Mittagsjournal 1986.02.10

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott, guten Tag, Louis Glück begrüßt Sie zum Mittagschanal.
    Zu viel Schnee und die Folgen, das ist unser Hauptinlandsthema.
    Wir berichten aus den hauptbetroffenen Bundesländern und den Städten, vor allem in Graz gibt es ein Schneechaos, am Semmering ist eine Mini-Lawine abgegangen und in Tirol müssen 50 Insassen einer Gondelbahn aus luftiger Höhe evakuiert werden mit dem Helikopter, die Seile haben sich verwangen.
    Innenpolitisches gibt es heute unter anderem mit Aussagen des ÖVP-Wirtschaftssprechers Robert Graf.
    Verstaatlichte Steuerreform, Budget dürften dort wohl die Themen sein.
    Ausland?
    Die Schwerpunkte des Interesses bleiben die Philippinen nach der Wahl und Haiti nach dem Sturz des Diktators Duvalier.
    Vielleicht geht sich ein Beitrag über den deutschen Karneval aus und dann berichten wir noch über eine Ausstellung des Wiener Zeichners und Ex-Aktionisten Günther Bruß und über den Beginn des umstrittenen Abbruchs des Haas-Hauses am Wiener Stephansplatz.
    Vorerst die Mittagsnachrichten.
    Christian Auer ist der Redakteur, Maria Piffl die Sprecherin.
    Österreich.
    Schneefälle und Verwehungen haben heute den Verkehr vor allem im Osten Österreichs teilweise lahmgelegt.
    Betroffen sind Wien, Niederösterreich, das Burgenland, die Steiermark und Teile Kärntens.
    Im öffentlichen Verkehr gibt es bei den Bundesbahnen im Bereich Wien, dem angrenzenden Niederösterreich, im Raum Graz und bis Villach immer wieder Verwehungen und Verspätungen bis zu 40 Minuten.
    Die Straßenbahnen und Autobusse in Wien verkehren mit Verzögerungen von etwa 20 Minuten.
    In Graz ist sowohl der öffentliche als auch der private Verkehr großteils zum Erliegen gekommen.
    Für die Schneeräumung wurde ein Notprogramm erstellt.
    Soldaten des Bundesheeres, die Feuerwehr und das gesamte Personal der Grazer Verkehrsbetriebe stehen im Dauereinsatz.
    In weiten Teilen der Steiermark mussten zahlreiche Durchzugsstraßen wegen Lawinengefahr gesperrt werden.
    In Niederösterreich waren sowohl die Südautobahn im Bereich des Wechselgebietes als auch die Semmeringpassstraße durch Unfälle und hängengebliebene Lastautos vorübergehend blockiert.
    Auch die Westautobahn musste nach Unfällen bei Enns vorübergehend gesperrt werden.
    Es wurden Neuschneehöhen zwischen 30 Zentimetern und einem Meter gemessen.
    Die Verwehungen entstehen immer wieder durch Windgeschwindigkeiten bis zu 70 Kilometern in der Stunde.
    Auch in den Nachbarländern Ungarn und Jugoslawien herrschen tiefwinterliche Fahrverhältnisse.
    In Österreich sind Winterreifen auf den Bergstrecken teilweise sogar Schneeketten erforderlich.
    In der Tiroler Gemeinde Landegg ist es heute Vormittag bei der Fene-Seilbahn durch ein technisches Gebrechen zu einem Zwischenfall gekommen.
    50 Personen wurden in einer Gondel eingeschlossen.
    Die Weiterfahrt war wegen eines sogenannten Zugseil-Überschlages nicht möglich.
    Eine Bergungsaktion wurde eingeleitet.
    Schuld an der Panne dürfte die große Kälte gewesen sein.
    ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf hat den Vorschlag von ÖVP-Obmann Mock für eine sogenannte Sanierungspartnerschaft zwischen den beiden Großparteien bekräftigt.
    Graf sagte bei einer Pressekonferenz, im Bereich der Budget-, der Beschäftigungs- und der verstaatlichten Politik müsste es langfristige Strategien geben, die parteipolitisch außer Streit gestellt werden müssten.
    Führende Funktionärinnen des Gewerkschaftsbundes weisen auf die steigende Frauenarbeitslosigkeit hin und fordern eine rasche Durchführung des Förderungsprogrammes für Frauenarbeit.
    In einer ÖGB-Aussendung heißt es, zwischen 1984 und 1985 sei die Arbeitslosigkeit bei Frauen um 11 Prozent gestiegen, bei Männern nur um 4 Prozent.
    Besonders deutlich ist der Unterschied bei jungen Arbeitnehmern zwischen 15 und 24 Jahren.
    Bei Mädchen wuchs die Arbeitslosigkeit um etwa 16 Prozent, bei Burschen um 6 Prozent.
    Philippinen Die von der regierenden Partei des Präsidenten Ferdinand Marcos beherrschte Nationalversammlung in Manila soll am Nachmittag mit der offiziellen Auszählung der Stimmen nach den Präsidentenwahlen beginnen.
    Für diesen Zeitpunkt haben die Anhänger der Oppositionskandidatin Corazon Aquino zu Demonstrationen vor dem Parlament aufgerufen.
    Sie werfen Marcos Wahlbetrug vor.
    Die nationale Wahlkommission hat einen Vorsprung für Marcos errechnet, die regierungsunabhängigen Wahlbeobachter einen Sieg von Frau Aquino.
    Beide Gremien haben die Stimmenauszählung aber eingestellt.
    Sie soll jetzt von den Parlamentariern durchgeführt werden.
    Haiti, Frankreich.
    Nach der Flucht von Diktator Jean-Claude Duvalier hat die neue Regierungsrunda die Auflösung der berüchtigten Miliz des bisherigen Regimes beschlossen.
    Teile der Bevölkerung machen weiterhin Jagd auf Angehörige der Duvalier-Truppe.
    Viele der sogenannten Tonton-Marcoutes, zu deutsch Onkel-Menschenfresser, sind in den vergangenen Tagen bei Racheakten ermordet worden.
    Die Ausschreitungen haben mehr als 100 Menschenleben gefordert.
    Unterdessen scheint sich die Lage jedoch wieder zu beruhigen.
    Jean-Claude Duvalier hält sich nach wie vor in den französischen Alpen auf.
    Sein Visum gilt allerdings nur bis zum kommenden Wochenende.
    Bis dahin muss Duvalier ein endgültiges Exilland finden.
    Indien.
    Mit einem Gottesdienst in Pune, der Hochburg gläubiger Hindus, beendete Papst Johannes Paul II.
    heute das Programm seines 10-tägigen Besuches in Indien.
    Vor etwa 50.000 Menschen rief Johannes Paul die Priester Indiens auf, sich aus der Politik herauszuhalten.
    Am Abend wird der Papst von Bombay aus die Heimreise antreten.
    Kanada.
    Das Eisenbahnunglück vom Wochenende in der Provinz Alberta hat nach einer jüngsten Opferbilanz 29 Menschen gefordert.
    In früheren Meldungen war von bis zu 50 Toten die Rede.
    90 Menschen wurden verletzt.
    Die Ursache des Zusammenstosses zwischen einem Personen- und einem Güterzug auf einer eingleisigen Strecke ist noch immer ungeklärt.
    Man vermutet menschliches Versagen.
    Italien.
    In Palermo auf der Insel Sizilien hat heute der grösste Mafiaprozess in der Geschichte Italiens begonnen.
    Nahezu 500 Personen sind angeklagt.
    Ihnen werden unter anderem insgesamt 97 Morde sowie zahlreiche Fälle von Rauschgift und Waffenschmuggel, Erpressung und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.
    Die Anklageschrift umfasst 44 Bände.
    Die Polizei hat tausende Beamte nach Sizilien verlegt, um für die Sicherheit von Angeklagten, Zeugen und Justizpersonal zu sorgen.
    Mit besonderer Spannung wird die Aussage des ehemaligen Mafia-Capos Tommaso Buscetta erwartet, der das traditionelle Gesetz des Schweigens gebrochen hat und als erster Mafia-Führer vor der Polizei Angaben über das organisierte Verbrechen gemacht hatte.
    Österreich, Italien.
    In einer dramatischen Rettungsaktion ist heute Nacht das Herz eines an Gehirnblutung gestorbenen dreijährigen Mädchens von Innsbruck nach Rom geflogen und einem 15 Monate alten italienischen Buben eingepflanzt worden.
    Der kleine Italiener rang wegen einer Herzarbeiterung mit dem Tod.
    Ein Sanitätsflugzeug des italienischen Militärs konnte wegen des Schneesturmes gestern Abend erst beim zweiten Versuch auf dem Innsbrucker Flughafen landen.
    Während des Rückfluges wurden in einer römischen Klinik bereits die Vorbereitungen für den Angriff getroffen.
    Nach der dreistündigen Operation äußerten sich die Ärzte zufrieden, meinten aber, für eine endgültige Beurteilung müsse man noch fünf bis sechs Tage abwarten.
    Nun zur Wetterlage.
    Von Osten strömt weiterhin kontinentale Kaltluft über Mitteleuropa nach Westeuropa.
    Die Wetterwirksamkeit des Mittelmeertiefs lässt im Alpenraum nur zögernd nach.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Im Westen lokale Auffällungen, vor allem in Vorarlberg auch Aufheiterungen, sonst bei starker oder geschlossener Bewölkung noch häufig Schneefall.
    Lebhafte Winde aus Nordwest bis Nordost.
    Nachmittagstemperaturen minus 7 bis minus 2.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht minus 14 bis minus 8 Grad.
    In Aufklagungsgebieten Westösterreichs bis minus 20 Grad.
    Die Prognose für morgen Dienstag.
    Im Westen meist aufgelockert, bewölkt, zum Teil auch heiter.
    Vor allem im Süden und im Osten noch einige Schneefälle.
    Lebhafte Winde aus Nord bis Ost.
    Tageshöchsttemperaturen minus 10 bis minus 4 Grad.
    Eine Vorschau bis Freitag, nachlassender Niederschläge und Übergang zu aufgelockerter Bewölkung, Frostmilderung.
    Das Wetter um 12 Uhr.
    Wien stark bewölkt, leichter Schneefall, minus 9 Grad, Westwind mit 35 km pro Stunde, Spitzen bis 70.
    Eisenstadt bedeckt leichter Schneefall minus 8 Grad, Nordwest 20 Spitzen bis 70, Linz bedeckt leichter Schneefall minus 11 Grad, Westwind mit 15 Kilometern pro Stunde, Salzburg bedeckt leichter Schneefall minus 10 Grad, Innsbruck wolkig minus 9, Bregenz heiter minus 9, Graz Nebelschneefall minus 6 Grad und Klagenfurt Nebelschneefall bei minus 6 Grad.
    Ja, und wir bleiben gleich beim Tagesgespräch Nummer 1 in Österreich dem Wetter eben.
    Für die Konsumenten der zweiten Semesterferienwoche gibt es zwar bisher keine Sonne, aber immerhin jede Menge Pulverschnee.
    Für die anderen aber bringt der überreiche Weiße Segen kaum Freude.
    Nicht für die Autofahrer, nicht für die diversen Verkehrsbetriebe und nicht für die älteren Menschen, für die die Verletzungsgefahr und auch die Heizprobleme zunehmen.
    Wir bringen einen Wetterüberblick unserer Bundesländer-Redaktionen vom Schneechaos in Graz bis zu den Verwehrungen im Waldviertel.
    Totales Schneechaos in der Steiermark.
    Seit Samstag schneit es ununterbrochen.
    In manchen Teilen hat es einen Neuschneezuwachs von 1,5 bis 2 Metern gegeben.
    In Graz sind 70 cm Schnee gefallen.
    Ähnliche Schneemengen hat es zuletzt am 29.
    Februar 1929 in der steirischen Landeshauptstadt gegeben.
    In Graz ist der gesamte Verkehr zum Erliegen gekommen.
    Bürgermeister Alfred Stingl hat um Unterstützung des Bundesheeres ersucht.
    Bereits in den heutigen Morgenstunden hat der Grazer Wirtschaftshof mit Vertretern der Grazer Frechter Kontakt aufgenommen, um für den Abtransport der Schneemassen zu sorgen.
    Einige Außenbezirke sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar.
    Nicht nur in Graz herrscht Chaos, auch die übrige Steiermark scheint unter den Schneemassen zu versinken.
    Viele wichtige Verkehrsverbindungen sind durch abgegangene Lawinen unterbrochen.
    Der Törlgraben, die Verbindung von Kapfenberg nach Mariazell, ist durch mehrere Lawinenabgänge stellenweise sechs Meter hoch verschüttet.
    Besonders arg betroffen sind die Bezirke Bruck und Knittelfeld.
    Hier sind einige Orte von der Außenwelt abgeschnitten.
    Teilweise bleiben auch die Räumfahrzeuge in den Schneemassen stecken.
    Die Bundesstraße von Bruck nach Graz ist nach einem Lawinenabgang nur erschwert zu befahren.
    Die Halle der Föst in Kindberg ist unter den Schneemassen zusammengebrochen.
    Geschätzter Schaden, 10 Millionen Schilling.
    Schwierigkeiten haben auch die Bundesbahnen.
    Der Schnellzug Robert Stolz nach Wien kam heute Vormittag nur bis Beckau.
    Dann musste er wieder nach Graz zurück.
    Aus Richtung Wien ist heute noch kein einziger Zug auf dem Grazer Hauptbahnhof angekommen.
    Die Bosszustellung mit der Bahn funktioniert nicht mehr.
    In der ganzen Steiermark gibt es keine Paketzustellung.
    Landeshauptmann Dr. Greiner hat einen Krisenstab einberufen, der die notwendigen Maßnahmen der einzelnen Einsatzorganisationen koordinieren soll.
    Der Landeshauptmann hat in einer Verordnung Kettenpflicht für das gesamte Landesgebiet angeordnet.
    Auch das Bundesheer ist zur Hilfeleistung angefordert worden.
    Die Steirische Landeswarenzentrale hat alle verfügbaren Kräfte im Einsatz.
    Auch in Kärnten ist die Situation ähnlich.
    In Unterkärnten sind einzelne Ortschaften nicht mehr erreichbar.
    Der Schneezuwachs beträgt dort fast zwei Meter.
    Und die Situation wird sich im Süden Österreichs noch verschärfen.
    Nach Auskunft des Grazer Flugwetterdienstes ist im Laufe des Tages aber auch noch morgen mit anhaltenden Schneefällen zu rechnen.
    Schneechaos auch im Burgenland.
    Die Haupt- und Durchzugstraßen sind zwar frei, laufend melden aber die Gendarmerie den Stellen die Sperre von Landesstraßen, Nebenfahrbahnen und Güterwegen.
    Besonders betroffen von den enormen Schneefällen ist der Seewinkel.
    Hier sind die Verbindungen zu einigen Gemeinden gesperrt, auf allen übrigen Straßen kommt es durch Schneeverwehungen zu erschwerten Fahrbedingungen.
    Mit Problemen muss man auch im Südburgenland rechnen.
    Auch hier sind einige Verbindungen bereits gesperrt, andere Landesstraßen nur mehr erschwert befahrbar.
    Ähnlich, wenn nicht noch ärger, dürfte die Situation in Ungarn sein.
    Hier sind fast alle Straßen von den österreichisch-ungarischen Grenzübergängen weg, kaum oder fast nicht mehr passierbar.
    Das hat dazu geführt, dass noch am Vormittag von ungarischer Seite her die Grenzübergänge Klingenbach,
    Schachendorf und Deutschkreuz gesperrt worden sind.
    Über Nickelsdorf kann man noch nach Ungarn fahren, doch auch hier werden die Autofahrer darauf aufmerksam gemacht, dass man bis Dürr mit schlecht geräumten Straßen rechnen muss.
    Es wird auch das Anlegen von Schneeketten empfohlen.
    Das Schneekaus hat heute natürlich auch dazu geführt, dass sowohl Schüler als auch Berufstätige mit längeren Verspätungen an ihren Arbeitsplätzen eingetroffen sind.
    Die Straßenverwaltungsstellen sind zwar seit der Nacht auf Sonntag ununterbrochen im Dienst, um die Straßen zu räumen, aufgrund der andauernden Schneefällen und auch der starken Verwehungen im Burgenland sind die Straßen innerhalb von kürzester Zeit aber wieder zu.
    In Niederösterreich sind in den letzten 24 Stunden rund 30 Zentimeter Schnee gefallen.
    Im Süden des Bundeslandes waren es sogar zwischen 50 und 80 Zentimeter.
    Im Wald- und Weinviertel viel weniger Schnee.
    Dafür kam es aber hier vor allem zu Verwehungen.
    Im Semmering-Wechselgebiet kam und kommt es zu Abgängen von Schneebrettern.
    Die Straßen sind teilweise blockiert und schwer passierbar.
    Zahlreiche Autofahrer wurden vom Winter überrascht.
    Es kam heute in der Früh zu einigen Auffahrunfällen mit Sachschaden.
    Viele Autofahrer sind noch mit Sommerreifen unterwegs.
    Was die Straßenverhältnisse betrifft, auf allen Straßen gibt es Schneefahrbahnen.
    Die Straßen sind zwar zur Zeit schon fast alle geräumt, es kann aber weder mit Splitt noch mit Salz gestreut werden.
    Der Grund dafür sind die Verwehungen beziehungsweise die große Kälte.
    Einige Straßen, wie zum Beispiel die Höllentalbundesstraße oder die Weinbergstraße zwischen Mödling und Kumpolskirchen, sind derzeit noch gesperrt.
    In den Nachmittagsstunden werden diese Sperren aber voraussichtlich aufgehoben werden.
    Auch im Zugsverkehr kam es zu einigen Verspätungen.
    So hatten die Schnellbahnlinien heute in der Früh Verspätungen bis zu 30 Minuten.
    Zurzeit sind Verspätungen von 10 Minuten keine Seltenheit.
    Keine Probleme gibt es mit dem Schnee auf dem Flughafen Wien-Schwächert.
    Alle Pisten sind geräumt, beim Flugverkehr kommt es zu keinen Verzögerungen.
    In Wien ist das Verkehrschaos wieder erwarten ausgeblieben.
    Ferienende, Schulbeginn und 28 cm Schnee in der Bundeshauptstadt waren offenbar für die meisten Autofahrer Warnung genug, um auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.
    Viele Menschen sind trotzdem zu spät ins Büro gekommen, denn bei den öffentlichen Verkehrsmitteln gab es im Durchschnitt Wartezeiten bis zu 20 Minuten.
    Für viele Straßenbahnen waren eingefrorene Weichen vorübergehend Endstation.
    Auftausalze helfen bei Temperaturen um minus 10 Grad nämlich nicht mehr, die Straßenbahnen mussten warten, bis die Abzweigungen mit heißem Wasser wieder umstellbar gemacht worden waren.
    Eine Methode, die nur kurzfristig wirkt, weil das Wasser in der Weiche ja neuerlich friert und für den nächsten Straßenbahnzug, der nicht in die gleiche Richtung muss, abermals ein Hindernis darstellt.
    Einige Autobusse konnten steil berganführende Straßen nicht bewältigen und blieben hängen.
    Hier mussten extra Lastkraftwagen mit Streusplit angefordert werden, Radbreite um Radbreite konnten sich die großen Fahrzeuge dann doch durchkämpfen.
    Geräumt wird in Wien bereits seit 36 Stunden.
    Seit Sonntag 3 Uhr in der Früh sind alle verfügbaren Fahrzeuge der Stadt im Einsatz, seit 6 Uhr schaufeln 2200 Mann den Schnee.
    Die Schneedecke haben sie aber von den Fahrbahnen nicht wegbekommen und auf längere Sicht werden sich die Autofahrer in Wien damit auch abfinden müssen.
    Völlig frei sind die Straßen nämlich nur, wenn Auftaumittel gestreut werden können.
    Und die wirken bei so niedrigen Temperaturen wie heute nicht.
    Das waren also sozusagen Wetterberichte jetzt unserer Bundesländer-Kollegen.
    Berichtet haben Leopold Brunsteiner über die Steiermark und Kärnten, Doris Wagner über die Situation im Burgenland, der Grenzübergang Klingenbach ist übrigens jetzt wieder geöffnet, Reinhard Linke aus Niederösterreich und zuletzt Fabio Polli aus Wien.
    und vom Leid vor allem der Autofahrer jetzt zu einem besonderen Abenteuer von Skifahrern in Tirol, dem Alptraum jedes Gondelbahnbenützers.
    In Vened in Tirol musste eine Gondel wegen eines Defekts evakuiert werden.
    Dutzende Menschen bangten in allzu luftiger Höhe.
    Helmut Schöftaler berichtet.
    Großes Glück, vor allem das richtige Verhalten des Seilbahnbedienungspersonals und das exakte Funktionieren sämtlicher Sicherheitseinrichtungen hat heute Vormittag zu einem glimpflichen Ausgang
    eines Seilbahnstillstandes aufgrund eines Zugseilüberschlages bei der Fennet-Seilbahn in Zams bei Landig geführt.
    Es gab dabei keine Verletzte.
    Sämtliche in der Gondel festgesessenen Passagiere wurden aus 60 Metern Höhe per Hubschrauber gebogen und in Sicherheit gebracht.
    Bei der dritten Bergfahrt der mit 50 Personen vollbesetzten Gondel der 1967 erbauten Kabinenseilbahn in Zams
    gab es um 9.05 Uhr beim Passieren der ersten Stütze im untersten Viertel der dreieinhalb Kilometer langen Bahn einen plötzlichen Stopp der Gondel.
    Sämtliche Sicherheitseinrichtungen der Bahn traten sofort in Aktion.
    Die Ursache des Gondelstops war ein Überschlag des 15 Tonnen schweren Zugseiles über das Tragseil im obersten Bahndrittel zwischen den Stützen 3 und 4.
    Ein Weiterfahren mit der Bahn hätte unweigerlich zur Katastrophe geführt, ähnlich der in Cavalese in Italien,
    bei der die Gondeln dann abstürzten und eine Vielzahl an Toten zu beklagen waren.
    So aber blieben nur die 50 etwas verschreckten Passagiere in der 60 Meter über dem Boden schwebenden Gondel bei argen Minusgraden stecken.
    Zur Bergung der eingeschlossenen Passagiere in der zweiten talwärtsfahrenden Gondel war lediglich der Wagenbegleiter gefangen, wurden unverzüglich zwei Hubschrauber des Innenministeriums und eine Privatfirma aus Innsbruck angefordert.
    Nach anfänglichen gescheiterten Versuchen gelang es doch,
    mittels Bergekorb die Skifahrer zur Tal zu bringen.
    Zwei Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuzes und der Primar des Unfalls Krankenhauses Zams waren sicherheitshalber am Vorplatz der Seilbahntalstation stationiert.
    Ihr Einsatz war aber nicht notwendig.
    Der Überschlag des Zugseils, das übrigens erst 1982 erneuert wurde, ereignete sich bei der Fennitz-Seilbahn erstmalig.
    Es gehört zur täglichen Pflicht des Seilbahnpersonals,
    vor der täglichen Aufnahme des Fahrbetriebes derartige Notsituationen zu simulieren.
    Auch bei dem heute früh durchgeführten Bremsversuch war kein aller Art normales Verhalten der Bahn und der technischen Einrichtungen festzustellen.
    Die genaue Schadensursache kann derzeit ebenso wenig genau bezeichnet werden wie die Höhe der Schadenssumme.
    Als mögliche Ursache nimmt man ein Festfrieren des Tragseiles bei einer der Stützen ein, das sich während der Fahrt ruckartig gelockert hat,
    und dadurch das Zugseil in derartige Schwingung versetzt hat, dass es über das Tragseil darüber geschleudert wurde.
    Aber passiert ist Gott sei Dank den Leuten also nichts endig und alles gut, kann man nur sagen zu diesem Beitrag aus Tirol, mit dem wir die Berichterstattung über die Folgen des Filchschnees in Österreich abgeschlossen haben.
    12.20 Uhr ist es, wir wechseln in die Innenpolitik.
    ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf beschäftigte sich heute in einer Pressekonferenz in Wien mit der Krise der verstaatlichten Industrie.
    Und er bemängelte dabei, dass die Regierung die Sozialpartner bisher nie um ihre Meinung gefragt hat.
    Außerdem lehnte er die geplante Änderung des ÖIAG-Gesetzes, die ja derzeit vorbereitet wird, ab.
    Aus der ÖVP-Zentrale meldet sich Manfred Steinhuber.
    ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf warf der Regierung vor, drei Monate nach Ausbruch der Föst-Krise noch immer nicht handlungsfähig zu sein.
    Sie betreibe vielmehr ein dilettantisches Krisenmanagement, das die Probleme nur vergrößere.
    Ein Beispiel dafür sei die Absicht, das ÖIAG-Gesetz zu ändern.
    Dafür sieht Graf überhaupt keine Notwendigkeit.
    Dieses ÖIAG-Gesetz
    dient nur einer Beruhigung einer aufgebrachten Öffentlichkeit und wird in dem Versuch münden bis zur Wahl nichts anderes zu tun als noch einmal eine größere Summe Geldes für unbestimmte Zwecke darzustellen.
    Das ist alles.
    So haben wir uns die Einigung nicht vorgestellt.
    Unbeschadet der Entwicklung der Gespräche und unbeschadet, wenn dieser Gesetzestext im Parlament ist, ob es dann zu Verhandlungen kommt,
    ob sich Sozialpartner dazu äußern sollen oder nicht.
    Gefragt von der Regierung kann ich nichts sagen.
    Das ändert an der Gesprächsfähigkeit und an der gegenseitigen Wertschätzung der handelnden Personen bitte überhaupt nichts.
    Das ändert nur an dem nicht vorhandenen Willen der jetzigen Koalitionsregierung zu einer Einigung zu kommen.
    Zweiter Kritikpunkt des ÖVP-Abgeordneten ist die für Graf sichtbare Abwertung der Sozialpartner.
    Graf fordert, dass die Sozialpartner auch bei der Verstaatlichten um ihre Meinung gefragt werden.
    Für mich waren, bitteschön, die Sozialpartner niemals eine Nebenregierung.
    Und ich fühlte mich als stellvertretender Klubobmann des Dr. Mock nie in meiner Meinung präokubiert oder präjudiziert durch Verhandlungen der Sozialpartner.
    Das muss ich in aller Deutlichkeit sagen.
    Aber was ich mir wünsche und immer gewünscht habe und recht erfolgreich, wenn man ohne übertriebene Beimessung von Bedeutung jener Bedeutung Rechnung trägt, die die Sozialpartner haben, dass die einbezogen werden,
    In dem Meinungsbildungsprozess, diese Einladung kann nicht durch mich kommen, wer bin ich schon?
    Ich bin der Wirtschaftsprecher der ÖVP, aber der Herr Dr. Sinowaz müsste das und ich schließe das aus, weil der zweite Koalitionspartner von ihr, nämlich von der Sozialpartnerschaft, nichts hält.
    Finanzminister Franitzski und Verstaatlichter Minister Latsina seien zwar hochintelligente Männer, meinte Graf, aber sie unterlegen in der Koalition mit den Freiheitlichen einen politischen Zwang, der sie daran hindere, richtig zu agieren.
    Und ein Grund dafür sei eben, dass die FPÖ nichts von der Sozialpartnerschaft halte.
    Und damit gebe ich zurück ans Studio des Mittagschanals.
    Das waren Aussagen von Robert Graf, dem wirtschaftspolitischen Hauptsprecher der Volkspartei.
    Zusammengefasst wurden sie von Manfred Steinhuber.
    Sozialpartner-Experten haben sich in den vergangenen Monaten ausführlich mit der Umweltpolitik beschäftigt.
    In einer Studie des sogenannten Beirats für Wirtschafts- und Sozialfragen, in dem vor allem Fachleute sitzen, werden sowohl der Ist-Zustand analysiert, als auch grundsätzliche Überlegungen und Forderungen an eine moderne Umweltpolitik in Österreich formuliert.
    Die Studie wurde heute vom Wiener Wirtschaftswissenschaftler Professor Erich Streisler in der ÖGB-Zentrale präsentiert.
    Es berichtet für uns Ernest Hauer.
    Mit einer Absage an wirtschaftliches Wachstum ist nach Ansicht des Sozialpartnerbeirats die Umweltproblematik nicht in den Griff zu bekommen.
    Die Antwort müsste vielmehr heißen qualitatives Wachstum.
    Und das ist eine Formel, die sowohl das Bekenntnis zum technischen Fortschritt als auch zum Wettbewerb mit einschließt.
    der Wirtschaftswissenschaftler Erich Streisler über die Kernaussage des Beirats.
    Die Studie kommt zu der Erkenntnis, dass bei einer stetigen Umweltpolitik mit keinerlei Konflikten mit den Problemen der Arbeitsplatzsicherung zu rechnen ist und dass
    eine zielführende und moderat vorgetragene Politik der Umweltverbesserung sogar erhebliche Wachstumschancen für Österreich bringen kann.
    Die Finanzierung der Umweltpolitik müsse grundsätzlich nach dem Verursacherprinzip geregelt werden.
    Professor Streisler lässt keinen Zweifel daran, wen die Sozialpartner als Letztverursacher sehen.
    Letztlich Verursacher sind immer die Verbraucher, da alle Produktion letztlich dem Verbrauch dient.
    Produzenten, Unternehmer produzieren nicht zu ihrem eigenen Vergnügen.
    Als Voraussetzung für langfristige Umweltpolitik wird in der Studie eine verfeinerte ökologisch-ökonomische Bestandsaufnahme bezeichnet.
    Unter den Anregungen des Beirates finden sich auch der Umweltschutzverantwortliche für jede einzelne Gemeinde, verstärkte Überwachung der Vollziehung der Umweltschutzgesetzgebung, etwa durch laufende automatische Datenerfassung, sowie die Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Großprojekten.
    Weiters werden angeregt Mitentscheidungs- und Mitspracherechte sowohl der Behörden als auch der betroffenen Bevölkerung.
    Allerdings nach dem Prinzip der, wie es heißt, Verfahrensökonomie und der raschen Entscheidung.
    Professor Streisler zur Einbeziehung der Betroffenen.
    Die Studie ist im Wesentlichen für eine umfassende Information und versucht, die Entscheidungsfindung auf eine breite Basis zu stellen.
    Es geht vor allem darum, auch Repräsentanten für verschiedene Gruppen zu finden, die in geordneter Weise die Interessen vertreten können, damit das Entscheidungsproblem ein überschaubares bleibt.
    Und wer wird als Repräsentant bestimmter Gruppen anerkannt?
    Wer hat da die Kriterien zu setzen?
    Darüber als ein typisch politisches Problem spricht sich der Beirat nicht explizit aus.
    Er befürwortet eben nur die Einbindung von verschiedensten Gruppen und die Möglichkeit, hier entsprechende repräsentative Foren zu finden.
    Der Beirat schlägt unter bestimmten Bedingungen öffentliche Förderungen für Umweltschutzmaßnahmen und vorzeitige Abschreibungsmöglichkeiten für Umweltschutzinvestitionen vor.
    Was notorische Umweltverschmutzer betrifft, so sollten sie zivilrechtlich und bei vorsätzlicher schwerer Schädigung der Umwelt auch strafrechtlich belangt werden.
    In seiner Prioritätenliste nennt der Beirat an erster Stelle die Entsorgung von Sonderabfällen.
    Dann folgen die Reduzierung der Bodenbelastung durch schwer abbaubare Schadstoffe, die Luftreinhaltung, die Fließwasserqualität und die Abfallvermeidung.
    Professor Streisler zu den Zeiträumen der Realisierung.
    Der Zeitraum ist im Wesentlichen etwa bis zum Jahre 2000 gesetzt.
    Es handelt sich hier um große Aufgaben, die nicht von heute auf morgen bewältigt werden können.
    Im Energiekapitel findet sich ein Ja zur Kernenergie und als primäres Ziel zum Ausbau der Wasserkraft.
    Über konkrete Projekte zu reden, wie etwa über den Ausbau der Donau östlich Wiens, sei nicht Aufgabe des Beirats gewesen, meinte Professor Streisler.
    Und damit zurück zum Studio des Mittagschanals.
    So sehen also die Unternehmer und die Gewerkschaften, also Österreichs Sozialpartner, die Probleme der Umweltpolitik in diesem Land.
    In zwei Minuten ist es halb eins.
    Zwischendurch ein paar Programmhinweise.
    Zunächst vielleicht auf das Panorama.
    18.30 Uhr, Österreich eins.
    Heute ein Vortrag von ÖILG-Chef Oskar Grünwald über den Zustand der verstaatlichen Industrie und Lösungsvorschläge für die Krise der Staatsfirmen.
    Und wir im Mittagsschanal hier in der zweiten Hälfte im Gegensatz zur ersten mit dem Schwerpunkt Ausland.
    Ein paar Schlagzeilen dazu.
    Nach wie vor kein Resultat der Wahlen auf den Philippinen, die am Freitag stattgefunden haben.
    Der haitianische Ex-Präsident Bébé Doc Duvalier, ein ungeliebter Gast in Frankreich.
    Dann berichten wir über den deutschen Karneval und zwei Kulturbeiträge aus Wien.
    Eine Ausstellung, die das Oeuvre des Zeichners Günther Bruce zeigt.
    wird jetzt eröffnet und dann berichten wir vom Beginn des Abbruchs, des umstrittenen Abbruchs des Haas Hauses am Wiener Stephansplatz.
    Vorerst aber ins Ausland in der Berichterstattung.
    Die Krisenherde Philippinen und Haiti bleiben auch am Wochenbeginn im Brennpunkt des Interesses.
    Auf den Philippinen gibt es auch drei Tage nach der Präsidentenwahl kein Resultat und je länger die Auszählung sich zieht, desto dubioser wird natürlich das Ergebnis.
    Die Berichte über massive Manipulation häufen sich, Betrug durch die amtlichen Stimmenzähler, die offenbar den Auftrag haben, so lange zu zählen, bis der Machthaber Marcos gewinnt.
    Trotzdem bleibt eine kleine Hoffnung, dass die falsche Auszählung den richtigen Sieger bringt.
    Dann nämlich, wenn die Kandidatin der demokratischen Opposition, Corazon Aquino, zu gut abschneidet, um ihr den Triumph zu rauben.
    Offen bleibt, wie der Autokrat für zwei Jahrzehnte Ferdinand Marcos dann seine Abwahl beantworten würde.
    Sicher nicht mit einem fairen Akzeptieren der Niederlage.
    Das 55-Millionen-Reich der 7000 Inseln bleibt politisch explosiv.
    Michael Brauner mit neuesten Informationen aus Manila.
    Drei Tage sind nun seit dem Wahlgang auf den Philippinen vergangen und es gibt weiterhin kein Ergebnis.
    Die regierungskontrollierte Wahlkommission COMELEC prognostiziert einen Makrosieg, nachdem die Auszählung wegen Streiks der Computerprogrammierer gestern abgebrochen worden war.
    NAMFREL, die Kontrollorganisation der Opposition, sieht eine knappe, aber klare Führung von Corazon Aquino.
    In diesem Augenblick vertagte sich das zur Ermittlung eines verfassungsrechtlich verbindlichen Ergebnisses zuständige Parlament auf morgen.
    Und die von Markus vertrauten geführten Massenmedien diskreditieren namfrell mit schweren Beschuldigungen und werfen ausländischen Beobachterdelegationen und den internationalen Journalisten mit polemischer schärfer Einmischung in innere Angelegenheiten vor, so als wären die Philippinen immer noch Kolonie der USA.
    Zugleich sind plötzlich neue Stimmauszählungsorganisationen seitens der Regierungsmedien aufgetaucht.
    die auf nicht verifizierbare Berichte gestützt von einem klaren Vorsprung des Präsidenten Marcos berichten.
    Mit bösartiger Bitterkeit werden Beschuldigungen erhoben, lautstark Betrug und Lüge beklagt.
    Und es wird gedroht.
    Die Opposition will, wie es genannt wird, der Stimme des Volkes mit großen Demonstrationen Nachdruck verleihen.
    Präsident Marcos Recht und Ordnung notfalls mit Einsatz des Militärs und Ausrufung des Notstands aufrechterhalten.
    Die Begriffe verschwimmen.
    Was ist Recht und Ordnung?
    Was die Stimme des Volkes?
    Die Zahl der Todesopfer der Wahlen inklusive des Wahlkampfes soll nun bei 93 liegen.
    Auch diese Angabe ist zweifelhaft.
    Militärsprecher aber bewerten die Wahlen als die saubersten und friedlichsten der jüngeren philippinischen Geschichte.
    Im philippinischen Präsidentenpalast Malakanyan herrscht Bunkerstimmung.
    Doch der einst lächelnde Diktator so sein internationales Markenzeichen gilt als zäher und raffinierter als die meisten seines Schlages.
    Notstand zur Machterhaltung sowie 1972 durch Ausrufung des Kriegsrechts ist für ihn ein allerletztes Method.
    Im Augenblick versucht Markus noch mildere Methoden.
    Das von der Marcos-Partei dominierte Parlament soll nun, nachdem Comelec und Namfrel durch Widersprüche blockiert sind, aus den auf Listen festgehaltenen Auszählungsergebnissen der einzelnen Wahllokale das wahre Ergebnis ermitteln und als verfassungsmäßig zuständige Institution den Sieger und Präsidenten proklamieren.
    Wer die Philippinen kennt, weiß, wie jüngst sogar von Marcos zugegeben, dass Niederlage und Gesichtsverlust niemals eingestanden werden.
    Es ist zu erwarten, dass das Parlament vielleicht nach weiteren Verzögerungen Markus zum Sieger erklären dürfte.
    Doch was dann?
    Markus wird versuchen, einen vollentfesselten Proteststurm der Opposition einfach auszusitzen.
    Kommt es zu Blutvergießen, dürfte Markus vor dem letzten Mittel des Notstands die Wahlen wegen Unregelmäßigkeit und Manipulationen einfach annullieren.
    Der trickreiche Markus würde dann gut dastehen.
    Er würde den Anschein erwecken, als sei auch er nicht vom ordnungsgemäßen Ablauf des Wahlgangs überzeugt.
    Um ein wirklich korrektes Ergebnis zu vermitteln, würde er sogar von einem für ihn sicheren Sieg Abstand nehmen und neue Wahlen mit unbestimmtem Termin ansetzen.
    Wenn er also auf die Proklamierung als Sieger verzichtet, was wäre die Konsequenz?
    Markus bleibt Präsident.
    Gewählt wird ein andermal.
    In der Zwischenzeit ist die Delegation des besorgten US-Kongresses nach Washington zurückgeflogen und wird dort von Unregelmäßigkeit, Betrug und Manipulation während der philippinischen Wahlen berichten.
    Doch Marcos lässt schon vorbeugend verbreiten, sollten die USA Pressionen ausüben, dann würde sich seine Regierung nach einer anderen Großmacht umsehen, nämlich nach der Sowjetunion.
    Es bleibt also heiß auf den Philippinen keineswegs nur klimatisch.
    Auch im nächsten Beitrag geht es um einen Diktator, allerdings einen bereits abgesetzten.
    Sehr zur Freude übrigens der befreundeten Amerikaner, für die Baby-Doc Duvalier von Haiti nun wirklich kein Renommee als Partner war, wenn man ihn auch in Washington genauso wie zum Beispiel Ferdinand Marcos durchaus zu gebrauchen wusste.
    Duvalier und seine Leute sind von den unterdrückten Haitianern endlich davongejagt worden.
    Die Bevölkerung frönt eine Mischung aus Freudenfest und Rachefeldzug gegen die Miliz, das bevorzugte Repressionswerkzeug der Duvaliers in ihrer 30-jährigen Diktatur.
    Inzwischen ist Babytalk in den französischen Alpen, doch die Franzosen wollen ihm nicht dauerndes Asyl gewähren, obwohl Duvalier Junior in Frankreich über diverse Landsitze verfügt.
    Das Pariser Problem derzeit, wie wird man diesen klassischen Fall einer Persona non grata los?
    Thomas Fuhrmann berichtet.
    Der französische Alpenort Talloir ist über das Wochenende weltberühmt geworden.
    Vor dem hermetisch von Polizei und Gendarmerie abgeriegelten Luxushotel La Baie drängen sich Journalisten und hunderte Schaulustige.
    Vergebens hoffen sie, den Ex-Diktator Haitis Jean-Claude Duvalier zu Gesicht zu bekommen.
    Doch Duvalier hält sich hinter den dicken Mauern der ehemaligen Benediktinerabtei verschanzt.
    Auf dem See von Annecy, an dessen Ufer das Hotel liegt, kreuzen Schlauchboote der Gendarmerie.
    Über Duvaliers Tagesablauf ist vom zur völligen Diskretion verdonnerten Hotelpersonal wenig herauszuklettern.
    Samstagfrüh nach der ersten Nacht im vorübergehenden Exil soll Baby Doc zum Frühstück seine Leibspeise Hummer bestellt haben.
    Er musste sich jedoch mit Rochen in brauner Butter begnügen.
    Am Samstag wurden mehrere Fernsehapparate und ein Videorekord ins Hotel gebracht, um Duvalier und seiner Familie Zerstreuung und Ablenkung vom Schock der vergangenen Tage zu bieten.
    An ein Verlassen des Gebäudes ist nicht zu denken.
    Nicht wegen der klirrenden Kälte, sondern aus Sicherheitsgründen.
    Gestern versammelte sich ein Häufle an Demonstranten vor den Gittern des Hotelparks, um gegen die Anwesenheit des geschafften Herrschers zu demonstrieren.
    Der Bürgermeister des 800-Seelen-Ortes ist über die Anwesenheit des Duvalier-Clans nicht gerade erbaut.
    Er hätte gerne auf die Werbung verzichtet.
    Joseph Bourdeuron war am Freitag erst zwei Stunden vor der Ankunft der Duvaliers in Frankreich von der Präfektur über die Wahl-Talloirs informiert worden.
    Ähnlich ging es dem Besitzer der Abtei, dessen Hotel für die Duvalier-Familie praktisch von anderen Gästen geräumt werden musste.
    Eine Frage beschäftigt nicht nur die Bewohner des Ortes.
    Wie lange werden die Duvaliers sich in Talloir und in Frankreich überhaupt aufhalten?
    Die französische Regierung hat den Zeitraum auf eine Woche begrenzt.
    Sie bemüht sich bisher jedoch erfolglos, ein Land zu finden, das den unliebsamen Gast auf Dauer aufnehmen will.
    Bisher haben alle Kandidaten abgewunken.
    Das gilt für die Schweiz, wo Duvalier hunderte Millionen Dollars auf Geheimkonten liegen haben soll, ebenso wie für Griechenland und mehrere afrikanische Staaten.
    Nach Marokko haben auch die Elfenbeinküste, Gabon und der Kamerun abgesagt.
    Die ehemaligen französischen Kolonien weigern sich standhaft dem einstigen Mutterland einen Gefallen zu tun.
    In der Vergangenheit hatte die Elfenbeinküste beispielsweise
    drei Jahre lang den gestürzten Kaiser Zentralafrikas Jean-Baudel Bokassa aufgenommen.
    Heute sitzt Bokassa in einem Schloss in der Nähe von Paris und lebt nach eigenen Angaben in der Misere.
    In einen anderen afrikanischen Staat, nach Togo, hatte Frankreich 1984 drei baskische Terroristen abgeschoben.
    Gestern verließen zwei Polizeiautos das Areal des Hotels La Baie.
    Drinnen saßen neben Beamten im Zivil drei Männer aus der Umgebung Duvaliers.
    Über das Ziel der Fahrt wurde nichts bekannt.
    Es wird vermutet, dass die drei Emissäre an einem unbekannten Ort Verhandlungen über das weitere Schicksal Duvaliers und seiner Begleitung führen.
    Jedenfalls drängt die Zeit.
    Denn am 17.
    Februar beginnt in Paris ein großer Gipfel der Frankophonie.
    Daran sollen Staats- und Regierungschefs aus 40 französischsprachigen Ländern der Welt, darunter auch aus Haiti, teilnehmen.
    Wäre Jean-Claude Duvalier in einer Woche noch immen Frankreich, könnte der Gipfel dadurch überschattet werden.
    Keiner will Babydog.
    Ein Beitrag von Thomas Fuhrmann aus Paris war das.
    Die Lage im südlichen Mittelmeer bleibt angespannt.
    Waren es in der letzten Jännerwoche die groß angelegten amerikanischen Luft- und Seemanöver, die Libyens Staatschef Gaddafi wohl ärgern, aber nicht zu unbedachten Reaktionen provozieren konnten, so ist es nun die neueste Verstimmung zwischen den Intimfeinden Israel und Libyen.
    Letzte Woche hat ja die israelische Luftwaffe ein vermeintlich mit Terroristen besetztes libysches Flugzeug zur Landung auf israelischem Staatsgebiet gezwungen.
    Drin sind aber bloß syrische Politiker gesessen, peinlich für die Israelis, die aber einen ihrer Meinung nach fundierten Verdacht reklamiert haben.
    Muammar Gaddafi droht nun mit Aktionen gegen Passagiermaschinen der israelischen Linie El Al.
    Wie sich die Israelis dagegen schützen wollen, darüber berichtet Moshe Meisels.
    Die israelischen El Al-Flugzeuge werden seit der Drohung Muammar Gaddafis, die libysche Luftwaffe werde als Vergeltungsaktion israelische Zivilflugzeuge abfangen, auf den Flügen nach Europa umgeleitet, um sie so weit als möglich vom libyschen Luftraum fernzuhalten.
    Der israelische Verteidigungsminister Yitzhak Rabin erklärte, Israel beziehe sich mit Ernst zur libyschen Drohung
    und hätte sämtliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um die israelische Zivilluftfahrt nach Europa abzuschirmen.
    Bisher flogen einige israelische Maschinen auf ihren Zivilflugrouten nach Europa in der Nähe des libyschen Luftraums.
    Die griechischen Luftfahrtsbehörden haben die LA-Gesellschaft angewiesen, nicht auf ihrer bisherigen Route über Kreta zu fliegen.
    Das Sprecherteil Allgesellschaft erklärte, dass keine Gefahr für die israelische Zivilluftfahrt bestehe, da die israelische Luftwaffe den Mittelmeerraum kontrolliere und die Zivilflugzeuge abschirme.
    Auch Einheiten der sechsten amerikanischen Mittelmeerflotte, darunter zwei Flugzeugträger, beteiligen sich im zentralen Mittelmeerraum an der Abschirmung der israelischen Zivilflugzeuge, indem ihre Radaranlagen die Bewegungen der libyschen Luftwaffe beobachten, um dafür zu sorgen, dass sie nicht über eine gewisse Linie hinaus operieren.
    Im israelischen Kabinett erstatteten Ministerpräsident Peres und Verteidigungsminister Rabin Berichte über den misslungenen Abfangsversuch der libyschen Managermaschine und ihre möglichen Auswirkungen auf die israelische Zivilluftfahrt.
    Vier Kabinettsmitglieder der Arbeiterpartei kritisierten insbesondere das Forum, das den Beschluss zum Abfang der libyschen Maschine ohne Bestätigung des Kabinetts gefasst hatte und bezweifelten die Notwendigkeit der Aktion.
    Perez und Rabin, die zusammen mit Generalstabschef Moshe Levi die Entscheidung getroffen hatten, nahmen die Verantwortung für den Festschlag des Abfangs auf sich.
    Auch ein Teil der israelischen Presse setzt seine Kritik an der fehlgeschlagenen Aktion der israelischen Luftwaffe fort.
    Er fragt unter anderem, was die für die Aktion Verantwortlichen beabsichtigten, falls ihr Plan erfolgreich gewesen wäre.
    Hatten sie vor, die Führer der Terrorverbände in einem Schauprozess mit allen völkerrechtlichen und politischen Rückwirkungen auf dem internationalen Parkett vor Gericht zu stellen?
    Mehrere Tageszeitungen erklären, dass der berechtigte, unerbitterliche Kampf Israels gegen den Terror nicht automatisch auch für Zivilflugzeuge im internationalen Luftraum Gültigkeit hat oder für Aktionen, die schwere Folgen heraufbeschweren könnten.
    Moshe Meisner hat berichtet, die ELAL sagt also, dass die libyschen Drohungen kein Sicherheitsrisiko für die Fluggäste der israelischen Fluglinie sind.
    Nächstes Thema, Fasching, Fastnacht, Karneval.
    Bis morgen geht das närrische Treiben noch am ausgelassensten und frivolsten wohl in Brasilien.
    Aber das ist, wie man bei uns im Radio Chagos sagt, wohl eher eine Fernsehgeschichte.
    Wir wollen uns dem Thema eher kulturkritisch annähern, und zwar mit dem deutschen Karneval, denn beim Nachbarn wird, was Europa betrifft, wohl am ausführlichsten der Narren- und Schunkelseligkeit Tribut gezollt.
    Sogar schulfreie gibt's zum Beispiel am heutigen Rosenmontag in mehreren deutschen Bundesländern.
    Michael Kerbler spürt den historischen Wurzeln der organisierten Lustigkeit in deutschen Landen, besonders natürlich im Rheinland, nach.
    Die Narren haben das Rheinland fest in ihrer Hand.
    Seit Donnerstag, der sogenannten Weiberfastnacht, bis zum kommenden Aschermittwoch wird mit Alaaf und Helau gegrüßt.
    Nicht die Politiker, sondern der Karneval regiert.
    Viele, die an diesen prunkvollen Umzügen teilnehmen, kennen allerdings die historischen Wurzeln des Karnevals im Rheinland kaum.
    Begonnen hat es wohl mit dem symbolhaften Austreiben des Winters.
    Und aus diesem alten Brauch wurde im Rheinland nach und nach ein höfisches Fest.
    Einflüsse aus Italien, vom venezianischen Karneval und vom französischen Königshof verliehen den Festivitäten im 16.
    Jahrhundert einen besonderen Glanz.
    Sogar Giacomo Casanova zog es 1759 an den Rhein.
    Casanova schrieb über den Kölner Karneval, es wurde eine Gavotte getanzt, ein sogenannter Kusstanz.
    Als man diesen Tanz begann, wo man bei einer gewissen Tour eine Tänzerin ergreift, küsste ich meine Schöne feurig, so oft es gelang, ihr zu begegnen.
    Der Charakter dieser barocken Unterhaltung änderte sich, als im 18.
    Jahrhundert ein Italiener namens Ferrari die Erlaubnis erhielt, in Köln Karnevalsbälle zu veranstalten.
    Von Dreikönig bis Fastnacht durften diese Bälle stattfinden.
    Zur Zeit der französischen Fremdherrschaft wurden die rheinländischen Karnevalsfeierlichkeiten gänzlich verboten, weil die Franzosen befürchteten, dass sich unter dem Mummenschanz leicht Widerstand gegen die ausländische Macht formieren könnte.
    Die heutigen Karnevalstrachten erinnern übrigens an die Franzosen.
    Die Uniformen der Karnevalisten sind eine Parodie auf damalige französische Uniformen.
    Nach dem Abzug der Franzosen blühte der Karneval im Rheinland wieder auf.
    So wurde in Bonn im Jahr 1826 die erste Karnevalsgesellschaft gegründet.
    Drei Jahre davor etablierte sich in Köln das erste Fastnachtskomitee.
    Die Glanzzeit des fröhlichen Narrentreibens fällt in die Jahre 1830 bis 1840, als sich sogar Johann Wolfgang von Goethe und Ernst Moritz Arndt mit dichterischen Beiträgen an den Festivitäten beteiligten.
    Dass der Karneval keine reine Männersache blieb, dafür sorgten 1824 Wäscherinnen aus dem heutigen Bonner Stadtteil Beul.
    Zeitchronisten beschreiben sie als aggressive und keifende Waschfrauen, die den Donnerstag vor der Fastnacht für sich reklamierten.
    Seit damals gibt es im Rheinland die Weiberfastnacht.
    Die Frauen haben das Sagen und die Männer müssen etwa um ihre Krawatten bangern, die abgeschnitten werden, wenn man ihrer habhaft wird.
    Man braucht kein Tiefenpsychologe zu sein, um den symbolträchtigen Gehalt dieser Geste zu erkennen.
    Höhepunkt der Karnevalsumzüge ist der Rosenmontag.
    Unter den prachtvollen Gespannern ist immer wieder ein Schiff zu sehen.
    Und dies deshalb, weil die rheinländischen Narren davon überzeugt sind, dass sich das Wort Karneval vom lateinischen carus navalis, vom Schiffskarren, ableitet.
    Anspielungen auf aktuelle politische Ereignisse, dargestellt von überdimensionalen Puppen, fehlen nicht.
    Auch in den närrischen Büttenreden werden politische oder gesellschaftliche Missstände aufs Korn genommen.
    Damit wird eine jahrhundertealte Tradition gepflegt, denn schon in den Frühzeiten des Karneval wurde vom einfachen Volk im Schutz der Verkleidung den Regierenden die Meinung gesagt.
    Im Gegensatz zum rheinischen Karneval ist während der schwäbisch-allemannischen Fastnacht des Bodenseegebiets nackte Haut verpönt.
    Bei den züchtigen Schwaben gibt es ein regelrechtes Vermummungsgebot.
    Übrigens, auch die schwäbisch-allemannische Straßenphasen etwa einst im Mittelalter verboten, aber nicht aus politischen, sondern aus religiösen Gründen, denn dieses Brauchtum wurde von den Protestanten als heidnische Sitte betrachtet.
    Doch so wie im Rheinland, so war auch im Bodenseeraum das bodenständige Fastnachtsbrauchtum nicht unterzukriegen.
    Es hat sich bis in die heutigen Tage erhalten und die Beliebtheit bei der Bevölkerung ist wohl die beste Garantie dafür, dass schon nach dem Aschermittwoch die Vorbereitungsarbeiten für die Umzüge im nächsten Jahr anlaufen.
    Soviel zum deutschen Karneval.
    Morgen gibt's ja im Fernsehen bei uns den österreichischen und zwar den Villacher Fasching.
    Jetzt kommen wir zu zwei Kulturbeiträgen in diesem Mittagschanal und zwar kommen beide aus Wien.
    Heute früh wurde in der Innenstadt mit den Arbeiten für den Abbruch des Haas Hauses gegenüber dem Stephansdom begonnen.
    Geplant ist, das aus den 50er Jahren stammende Gebäude durch einen Neubau des Wiener Architekten Hans Hollein zu ersetzen.
    In diesem Neubau soll ein Luxuskaufhaus eingerichtet werden.
    Nach bekannt werdender Abbruch- und Neubaupläne gibt es jetzt aber Bürgerproteste.
    Ein Proponentenkomitee und eine Bürgerinitiative wurden gebildet, die das Haushalt erhalten wollen.
    Rüdiger Wischenbart berichtet vom Stephansplatz.
    Ursprünglich sollte das bestehende Haas-Haus gar nicht abgerissen, sondern umgebaut werden.
    Im Laufe der von Hans Hollein durchgeführten Planungsarbeiten stellte sich allerdings heraus, dass ein Neubau um 20 Millionen Schilling billiger käme und auch eine bessere Raumausnutzung verspreche.
    Schon jetzt haben sich auch für die zwei bis drei Dutzend Luxusläden im geplanten Neubau mehr als 150 Mietinteressenten angemeldet.
    Zugleich aber regte sich Bürgerprotest gegen die Neubauvariante, vor allem gegen einen turmartigen Vorbau, der weiter als bisher in den Stock im Eisenplatz vorragen würde.
    Hans Hollein versuchte, solche Einwände mit der Vorlage genauer Sichtskizzen zu entkräften.
    Es ist vielleicht wichtig, auch darauf hinzuweisen, dass die jetzige Gesimmtskante des neuen Hauses niedriger liegt als die alte Gesimmtskante, weil wir uns nach den neuen Bestimmungen richten.
    Heute früh wurde nun mit dem Abbruch begonnen.
    Allerdings nicht mit großen Bulldossern zwischen Graben und Stephansdom, sondern behutsam und Stück für Stück, wie der zuständige Baumeister Willi Meinhard betont.
    Vor Beginn des Mauerwerks und Dachabbruchs werden die Räume ausgeräumt.
    Und der Gebäudeabbruch, nachdem es sich hier um ein Stahlbetonrahmenbauwerk handelt,
    Wird das also nur möglich sein mit hydraulischen Werkzeugen?
    Die Anrainer werden sicher ein bisschen in Mietleidenschaft gezogen, aber sicher nicht so, dass es unerträglich ist.
    Der Abbruch wird mindestens fünf Monate dauern, mit Unterbrechungen aus Rücksicht auf den Fremdenverkehr.
    Voraussichtliche Kosten 6 bis 7 Millionen Schilling.
    Bei Passanten, die heute Vormittag trotz Schnee und Kälte einen Blick auf das umstrittene Haas-Haus werfen wollten, stoßen die Pläne durchaus auf geteilte Meinungen.
    Ich halte es einerseits vielleicht für nicht schlecht, wenn was Neues und vielleicht, sagen wir, künstlerisch Wertvolleres kommt.
    Andererseits ist das ein Originalstück, auch in seiner Art.
    Eine Kulturschande, dass das abgerissen wird.
    Warum jetzt steht das so viele Jahre da und jetzt auf einmal soll das weggehen?
    Es gehört einfach weg.
    Ich meine, es gehört nicht nur das Haus ausweg, sondern es gehört die ganze Reihe darunter.
    Dem Haus fehlt gar nix.
    Es ist erst 30 Jahre alt oder 35.
    Und mit diesen 500 Millionen könnte man so vielen Arbeitslosen helfen.
    Ein Haus, das 25 Jahre steht, die beste Bausubstanz hat, das reift man ab.
    Da macht man eine schönere Fassade.
    Man kann eine neue Fassade machen.
    Der ganze Dreck muss da sein.
    Vier Monate wird der Fremdenverkehr blockiert, nur weil das so supergescheite sind und das machen.
    Vor dem Haushaus werden heute Flugzettel verteilt, auf denen eine Bürgerinitiative den Planern des Neubaus Vermessenheit und Verschwendung vorwirft.
    4.000 Unterschriften wurden bereits gesammelt.
    Und ein Proponentenkomitee gegen den Abbruch, dem unter anderem die frühere Gesundheitsministerin Ingrid Leo Dolter und Ex-Vizekanzler Fritz Bock angehören, fordern die Aufstellung eines Modells in Naturgröße.
    Initiator ist der Wiener Architekt Walter Jaksch.
    Wir fordern ganz einfach, nicht voreilig und mutwillig das Haus abzubrechen, solange nicht die endgültigen genehmigten Pläne des Neubaus vorliegen, sowie die Errichtung eines Naturmodells 1 zu 1 in Form eines Stahlrohrgerüstes mit vorgehängter Folie, eine Art Attrappe, aus dem die zukünftigen Baumassen einschließlich des Erkerturms klar und deutlich erkennbar sind.
    Für morgen ist eine Pressekonferenz der Abbruchgegner angesetzt.
    Noch zeitgerecht betonen die Initiatoren, da die Vorbereitungsarbeiten vor dem endgültigen Abbruch des Hauses noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden.
    Pro und Contra Wiener Haashaus, das übrigens nach einer Wiener Firma benannt ist.
    Günter Bruß, Hermann Nitsch, Otto Mühl, Peter Weibel.
    Einst in den 60er Jahren waren sie Buh-Männer konservativer Kulturkritik.
    Als provokante Aktionskünstler, die dort begannen, wo der gute Geschmack endet.
    Heute ist das Gros der damaligen jungen Wilden international renommiert, vor allem als Maler und Zeichner.
    Einer von ihnen, Günter Bruß, wird nun umfassend im Wiener Museum des 20.
    Jahrhunderts präsentiert.
    Der Überblick.
    Die meisten Arbeiten von Bruce sind Zeichnungen.
    Robert Bielek berichtet.
    Es ist eine ungewöhnliche Ausstellung, die heute Abend im Museum des 20.
    Jahrhunderts eröffnet werden wird.
    Ungewöhnlich deshalb, weil die Entwicklung des Künstlers Günther Bruce voll von Brüchen und Widersprüchen zu sein scheint, in der Zusammenschau aber trotzdem durch Konsequenz, Logik und Einheitlichkeit geprägt ist.
    Da ist einmal jener Günther Pruß, der gemeinsam mit Mühl, Nietzsch und Schwarzkogler als der Begründer des skandalträchtigen Wiener Aktionismus der 60er Jahre gilt.
    Da ist jener Günther Pruß, der nach seiner Teilnahme an der legendären Aktion Kunst und Revolution 1968 zwei Monate in Untersuchungshaft sitzt, schließlich wegen Herabwürdigung der österreichischen Symbole und Verletzung der Sittlichkeit und Schamhaftigkeit zu sechs Monaten Arrest verurteilt wird und nach Berlin ins Exil flieht.
    Da ist aber auch jener Günther Bruce, der seine Aktionen von Beginn an minutiös durch Zeichnungen vorbereitet und der nach seiner letzten Aktion, der 1970 in München durchgeführten Zerreißprobe, den Hauptakzent seiner Arbeit aufs Zeichnen und Schreiben legt, der 1976 nach Österreich zurückkehrt, wo auch seine früheren Arbeiten inzwischen eine gewisse, durch Erfolge im Ausland unterstützte Anerkennung finden.
    Bruce nimmt an der Documenta 5 und 7, an der Biennale in Venedig und vielen anderen internationalen Ausstellungen teil, ist vom Staatsfeind beinahe zum Staatskünstler geworden, ohne dass seine heute oft romantisch anmutenden Arbeiten nur das Geringste an Schärfe und Aktualität eingebüßt hätten.
    Günter Bruß steht in einer österreichischen Tradition von Zeichnern und Schriftstellern wie Alfred Kubin oder Herzmanowski Orlando.
    Seine Produktion ist quantitativ wie qualitativ gewaltig und von einer Ausstellung allein kaum zu fassen.
    Günter Bruß?
    Die Ausstellung heißt der Überblick.
    Man müsste eher sagen ein Überblick, ein möglicher Überblick und wir haben versucht die verschiedenen Phasen
    meiner Arbeit in der entsprechenden Breite darzustellen, wobei der Aktionismus zum Beispiel sicher in dieser Form hier zu kurz kommt, weil das keinen Sinn hätte, den zu ausladend hier darzustellen.
    Die Ausstellung beginnt mit informellen Bildern, mit der Sprengung der Grenzen des Tafelbildes.
    Fotos und Aktionsskizzen dokumentieren schließlich die Phase der Ausweitung der Malerei in den Raum der Aktion.
    Heute erkennt man daran auch die ästhetischen Qualitäten, die den früher vor allem provokativen Effekt der Darstellungen bei Weitem überdauert haben.
    Günter Brust zu seinem Übergang vom Aktionismus zum Schreiben und Zeichnen,
    Ich könnte mehreres sagen, ich könnte aber auch sagen, eine Wiedergewinnung der Sprache nach den Aktionen war da und das Sprechen oder die Sprache und das Zeichnen, das hängt so intensiv zusammen und das muss nicht erst ich feststellen.
    Die fast immer mit Texten versehenen Blätter von Bruce sind romantisch, grausam und witzig auf eine verquere Weise.
    Der umfangreiche Katalog, der im Residenzverlag auch in einer gebundenen Ausgabe erscheint, gibt gute Hilfestellungen, um die unvermeidlichen Lücken der Ausstellung zu füllen und die Bilddichtungen des Künstlers richtig zu verstehen.
    Günther Bruß?
    Man muss davon ausgehen, dass ich daran nicht denke, ein Buch zu machen oder eine Ausstellung zu machen, sondern die Arbeit zu machen.
    Mir ist nicht lächerlicher als zum Beispiel Literaten, die sagen, ich arbeite
    an einem Buch oder ich arbeite an einem Roman.
    Ich setze dagegen, ich schreibe, ich zeichne.
    Parallel zur Ausstellung im Museum des 20.
    Jahrhunderts zeigt übrigens auch die Wiener Galerie Heike Kurze Arbeiten von Günter Bruß.
    Günter Bruß also im 20er Haus und wir kehren am Ende unserer Sendung mit den Schlussnachrichten zum Tageshauptthema Schneechaos Zürich.
    Maria Piffl, bitte.
    Schneefälle und Verwehungen haben in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark und in Teilen Kärntens chaotische Verkehrsverhältnisse geschaffen.
    Bei den Bundesbahnen gibt es zahlreiche Verspätungen, ebenso bei Straßenbahnen und Autobussen.
    In der Steiermark wurde Kettenpflicht für alle Fahrzeuge angeordnet.
    In Niederösterreich waren sowohl die Südautobahn im Bereich des Wechselgebietes als auch die Semmeringpassstraße durch Unfälle und Hängen gebliebene Lastautos blockiert.
    Auch die Westautobahn musste nach Unfällen vorübergehend gesperrt werden.
    Aus der Tiroler Gemeinde Landek wird ein aufsehenerregender Zwischenfall gemeldet.
    50 Personen waren am Vormittag in einer Seilbahngondel in 60 Meter Höhe eingeschlossen.
    Sie konnten alle unverletzt geborgen werden.
    Österreich, Italien.
    In einer dramatischen Rettungsaktion ist das Herz seines verstorbenen dreijährigen Mädchens von Innsbruck nach Rom geflogen und einem 15 Monate alten italienischen Buben eingepflanzt worden.
    Der kleine Italiener rang wegen einer Herzerweiterung mit dem Tod.
    Ein Sanitätsflugzeug des italienischen Militärs konnte wegen eines Schneesturms erst beim zweiten Versuch auf dem Flughafen von Innsbruck landen.
    Während des Rückfluges wurden in einer römischen Klinik alle Vorbereitungen für den Eingriff getroffen.
    Konkrete Angaben über den Erfolg der Operation liegen derzeit nicht vor.
    Österreich.
    ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf hat den Vorschlag von ÖVP-Obmann Mock für eine sogenannte Sanierungspartnerschaft zwischen den beiden Großparteien bekräftigt.
    Graf sagte bei einer Pressekonferenz, im Bereich der Budget-, der Beschäftigungs- und der verstaatlichten Politik müsse es langfristige Strategien geben, die parteipolitisch ausser Streit gestellt werden sollten.
    Führende Funktionärinnen des Gewerkschaftsbundes weisen auf eine steigende Frauenarbeitslosigkeit hin und fordern eine rasche Durchführung des Förderungsprogrammes für Frauenarbeit.
    In einer ÖGB-Aussendung heißt es, zwischen 1984 und 1985 sei die Arbeitslosigkeit bei Frauen um 11 Prozent gestiegen, bei Männern nur um 4 Prozent.
    Philippinen.
    Auf den Philippinen herrscht nach wie vor Unklarheit über den Ausgang der Präsidentenwahlen.
    Heute früh trat die von Präsident Marcos und seiner Partei beherrschte Nationalversammlung zusammen.
    Sie soll am Nachmittag damit beginnen, die Stimmen offiziell auszuzählen.
    Die Opposition plant zu diesem Zeitpunkt einen Marsch zum Parlament, um gegen den ihrer Überzeugung nach massiven Wahlbetrug zu protestieren.
    Haiti, Frankreich.
    Nach der Flucht von Diktator Jean-Claude Duvalier hat die neue Regierungsrunde die Auflösung der berüchtigten Miliz des bisherigen Regimes beschlossen.
    Ausschreitungen haben bisher mehr als 100 Menschenleben gefordert.
    Duvalier ist nach wie vor in den französischen Alpen.
    Er muss bis zum kommenden Wochenende ein endgültiges Asylland finden.
    Indien.
    Mit einem Gottesdienst in Pune, der Hochburg gläubiger Hindus, hat Papst Johannes Paul II.
    heute das Programm seines 10-tägigen Indien-Besuches beendet.
    Vor etwa 50.000 Katholiken rief der Papst die Priester auf, sich aus der Politik herauszuhalten.
    Am Abend wird er von Bombay aus die Heimreise antreten.
    Nun noch die Wetteraussichten bis heute Abend.
    Im Westen Wetterberuhigung, sonst noch Schneefall.
    Das war es wieder einmal, das Neueste vom aktuellen Dienst aus aller Welt.
    Das Mittagsteam verabschiedet sich.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Winter in Österreich: Wien
    Mitwirkende: Polly, Fabio [Gestaltung]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Winter in Österreich: Niederösterreich
    Mitwirkende: Linke, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Winter in Österreich: Steiermark
    Mitwirkende: Brunnsteiner, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Winter in Österreich: Burgenland
    Mitwirkende: Wagner, Doris [Gestaltung]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Seilbahnrettungsaktion in Tirol
    Mitwirkende: Schöffthaler, Helmuth [Gestaltung]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Wirtschaftssprecher Graf zu Vranitzky im TV
    Einblendung: VP-Wirtschaftssprecher Graf
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Graf, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sozialpartnerstudie zum Thema Umwelt
    Einblendung: Wirtschaftswissenschaftler Streissler
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Streissler, Erich [Interviewte/r]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Presseclub Concordia [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nach den Wahlen auf den Philippinen
    Mitwirkende: Brauner, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Ort: Manila [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Haitischer Expräsident Duvalier in Frankreich
    Mitwirkende: Fuhrmann, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Ort: Paris [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sondermaßnahmen EL-AL im Mittelmeer - Flugverkehr
    Mitwirkende: Meisels, Moshe [Gestaltung]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Ort: Tel Aviv [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Geschichte des deutschen Karnevals
    Einblendung: Karnevals-Atmo
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Ort: Bonn [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Abbruch Haas - Haus am Stephansplatz geplant
    Einblendung: Architekt Hollein, Baumeister Meinhardt, Passanten, Architekt Jagsch
    Mitwirkende: Wischenbart, Rüdiger [Gestaltung] , Hollein, Hans [Interviewte/r] , Meinhardt, Willy [Interviewte/r] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r] , Jagsch, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Ausstellung Günter Brus im Museum des 20. Jahrhunderts
    Einblendung: Künstler Brus
    Mitwirkende: Bilek, Robert [Gestaltung] , Brus, Günter [Interviewte/r]
    Datum: 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1986.02.10
    Spieldauer 01:00:06
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1986.02.10 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-860210_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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