Herr Puntila und sein Knecht Matti

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Information

Inhalt

Der Gutsbesitzer Puntila ist ein herzhafter, ordinärer, alle Welt umarmender und ungemein sympathischer Kerl - solange er betrunken ist. Hat er aber seine Anfälle von grauenhafter Nüchternheit, ist er bösartig, heimtückisch, Ausbeuter und Kapitalist. Und herrscht wie ein Despot. Im Suff hat er Matti als Chauffeur engagiert, verlobt sich gleichzeitig mit vier Frauen, stellt wahllos Leute ein und will Matti - anstatt eines grotesken Attachés - als Mann für seine Tochter Eva. Matti allerdings lehnt das Fräulein Eva ab. Bei seiner Examinierung erweist sie sich als ungeeignet: Sie ist zu „verwöhnt" für einen Proletarierhaushalt. Arm und reich können nicht zusammen kommen. Matti verlässt Puntila. Doch der würde ihn, am nächsten Morgen und nüchtern, sowieso hinauswerfen ...
Die Welt lässt sich heute, ganz wie bei Brecht, in drei Kategorien einteilen: die Welt betrunken zu sehen, sie nüchtern zu sehen und sie so zu sehen, wie sie ist. Der erotische Trieb des betrunkenen Herrn Puntila erstreckt sich über das ganze Stück, er ist ein Liebhaber der Liebe, ein Fürsprecher des Genusses, er hat jede Form von Erziehung hinter sich gelassen, allen Ideologien den Rücken gekehrt. Er ist ein anarchistischer Provokateur. Der nüchterne Herr Puntila ist kalt, berechnend und bereit, seine Familie für gewinnbringende Geschäfte zu opfern.
Zwischen diesen beiden Welten befindet sich Matti, das Zünglein an der Waage. Eine große Parabel von Herrschaft und Knechtschaft.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Volkstheater

Art der Aufnahme

Theatermitschnitte

Technische Anmerkungen

Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Theater , Literatur , Kultur , Drama , Publizierte und vervielfältigte Aufnahme

Teil der Sammlung

Sammlung Volkstheater
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