Heini

Teil der Sammlung Franz Hiesel

Heinrich: Jürgen Schornagel ; Kommentator: Gert Silberbauer ; Gebhard: Michael Mendl ; Vater: Gerd Braasch ; Mutter: Julia Costa ; Paula: Hanna Köhler ; Lu: Susanne Barth ; Friedl: Judith Diamantstein ; Ausbilder: Helmut Lorin ; Eine Völkische: Sibylle Canonica ; Max Blüml: Ernst August Schepmann ; Aschbauer: Walter Kreye ; Markmiller: Dietz-Werner Steck ; Kätherl: Magdalena Eberle

In Dialogen und authentischen Tagebuch- und Briefzitaten zeichnet Peter Jacobi in seinem Hörspiel "Heini" ein aufschlußreiches Bild der Familien- und Lebenssituation des jungen Heinrich Himmler in den Jahren 1921 bis 1925. Heini, 1900 in München geboren, studiert halbherzig Landwirtschaft, liegt den Eltern auf der Tasche und ist aktiver Burschenschaftler, wegen seiner Prüderie und Verklemmtheit jedoch wenig beliebt. Fasziniert von der jungen Hitler-Bewegung stellt er sich Hauptmann Röhm als Freiwilliger für Spezialaufträge jeder Art zur Verfügung. Eine deutsche Karriere beginnt. Die Entwicklung vom pubertären ängstlichen Heini hin zum brutalen NS-Mitglied Heinrich ist das bedrückende Psychogramm eines Menschen, der wenige Jahre später pedantisch den Tod von Millionen Menschen organisiert. Heinrich Himmler, "Reichsführer" der SS unter Adolf Hitler, war als "Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums" Organisator der Massenmorde an den Juden. 1945, nach einem gescheiterten Fluchtversuch, brachte er sich um.