Mittagsjournal 1986.10.27

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag zum Montag-Mittag-Chanal, begrüßt Sie Louis Göck.
    Das sind einige unserer Themen.
    Syriens Rolle im Nahost-Terror, die Nordsee droht zu sterben, der Papst ruft nach Assisi zum Weltfriedensgebet, Steyr-Daimler-Puch hat das umstrittene Sanierungskonzept beschlossen, das Wahlprogramm der Meißner-Blaugrünen, Streit in der Gewerkschaft öffentlicher Dienst,
    Herbert Kohlmeier droht jetzt sogar mit einer Klage.
    Was sah Reinhold Messner, als er den Yeti sah?
    Und Wolf Biermann mit einem neuen Programm in Wien.
    Vor den Beiträgen ein Nachrichtenüberblick.
    Elisabeth Marnas ist die Redakteurin, Sprecher ist Wolfgang Riemerschmidt.
    Luxemburg.
    Der Rat der Außenminister der Europäischen Gemeinschaft ist heute in Luxemburg zusammengetroffen, um unter anderem über Antiterrormaßnahmen gegen Syrien zu diskutieren.
    Der britische Außenminister Sir Geoffrey Howe will dabei seine Kollegen über jene Beweggründe informieren, die zum Bruch Londons mit Damaskus geführt haben.
    Die britische Regierung betrachtet die Verwicklung der syrischen Botschaft in London in einem geplanten Anschlag auf ein israelisches Verkehrsflugzeug für erwiesen.
    Aus Frankreich und aus der Bundesrepublik Deutschland verlautete vor dem Beginn der Konferenz, dass diese Staaten nicht an energischen Maßnahmen gegen Syrien interessiert seien.
    Israel.
    Ein palästinensischer Buschauffeur hat gestern den Versuch eines anderen Palästinensers, das Fahrzeug mit 30 Schulkindern zu entführen, vereitelt.
    Die israelische Polizei teilte mit, der Entführer habe den Chauffeur mit einem Messer bedroht.
    Dem Fahrer sei es gelungen, den Bus auf einer abschüssigen Strecke unter Kontrolle zu halten und zugleich seinen Widersacher zu überwältigen.
    Die Behörden betonen, Hintergrund der geplanten Gewalttat sei nicht ein Terrorakt gewesen, sondern die Enttäuschung des Palästinensers über seine kurz zuvor ausgesprochene Entlassung.
    Großbritannien
    Die großen technischen und rechtlichen Veränderungen an der Londoner Aktienbörse haben heute früh mit erheblichen Schwierigkeiten begonnen.
    Das neue, computergesteuerte System der Kursanzeige brach innerhalb der ersten Stunde nach Eröffnung der Börse zusammen.
    Der Handel musste unterbrochen werden.
    Die Reform der Zulassungsregeln bringt neben der Umstellung auf Computertechnologie vor allem eine weitgehende Liberalisierung des Börsenhandels.
    So gut wie alle Zulassungsschranken wurden beseitigt, die Wertpapierkommissionen freigegeben.
    Die Börse in London soll mit der neuen Organisation ihre Stellung als wichtigstes Zentrum des Aktienhandels in Europa festigen.
    Italien.
    In Assisi, in Mittelitalien, sind Vertreter verschiedener Religionen aus aller Welt auf Einladung von Papst Johannes Paul II.
    zu einem Gebetstag für den Frieden zusammengetroffen.
    Die erste Gebetsrunde fand in der Basilika von Assisi statt.
    In seiner Begrüßungsrede sagte der Papst, er betrachte die Zusammenkunft als bedeutsames Zeichen dafür, dass sich alle Teilnehmer der Sache des Friedens verbunden fühlen.
    Der Appell Johannes Paul II., am heutigen Tag weltweit eine Waffenruhe einzuhalten, wird vielerorts nicht befolgt.
    Großbritannien
    Mehr als 500 britische Wissenschaftler haben sich gegen eine Mitarbeit an der Weltraumverteidigungsinitiative, SDI, der amerikanischen Regierung ausgesprochen.
    Die Experten, unter ihnen drei Nobelpreisträger, verpflichteten sich, keine Mittel von der SDI-Forschungsorganisation der Vereinigten Staaten anzunehmen.
    Japan.
    Die Streitkräfte der Vereinigten Staaten und Japans haben gemeinsame Manöver im Gebiet der japanischen Nordinsel Hokkaido begonnen.
    Bei der fünftägigen Übung werden erstmals Land-, See- und Luftstreitkräfte beider Länder gemeinsam eingesetzt.
    Hohe Offiziere beider Seiten bezeichneten die Manöver als Durchbruch in der militärischen Zusammenarbeit.
    Die Opposition in Tokio kritisiert die Kooperation der Militärs mit dem Hinweis, sie verstoße gegen die japanische Verfassung, nach der nur die Selbstverteidigung Japans erlaubt sei.
    Das internationale Komitee vom Roten Kreuz hat den jüngsten Ausschluss der südafrikanischen Regierungsdelegation bei der Genfer Rotkreuz-Konferenz kritisiert.
    Zugleich warnte das Komitee vor schwerwiegenden Konsequenzen der als Reaktion darauf ausgesprochenen Ausweisung der Rotkreuz-Vertreter aus Südafrika.
    Rotkreuz-Präsident Alexander E. wies darauf hin, dass die Betreuung von 300 Gefangenen und etwa 20.000 Flüchtlingen in Südafrika gefährdet sei.
    Südafrika.
    Das gestrige Unglück in einer Goldmine bei Johannesburg hat nach einer offiziellen Bilanz der Bergwerksleitung sechs Menschenleben gefordert.
    26 Bergleute konnten in einer langwierigen Rettungsaktion geborgen werden.
    Die sechs Kumpel starben, als ein Förderkorb in einen 800 Meter tiefen Schacht stürzte.
    Die Trümmer des Aufzuges blockierten zeitweise einen Schachteingang.
    Japan.
    Die Ursache der Notlandung eines Airbuses der thailändischen Fluggesellschaft auf dem Flughafen von Osaka wird nun von den japanischen Behörden untersucht.
    Experten teilten nach ersten Ermittlungen mit, es sei eine Druckwand im Heck des Flugzeuges geborsten.
    Im Rumpf der Maschine sei ein Loch mit einem Durchmesser von etwa einem Meter entstanden.
    Der Airbus wurde erst vor drei Wochen in Dienst gestellt.
    Der Bruch der Druckwand während des Fluges führte zu einem plötzlichen Luftaustritt.
    Mindestens 63 Passagiere wurden dabei teils schwer verletzt.
    Österreich Die Arbeiterbetriebsräte von Steyr-Weimler-Puch haben in Briefen an prominente Politiker vor den Auswirkungen einer möglichen Beendigung der Zweiradproduktion bei Steyr gewarnt.
    Die Personalvertreter unterstreichen, dass ein Ende der Zweirad-Herstellung den Verlust von 1200 Arbeitsplätzen bedeuten würde.
    Die Briefe mit der Bitte um Hilfe für die bedrohte Sparte waren unter anderem an Bundeskanzler Wranicki, ÖGB-Präsident Benja und den steirischen Landeshauptmann Krainer gerichtet.
    Sowjetunion, Österreich Der 48-jährige Karrierediplomat Gennady Schikin wird neuer sowjetischer Botschafter in Wien.
    Chekin tritt die Nachfolge des 75-jährigen Michael Yefremov an, der die Sowjetunion seit 11,5 Jahren in Wien vertreten hat und nun in den Ruhestand geht.
    Der neue sowjetische Botschafter soll bereits morgen in der österreichischen Bundeshauptstadt eintreffen.
    Die Wetterlage
    Im Alpenraum wird der Störungseinfluss langsam schwächer.
    Bis morgen schiebt sich von Westen her ein Hochausläufer bis zu den Alpen vor.
    Er wird auch für Österreich teilweise wetterbestimmend sein.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Zunächst vielfach noch starke oder geschlossene Bewölkung und verbreitet Niederschlag.
    Schneefallgrenze um 1000 Meter Höhe.
    Im weiteren Tagesverlauf allgemein Wetterberuhigung und im Westen bereits teilweise aufgelockerte Bewölkung.
    Wind aus Nordwest bis Nord.
    Nachmittagstemperaturen 6 bis 10 Grad, Frühwerte morgen 0 bis 6 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Dienstag.
    Allgemein niederschlagsfreies und teilweise sonniges Wetter.
    Im Osten und Südosten gebietsweise auch noch starke Bewölkung.
    Schwache Winde.
    Tageshöchsttemperaturen 8 bis 13 Grad.
    Kräftiger Temperaturanstieg im Gebirge.
    Das Wetter bis Freitag.
    Ab der Wochenmitte erneut zeitweiliger Störungseinfluss aus West.
    Temperaturen wenig verändert.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien bedeckt Regen 7 Grad, Nordwind 15 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt bedeckt leichter Regen 7 Grad, Nordwestwind 20 Kilometer.
    Sankt Pölten bedeckt Regen 6 Grad, Linz startbewölkt 7, Westwehen 15 Kilometer in der Stunde, Salzburg bedeckt leichter Nieselregen 4 Grad, Innsbruck wolkig 7, Bregenz wolkig 7, Graz bedeckt 8 Grad und Klagenfurt startbewölkt 8 Grad.
    Jetzt ist es 12 Uhr und 9 Minuten.
    Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Großbritannien und Syrien im Gefolge der Verurteilung des jordanischen Flugzeugattentäters Hindawi durch ein Londoner Gericht aktualisiert wieder einmal die Frage, ob oder in welchem Ausmaß naöstliche Regierungen den anti-israelischen Terror direkt fördern.
    Die Regierung Thatcher sieht das jetzt im Fall Syrien als erwiesen an.
    Skeptiker bestreiten es und verweisen unter anderem auf das Beispiel Libyen.
    Die immer wieder behauptete Drahtzieherrolle Gaddafis für den Terror konnte juristisch noch nie fixiert werden.
    In der Tat mangelt es im Dickicht der naöstlichen Geheimdienste, der palästinensischen Splittergruppen und der politischen Hintermänner nicht an Indizien, sondern an Beweisen.
    Doch nicht nur deshalb zieren sich Englands Freunde in der EG und in Amerika, dem Dränge nach antisyrischen Boykottmaßnahmen nachzugeben.
    Nahostpolitisch spielt Hafez Assad eine Schlüsselrolle.
    Damaskus schneiden hieße es noch mehr in Moskaus Arme zu treiben, hieße insgesamt Einfluss zu verlieren.
    Ferdinand Hennebichler analysiert das.
    Es ist durchaus möglich, dass Staaten und Regierungen nicht immer genau wissen, was Terrorgruppen tun, die in ihrem Schatten operieren.
    Im Fall eines so strafgeführten Landes wie Syrien gilt das aber in den meisten Fällen als ziemlich unwahrscheinlich.
    Man kann davon ausgehen, dass Präsident Assad und die syrische Führung wirklich wichtige Dinge weiß, die in Syrien und darüber hinaus vorgehen.
    Aber im Libanon wissen zum Beispiel auch die Syrer schon lange nicht mehr exakt, wer gegen wen ist und wer wen entführt hat.
    Im totalen Chaos ist zum Teil auch den Syrern die Kontrolle über den Terror im Libanon entblieben.
    Auch Revolutionen wie jene in Iran haben Extremisten verschiedenster Einfärbung, in der Regel nur zum Teil in der Hand.
    Selbst dem libyschen Staatschef Muammar Gaddafi sind Revolutionsgarden, die er selbst erfunden hat, in den vergangenen Jahren zum Teil machtpolitisch durchgegangen und haben Terror auch auf eigene Faust und ohne sein Wissen rund um die Welt gemacht.
    Im Konflikt um Syrien geht es aber nun darum, ob die Regierung in Damaskus selbst bzw.
    das syrische Staatsapparat im Inland und an den Botschaften
    aktiv Terroraktionen befohlen und ausgeführt hat oder nicht.
    Die Syrer sagen, dafür gäbe es keine Beweise.
    Die syrische Regierung sei noch von keinem Gericht der Welt wegen Terror verurteilt worden.
    Der Westen sagt dagegen, es gäbe genügend Zeugen und Anhaltspunkte, dass das offizielle Syrien in Terror verwickelt gewesen sei.
    So oder so.
    Der Westen beschuldigt vor allem den Geheimdienst der syrischen Luftwaffe unter General Mohammed al-Khuli, aktiv in Terroraktionen verstrickt gewesen zu sein.
    Hulli soll zwei Motive gehabt haben.
    Er soll zum einen den Terror benutzt haben, um sich machtpolitisch zur Nummer zwei in Syrien hinter Präsident Assad hochzukatapultieren und um zweitens dem Westen mit Terror zu zeigen, dass es im Nahen Osten keine Lösung ohne die Syrer geben könnte.
    Nicht im Libanon, nicht im Wolfskrieg und schon gar nicht bei den Naus Verhandlungen.
    Hulli bestreitet diesen.
    Wie immer, wahr ist auch, wer offizielle Einrichtungen von Staaten
    die die Diplomatenpost benutzen will, braucht dazu in der Regel die Zustimmung eines Chefs.
    Meist jedes Botschafters, Amerikaner und Russen, haben zwar in den Botschaften lokale Geheimdienstoffiziere, die autonom zeichnungsberechtigt sind, aber im Fall der Syrer ist sicherlich an ihrer Botschaft in London nichts Wichtiges mit Kurier abgefertigt worden, das der Missionschef nicht unterschrieben hätte.
    Und wenn nicht er, dann der zweite Mann an der Botschaft der Geschäftsträger.
    Mit anderen Worten,
    Falls ich bestätigen sollte, was am Wochenende britische Sonntagsblätter schrieben, dass die britische Polizei im zweiten Stockwerk der jürgischen Botschaft am Belgrade Square eine Waffenfabrik der Jury vermute, dann müsste davon sowohl der Botschafter als auch seine Vorgesetzten im Außenministerium in Damaskus gewusst haben.
    Es wäre undenkbar im diplomatischen Apparat, dass ein Missionschef in brisanten Fragen wie diesen ohne Wissen der Zentrale handeln könnte.
    Dasselbe gilt in der Regel auch für Waffen.
    die über Diplomaten-Post transportiert würden, was im Übrigen illegal wäre.
    Aedes, sowohl der Waffentransport als auch die Herstellung, ist unter anderem Syrern, Libyern und auch Iranern mehrfach vorgeworfen worden.
    Die Beschuldigten haben Postmände immer wieder dementiert.
    In Flakranty wurde bisher auch niemand ertappt, auch nicht Syrer.
    Anders liegt der Fall bei Fluglinien.
    Die können meist auch ohne Staatskontrolle agieren.
    Das heißt, ohne dass sie etwa Botschaft und Rechenschaft schuldig wären.
    Der Staatsapparat muss also in diesem Fall nicht unbedingt wissen, was die Fluglinien transportieren.
    In der Bekämpfung des Terrors selbst spielen nun die Franzosen traditionell wieder eine Sonderrolle.
    Genau gesagt gibt es nach wie vor zwei klassische Strömungen in dieser Frage im Westen.
    Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und auch Israel versuchen einen Block von westlichen Ländern im Kampf gegen den Terror aufzubauen.
    die kompromisslos gegen Terroristen auftreten und jeden Kontakt zu ihnen ablehnen würden.
    Die Franzosen teilen diese Taktik nicht.
    Sie versuchen sich ihre Terror- und Geiselprobleme in Einzelkontakten zu Arabern und Persern selbst zu richten.
    Die Franzosen sagen, sie hätten damit bereits weitgehend die Perser entschärft und hätten nun auch Hoffnung, ihre Geiseln im Libanon mit Hilfe der Syrer herauszuholen.
    Es wird sich zeigen, wer langfristig recht behalten wird.
    Fest steht jedenfalls,
    Beide Lager haben Geiseln im Nahen Osten, um deren Leben sie ringen.
    Taktik hin oder her.
    Eine Analyse war das von Ferdinand Hennebichler.
    Die Ursache der Notlandung eines brandneuen Airbus der Thailändischen Fluggesellschaft auf dem japanischen Flughafen von Osaka wird jetzt von den japanischen Behörden untersucht.
    Es handelt sich um einen offensichtlich argen Defekt und das gerade bei einem Flugzeugtyp, der jetzt ganz groß auch ins Amerika-Geschäft einsteigen will.
    Hans Kirchmann hat die neuesten Informationen.
    Sonntagabend um 8 Uhr.
    Die Passagiere an Bord von Flug 620 sind wohl gemut, weil ihre Reise zu Ende geht von Bangkok nach Osaka, der zweitgrößten Stadt Japans.
    Mit einem Schlag sinkt der Innendruck.
    Es gibt einen Knall, als ob eine riesige Glasscheibe zerbirst.
    Die Sauerstoffmasken fallen von der Decke, aber die Reisenden greifen vergebens danach.
    Die ganze Maschine schaukelt, wie, so erzählen manche später, auf einer gigantischen Achterbahn.
    Ein weißer Nebel quillt durch die Kabine.
    Zuerst werden gegen die Decke geschleudert und fallen schreiend und blutend zwischen die Sitze.
    Die irrsinnigen Schleuderbewegungen dauern 40 Minuten.
    Panik bricht aus.
    Mühsam werden schreiende und um sich schlagende Fluggäste beruhigt.
    Manche fallen in ein Gebet, andere schreiben ihr Testament.
    Alle denken an das furchtbarste Absturzunglück der zivilen Luftfahrt, den Absturz der Boeing 747 am 12.
    August 1985, bei dem 520 Menschen ihr Leben verloren.
    Diesmal ist es ein Airbus vom Typ A300 von der Gesellschaft Thai Airways.
    Es sind 233 Passagiere an Bord.
    Die Crew zählt 13 Köpfe.
    Als die Maschine schlagartig aus einer Höhe von 10.000 Metern auf 3.600 absackt, geben sich die meisten verloren.
    Als aber die Maschine doch auf dem Flughafen von Osaka landet, brechen sie alle in Freudenrufe aus.
    62 haben Verwundungen davongetragen, einige schwere.
    Und von einem Passagier heißt es, er schwebe in Lebensgefahr.
    Die Patienten werden in elf verschiedene Krankenhäuser in der Umgebung abtransportiert.
    Und nun beginnt die Suche nach dem Grund und nach der Schuld.
    Polizei und die japanische Flugsicherheitsbehörde haben damit heute Morgen begonnen.
    Ein Resultat ist so schnell nicht zu erwarten.
    Am Ende des Airbuses haben sie ein Loch im Boden neben der Toilette ausgemacht, aber vor allem
    Die Flugzeugspitze, drei Meter im Durchmesser und aus Aluminium, ist eingerissen.
    Das ist, so wurde schon halbamtlich verkündet, der Grund.
    Stücke davon sind im wilden Sturz nach unten durch die Kabine gejagt und haben womöglich das Loch hinten erst geschlagen.
    Die Bodenkontrolle stand die ganze Zeit im Kontakt mit dem Piloten und hatte die Notlandung gut vorbereitet.
    Denen, die davongekommen sind, tun zumeist noch die Ohren weh.
    Aber es schrillt vermutlich auch in den Ohren der Airbus Führung in Toulouse.
    Eine Gruppe von Inspektoren und Ingenieuren ist sofort in Richtung Osaka abgeflogen.
    Einen vergleichbaren Unfall, so hieß es in Toulouse, habe man noch nie mit einem Airbus erlebt.
    Hans Kirchmann hat berichtet.
    Nach Österreich vor ist jetzt in diesem Mittagschanal.
    Die grüne Alternative, Liste Friedermeister Blau, hat heute in Wien ein Wahlprogramm präsentiert.
    Die Umweltpartei, die in allen neun Bundesländern am 23.
    November
    Auf der Liste 5 kandidieren wird nur in Tirol auf Platz 4.
    Diese grüne Sammelbewegung will mit dem Programm den Vorwurf entkräften, dass ihr bloß zu ökologischen Problemen etwas einfällt.
    Die Wahlplattform bezieht auch Position zu den Themen Wirtschaftspolitik, verstaatlichte Industrie, Arbeitszeitverkürzung, Wahlrechts- und Demokratiereform.
    Auch die Wiener Gegenliste zum Meißner Blau, jene von Andrea Komloschi, hat heute eine Pressekonferenz gegeben.
    Gisela Hopfmüller fasst zusammen.
    Ein Pressetermin nicht ganz in gewohnten Bahnen ist es, bei dem die grüne Alternative-Liste Freder Meisner-Blau ihr Wahlprogramm präsentiert.
    Das soll eine Alternative sein zu den, wie die Spitzenkandidatin Meisner-Blau sagt, Elefantenprogrammen der traditionellen Parteien.
    Mit Zitaten aus denen gestaltet als Auftakt der Pressekonferenz der Schauspieler Martin Auer, gekleidet halb in Rot, halb in Schwarz, Kabarettistisches.
    Wir werden die verstaatlichste Industrie wieder in die Gewinnzone führen.
    Die Gewinne machen die Privatisierer und die internationalen Konzerne, die Verluste tragen die Steuerzahler.
    Wir werden die Steuern um 20% senken und die Pensionen um 20% erhöhen.
    Jeder, der rechnen kann, sieht daraus, wir werden Österreich aus den roten Zahlen führen.
    Auf dem Gebiet der Kultur haben die Sozialdemokraten nach der muffigen Atmosphäre der Konservativen ein neues Klima der Freiheit geschaffen.
    Ja, und frei geht uns jetzt die Muffen vor einer Zukunft, auf die wir keine Antwort haben.
    Soweit der kabarettistische Auftakt der Pressekonferenz.
    Wir sind unter Zugzwang zu beweisen, warum wir eine Alternative sind, sagt Freder Meisner-Blau unter Hinweis aufs eigene Wahlprogramm.
    Deklariert ist es als offenes Kurzprogramm, das in den kommenden Monaten zu einem Grundsatzprogramm ausgebaut wird.
    Dass da Umweltschutz an primärer Stelle steht, ist klar, aber ein wesentlicher Teil ist auch dem Bereich Wirtschaft gewidmet.
    Freder Meisner-Blau formuliert als Ansatzpunkt,
    Wir glauben, dass die Wirtschaft
    nicht ein Wert an sich ist, sondern im Dienst der Menschen stehen soll und nicht umgekehrt.
    Wirtschaftspolitisches traut man uns am wenigsten zu, bedauert Peter Pilz und skizziert dann einige Schwerpunkte aus dem Wahlprogramm der Grünen-Alternative.
    Zum Beispiel verstaatlichte Industrie.
    Die ÖVP wolle sie zerschlagen, die SPÖ auf eine Art sanieren, die die verstaatlichte Industrie auf den Stand eines Entwicklungslandes bringt.
    Nötig wäre aber eine Umorientierung der verstaatlichten Industrie auf Umwelttechnik bzw.
    sinnvolle Finalproduktionen.
    Geld dazu gibt es, sagt Peter Pilz, sonst könnten wir uns nicht die Abfangjäger oder den sinnlosen Neubau der Ranshofener Elektrolyse leisten.
    Bei der Beschäftigungspolitik bestehe überhaupt ein krasses Missverhältnis zwischen eingesetzten Mitteln und der Zahl der durch sie geschaffenen Arbeitsplätze.
    Pilz nennt als weitere Forderung der Grünen-Alternative die Einführung der 35-Stunden-Woche, und zwar um zu verhindern, dass die Gesellschaft in Arbeitslose und Arbeitende gespalten wird.
    Und zum Bereich Steuerpolitik ergänzt Pilz?
    Wir sind dafür, dass im Prinzip praktisch alle Ausnahmeregelungen sowohl im Lohnsteuerrecht als auch im Einkommensteuerrecht gestrichen werden und dort, wo Bedürftigkeiten existieren, wo es notwendig ist, Kinder, Familien oder im Betrieb neue Technologien, Investitionen usw.
    zu unterstützen, dass wir dort von indirekten Förderungen auf direkte Förderungen übergehen.
    Als diese Pressekonferenz vorbei ist, beginnt in einem anderen Raum des Wiener Café Landmann eine weitere, und zwar die der grün-alternativen demokratischen Liste der Meisner Blaukontrahentin Andrea Komloschi.
    Diese Liste wird ausschließlich in Wien kandidieren, hat in der vergangenen Woche mehr als die nötigen 500 Unterstützungsunterschriften zusammengebracht und ist überaus zuversichtlich, ein Grundmandat zu schaffen.
    Komloschis Liste will ab sofort mit ihrem, wie formuliert wird, Positivwahlkampf mit Themen von Frauenpolitik bis hin zur Arbeitsplatzproblematik beginnen.
    Und damit gebe ich zurück ans Studio.
    Ein Bericht von Gisela Hopfmüller war das.
    Das Budgeteinsparungsprogramm der ÖVP schlägt kräftige Wellen.
    Der Wirtschaftssprecher der Oppositionspartei, Robert Graf, hat ja schon bei der Präsentation dieser 20 Punkte gemeint, es werde bei den Betroffenen Aufregung geben, vor allem den Beamten, die ja laut Graf Lohnmäßigung üben sollen und bei den Stellen soll man auch eher einsparen.
    Jetzt ist es soweit.
    Die Gewerkschaften haben sich zu Wort gemeldet und zwar die sozialistischen Spitzenfunktionäre der Eisenbahner, der Postler, der Gemeindebediensteten und des öffentlichen Dienstes.
    Manfred Steinhuber berichtet.
    Die sozialistischen Spitzenfunktionäre der vier Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes sehen im Sparprogramm der ÖVP einen Angriff auf die Grundrechte des öffentlichen Dienstes.
    Der Zentralsekretär der Eisenbahner-Gewerkschaft Hans Schmölz rechnet vor, dass die Eisenbahner allein von 7 der 20 ÖVP-Sparforderungen betroffen wären.
    Und die Auswirkungen einiger Punkte hat er auch genau ausgerechnet.
    Etwa wenn ein Drittel der Dienstposten nicht nachbesetzt und der Bundeszuschuss für die Bahn reduziert wird.
    Schmölz?
    Wenn ich das zusammenfasse, heißt das in Wirklichkeit, 3000 durch weniger Nachbesetzung, 12.000 weniger Eisenbahner durch Verringerung der Zuschüsse,
    und 25.000 Arbeitsplätze weniger in der Privatwirtschaft durch Kürzung der Investitionsrate.
    Das heißt, dass insgesamt allein die Punkte, die die ÖBB betreffen, 40.000 Arbeitsplätze verloren gehen.
    Und wenn man dann noch die Steuerpläne der ÖVP
    Auf die Eisenbahner überträgt haben wir festgestellt, dass ein Lokführer, ein Verschieber, ein Zugbegleiter bis zu 600 Schilling mehr Lohnsteuer bezahlen müsste.
    Ähnlich sehen die Rechnungen für die anderen Bereiche des öffentlichen Dienstes aus.
    Die Postler rechnen mit 2.000 bis 2.500 weniger Arbeitsplätzen und Norbert Mäh von der Postgewerkschaft betont, dass der Personalstand ohnehin seit 1978 nicht mehr erhöht wurde.
    Für den öffentlichen Dienst betont Bundesrat Strutzenberger, dass ebenfalls der Personalstand seit 1980 nicht erhöht wurde.
    Das Sparprogramm der ÖVP würde 1.000 Polizisten und Gendarmen und 6.000 Lehrer weniger bedeuten.
    Und Rudolf Pöder von den Gemeindebediensteten sieht in seinem Bereich vor allem in den Spitälern schreckliche Folgen.
    Pöder hat noch ein Anliegen.
    Er sieht die derzeit laufenden Gehaltsverhandlungen für die 570.000 Öffentlich-Bediensteten in Gefahr, weil die ÖVP mit ihrer Forderung nach einer Budget-Sondersitzung des Nationalrats die Verhandlungen in den Wahlkampf hineingezogen habe.
    Das sei ein Querschuss gegen die laufenden Verhandlungen gewesen.
    und mit einem Abschluss sei daher vor der Wahl nicht mehr zu rechnen.
    Was wollen die Gewerkschafter nun tun?
    Bis zum Wahltag ist eine Aufklärungskampagne geplant und sollte es dann wirklich zu Sparmaßnahmen kommen, sind auch Streiks nicht ausgeschlossen, wenn es um die Nachbesetzung der Dienstposten oder um das Pensionsrecht geht.
    Soviel von den sozialistischen Gewerkschaftern, ich gebe zurück ins Studio des Mittagschanals.
    Und wir bleiben beim Thema.
    Der ÖAB-Obmann Herbert Kohlmeier wehrt sich gegen die Vorwürfe und er fährt auch mit schwerem Geschütz auf.
    Robert Stoppacher berichtet.
    Ja, der bisher eher als langweilig eingestufte Wahlkampf gewinnt jetzt doch noch an Brisanz.
    Die ÖVP hat heute bei der Staatsanwaltschaft Wien Strafanzeige gegen die SPÖ erstattet und zwar wegen des Verdachts des Vergehens der Verbreitung falscher Tatsachen vor einer Wahl nach § 264 Strafgesetzbuch.
    Das gab am Vormittag ÖAAB-Chef Herbert Kohlmeier bekannt.
    Stein des Anstoßes sind Inserate der SPÖ, die heute in Tageszeitungen erschienen sind.
    Darin ist der Schriftzug Hilflosenzuschuss durchgestrichen und es heißt wörtlich, Hilflosenzuschüsse werden voll besteuert.
    Das steht im Geheimakt des ÖVP-Steuerpapiers.
    Zitat Ende.
    Kohlmeier dazu, diese Behauptung sei absurd, es gebe kein Geheimpapier der Volkspartei, der Hilflosenzuschuss würde nicht besteuert.
    Mit der SPÖ-Inseratenserie sei nicht nur das Wahlkampf über Einkommen gebrochen, sondern auch das Strafrecht.
    Die sozialistische Argumentation gegen das Steuerkonzept der ÖVP sei sachlich falsch und strotze vor Manipulationen und bösartigen Unterstellungen.
    Man müsse daher wieder von einer Verleumdungskampagne sprechen, allerdings von einer anderen als beim Bundespräsidentenwahlkampf.
    Natürlich gibt es Unterschiede zum letzten hässlichen Wahlkampf.
    Damals besorgte der Bundeskanzler diese unsaubere Arbeit selbst bzw.
    seine nächste Umgebung.
    Heute befleißigt sich sein Nachfolger großer Vornehmheit.
    Er sagt sogar, dass er beim ÖVP-Konzept von der Grundtendenz her keine Probleme zum Kompromiss zieht.
    Warnitzki im Otto.
    Aber derselbe Warnitzki schickt die sozialistischen Funktionäre aus, die ÖVP-Absichten zu vernadern.
    Meine Damen und Herren, ist das die plakatierte ehrliche Politik?
    Die Rolle von Bundeskanzler Wranitzki charakterisierte Kohlmeier dann auch noch in pointierten Worten.
    Ich habe nie daran geglaubt, dass die SPÖ nur aus dem Herrn Dr. Wranitzki besteht.
    Er wird vorgeschoben.
    Er ist eine Art Make-up des Sozialismus.
    Oder ein Facelifting, wenn Sie wollen.
    Aber Sie wissen, solche Operationen sind riskant und werden bei alten Damen vorgenommen, die nicht mehr an ihre eigene Schönheit glauben und das liest offenbar bei der SPÖ der Fall.
    Soweit mein Bericht aus der ÖVP-Zentrale und damit zurück ans Studio des Mittagsjournals.
    Der Wahlkampfviertrupiger Robert Stropacher hat berichtet.
    Der Südtiroler Extremalpinist Reinhold Messner hat es also geschafft.
    Alle 14 Achttausender dieser Erde hat er bezwungen, zuletzt den Lotsee.
    Messner ist der erste Mensch, dem das gelang.
    Darüber reden will er und darf er vorerst nicht, denn die Rechte an der publizistischen Vermarktung seiner Gipfelsiege hat er schon für viel Geld an einen Verlag verkauft.
    Gesprächig ist Messner allerdings, wenn es seine sensationelle Entdeckung im Himalaya betrifft.
    Ich habe den legendären Schneemenschen Yeti gesehen, sagt er.
    Heute früh berichtete Messner im Morgenschanal das so.
    Ich ging da ziemlich am Abend durch die Gegend, ziemlich am Ende der Welt, kein Mensch weit und breit.
    Und plötzlich bog im Hochwald vor 4200 Meter ein Tier um eine Kurve hinter den Bäumen.
    Am Beginn habe ich gedacht, das ist ein Jäck.
    Ich war ganz erstaunt, nicht erschrocken, erstaunt.
    Und dann drehte er sich um und lief auf allen Fingern.
    Soweit Reinhold Messners Aussage heute früh über den Jedi.
    Ist Messners Aussage nun Scharlatanerie, bloße Einbildung oder eine wissenschaftlich nicht mit völliger Sicherheit auszuschließende Möglichkeit?
    Diese Frage jetzt an den Vorstand des Institutes für Humanbiologie der Universität Wien, Professor Horst Zeidler.
    Erstens, Scharlatanerie ist es ganz sicherlich nicht, denn Herr Messner hatte ein subjektives Erlebnis, von dessen hohen Realitätswerte er wirklich überzeugt war.
    Einbildung, darüber können wir später sprechen, aber
    Wissenschaftliche Realität einer derartigen Erscheinung ist nach all dem, was wir wissen, auszuschließen.
    Es ist nicht wahrscheinlich, das heißt, man kann sagen, es ist überhaupt unwahrscheinlich, dass in dieser Region nun tatsächlich sagenhafte Schneemenschen jedes also noch existieren oder je in dieser Form existiert hätten.
    Vielmehr ist daran zu denken, dass durch die extremen körperlichen Anstrengungen verbunden
    mit dem Sauerstoffmangel in großen Höhen nun tatsächlich dem zentralen Nervensystem her irgendwelche Trugbilder vorgeschaukelt werden, die dann als subjektiver Erlebniswert hinsichtlich der realen Welt auch als real interpretiert werden.
    Das heißt, die möglicherweise frühere Beschäftigung mit dem Problem Yeti oder Schneemensch könnte durchaus der Anlass dafür gewesen sein,
    dass in dieser speziellen, überaus schwierigen Situation dann das Druckbild eines Yeti im Gehirn des Bergsteigers vorhanden wird und als tatsächlich existent interpretiert wird.
    Druckbild könnte heißen zum Beispiel, dass er ein normales Tier gesehen hat, das er für größer hielt, als es tatsächlich war.
    Das wäre durchaus eine der Möglichkeiten.
    Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang vor Jahren einen Bericht
    dass die Spuren des sagenhaften Schneemenschen gefunden wurden, riesige, fast menschenähnliche Fußspuren, bis dann Wissenschaftler in den Kontrollen festgestellt haben, dass hier Kleinsäuger in großen Höhen herumgewandert sind und dann durch langsame Sonneneinwirkungen die Spuren derart ausgeschmolzen wurden, bis es dann tatsächlich große, zum Teil furchterregende Spuren gewesen sind.
    die man dann mangels anderer Erklärungen oder auf Aberglauben basierend dem Schneemenschen zugeschrieben hat.
    Das heißt nach Einschätzung der Wissenschaft ein Parallelfall etwa zum Ungeheuer von Loch Ness?
    Ja, ein Parallelfall mit Ausnahmen, denn mit dem Ungeheuer von Loch Ness wird ja sehr gezielt Geschäft betrieben.
    wird ja sehr gezielt Sensationswache getrieben.
    Im Fall von Herrn Messner ist diese gezielte Sensationshascherei nach meinem Dafürhalten ganz sicher auszuschließen.
    Das heißt, Sie nehmen es ihm ab, dass er es wirklich glaubt?
    Ich bin fest davon überzeugt, dass er glaubt, das gesehen zu haben.
    Und man kann heute sagen, dass die Fauna etwa des Himalaya, was größere Tiere betrifft, wissenschaftlich vollkommen erfasst ist?
    Vollkommen sicherlich nicht, aber eine Existenz derartiger Lebewesen in diesem Gebiet ist wissenschaftlich zur Zeit auszuschließen.
    Können Sie vielleicht noch kurz erklären, was eigentlich so physiologisch in einem Menschen passiert, der durch extreme Höhenlage wenig Sauerstoff im Gehirn hat?
    Was passiert da, jetzt verglichen wir auch zum Beispiel mit dem Phänomen der Fata Morgana?
    Ja, das Phänomen der Fata Morgana bezieht sich auf ganz andere Fakten, nämlich auf die Veränderungen biophysikalischer Strukturen der Luft, während die große Höhenlage ja dadurch charakterisiert ist, dass eine sukzessive Abnahme des sogenannten Sauerstoffpartialdrucks, das heißt der Abnahme des Sauerstoffes, erfolgt.
    Und diese Reduktion der Sauerstofflage könnte unter Umständen auch
    Halluzinationen führen.
    Wir kennen Berichte von extremen Bergsteigern, die etwa auf 8000 Meter Höhe ohne Sauerstoffgerät gezogen sind und dann in ihrer Retrospektive über eine ganze Reihe von Halluzinationen gesprochen haben, weil eben der Stoffwechsel des Gehirnes, die Sauerstoffausversorgung des Gehirnes durch die veränderten Gasverhältnisse in diesen großen Höhen bestimmte Veränderungen der Bewusstseinslagen provozieren.
    Das heißt, die Suche nach dem Missing Link geht weiter?
    Das Missing Link in der Stammesgeschichte haben wir ziemlich genau eingegrenzt.
    Aber dieses Missing Link aus dem Himalaya geht für, die Suche nach diesem Missing Link aus dem Himalaya geht für manche Leute weiter, in der Wissenschaft allerdings nicht.
    Vielen Dank, Professor Seidler.
    Ja, soviel zum Thema Jedi.
    Vier Minuten nach halb eins ist es höchste Zeit zu sagen, was wir bis 13 Uhr im Mittagsjournal noch planen.
    Steudamler Buch hat heute das neue Sanierungskonzept beschlossen.
    Es gibt auch eine Pressekonferenz der Firmenleitung.
    In Assisi rief der Papst zu einem Gebetsgipfel der Religionen für den Frieden.
    Die Nordsee, das ist eine neue Studie, wird immer schmutziger.
    Und Wolf Biermann konzertiert in Wien.
    Wir sprechen mit ihm.
    Vor den Beiträgen, die ich angekündigt habe, jetzt aber ein Programmhinweis.
    Ist die Politik ein schmutziges Geschäft?
    Das fragte der deutsche Politikwissenschaftler Karl Graf Balleström am Symposium mit dem Titel Macht und Moral, das am vergangenen Wochenende in Salzburg abgehalten wurde.
    Seine Antwort?
    Gewiss, aber auch nicht schmutziger als andere Geschäfte.
    Denn Politiker sind in der Regel nicht unmoralischer als die übrigen Bürger.
    Man könnte sagen, jede Demokratie hat die Politiker, die sie verdient.
    Wir alle sind in verschiedenem Maße Lügner, Fälscher und Betrüger.
    In dieser Situation gibt Karl Graf Balleström Kriterien an für den richtigen Machtgebrauch.
    Heute Abend im Programm Österreich 1 um 18.30 Uhr im Journal Panorama.
    Das Schwarze Meer eine Kloake.
    Die Ostsee radioaktiv verseucht.
    Das Mittelmeer liegt im Sterben.
    Solche und ähnliche Schlagzeilen liest man seit Jahren.
    Nicht nur der Wald ist in den Industriestaaten arg gefährdet, auch das Meer.
    Besonders die Nordsee, die nicht selten Mordsee genannt wird.
    Die Bezeichnung könnte von den Fischen stammen, denn Millionen sterben jährlich an den Tonnen von giftigem Schwermetall, Öl, Chemikalien, Salzlauch usw., die die Anrainerstaaten in die Fluten kippen oder schütten.
    Die Nordsee ist eine Sondermülldeponie geworden, bis hin zu radioaktivem Abfall.
    Nur milliardenteure Kläranlagen könnten abhelfen.
    Über eine neue Nordsee-Studie berichtet Elisabeth Ludl.
    Die Prognosen sind düster und wenig hoffnungsvoll, was Umweltschutzorganisationen über die Nordsee in der Vorwoche veröffentlichten.
    Denn der Zustand des total verschmutzten Gewässers könnte auch dann nicht verbessert werden, wenn alle Gift- und Abfallstoffe, die die Anrainer starten, seit Jahrzehnten nicht nur in die See, sondern auch in die Flüsse kippen, sofort gestoppt würden.
    Mit einer Verbesserung der Wasserqualität wäre frühestens im nächsten Jahrhundert zu rechnen.
    Denn es braucht Jahrzehnte, bis die Natur die Schadstoffbelastungen aus den Flüssen wie Rhein, Weser oder Elbe wieder ins Gleichgewicht bringen könnte.
    Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace oder Friends of the Earth haben schon seit Jahren auf die Problematik hingewiesen.
    Doch jetzt legten sie zur Bestätigung ihrer bisherigen Schreckensmeldungen eine Studie aus den Niederlanden auf den Tisch.
    Diese war im Auftrag des für Verkehr und Gewässerschutz zuständigen Ministeriums erstellt worden und eigentlich nicht zur Veröffentlichung vorgesehen.
    Die Studie sollte als Arbeitspapier für die im November 1987 in London geplante Nordsee-Konferenz auf Minister-Ebene dienen.
    Wie sie allerdings in die Hände der Umweltschützer geraten ist, darüber ist man im zuständigen Ministerium sprachlos.
    Und so stand am Freitag in fast allen niederländischen Zeitungen, dass das Arbeitspapier gestohlen worden sei.
    Doch interessanterweise war es in die Hände von deutschen und englischen Umweltschützern gelangt.
    Die Niederländer verweisen in der Studie auch darauf, dass offenbar von der britischen Atomwiederaufbereitungsanlage Sellafield an der Westküste Großbritanniens gelegen ins Meer geleitete radioaktive Abwässer durch Strömungen sogar bis an die holländische Küste gelangt seien.
    Neben dem radioaktiven Müll sind es vor allem Schwermetalle aus der chemischen Industrie und chlorierter Kohlenwasserstoff aus der Papier- und Zellstoffindustrie mit Halbwertzeiten bis zu 30 Jahren, die die Nordsee total verseuchen.
    Die Zusammensetzung des Planktons habe sich rapide verschlechtert und zu Krankheiten bei den Fischen geführt.
    Denn bereits durch eine leichte Temperaturerhöhung werde das ökologische Gleichgewicht zerstört, nehme der Algenwuchs überproportional zu, setze ein Fischsterben ein.
    Der Rückgang bei den Fischfängern hat in letzter Zeit ja schon des öfteren Fischer auf den Plan gerufen, die um ihre Existenz bangten.
    Doch auch der hochgiftige Stoff PCB, polychloriertes Bivenyl aus Transformatoren stammend, wurde in der Nordsee festgestellt.
    Denn dieses Gift fand man im Fettgewebe von Seehunden.
    Die Umweltschützer meinen jetzt, dass es nicht fünf vor, sondern eigentlich fast schon zwölf ist.
    Und deshalb machten sie
    Wiederhole, die Umweltschützer meinen, dass es nicht 5 vor, sondern eigentlich schon 12 ist.
    Und deshalb möchten sie bei der nächsten Jahr stattfindenden Nordseekonferenz als offizielle Beobachter zugelassen werden und ihre Studien vorlegen.
    Denn seit der letzten Ministerkonferenz 1984 in Bremen ist, so die Umweltschützer, so gut wie gar nichts gestehen.
    Doch jetzt schöpfen sie etwas Hoffnung, dass die Erkenntnisse aus den Niederlanden den Kampf gegen die verschmutzte Nordsee verschärfen werden.
    Live aus Bonn, Elisabeth Ludl.
    Der Papst hat den heutigen 27.
    Oktober zu einem Weltfriedenstag proklamiert.
    An diesem Tag sollen alle bewaffneten Auseinandersetzungen weltweit ruhen.
    Zum Teil haben die Konfliktparteien angekündigt, sich an den Appell des Oberhauptes der katholischen Kirche halten zu wollen, etwa in El Salvador, im Libanon, in der Westsahara oder im tamilisch-singalesischen Bürgerkrieg auf Sri Lanka.
    Keine Waffenruhe hingegen wird es im Golfkrieg geben, in Afghanistan, in Kambodscha und bei vielen anderen Kriegen.
    Johannes Paul hat auch Vertreter 26 nichtchristlicher Religionen nach Assisi zu einem Tag des Gebetes eingeladen.
    Es wird allerdings nicht miteinander gebetet, sondern nur nebeneinander.
    Aus Assisi berichtet Karl Peter Schwarz.
    An der Stelle, an der sich heute die Basilika Santa Maria dei Angeli erhebt, hatte einst Franz von Assisi mit seinen Brüdern Hütten aus Schilf und Lehm errichtet.
    Der franziskanische Geist der Demut und der Brüderlichkeit
    der in der Geschichte der Kirche durchaus nicht immer und überall wirksam war, wurde heute Vormittag von Papst Johannes Paul II.
    beim Empfang der Vertreter der großen Weltreligionen ausdrücklich in Erinnerung gerufen.
    Als Gastgeber des Friedensgebetes der Vertreter von zwölf Weltreligionen hob der Papst in seiner Ansprache vor allem den ausschließlich religiösen Charakter des Treffens hervor.
    Man habe sich nicht in Assisi versammelt,
    um auf Weltebene Aktionspläne für den Frieden zu diskutieren.
    Es gebe eine Dimension des Friedens, die nicht das Ergebnis von Verhandlungen, politischen Kompromissen und wirtschaftlichen Absprachen sei.
    Man wolle hier, so Johannes Paul II., weder Glaubensinhalte besprechen noch ein gemeinsames Engagement beschließen, das die Kräfte der versammelten Religionen überfordern würde.
    Der politische Einsatz für den Frieden sei zwar unerlässlich, aber er allein reiche nicht aus.
    Die Welt brauche das Gebet, um zu einem Ort des Friedens zu werden.
    Nach der Ansprache des Papstes haben sich die Vertreter der einzelnen Religionsgemeinschaften an verschiedenen Plätzen in Assisi zum Gebet versammelt.
    Am Nachmittag werden sie auf dem Platz vor der Basilika des Heiligen Franziskus zusammenkommen, wo jede Gruppe im Beifall der anderen beten wird.
    Über seine Nunciaturen, also die päpstlichen Botschaften, hat der Vatikan alle seine diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft, um am heutigen Tag des Gebetes alle Waffen zum Schweigen zu bringen.
    In fast allen Ländern Lateinamerikas, in Nordirland, in der Westsahara, auf den Philippinen und in Sri Lanka, haben Regierungen und bewaffnete Organisationen ihre Bereitschaft zu einer Waffenruhe bekannt gegeben.
    Angesichts der gegenwärtig mehr als 40 Kriege und Bürgerkriege sind das wenige.
    Aber es sind viele, wenn man berücksichtigt, dass die Kirche heute kein politischer Machtfaktor mehr ist, der den Gottesfrieden wie einst im Mittelalter bei allen Herrschenden durchsetzen könnte.
    Der letzte Papst, Vorbeutiler, der in diesem Jahrhundert eine solche Initiative ergriffen hatte, war Benedikt XV.
    gewesen.
    Sein Weihnachtsfriede war im Jahr 1914 von keiner Kriegspartei eingehalten worden.
    Aber Benedikt XV.
    hatte sich mit ausschließlich diplomatischen Mitteln an die Regierungen gewandt.
    Johannes Paul II.
    wendet sich, unterstützt von den Massenmedien, an das religiöse Gewissen der Völker der Welt.
    Die Botschaft, die von Assisi ausgeht, ist für die Regierungen in keiner Weise verpflichtend.
    Aber sie kann wohl auch nicht auf Dauer
    Karl Peter Schwarz hat berichtet, unser Korrespondent für Italien.
    Nach Österreich zurück.
    Zu den größten Sorgenkindern unter den direkt oder indirekt im Staatsbesitz befindlichen heimischen Firmen gehört der größte Fahrzeughersteller des Landes, die Steyr Daimler Puch AG.
    Der zum CA-Konzern gehörende Betrieb hat seit Jahren große Probleme, vor allem mit dem Export.
    Die öffentlichen Stützungen summieren sich bisher auf drei Milliarden Schilling.
    Ähnlich wie bei der Fest versucht man es nun mit einem rigorosen Rationalisierungskonzept.
    2500 Mitarbeiter sollen bis Ende 87 gekündigt werden.
    Die Standorte, der Raum Steier, Graz und Wien sollen selbstständig werden.
    Die Produktion umgestellt und die Produktivität erhöht.
    So will man aus den roten Zahlen kommen, auch heuer zum Beispiel soll der Verlust 800 Millionen betragen.
    Der Betriebsrat bekämpft die Sanierungspläne des neuen Chefs Otto Boasar.
    In Graz gab es schon einen Warnstreik.
    Heute wurde das Konzept trotzdem vom Aufsichtsrat beschlossen, Susanne Gassner berichtet.
    Die Mitarbeiter der Steierdaimler Pucher G., des derzeit größten Sorgenkindes im Industriekonzern der CA, müssen sich auf eine weitere Kündigungswelle gefasst machen.
    Nach dem Unternehmenskonzept 90, das der Aufsichtsrat heute gegen die Stimmen des Betriebsrates beschlossen hat, sollen noch heuer 1350 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
    Nach Standorten sieht das so aus.
    Rund 600 Beschäftigte in den oberösterreichischen Werken, unter anderem Steyr und St.
    Valentin, 400 in Graz und 350 in Wien.
    Bereits heuer im Sommer wurden 650 Mitarbeiter abgebaut.
    Für nächstes Jahr plant der Steyr-Vorstand eine weitere Personalreduktion um rund 1200 Mitarbeiter, falls sich die Auftragslage nicht ändert.
    Dass dafür aber wenig Chancen bestehen, weiß Steyr-Generaldirektor Otto Walser, wenn er den Grund für die heute beschlossenen Maßnahmen erläutert.
    Mit einer kurzfristigen Erholung aus dem Markt heraus ist nicht zu rechnen.
    und die Investitionsgüterindustrie muss sich diesem absetzbaren Marktvolumen anpassen.
    Sie muss dies tun durch Anpassungen der Kapazität, weil es ein kurzfristiger Vorgang ist, und der ist schmerzhaft.
    Wir werden sicherlich darüber zu diskutieren haben.
    Und sie muss dies auf der anderen Seite natürlich tun durch konstruktive und offensive Maßnahmen,
    im Rahmen des Möglichen durch die Entwicklung neuer Produkte, durch das Vordringen, durch das Penetrieren in neue Märkte.
    Aber diese Vorgänge sind eben nicht so kurzfristig wie die notwendigen restriktiven Maßnahmen.
    Daneben soll die Produktion durch die Einführung flexibler Fertigungssysteme modernisiert und neue Produkte entwickelt werden.
    Dafür erhält der Steyr-Konzern Zuschüsse aus dem Steuertopf von 1,4 Milliarden Schilling bis zum Jahr 1990.
    Außerdem soll der Konzern übersichtlicher strukturiert werden.
    Dazu werden Produktionsbereiche in fünf Tochtergesellschaften ausgegliedert.
    So wird zum Beispiel der Wiener Standort, an dem auch die Panzer gefertigt werden, künftig Steyr-Daimler-Puch-Spezialfahrzeug GSMBH heißen.
    Der große Defizitträger Zweirad wird mit dem Vierradbereich gemeinsam in eine eigene Firma eingebracht und wird sich künftig Steuerdärmler Puch Fahrzeugtechnik GSMBH nennen.
    Wobei der Vierradbereich aber der einzig wachsende Produktionsbereich des Unternehmens ist.
    Das heurige Jahr war für Steyr-Dämmler-Puch alles andere als erfolgreich.
    Steyr-Dämmler-Puch steckt nach wie vor tief in den roten Zahlen.
    Der Verlust wird heuer einiges über 600 Millionen Schilling betragen, also sicher höher als im Vorjahr liegen.
    Aus der Verlustzone will man 1989 sein.
    Ursprünglich hat man das Jahr 1987 angepeilt.
    Susanna Gassen hat berichtet und jetzt noch ein Beitrag aus dem Ausland.
    Am vergangenen Donnerstag hat der ehemalige Kaiser der Zentralafrikanischen Republik Bokassa sein Schloss im französischen Exil verlassen und ist unter falschem Namen in seine Heimat zurückgeflogen.
    Auf dem Flughafen der zentralafrikanischen Hauptstadt Bangui wurde er umgehend festgenommen.
    Seine Gefährte mit fünf Kindern wurde nach Paris zurückgeschickt.
    über jetzt bekannt gewordene Hintergründe der Bokassa-Flucht und die unangenehme Situation, in die die jetzige Regierung in Zentralafrika durch das plötzliche Auftauchen des ehemaligen Diktators gekommen ist, ein Bericht von Raimund Löw.
    Gott möge Frankreich verdammen für seine Scheinheiligkeit.
    Die französischen Politiker sind Schwindler und Betrüger.
    Das letzte Interview des zentralafrikanischen Ex-Kaisers Bokassa vor seiner geheimen Rückkehr und schließlich seiner Festnahme in der Zentralafrikanischen Republik erschien sozusagen posthum gestern im Londoner Daily Telegraph.
    Für die derart beschimpfte französische Regierung ist die Affäre höchst unangenehm.
    Denn wie auch immer mit dem zum Tode verurteilten Ex-Diktator verfahren wird, der Fall bringt Unruhe in die für Frankreich militärisch bedeutsame, aber politisch unstabile Zentralafrikanische Republik.
    Bokassa ist, wie sich jetzt herausstellt, mithilfe rechtsextremer Kreise der Nationalen Front zu einem falschen Pass gekommen.
    Er ist mit seiner Gefährtin unter dem Namen Christian Solet gereist.
    Ein rechtsradikaler Parlamentsabgeordneter in Paris hat in der Zwischenzeit ein Verteidigungskomitee gebildet, um die Vollstreckung der Todesstrafe an dem wegen Kannibalismus und Massenmord Verurteilten zu verhindern.
    Bokassas Freundschaft mit der radikalen Rechten kommt aus der Zeit des Indokinerkrieges, den er auf französischer Seite als Sergent mitgemacht hat.
    Eine der Nationalen Front nahestehende Kriegsveteranen-Vereinigung hat in der Zwischenzeit zugegeben, eines der Bokassaschlösser gemietet zu haben, um ein Museum des französischen Indokiner- und Algerienkrieges einzurichten.
    Der älteste Sohn Bokassas und in der Zeit seiner Herrschaft Verteidigungsminister Georges interpretierte die Hilfe französischer rechtsextremer Kreise bei der Flucht seines Vaters als Versuch, die eigene Regierung in Schwierigkeiten zu bringen.
    Auffälligerweise ist die Polizeibewachung des Bokassa-Schlosses vor wenigen Wochen abgezogen worden.
    Wer dem Befehl dazugegeben hat, ist bis jetzt unklar.
    Unangenehm ist die Causa Bokassa vor allem für den ehemaligen Präsidenten Giscard d'Estaing, der sich Hoffnungen auf ein Comeback in zwei Jahren macht.
    Jetzt sind wieder seine Exkursionen zur Elefantenjagd mit dem schon damals für seine Grausamkeit bekannten Kaiser und die berühmten Diamanten in aller Munde, die Bokassa seinem als Cousin titulierten Jagdfreund zum Geschenk machte.
    Aber ein zurückgekehrter Bokassa ist für Frankreichs gesamte Afrikapolitik höchst unwillkommen, denn die Zentralafrikanische Republik
    beherbergt 1300 französische Soldaten.
    Von hier aus starten Kampfflugzeuge und Helikopter, wenn ein frankophoner afrikanischer Staatspräsident bedroht ist, wie das jüngst in Togo der Fall war.
    Auch der Nachschub für die französischen Truppen im Tschad läuft über die Militärbasen in Zentralafrika.
    Der 1979 durch einen vom französischen Geheimdienst gegen den unangenehm gewordenen Bocassa durchgeführten Putsch an die Macht gelangte jetzige Präsident, General Colimpa, weiß, was er Paris schuldig ist.
    Sein wichtigster Berater ist ein Offizier des französischen Geheimdienstes, Oberst Manson.
    In wenigen Wochen möchte General Kolingber eine neue Verfassung via Volksabstimmung einführen und seiner Herrschaft einen demokratischeren Anstrich geben.
    Seinen grausamen Vorgänger im Land zu haben und sei es auch als Gefangener, ist das Letzte, was er brauchen kann.
    Bokassa ohne neuen Prozess zu hängen, wie er sein Urteil von vor drei Jahren verlangt, wäre zu riskant.
    Ein neuerlicher Prozess wiederum könnte sowohl für Frankreich als auch für die Mächtigen in Zentralafrika höchst unliebsam werden.
    Und freilassen kann die Regierung den Diktator auch nicht, ohne das Gesicht zu verlieren.
    Dazu ist er zu eindeutig der schrecklichsten Verbrechen überführt worden.
    Erst im vergangenen März gab es antifranzösische Demonstrationen nach dem Absturz eines französischen Kampfflugzeugs über einem armen Viertel der Hauptstadt.
    Wenn Bokassa jetzt auspackt, so könnte es mit der prekären Stabilität in der Zentralafrikanischen Republik vorbei sein.
    Bokassa ist wieder zu Hause, was das für Folgen haben könnte, hat Raimund Löw analysiert.
    Zwischendurch noch ein Programmhinweis über das Friedensgebet der Weltreligion in Assisi, über das wir vorher berichtet haben, gibt es einen ausführlichen Bericht, heute in der Sendung, aktuelles aus der Christenheit von 19.30 bis 20.00 Uhr im Hörfunkprogramm Österreich 1.
    Und jetzt, zwei Minuten vor 13 Uhr, ein Kulturbericht in diesem Mittagsschanal.
    Wolf Biermann, Dichter, Liedermacher und Balladensänger, immer wieder aufbegehrender Selbstdarsteller, gastiert am kommenden Mittwoch in Wien im großen Konzerthaussaal.
    Äußere Anlässe für diesen Auftritt gibt es gleich mehrere.
    Vor genau zehn Jahren wurde Biermann aus der DDR ausgebürgert, im November wird Biermann 50.
    Außerdem sind ein neues Buch mit Liedern und Gedichten unter dem Titel Affenfels und Barrikade sowie eine neue Langspielplatte von Biermann erschienen, der Titel Seelengeld.
    Aber Biermann selbst geht es auch um eine Zwischenbilanz seiner Arbeit und seiner Auftritte.
    Rüdiger Wischenbart hat mit ihm gesprochen und den folgenden Beitrag gestaltet.
    Ich hab es geschafft und ich bin auch schon fast ein Westmensch wie du geworden.
    Ich finde das Leben im Westen bon und plapper schon munter im Westjargon und dennoch gibt es so Extras hier.
    Ich bleib immer dir ausm Osten, singt Wolf Biermann und präsentiert sich auch in seinen neuen Liedern und Gedichten als Zerrissenen.
    Zerrissen nicht nur zwischen Ost und West, zwischen DDR, aus der er vor genau zehn Jahren ausgebürgert wurde, und der Bundesrepublik Deutschland, in der er seither lebt.
    Er zeigt sich auch als zugleich politisch Engagierten und als sensibel-lyrischen Selbstbeobachter.
    Von Selbstzweifeln ist da dann häufig die Rede.
    Einen rührend deutschen Deutschen nennt er sich.
    Und in einem Gedicht heißt es, bin besserwisser, zernagt von Zweifeln.
    Es gibt überhaupt kein gutes Gedicht oder Lied, in dem man sich nicht selbstkritisch auch ins eigene Fleisch schneidet.
    Billiger ist es nicht zu haben.
    Wer das nicht tut, den werden die Musen nie küssen.
    Der Band trägt den Titel Affenfels und Barrikade.
    Das Gedicht, aus dem dieser Titel stammt, ist Erich Fried gewidmet.
    Kluge Kinder sind wir lange.
    Vom Kaninchen vor der Schlange sollst du uns genau berichten.
    Schreib Balladen, wie du zwischen Affenfels und Barrikade hin und her hetzt.
    Und so weiter.
    So fängt es an.
    Und da haben sie schon die Zeile Affenfels und Barrikade.
    Und ich will,
    in den neuen Texten etwas zeigen, was mir vorher noch nicht so deutlich geworden war.
    dass wir die Barrikade leicht mit dem Affenfelsen, vor allen Dingen aber auch den Affenfelsen leicht mit der Barrikade verwechseln, eins als das andere.
    Was in fast allen diesen Gedichten und Liedern von Wolf Biermann anklingt, ist der Versuch einer Zwischenbilanz.
    Ich habe in den letzten Jahren etwas mehr Seelengeld bezahlen müssen in meinem privaten Leben, als ich auf dem Konto habe.
    Und solche Schmerzen können ja produktiv machen.
    Und das Verrückte ist, dass sehr private Schmerzen, die man an jeder Straßenecke findet, nichts Besonderes, können ja alle mitreden, sind ja alle Fachleute, dass solche sehr privaten Schmerzen, also der sogenannte Liebeskummer, politisch produktiv machen kann.
    Darf ich mir den Luxus leisten, immer mit dem Liebeskummer?
    Darf ich schlagen wie ein Dummer, alles über Liebes leisten?
    Und ich spreiz mich auf der Bühne.
    Bilanziert werden natürlich auch und vor allem, was Biermann seine 10 Westjahre nennt.
    Noch einmal die Ausbürgerung 1976, in deren Folge noch eine ganze Reihe prominenter Autoren und Künstler die DDR verließen und verlassen mussten.
    Die Polemiken um Biermann später, als man ihm nun im Westen vorwarf, sich zurückzuziehen in die private Idylle.
    Wie sieht sich nun Biermann selbst in wenigen Wochen 50 Jahre alt im Spiegel seiner streitbaren deutsch-deutschen Laufbahn?
    Solange ich in der DDR lebte,
    war ich natürlich dafür bekannt, dass ich den Bonzen eins auf die Schnauze haute.
    Und insofern war, solange ich in der DDR lebte, dieser Biermann, der tapfer als Kleider Drachentöter da mit seiner Klampfe
    zum Kampf antritt und diesen verhassten, übermächtigen Herrschenden ein paar unbequeme Wahrheiten entgegenschleudert.
    Das war natürlich in so einer Schweigegesellschaft das Wichtige, der Schreihals.
    Aber dieser Schreihals hat natürlich in all diesen Jahren immer als ganzer Mensch gelebt.
    Ich habe immer auch sehr stille Gedichte geschrieben und Liebesgedichte und für mich gab es überhaupt diese blödsinnige Trennung von privaten und politischen Themen eigentlich gar nicht.
    Anmut spartet nicht noch Mühe, Leidenschaft nicht noch Verstand, da sein gutes Deutschland blühe.
    Wie ein anderes gutes Land, das die Völker nicht erbleichen, wie vor einer Räuberin, sondern ihre Hände reichen uns wie anderen Völkern hin.
    Der fünffache Vater, Wolf Biermann, wird 50.
    Übermorgentreter in Wien.
    Auf Rüdiger Wischenwardt hat berichtet.
    In drei Minuten ist es 13 Uhr.
    Wir schließen die Sendung mit einem neuen Meldungsüberblick.
    Der britische Außenminister Sir Geoffrey Howe will dabei seine Kollegen über die Beweggründe informieren, die zum Bruch Londons mit Damaskus geführt haben.
    Die britische Regierung betrachtet die Verwicklung der syrischen Botschaft in London in einen geplanten Anschlag auf ein israelisches Verkehrsflugzeug für Riesen.
    Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland ließen bereits vor Beginn der Konferenz erkennen, dass sie nicht an energischen Maßnahmen gegen Syrien interessiert seien.
    Nahe Osten.
    Ein palästinensischer Buschauffeur hat gestern den Versuch eines anderen Palästinensers verhindert, einen israelischen Autobus im Westjordanland mit 30 Schulkindern zu entführen.
    Die israelische Polizei teilte mit, der Entführer habe den Chauffeur mit einem Messer bedroht.
    Dem Fahrer sei es gelungen, den Bus auf einer abschüssigen Strecke unter Kontrolle zu halten und zugleich seinen Widersacher zu überwältigen.
    Nach Angaben der Behörden war der Hintergrund der geplanten Gewalttat kein Terrorakt, sondern die Enttäuschung des Palästinensers über seine kurz zuvor ausgesprochene Entlassung.
    Italien.
    In Assisi, in Mittelitalien, sind Vertreter verschiedener Religionen aus aller Welt auf Einladung von Papst Johannes Paul II.
    zu einem Gebetstag für den Frieden zusammengetroffen.
    Die erste Gebetsrunde fand im Dom von Assisi statt.
    Der Papst sagte in seiner Begrüßungsrede,
    Er betrachte die Zusammenkunft als bedeutsames Zeichen dafür, dass sich alle Teilnehmer der Sache des Friedens verbunden fühlten.
    Der Appell von Johannes Paul, am heutigen Tag weltweit eine Waffenruhe einzuhalten, wird allerdings vielerorts nicht befolgt.
    Sowjetunion Österreich
    Die Regierung in Moskau hat den 48-jährigen Diplomaten Gennady Zhikin zum neuen sowjetischen Botschafter in Wien ernannt.
    Zhikin tritt die Nachfolge des 75-jährigen Michael Yefremov an, der die Sowjetunion seit 11,5 Jahren in Österreich vertreten hat und nun in den Ruhestand geht.
    Der neue sowjetische Botschafter soll bereits morgen in Wien eintreffen.
    Und zum Abschluss die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Zunächst meist stark bewölkt und Regen.
    Im Tagesverlauf von Westen her Wetterberuhigung.
    Nachmittagstemperaturen 6 bis 10 Grad.
    Das war das Mittagsjournal vom Montag, dem 27.
    Oktober.
    Wir verabschieden uns.
    Einen schönen Nachmittag.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Syrien: Analyse
    Mitwirkende: Hennerbichler, Ferdinand [Gestaltung]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Ort: Nikosia [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Airbus über Osaka beinahe abgestürzt
    Mitwirkende: Kirchmann, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Meissner-Blau stellt Wahlprogramm vor
    Einblendung: Schauspieler Auer, Kandidat Pilz
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Auer, Martin [Interpret/in] , Meissner-Blau, Freda [Interpret/in] , Pilz, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Humor ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Meinungsdifferenzen Gewerkschaft öffentlicher Dienst: Sozialistische Gewerkschafter
    Einblendung: Zentralsekretär der Eisenbahnergewerkschaft Schmölz
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Schmölz, Johann [Interviewte/r]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Meinungsdifferenzen Gewerkschaft öffentlicher Dienst: ÖAAB
    Einblendung: ÖAAB-Chef Kohlmaier
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Kohlmaier, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    O-Ton Messner
    Einblendung: Bergsteiger Messner
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Messner, Reinhold [Interviewte/r]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Wiederholung, Messner berichtet von der Sichtung eines Yeti , Nachrichten
    Existiert der Yeti wirklich?
    Einblendung: Humanmediziner Seidler
    Mitwirkende: Glück, Luis [Gestaltung] , Seidler, Horst [Interviewte/r]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama: Karl Graf Ballestrem spricht über Moral und Macht
    Einblendung: Politologe Ballestrem
    Mitwirkende: Sandner, Christoph [Gestaltung] , Ballestrem, Karl G. [Interviewte/r]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Studie über Nordseeverschmutzung
    Mitwirkende: Ludl, Elisabeth [Gestaltung]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: einige Versprecher , Nachrichten
    Weltgebetsgipfel in Assisi
    Mitwirkende: Schwarz, Karl Peter [Gestaltung]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Ort: Assisi [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Steyr-Daimler-Puch
    Einblendung: Generaldirektor Voisard
    Mitwirkende: Gassner, Susanna [Gestaltung] , Hutar, Herbert [Gestaltung] , Voisard, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hintergründe der Bokassa - Flucht aus Frankreich
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Wolf Biermann in Wien zu seinem Buch "Affenfels und Barrikade" und LP "Seelengeld"
    Einblendung: Lieder, Autor und Liedermacher Biermann
    Mitwirkende: Wischenbart, Rüdiger [Gestaltung] , Biermann, Wolf [Interviewte/r]
    Datum: 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Musik ; U-Musik ; Wissenschaft und Forschung ; Literatur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1986.10.27
    Spieldauer 00:59:39
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    Dobrovolny, Herbert [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1986.10.27 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-861027_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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