
    Einer der meisten Tipps ist das, je außergewöhnlicher die Präsentation, desto eher findet es auch Eingang in ein Medium.
    Ich finde diese Anforderung nicht nur total überhöht, sondern auch regelrecht tückisch, weil es zum Teil zu peinlichen Formen von Darstellungen kommt, nur um überhaupt Gehör zu finden.
    Gegenfrage eines Journalisten.
    Woher nehmen Sie überhaupt das vermeintliche Recht auf Öffentlichkeit?
    Wer gibt Ihnen die Idee, dass Medien eine moralische Anstalt sind, die für das wahre Schöne und Gute einzutreten haben, nachdem Sie das wahre Schöne und Gute schlechthin repräsentieren, also täglich über sie berichten müssten?
    Erwarten Sie absolut nichts von den Medien.
    Die Pressefreiheit impliziert totale Narnfreiheit.
    Sozialberichterstattung als Thema nicht nur für ein Streitgespräch zwischen Sozialarbeitern und Medienleuten.
    Im Medienjournal 18.20 Österreich 1.
    Und wir kehren zurück zur Innenpolitik.
    Verteidigungsminister Werner Fasslabe musste es ebenso schmerzlich zur Kenntnis nehmen, wie etwa Wirtschaftskammerpräsident Leopold Madotaner.
    Das Ergebnis der ÖVP-internen Vorwahlen zur Erstellung der Kandidatenliste für die Nationalratswahl.
    Beide Politpromis wurden von vergleichsweise unbekannten Lokalgrößen jeweils auf Platz 3 verwiesen.
    Und so könnte es auch so manchem Wiener Mandatar gehen, der noch bis nächste Woche auf sein Ergebnis warten muss.
    Zu den Vorwahlen zugelassen sind nicht nur Parteimitglieder bei der ÖVP.
    Die beiden ÖVP-Generalsekretäre, Willi Molterer und Frau Ingrid Korusek, zogen heute jedenfalls eine positive Zwischenbilanz dieser internen Vorwahlen, Fritz Dittlbacher berichtet.
    Die österreichische Volkspartei hat vor den heurigen Nationalratswahlen das Experiment Demokratie gewagt, und zwar mehr als alle anderen Parteien.
    Das Experiment heißt offene Vorwahlen und es entscheidet über die Listenzusammensetzung bei den kommenden Wahlen, und zwar verbindlich.
    Diese Regelung macht die ÖVP-Vorwahlen für die Wähler recht attraktiv, aber für die Partei auch recht risikoreich.
    In der SPÖ werden ebenfalls Vorwahlen abgehalten, allerdings nur für Parteimitglieder.
    Und sie gelten nur, wenn mehr als 50 Prozent abgestimmt haben.
    Das Resultat?
    Die SPÖ-Vorwahlen lockten nur wenige hinterm Ofen hervor.
    In Wien etwa gerade 12.000 der 170.000 SPÖ-Mitglieder.
    In einem der beiden Bundesländer, bei denen die Wahlbeteiligung bei der SPÖ deutlich höher war, in Vorarlberg, kostete dies auch den SPÖ-Spitzenkandidaten den Kopf.
    Agrarsprecher Helmut Wolf wird mangels Basisunterstützung nicht mehr dem nächsten Nationalrat angehören.
    Die ÖVP war da wesentlich wagemutiger.
    400.000 haben sich an den offenen Vorwahlen bisher beteiligt.
    Und die Generalsekretäre Kurosek und Molterer ziehen bisher eine positive Zwischenbilanz.
    Von den 17 Wahlkreisen, die derzeit bereits die Vorwahlen abgeschlossen haben, sind bisher zehn amtierende Nationalratskandidaten wieder als Sieger hervorgegangen, aber auch sieben neue Kandidaten und Kandidatinnen haben sich durchgesetzt.
    Erklärt Ingrid Korasek und Wilhelm Molterer findet es positiv,
    dass es ihm dieser und durch diese Vorwahl gelingt, in einer Phase lang vor der Wahlauseinandersetzung sehr aktiv auf den Bürger zuzugehen.
    und diese aktive Ansprache eben nicht nur in der heißen Phase des Wahlkampfes zu betreiben.
    Doch diese aktive Auseinandersetzung ist nicht jedermanns Sache.
    In Niederösterreich etwa sind auch prominente ÖVP-Leute unter die Vorwahlräder gekommen.
    Wirtschaftsbund und Kammerpräsident Leo Maderdanner etwa.
    Aber auch ÖVP-Programmdenker, Verteidigungsminister Werner Fasslabend.
    Sie müssen nun auf Mandate auf der Landes- oder Bundesliste hoffen.
    Sind sie dadurch nicht für die Zukunft politisch geschwächt?
    Molterer sieht auch diese Ergebnisse positiv.
    Eine Stärkung und auch ein Zeichen der Stärke ist, dass man dieses Vorwahlmodell nicht scheut.
    Und dass klargestellt ist, dass sich jeder diesem Vorwahlmodell zu unterziehen hat.
    Molterer selbst übrigens hat bereits ein sicheres Mandat auf der oberösterreichischen Landesliste.
    Ingrid Korsäk dagegen muss noch kämpfen.
    Und zwar einen recht aussichtslosen Kampf in der SPÖ-Hochburg Wien-Floridsdorf.
    Ich bin angetreten, weil ich überzeugt davon bin, dass gerade dieser Wahlkreis ein Zukunftswahlkreis ist mit fast 200.000 Wahlberechtigten und in den nächsten Jahren werden dort circa 100.000 Menschen dazukommen.
    Also ein ganz, ganz wichtiger Wahlkreis.
    Und hier sollte auch signalisiert werden, dass hier auch die Bundesebene so einen Wahlkreis sehr, sehr wichtig nimmt.
    Ich bin da sehr gerne angetreten, aber es gibt derzeit kein Direktmandat dort.
    Noch ist die Zwischenbilanz der ÖVP-Generalsekretäre also positiv.
    Am nächsten Montag wird dann die Wiener Vorwahl ausgezählt.
    Auf die Reaktionen am Tag danach kann man gespannt sein.
    Die Parteien suchen also Auslesemethoden für das Finden attraktiverer Kandidaten, Vorwahlen in der Volkspartei und auch bei den Sozialdemokraten.
    Wir bleiben bei diesem Thema.
    Die SPÖ hat etwas andere Modi bei der Auswahl ihrer internen Kandidaten.
    Aber wie das insgesamt nun als Zwischenbilanz aussieht, darüber hat der Bundesgeschäftsführer Josef Zschab heute in einer Pressekonferenz in Wien berichtet.
    Armin Wolf war dabei.
    Bei der SPÖ durften in den allermeisten Landesorganisationen nur die Parteimitglieder über die Kandidatenlisten entscheiden und erst ab 50 Prozent Beteiligung, so die Regeln, sollte das Ergebnis für den Parteivorstand verbindlich sein.
    Diese 50 Prozent wurden nur in einem einzigen Bundesland übertroffen, im Burgenland.
    Und das war zufällig jenes Bundesland mit dem offensten Modell.
    Hier durften sich auch Nicht-Parteimitglieder an den SPÖ-Vorwahlen beteiligen, wie beim ÖVP-Modell.
    In den anderen Ländern grundelte die Beteiligung bei 20-30% der SPÖ-Mitglieder herum.
    In der mit Abstand größten Landesorganisation Wien waren es mit Abstand am wenigsten.
    Nur 7,8% der SPÖ-Mitglieder wollten mitreden, wer von ihrer Partei sie im nächsten Nationalrat vertritt.
    Trotz dieser minimalen Beteiligung spricht SPÖ-Geschäftsführer Zschapp von einem großen Erfolg.
    Die weniger als 8% in Wien trüben seinen Frohsinn nicht.
    Das hängt aber damit zusammen, dass das erstens in Wien zum ersten Mal durchgeführt wurde und zweitens wir eine große Tradition haben im politischen Leben und im Ausleseverfahren in den historisch gewachsenen Entscheidungsstrukturen.
    Bei den nächsten Vorwahlen werde es möglicherweise Änderungen geben, sagt Schapp.
    Das heißt aber nicht unbedingt, dass Wien oder andere Bundesländer das offene, borgengländische Modell übernehmen werden.
    Prominenten sterben wie in der ÖVP hat es in der SPÖ keines gegeben.
    Außer in Vorarlberg, wo es geringfügige Änderungen gab, haben die Parteimitglieder in allen anderen Bundesländern die Kandidatenlisten der Parteigremien ohne Widerspruch und ohne eine einzige Umreihung abgesegnet.
    Möglicherweise ein Zeichen für keine sehr lebendige innerparteiliche Demokratie?
    Nein, sagt Natur gemäß Schabb.
    Das beweist, dass wir unsere Konflikte so austragen, dass sie nicht zu einem Kampf jeder gegen jeden, wo man sich noch unter größtmöglicher Beteiligung von diversen Sponsoren durchführen, so wie es die ÖVP gemacht hat, das letztlich zu einer Selbstlähmung der ÖVP geführt hat und auch weiterhin führen wird.
    Wir waren einfach imstande, die Konflikte bei der Auslese der Kandidaten in einer demokratisch vernünftigen und für den Wahlkampf der Partei als aus zuträglichen Form zu bewältigen.
    Kritiker könnten auch sagen, es waren die Regeln so kompliziert und die Hürden, um eine Umreihung vorzunehmen, so hoch, dass sich viele Parteimitglieder einfach gedacht haben, das ist nicht wert und demokratische Kultur sähe anders aus.
    Ich sage, wir streiten einfach weniger als die anderen.
    Sagt Josef Zschab am Ende dieses Beitrages von Armin Wolf.
    Es gibt kaum ein Land, das, obwohl so klein wie Österreich, so relativ erfolgreich ist und groß im Automobilrennsport, wie eben Österreich.
    Und es gibt kaum ein Land, das diesem mörderischen Geschäft so viel Tribut zahlen musste.
    Viele starben, wie Jochen Rind in Monza im Jahr 1970, in dem er Posthum-Weltmeister wurde, wie Helmut Koenig, wie Markus Höttinger, wie Joe Gartner, wie Roland Ratzenberger.
    Und die, die leben, sind gezeichnet von Unfällen wie der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda, wie Helmut Marko, der ein Auge verlor, oder sie haben schwere Unfälle mit Glück überlebt, wie Gerhard Berger.
    Und, wie hoffentlich, Karl Wendlinger, der 25-jährige Tiroler, der nach seinem Monte-Carlo-Crash in der Klinik in Nizza im Koma liegt.
    Aus Nizza, Armin Holenier.
    Ich melde mich hier aus dem Spital Saint-Roch in Nizza, der Klinik, wo Karl Wendlinger seit gestern Nachmittag eingeliefert ist.
    Sein Zustand gegenüber der Nacht weiterhin stabil.
    Der Druck im Hirn ist gleich geblieben.
    Ob Lebensgefahr weiter besteht, kann man erst in etwa 48 Stunden sagen.
    Wie es mit Carl genauer weitergehen kann, dann erst in 5 bis 6 Tagen.
    Die Eltern zur Zeit hier wieder im Spital, auch seine Freundin Stefanie, auch der Stimmchef von Sauber Mercedes, Peter Sauber, alle warten hier auf neue Informationen von Seiten der Ärzte.
    Das Team wird vermutlich nicht am Grand Prix von Monte Carlo teilnehmen.
    Peter Sauber wird die Fahrzeuge also hier zurückziehen, das Fahrzeug mit Heinz-Harald Frenzen.
    Und da ist man dem Carl einfach schuldig geblieben.
    Und alle bangen hier und hoffen und warten, dass es bessere Nachrichten aus dem Spital hier gibt.
    Armin Hollinger hat Berichte aktuell aus Nizza.
    Wie halten Sie natürlich auf dem Laufenden über den Gesundheitszustand von Carl Wendlinger?
    Der Job eines amerikanischen Vizepräsidenten, so scheint es, ist ein undankbarer.
    Neben einer relativ prominenten Rolle als Grüß-Gott-Sager hat er eigentlich nur eine Aufgabe, er muss ständig darauf vorbereitet sein, dass seinem Chef etwas passiert und er einspringen muss.
    So bringt es die Geschichte mit sich, dass die amerikanischen Vizepräsidenten meist fablos und unbekannt geblieben sind.
    Nicht so aber Dan Quayle, der zweite Mann in Washington unter George Bush.
    Er machte sich einen Namen, indem er es schaffte, so gut wie kein Fettnäpfchen auszulassen.
    Seine Rechtschreibfehler, seine Versprecher und die Ausrutscher auf dem politischen Parkett haben ihm einen festen Platz in der sogenannten Hall of Shame der amerikanischen Geschichte gesichert.
    Doch Quayle gibt nicht auf, nun will er sogar Präsident der Vereinigten Staaten werden.
    Und dem nicht genug, er hat ein Buch geschrieben, das die Geschichte seiner Vizepräsidentschaft aus seiner Sicht erzählt.
    Es ist die Geschichte seiner Erfolge und die Abrechnung mit allen, die ihn schlecht machen wollten, berichtet Constanze Ripper.
    Baked, mashed and fried.
    Gebacken, püriert und gebraten.
    Das ist die Überschrift eines Kapitels in Quails Buch.
    Und diese Metapher für das Schicksal einer Kartoffel ist einer der wenigen Versuche in Selbstironie des Mannes, der über die falsche Rechtschreibung des Wortes Potato stolperte.
    Nicht nur darüber allerdings.
    Quayle gibt in seinem Buch zu, durchaus dumme Fehler gemacht zu haben.
    Der wichtigste war seiner Meinung nach, dass er seinen eigenen Instinkten nicht traute und sich von Anfang an auf die falschen Leute verließ.
    Da kommen große Namen der Bush-Regierung unvorteilhaft ins Spiel.
    Außenminister James Baker, Senator Bob Dole und auch George Bush selbst, der, wie Quayle meint, selbst oft schlecht beraten war.
    Und die Anfangskapitel des Buches sind dem Hauptfeind gewidmet, der liberalen Presse, die Quayle als arrogante, verschworene Gemeinschaft zur Vernichtung der moralischen Werte Amerikas porträtiert.
    Die Presse und die Fernsehnetworks hätten ihn, Quayle, von Anfang an als Opfer auserkoren.
    Und nachdem sie ihn zur Witzfigur gemacht hatten,
    konnten sie niemals mehr zugeben, dass er doch eigentlich ganze Arbeit geleistet habe.
    Danach folgt eine Aufzählung der Erfolge des Vizepräsidenten.
    Er habe durch persönliche Kontakte mit Corazon Aquino wesentlich zur Rettung der Demokratie in den Philippinen beigetragen, in mehreren lateinamerikanischen Ländern die Menschenrechte erfolgreich vertreten und er habe vor allem die klassischen konservativen Werte der Familie und der Selbstverantwortung wieder zum Thema gemacht.
    All seine Erfolge seien in der Jagd der Reporter nach Ungeschicklichkeiten untergegangen.
    Quail beschreibt die aussichtslose Position eines Mannes, der gegen Windmühlen ankämpft.
    Und man möchte ihm gerne glauben, dass er oft ungerecht behandelt wurde.
    Doch seine Angriffe auf Ex-Kollegen sind schon wieder äußerst ungeschickt.
    Quail will für die Republikaner für die Präsidentschaft kandidieren.
    Und dafür braucht er die Unterstützung genau dieser Leute.
    Dieses Vorgehen wird bereits als der neueste Quail-Witz gehandelt.
    In den Talkshows, die sein Buch und seine Rückkehr auf die politische Bühne zum Thema machen, kommt ans Tageslicht, dass Quayle seine Gegner auch falsch zitiert hat, wofür er sich entschuldigen musste.
    Und wo er selbst als Gast auftritt, wird er bereits wieder so gnadenlos und respektlos interviewt wie zu seinen schlechtesten Zeiten.
    Der größte Artikel in der Washington Post konzentrierte sich nicht auf sein Buch, sondern darauf, dass er bei CNN ein Interview geben sollte und das Sendergebäude nicht finden konnte.
    dass die republikanische Partei ihn tatsächlich nominiert, ist äußerst unwahrscheinlich.
    Obwohl er in der Vergangenheit nach zwei äußerst erfolgreichen Kandidaturen in das Repräsentantenhaus und in den Senat gewählt wurde und einst als junger Hoffnungsträger für die Partei galt, hat ihn seine verunglückte Vizepräsidentschaft zu sehr als tragikomischen Verlierer stigmatisiert.
    Es mag nicht immer seine Schuld gewesen sein, aber Dan Quayle als nächster Präsident, da bleibt den meisten Amerikanern das Lachen im Hals erstecken.
    ging doch vor drei Jahren in Washington das Gerücht um, Quails Bodyguards hätten den Befehl, ihn sofort unschädlich zu machen, sollte Präsident Bush etwas zustoßen.
    Der eignet sich auf einmal wirklich gut zum lächerlich machen.
    Dan Quayle, Ex-Vizepräsident der USA.
    Nächstes Thema, die Wirtschaft in Rest-Jugoslawien, also in Serbien.
    Oberflächlich betrachtet scheint sie sich in den letzten Monaten trotz der belasteten UNO-Sanktionen einigermaßen erholt zu haben.
    Die im Vorjahr noch galoppierende Inflation ist gleich null, die neue Währung, der Superdiener ist stabil.
    Das Wirtschaftsprogramm ist also vorerst erfolgreich, zumindest nach außen hin.
    Der Vater des Super-Dieners und des Programmes heißt Dragoslav Avramovic.
    Der 75-jährige Präsident der Rest-Jugoslawischen Nationalbank lässt sich bereits als Retter der Wirtschaft feiern.
    Dennoch, aber wirklich erholt hat sich die Wirtschaft dort nicht, berichtet Soran Obra.
    Auf zahlreichen Pressekonferenzen versucht der Super-Opa, wie der Gouverneur Avramovic von der serbischen Presse liebevoll genannt wird, die Einheimischen, aber vor allem die ausländischen Journalisten vom Erfolg seines Wirtschaftsprogramms zu überzeugen.
    Avramovic ist es tatsächlich gelungen, die leeren Geschäfte mit Waren aufzufüllen und den inflationären Diener zu beseitigen.
    Dazu hat aber mehr die Psychologie als eine gesunde Wirtschaft beigetragen.
    In der Inflationszeit haben Produzenten und Händler die Waren einfach zurückgehalten.
    Nach der Währungsreform kamen sie auf den Markt aber zu wesentlich höheren Preisen.
    Heute sind die Geschäfte relativ gut versorgt, weil die Kaufkraft noch mehr zurückgegangen ist und die meisten Konsumenten wenig kaufen können.
    Die Nachfrage nach lebensnotwendigen Grundnahrungsmitteln ist entsprechend groß.
    Die billigsten Brotsorten sind schnell verkauft, die teuren Produkte bleiben aber wochenlang in den Regalen der Supermärkte.
    Der DIN-A wurde durch den administrativen Beschluss an eine der stabilsten Währungen der Welt, die Deutsche Mark, im Verhältnis 1 zu 1 gebunden.
    Schon vor der Währungsreform hat die D-Mark den inflationären DIN-A aus dem Zahlungsverkehr fast bedrängt.
    Der neue DIN-A sollte frei konvertierbar sein, dass eine Deckung in Hartwährungen und Gold gewährleistet ist.
    So lautete die Hauptkonzeption des Abramowitsch-Programms wenigstens auf dem Papier.
    In Wirklichkeit wurde der Wechselbetrag auf 700 Schilling beschränkt.
    Auch diese Summe ist nur in wenigen Banken nach stundenlangem Warten zu bekommen.
    Die Wirtschaftsreform hat im sozialen Bereich dem Milosevic-Regime eine Atempause verschafft.
    In den letzten Wochen nimmt jedoch die Unzufriedenheit der Arbeiter wieder zu.
    Die Gewerkschaftsbetreter der vier größten Belgrader Metallfabriken fordern wieder Arbeit und ein Minimum für biologische Existenz.
    Die so großartig angekündigte Produktionsankurbelung ist in vielen Fabriken ausgeblieben.
    Die Belgrader Traktorenfabrik IMT hat im März für die Produktionsbelebung Kredite bekommen und eine Zeit lang auch produziert.
    Die hergestellten Traktoren liegen jetzt auf der Halde.
    Niemand kauft sie.
    Auch eine strengere Steuerpolitik trägt nicht zur Belebung der Wirtschaftsproduktion bei.
    Zu Beginn seiner Reform versprach der Notenbankchef Avramovic finanzielle Unterstützung aus dem Ausland und wenigstens Lockerung, wenn nicht die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen Serbien und Montenegro.
    Da dies ausgeblieben ist, sprechen Belgrader Wirtschaftsexperten schon jetzt von einer Reform mit dem Seifenblase-Effekt.
    Auch unter strengsten Sanktionen ist mein Wirtschaftsprogramm durchführbar.
    bespricht heute der Superoper Avramovic.
    In diesem ist er mit der politischen Spitze des Landes einig.
    So hat der Präsident Serbiens Milosevic unlängst in einem Interview von der Fähigkeit des serbischen Volkes gesprochen, 1000 Jahre Sanktionen zu überleben.
    Das Jazzfest Wien wird auch heuer wieder, und zwar zum vierten Mal, von 1. bis 15.
    Juli über die Bühne gehen.
    Neben einem Großaufgebot an Stars wie Isaac Hayes oder Van Morrison bis zu Oscar Peterson und Bobby McFerrin erregen bei diesem Festival vor allem die ungewöhnlichen Spielorte wie Staatsoper oder heuer erstmals auch Galopp-Rennbahn Freude Now, wo das Eröffnungskonzert stattfindet, Aufsehen.
    Heute Vormittag wurde das Programm des vierten Wiener Jazzfestes vorgestellt, ein Bericht gestaltet von Robert Bilek.
    Jazz war natürlich ein zutiefst politischer Begriff.
    Das war für uns und für unsere Generation gleichbedeutend mit Freiheit.
    Vom soligen Eröffnungsfest, dem Miriam Makeba einen Südafrika-Schwerpunkt verleihen wird, über Klassiker wie B.B.
    King, Max Roach oder Ornette Coleman, bis zur Avantgarde-Leiste, die heuer erstmals von der Mannschaft des Wiener Veranstaltungslokals Bach programmiert wird.
    Außerdem kommen von insgesamt 59 Ensembles 13 aus Österreich, was auch im internationalen Vergleich einen sehr hohen Anteil einheimischer Musiker darstellt.
    Festivalinitiator Johannes Kunz,
    Die Stärke dieses Festivals, aus meiner Sicht, liegt in einem Umstand, der gelegentlich auch kritisiert worden ist, nämlich in dem Breitenangebot.
    Wenn man ein großstädtisches Festival machen will, dann muss man einerseits die Breite ansprechen, das heißt, man muss natürlich Publikum akquirieren, denn große Stars kosten viel Geld und das ist selbst durch die Förderung der Stadt Wien nur möglich,
    wenn man ein entsprechendes Publikum akquirieren kann und andererseits soll man natürlich der Avantgarde Raum bieten.
    Das Jazzfest Wien kann sich das Nebeneinander von Weltstars, Underground und Lokalmatadoren freilich auch leisten, hat die Stadt doch auch heuer wieder eine Ausfallshaftung von 7 Millionen Schilling übernommen.
    Spielorte des Festivals sind diesmal die Freudenau beim Eröffnungsspektakel, das Volkstheater vorwiegend für den klassischen Jazz, sowie das Museumsquartier und das Künstlerhaus für die experimentellen Bereiche.
    Insgesamt zehn Konzerte, etwa von Nina Simone, Tony Bennett oder Natalie Cole, wird es in der Wiener Staatsoper geben, dessen Stammpublikum an den sommerlichen Rhythmen mittlerweile Gefallen gefunden zu haben scheint.
    Bundestheater-Generalsekretär Springer freut sich aber vor allem über die publikumsverjüngende Wirkung der Jazz-Konzerte.
    Ein Publikum in der Wiener Staatsoper zu haben mit einem Durchschnittsalter 25, 27, 30 Jahre, das ist – und ich sage Ihnen, wenn man sonst regelmäßig dieses Haus
    besucht etwas derartig Außerordentliches und Erfreuliches, dass es ein Genuss ist, zehnmal in die Staatsoper allein wegen der Publikumsstruktur zu gehen.
    Flankiert wird das Festival durch ein Symposium zur Frage, ist Jazz meine Musik?
    Erwartet werden insgesamt 35.000 Zuhörer.
    Und zu den Kartenpreisen meint Wiens Kulturstadträtin Ursula Pasterk.
    Wie alle Jahre, so auch heuer, betont, publikumsfreundlich kalkuliert,
    Wir liegen bei den Preisen zwischen 200 Schilling und bei den allerhöchsten Preisen in den Staatsoperngalas höchstens 650 Schilling.
    Die ersten beiden Juliwochen, also Jazzfest in Wien und am Ende des Mittagschanals noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Frankreich.
    Der Gesundheitszustand des gestern schwer verunglückten Rennfahrers Karl Wendlinger hat sich leicht gebessert.
    Der Vater des 25-Jährigen teilte mit, die Gehirnschwellung sei leicht abgeklungen.
    Sein Sohn werde in einem künstlichen Tiefschlaf gehalten, um den Heilungsprozess zu fördern.
    Wendlinger hat nach ärztlichen Angaben bei dem gestrigen Unfall im Training für den Grand Prix von Monaco einen Schädeltrauma erlitten.
    Für heute Nachmittag wird das nächste ärztliche Bulletin erwartet.
    Karl Wendlinger wird in der Intensivstation der St.
    Roche Klinik in Nizza behandelt.
    Die Formel-1-Fahrer beraten heute im Automobilclub von Monaco Konsequenzen für künftige Rennen nach dem dritten schweren Unfall innerhalb von zehn Tagen.
    An der Sitzung nimmt auch der frühere Weltmeister Niki Lauder teil.
    Österreich.
    Als erster Präsident der Slowakei ist heute Michael Kovac zu einem offiziellen Besuch nach Österreich gekommen.
    Vor seiner Abreise aus Pressburg sagte Kovac gegenüber österreichischen Journalisten, dass ein Mitteleuropa ohne Atomkraftwerke das langfristige Ziel seiner Politik sei.
    Er sicherte die Stilllegung des als besonderes Sicherheitsrisiko geltenden Kernkraftwerkes Bohunice zu.
    Allerdings ist dies erst für das Jahr 2002 beabsichtigt.
    Außenpolitisch bekräftigte Kovac, dass die Slowakei mit anderen mitteleuropäischen Ländern der EU beitraten wollte.
    Deutschland.
    Magdeburg war gestern Schauplatz ausländerfeindlicher Gewaltakte.
    Eine Gruppe von etwa 40 rechtsextremen Jugendlichen griff Ausländer täglich an.
    Drei Personen wurden durch Messestiche verletzt.
    Die Sicherheitskräfte nahmen vorübergehend 49 Jugendliche fest.
    Die Polizei löste Großalarm aus.
    Die Situation war erst gegen Mitternacht unter Kontrolle.
    Soweit die Meldungen, jetzt noch ein kurzer Blick auf das Wetter.
    Es ist wechselnd bewölkt, zeitweise sonnig und allmählich in ganz Österreich gibt es Regenschauer und Gewitter.
    Die Temperaturen zwischen 17 und 23 Grad.
    Und damit verabschieden wir uns.
    Gabi Nell war für den Ton verantwortlich, Manfred Rohnsteiner war unser Studieregisseur und der Mikrofon war Louis Glück.
    Schönen Freitag, auch schönes Wochenende auf Wiederhören.
    Das war's dann.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Konecny, Ines [Sprecher/in]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neues FSME-Impfproblem
    Verunsicherung gab es im Zusammenhang mit der Impfung gegen die FSME-Impfung. Die Impfung wurde auf Grund von Zwischenfällen für Kleinkinder unter 3 Jahren vorläufig ausgesetzt.
    Mitwirkende: Kugler, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Kinder und Jugend ; Tiere ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wachablöse in Jericho
    9 Tage nach der Unterzeichnung des Autonomieabkommens zwischen Israel und der PLO übernimmt die palästinensische Polizei das Kommando in der Stadt Jericho. Die Stadt wird damit gemeinsam mit dem Gaza-Streifen die Versuchsstation für ein mögliches zukünftiges neues Palästina.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Exekutive ; Militär ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Krisen und Konflikte ; Ethnie ; Minderheiten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / arabische Welt
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verhaftung des Ex-Ministers des Lorenz in Italien
    Der neue italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi verspricht die anhängigen Verfahren in Italien auf Grund von diversen Korruptionsskandalen fortzusetzen. Im Visier der Justiz sind 450 ehemalige Abgeordnete, 5 ehemalige Parteichefs und 5 ehemalige Ministerpräsidenten. Ermittelt wird auch gegen mehr als ein Dutzend Ex-Minister. In diesem Zusammenhang ist der ehemalige Gesundheitsminister Francesco de Lorenzo verhaftet worden.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Reportage ; Skandal ; Regierung ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zwischenbilanz der ÖVP-Vorwahlen
    Das Ergebnis der ÖVP-internen Vorwahl zur Erstellung der Kandidatenliste für die Nationalratswahl brachte für manche ÖVP-Granden unliebsame Überraschungen. Wählen durften nicht nur Parteimitglieder. Einblendung: Generalsekretärin ÖVP Ingrid Korosec, Einblendung: Generalsekretär ÖVP Wilhelm Molterer.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Korosec, Ingrid [Interviewte/r] , Molterer, Wilhelm [Interviewte/r]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Parlament ; Wahlen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zwischenbilanz der SPÖ-Vorwahlen
    Geschäftsführer Cap zieht eine Zwischenbilanz über die parteiinternen Vorwahlen zur Erstellung der Kandidatenliste für die Nationalratswahlen. In den meisten Landesorganisationen waren nur die Parteimitglieder zur Wahl aufgerufen. Interview: Geschäftsführer SPÖ Josef Cap.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung] , Cap, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Wahlen ; Interview ; Direkte Demokratie ; Föderalismus ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nach Wendlingers Formel-Eins-Unfall
    Österreich ist verglichen zur seiner Größe äußerst erfolgsreich im Automobilrennsport. Allerdings mussten viele Österreicher dem Motorsport Tribut zollen. Momentan liegt der Formel-1 Pilot Karl Wendlinger nach einem Rennunfalll in einem Spital in Nizza im Koma.
    Mitwirkende: Holenia, Armin [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Ort: Nizza
    Schlagworte: Sport ; Sport ; Tod ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur / Jazz Fest Wien 1994
    Das Jazz Fest Wien wird zum 4. Mal von 1. bis 15 Juli über die Bühne gehen. Neben einem Großaufgebot an Stars erregen die ungewöhnlichen Spielorte für zusätzliches Aufsehen. Einblendung: Bürgermeister Helmut Zilk, Einblendung: Veranstalter Johannes Kunz, Einblendung: Bundestheatergeneralsekretär Georg Springer, Einblendung: Kulturstadträtin Ursula Pasterk, Einblendung: Musikausschnitt Jazzmusik.
    Mitwirkende: Bilek, Robert [Gestaltung] , Zilk, Helmut [Interviewte/r] , Kunz, Johannes [Interviewte/r] , Springer, Georg [Interviewte/r] , Pasterk, Ursula [Interviewte/r]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Pressekonferenz ; Moderne Musikformen - Jazz ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Konecny, Ines [Sprecher/in]
    Datum: 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.05.13
    Spieldauer 00:55:53
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.05.13 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940513_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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