Jaburek

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Katalogzettel

Titel	Jaburek
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende	Thurow, Matthias [Komponist/in] [GND] Schwarz, Heinz Wilhelm [Regie] [GND] Hiesel, Franz [GND] Schenk, Otto [Sprecher/in] [GND] Bolesch, Otto [Sprecher/in] [GND] Gautier, Helma [Sprecher/in] [GND] Radler, Axel [Sprecher/in] Wolfsberger, Peter [Sprecher/in] [GND] Frey, Erik [Sprecher/in] [GND] Weissner, Hilde [Sprecher/in] [GND] Konrad, Herta [Sprecher/in] [GND] Boysen, Rolf [Sprecher/in] [GND] Simonischek, Peter [Sprecher/in] [GND] Schuchter, Gabriele [Sprecher/in] [GND] Haberger, Martin [Sprecher/in] Hoppe, Rolf [Sprecher/in] [GND] Silhavy, Olivia [Sprecher/in] ORF [Produzent] WDR [Produzent]
Datum	1986.10.21 [Erst-Sendedatum] 1986 [Produktionsdatum]
Schlagworte	Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Sendematerial
Typ	audio
Format	TSO [Tonband auf Spule (ohne Angabe der Spuren)]
Signatur	9-24212

Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel

Otto Schenk (Jaburek) Otto Bolesch (Wirt) Helma Gautier (Melanie) Axel Radler (Benno von Sanftleben) Peter Wolfsberger (Wilhelm I) Erik Frey (Benedek) Hilde Weissner (Königin Augusta) Herta Konrad (Gräfin X) Rolf Boysen Olivia Silhavy (Agnes) Peter Simonischek (Sternberg) Gabriele Schuchter (Luitgard) Martin Haberger (Schittke) Rolf Hoppe (Napoeon III)

Jaburek ist ein wahrer Held Der allen Menschen gut gefällt Dieses Spottlied sangen die Bewohner von Hradec Králové - der tschechische Name für Königgrätz - während der großen Schlacht am 3. Juli 1866, als die Preußen über die Österreicher siegten. Der Kanonier Jaburek existiert außer in diesem Spottlied noch als Ölbild im Schankzimmer des Wirtshauses "Zum braven Kanonier Jaburek" in Sadová in der Tschechoslowakei. In diesem Hörspiel ist Jaburek Vermittler, Informant und Zeitzeuge für eine Dame aus Wien und einen Herrn aus Berlin, die beide mit der Geschichte ihres Landes nicht einverstanden sind und mit den Fakten der Geschichte spekulieren: war wäre gewesen, was wäre anders geworden, wenn...? (ORF) Jaburek, der brave Kanonyr, kann nur Tscheche sein. Ob er existiert hat, so als physische Person, ist nicht erwiesen und nicht widerlegt. Sicher hängt er an der Wand im Wirtshaus "Zum braven Kanonyr Jaburek" in Sadová. Ein Brustbild, mit Ölfarben von einem zeitgenössischen Künstler lebensecht gemalt; und er wird besungen, vom Volksmund. Seit rund einhundertzwanzig Jahren dasselbe Spottlied von seiner unerschöpflichen Tapferkeit. Auch mit überaus spärlicher Körperlichkeit ist Volksheld Jaburek befähigt, Unmögliches möglich zu machen. Er ist Vermittler, ein Informant und Zeitzeuge der großen Schlacht bei Königgrätz 1866. Und er ist für eine Dame aus Wien und einen Herrn aus Berlin so etwas wie ein Pilgerziel. Beide sind mit der Geschichte, jeweils ihres Landes, nicht einverstanden, nicht zufrieden und sind auf der Suche nach einer jeweils anderen Geschichte. Österreich - Preußen, ob das anders ausgehen kann, anders ausgehen könnte? (ARD)