Mittagsjournal 1977.03.12

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Guten Tag, meine Damen und Herren, hier ist das Journalstudio.
    Durch eine Stunde Information des aktuellen Dienstes begleitet sie heute Herbert Dobrowolny.
    Kurzen Überblick über das geplante Programm bis 13 Uhr.
    Aus Österreich berichten wir über die Situation der Metallindustrie vor dem Streik.
    Bekanntlich wollen wir am Montag 220.000 Arbeiter der Metallindustrie in Österreich in einen bis jetzt unbefristeten Ausstand treten.
    Und wir untersuchen die schulischen Aspekte der Diskussion um die 5-Tage-Woche, die in Österreich seit einiger Zeit anhält.
    Zum Thema Fünf-Tage-Woche machen wir dann noch eine Art Tour d'horizon durch verschiedene europäische Staaten und durch die Vereinigten Staaten.
    Wir berichten nämlich über die Erfahrungen mit der Fünf-Tage-Woche in der Bundesrepublik Deutschland, in Frankreich, Großbritannien, der Schweiz und in den USA.
    Eine Woche nach dem Erdbeben in Rumänien, das ist das Thema eines Studiegesprächs, das ich dann mit einem Kollegen an der deutschen Rundfunkstation führen werde, der heute aus Rumänien zurückgekehrt ist.
    Die Kulturredaktion bereitet dann noch einen Beitrag vor zum Thema literarisches Wochenende in Rauris.
    Soweit also der Überblick vor ist, aber wie immer die Nachrichten.
    Verantwortlicher Chef vom Dienst ist heute Adolf Poindl und Sprecher Wilfried Schirrlbauer.
    Österreich.
    Nach dem gestrigen Scheitern der Verhandlungen über die Lohnförderungen der Metall- und Bergarbeiter hat Bundeskanzler Kreisky für heute Nachmittag ÖGB-Präsident Benja und Bundeskammerpräsident Seilinger zu einem Vermittlungsgespräch ins Kanzleramt eingeladen.
    Unterdessen hat die Bundeskammer den Streikbeschluss der Gewerkschaft, der am Montag in Kraft gesetzt werden soll, als verfrüht bezeichnet.
    Wie es in einer Stellungnahme der Kammer heißt, könne die Wirtschaft der Gewerkschaft den Vorwurf nicht ersparen, die Verhandlungsmöglichkeiten nicht voll ausgeschöpft zu haben.
    Die Verantwortung für die wirtschaftlichen Folgen habe daher allein die Gewerkschaft zu tragen.
    Bereits gestern hatte Gewerkschaftsbundpräsident Benja die Ansicht vertreten, dass durch den angekündigten Arbeitsausstand die Sozialpartnerschaft und der soziale Friede in Österreich nicht gefährdet seien.
    Der Energiesprecher der ÖVP, König, hat der Regierung vorgeworfen, in ihrer Energiepolitik jeden Ansatz für konkrete Maßnahmen vermissen zu lassen.
    Der Energieplan der Regierung kündige zwar den Bau von drei Atomkraftwerken bis Mitte 1980 an, enthalte aber keinerlei Angaben über beabsichtigte gesetzliche Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Förderung neuer Energieträger, sagte König.
    Als Alternativen regte König unter anderem Gesetzesänderungen an, durch die auch nachträgliche Aufwendungen für bessere Wärmeisolierung und den Einbau von Sonnenenergieanlagen in Wohnhäusern gefördert werden könnten.
    Außerdem sollten solche Aufwendungen in zehn Jahresraten steuerlich absetzbar sein.
    Wegen einer anonymen Bombendrohung musste gestern Abend auf dem Gebhardsberg bei Bregenz eine Diskussion führender Vertreter aus Politik und Wirtschaft mit Finanzminister Androsch unterbrochen werden.
    Die Suche nach der Bombe blieb allerdings ergebnislos.
    Die Diskussion, die wegen der Bombendrohung dreiviertel Stunden lang unterbrochen wurde, war hauptsächlich der steigenden Lohnsteuerbelastung sowie anderen Wirtschaftsthemen gewidmet.
    So äußerten Vertreter der Wirtschaft unter anderem den Wunsch nach Pauschalierung der sogenannten Kreditsteuer und Förderung der Eigenkapitalbildung im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Exportwirtschaft.
    Tschechoslowakei.
    Offensichtlich zu Beratungen über die Frage der Menschenrechtsbewegung hat Präsident Hussack für heute das Bundesparlament zu einer Sitzung einberufen.
    Die Regimekritiker und im Zusammenhang damit die künftige Haltung der Ostblockländer gegenüber dem Westen stehen vermutlich auch im Mittelpunkt eines Moskau-Besuches von Außenminister Knopek in der kommenden Woche.
    Bei Gesprächen mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko will Knopek vor allem die Art der weiteren Kontakte zu den westlichen Ländern aufeinander abstimmen.
    Dabei dürfte vor allem der diplomatische Eklat anlässlich des Aufenthaltes des niederländischen Außenministers Van der Stuhl in Prag zur Sprache kommen.
    Van der Stuhl hatte den Bürgerrechtskämpfer Patočka zu einem Gespräch empfangen und damit eine heftige Kontroverse zwischen der GSSR und den Niederlanden ausgelöst.
    Der Wortführer der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung Patočka hat in einem Prager Krankenhaus einen Gehirnschlag erlitten.
    Er kann nicht mehr sprechen und ist teilweise gelähmt.
    Der Zustand des 69-jährigen Philosophen wird als äußerst ernst bezeichnet.
    Bundesrepublik Deutschland.
    In einer Großkundgebung wollen Gegner der Atomkraftwerke heute in Gorleben, nahe der Grenze zur DDR, gegen den dort geplanten Bau einer Wiederaufbereitungsanlage für verbrauchten Kernbrennstoff protestieren.
    Die Bürgerinitiativen, die zu der Demonstration aufgerufen haben, rechnen mit mehreren 10.000 Teilnehmern.
    Ägypten.
    Die Palästinenser wollen bei dem heute in Kairo beginnenden 13.
    Kongress ihres Nationalrates wichtige Entscheidungen für die künftige Entwicklung im Nahen Osten fällen.
    Das Gremium, das die Funktion eines Exilparlaments hat, soll außerdem eine neue Führung für die PLO, die Palästinensische Befreiungsorganisation, wählen.
    Die Wiederwahl von PLO-Chef Arafat gilt als sicher.
    Die Eröffnungsrede wird der ägyptische Staatspräsident Sadat halten.
    Arafat hat gestern in Kairo seine Bereitschaft zur Aussöhnung mit Jordanien bekundet.
    In einem vom ägyptischen Fernsehen ausgestrahlten Interview kündigte der PLO-Chef einen offiziellen Besuch in Jordanien an.
    Einen Termin dafür will Arafat dem jordanischen König Hussein überlassen.
    Spanien.
    Eine wirkliche Aussöhnung aller Spanier will die Regierung in Madrid nach eigenen Angaben mit der Ausweitung der Amnestie für politische Häftlinge erreichen.
    In einem nach einer Kabinettssitzung veröffentlichten Kommuniqué heißt es wörtlich, der Gnadenakt für alle politischen Häftlinge habe das Ziel, die gegenwärtigen Spannungen in Spanien zu überwinden.
    Die Regierung hatte gestern Abend beschlossen, einen Teil der 170 politischen Gefangenen zu entlassen und die Haftzeit der anderen herabzusetzen.
    Derzeit ist noch nicht bekannt, wie viele politische Gefangene freigelassen werden.
    Bei wegen Gewalttätigkeiten verurteilten Personen will sich die Regierung eine Prüfung der Begnadigungsmöglichkeit von Fall zu Fall vorbehalten.
    Italien.
    Nach den schweren Studentenunruhen des gestrigen Tages in Bologna, bei denen 250 Personen verletzt worden sind, haben die Gewerkschaften für heute zu einer Protestkundgebung auf dem größten Platz der Stadt aufgerufen.
    Auch in Rom wurden für heute Studentenkundgebungen angekündigt.
    Die Universität Rom ist seit längerem wegen ständiger Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Hochschulgruppen geschlossen.
    Am Montag soll der Lehrbetrieb wieder aufgenommen werden.
    Nordirland.
    Im größten Prozess, der jemals in Nordirland stattgefunden hat, sind gestern in Belfast 25 Mitglieder einer protestantischen paramilitärischen Organisation zu lebenslangen beziehungsweise langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
    Den Angeklagten wurden insgesamt vier Morde, drei versuchte Morde, sechs Bombenanschläge, sieben Raubüberfälle und zahlreiche Verstöße gegen das Waffengesetz nachgewiesen.
    Acht der Angeklagten erhielten lebenslange Freiheitsstrafen.
    Der Prozess dauerte 76 Tage.
    Mehr als 300 Zeugen wurden vom Gericht einvernommen.
    Großbritannien.
    In den dem staatlichen Gesundheitsdienst unterstehenden Krankenhäusern müssen Privatpatienten ab dem 1.
    April um 10 bis 24 Prozent mehr bezahlen.
    In den großen Londoner Kliniken wird sich demnach der Tagessatz für ein Privatzimmer von derzeit 1540 Schilling auf etwa 2890 Schilling erhöhen.
    Außerdem werden sich die Kosten für ambulante Privatpatienten in staatlichen Kliniken verdreifachen.
    Die Labour-Regierung begründet diese Maßnahme mit ständig steigenden Aufwendungen für den Gesundheitsdienst.
    USA.
    Nach dem unblutigen Ende der Geiselaffäre von Washington sind elf Mitglieder der als fanatisch geltenden Hanafi-Sekte der bewaffneten Entführung angeklagt worden.
    Zwei von ihnen werden sich möglicherweise wegen Mordes verantworten müssen.
    Die beiden Terroristen hatten bei dem Überfall auf das Rathaus in der Bundeshauptstadt einen Hörfunkreporter getötet.
    Der Anführer der Muslimsekte Qaalis war gestern früh auf freien Fuß gesetzt worden.
    Er musste keine Kaution hinterlegen und soll erst am Montag formell unter Anklage gestellt werden.
    Der gemäß den Forderungen der Geiselnehmer abgesetzte Film Mohammed, Bote Gottes, wird heute in den amerikanischen Kinos wieder gezeigt werden.
    Der britische Premierminister Callaghan hat gestern Abend die Vereinigten Staaten davor gewarnt, dass eine Verweigerung der Landeerlaubnis für das umstrittene britisch-französische Überschallverkehrsflugzeug Concorde in New York die Gesamtheit der britisch-amerikanischen Luftabkommen infrage stellen würde.
    Mit seiner Warnung bezog sich Callaghan auf ein Abkommen aus dem Jahre 1946, das die Verteilung der transatlantischen Flugstrecken zwischen Großbritannien und den USA regelt.
    Dieser Vertrag wird zurzeit neu verhandelt.
    Kalaheim machte keine Angaben darüber, ob sein derzeitiger Aufenthalt in Washington Fortschritte in der Concorde Frage gebracht habe.
    Schweiz Die seit gestern vermisst gewesenen 16 österreichischen und schweizerischen Alpinisten konnten heute früh unverletzt ins Tal gebracht werden.
    Die Skifahrer waren gestern zu einer Hochgebirgstour zum Transflorentgletscher im Kanton Watt aufgebrochen.
    Als sie gegen Abend noch nicht am vereinbarten Zielort eingetroffen waren, verständigte der Busfahrer die Polizei.
    Das waren die Meldungen.
    Und nun zum Wetter.
    Die Wetterlage.
    Die in Mitteleuropa eingedrungene Störung hat südlich der Alpen die Entwicklung eines Tiefdruckgebietes bewirkt.
    Dadurch nimmt der Störungseinfluss in Österreich vorübergehend zu.
    Die Wetteraufsichten mit morgen früh.
    Im Westen und Süden stark bewölkt bis bedeckt und regnerisch.
    Sonst zunehmende Bewölkung.
    Abends und nachts übergreifen der Niederschläge auch auf den Osten.
    Winde aus vorherrschend südöstlicher bis südwestlicher Richtung.
    Nachmittagstemperaturen 8 bis 15 Grad, Frühtemperaturen morgens 1 bis 7 Grad.
    Die Prognose für morgen Sonntag.
    Anfangs noch gebietsweise Störungsreste, tagsüber Übergang zu aufgelockerter Bewölkung.
    Meist westliche Winde.
    Tageshöchsttemperaturen 8 bis 14 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, heiter, 15°, Südostwind 10 km pro Stunde.
    Eisenstadt, heiter, 15°, Süd 20.
    Linz, wolkig, 13°, Ost 20.
    Salzburg, stark bewölkt, Bodennebel 7°, Nord 5.
    Innsbruck, stark bewölkt, 11°, Westwind 5 km pro Stunde.
    Tregenz, bedeckt Regen 3°, Nordost 5.
    Graz, bedeckt Regen, 10 Grad, Südost 10 und Klagenfurt, stark bewölkt, 9 Grad, Windstille.
    Das waren also die Nachrichten und der Wetterbericht.
    Es ist jetzt 12 Uhr und 12 Minuten.
    Etwa 220.000 Arbeiter der Metallbranche werden voraussichtlich am Montag um 6 Uhr in einen unbefristeten Streik treten.
    In den späten Abendstunden waren gestern die Verhandlungen zwischen Arbeitgeberseite und Unternehmervertreter gescheitert.
    Streitpunkt waren die Abfertigungen und die Entgeltzahlungen.
    Welche Auswirkungen ein Streik in der Metallindustrie Österreichs haben würde, untersucht nun Michael Kerbler.
    Wenn am kommenden Montag ab 6 Uhr in der österreichischen Metall-, Stahl- und Bergbauindustrie die Arbeit ruht, dann haben mehr als ein Sechstel aller österreichischen Arbeiter den Streikaufruf des Zentralvorstandes der Metallarbeitergewerkschaft befolgt.
    Von dem Ausstand ist in erster Linie der größte Unternehmer des Landes, nämlich der Staat selbst, betroffen.
    Ein Großteil der Firmen und Betriebe sind verstaatlicht, was wiederum bedeutet, dass durch einen Arbeitsausstand der Staat Verluste hinnehmen müsste.
    Allen Großbetrieben voran steht die VÖST, die Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerke mit ihren Tochterfirmen im gesamten Bundesgebiet.
    Der Voest-Konzern beschäftigt insgesamt 55.000 Arbeiter in den Hüttenbetrieben, im Industrieanlagenbau und in der Edelstahlerzeugung.
    Von dem angekündigten Streik wären besonders diejenigen Stahlerzeugendenbetriebe, die Schichtarbeiten müssen, betroffen.
    Denn das Abblasen, so nennt man das Abstellen eines Hochofens und seine Wiederinbetriebnahme, dauert tagelang und kostet Millionenbeträge.
    Der finanzielle Verlust wäre zu hoch.
    Dies hat auch die Gewerkschaftsseite eingesehen.
    Präsident Benja zur Problematik der Schmelzeanlagen befragt.
    Die Hitzebetriebe werden eindämmen.
    Das ist sicher so.
    Ebenso die Elektrolyse, aber ansonsten doch ein vereignetes Komitee, das eben die Ausnahmen genehmigt.
    Auch der Betriebsratobmann, der Föst, Nationalratsabgeordneter Walter Brauneis, bestätigt dies in einem Telefongespräch mit dem ORF-Studio Oberösterreich.
    Hier gibt es natürlich Ausnahmen, die die Sicherheit betreffen und bei heißen Anlagen natürlich das Warmhalten der Anlagen, damit keine Unglücke oder DLR passieren können.
    Und dann zur Frage der Verhandlungsbereitschaft.
    Wir sind grundsätzlich gesprächsbereit, aber das nur in Zusammenarbeit mit den sieben Fachverbänden.
    Aber nicht nur Stahlerzeugende Betriebe wären von einem Ausstand betroffen.
    Auch der gesamte Bergbausektor würde ab Montag still liegen.
    Knapp 14.000 Bergbauarbeiter gehen so, nicht in letzter Minute eine Einigung erzielt wird, am Montag in den Ausstand.
    Der Streik trifft Österreich in einer Phase weltweiter Anspannung auf dem Stahlsektor.
    In diese Krise ist die Weltstahlindustrie aber nicht ohne Eigenverschulden geschlittert.
    Die Stahlkonzerne haben nämlich mehr produziert, als auf dem Markt absetzbar war.
    Der Zwang zur Produktionssteigerung hat seit den 50er Jahren die Weltstahlkapazität von 270 Millionen Tonnen auf 700 Millionen Tonnen anschwellen lassen.
    Zu den erfahrenen Stahlnationen, die darunter zu leiden haben, befindet sich auch Österreich.
    Der Föst-Konzern hält derzeit bei der beachtlichen Produktionsmenge von 5 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr.
    Zahlreiche andere verstaatlichte Betriebe, wie zum Beispiel die ÖMV oder die Maschinenindustrie Andritz, wären gleichfalls vom Ausstand betroffen.
    Ob es allerdings tatsächlich zu einem Streik kommt, ist fraglich, denn Bundeskanzler Greiske hat heute früh einen Vermittlungsversuch zwischen den beiden Verhandlungspartnern eingeleitet und Arbeitnehmer wie Arbeitgebervertreter, geführt von ÖGB-Präsident Benja und Bundeswirtschaftskammerpräsident Salinger, für den späten Nachmittag zu sich in das Kanzleramt gebeten.
    Schon aus diesem Vermittlungsversuch wird der Ernst der Situation deutlich, hat doch Bundeskanzler Kreisky noch bei allen Lohnverhandlungen der letzten Jahre auf die Autonomie der Sozialpartner verwiesen.
    Soviel also von Michael Kerbler.
    Es ist jetzt eine Minute nach Viertel Eins.
    Wir werfen einen Blick in die heutigen Tageszeitungen.
    In den Salzburger Nachrichten setzt sich Gerhard Neureiter mit der Ideologiediskussion zwischen den beiden Großparteien auseinander.
    Er schreibt unter anderem,
    Letztlich geht es bei der Auseinandersetzung um mehr oder weniger Freizügigkeit des Einzelnen.
    Das hat nichts mit dem Slogan zu tun, mehr Freiheit statt Sozialismus.
    Denn unbestritten haben die Sozialdemokraten schon um mehr Freiheit gekämpft, als andere noch immer mit Einsperren reagierten.
    Diese physische Freiheit ist längst unbestritten.
    Wer sie aufhebt, führt keine Ideologiediskussion mehr, er diktiert mit Panzern oder Bayonetten, je nach Stärke und Stil.
    Bei der augenblicklichen Diskussion in Österreich muss es also um die vielen kleinen Freiheiten gehen oder um ihre Einschränkungen, meint Gerhard Neureiter in den Salzburger Nachrichten.
    Zur Diskussion um die Todesstrafe schreibt Wolfgang Sperner im ÖVP-Organ Neues Volksblatt.
    Die Frage nach der Sühne durch Tod ist zwar heute zum heißen Thema der Innenpolitik geworden, damit hat aber auch leider die gefährlichste Phase für die Lösung des Problems eingesetzt.
    Denn ein bloßes Rache-Denken würde der Sache an sich ebenso schaden wie eine Lizitations- und Gefälligkeitspolitik parteipolitischer Manager.
    So begrüßenswert hier die klare Aussage zur Todesstrafe von ÖVP-Bundesobmann Tautz, wie auch vom Bundeskanzler Kreisky und Justizminister Broder ist,
    die alle ein deutliches Nein erklärt haben.
    So sehr möchte man doch aber auch erwarten, dass das Problem möglichst bald aus der Sphäre der Parteipolitik heraus in eine Phase möglichst fachlicher, rechtlicher Erwägungen gerücht wird.
    Soweit das ÖVP-Organ Neues Volksblatt.
    Im offiziellen Organ der Regierungspartei der Arbeiterzeitung weist Manfred Scheuch darauf hin, dass es die Sozialdemokraten gewesen seien, die 1918 auf die Abschaffung der Todesstrafe gedrängt hätten.
    Daran anknüpfend meint Scheuch,
    Es ist zu begrüßen, dass auch die ÖVP sich heute gegen die Todesstrafe bekennt, auch wenn ihr Obmann den Ernst des Problems mit einer gegen Bundeskanzler Kreiske gerichteten Absurden und anhand des Presseberichtes sofort zur widerlegenden Unterstellung verbinden zu müssen glaubte.
    Die Erklärungen der drei Parteien schließen jedenfalls aus, dass ernstzunehmende Politiker noch versuchen könnten, ein politisches Spiel mit den Emotionen der Menschen zu treiben.
    Dass es diese gibt, darf freilich nicht übersehen werden, schreibt Manfred Scheuch in der Arbeiterzeitung.
    Die Tageszeitung Die Presse nimmt in einem Kurzkommentar zur Diskussion um den möglichen Bau eines eigenen österreichischen Automobils Stellung.
    Hier heißt es unter anderem, je weniger Konkretes vorliegt, umso leichter lässt sich's heiß streiten.
    Unter diesem Aspekt lässt sich in den nächsten Wochen ein heftiges Tau ziehen, um für und wider des Autoporsche warten.
    Ob das Produkt Zukunft hat, wird man allen Konzepten und Analysen zum Trotz allerdings erst wissen, wenn es etliche Jahre den Automobilmarkt bereichert hat.
    Und gerade darin liegt das große Risiko.
    Für ein fahrbares Denkmalkreis und seines verstaatlichten Chefgeistes sind die notwendigen Investitionsmilliarden wohl zu kostbar.
    Nach diesem Auszug aus einem Kommentar in der Presse abschließend einige Gedanken von Alfred Peierleitner, der sich im Kurier mit der allgemeinen politischen Situation befasst.
    Unter der Überschrift Politprognose Wetterflau liest man hier.
    Die kommenden Monate gehören den Nebenthemen.
    In der Mitte der Legislaturperiode ist die Zahl und Bedeutung der Gesetzentwürfe, die dem Parlament zur Behandlung vorliegen, eher begrenzt.
    Familienrecht und Datenschutz, Denkmalschutz und Wehrgesetznovelle.
    Der Strom an Regierungsvorlagen ist längst versiegt.
    Auch das ein Symptom der wirtschaftlichen Lage, in der wir uns befinden.
    Was Kosten verursacht, wird eher aufgeschoben.
    Gar keine so schlechte Vorgangsweise.
    Was die Bevölkerung tatsächlich berührt, sind Angelegenheiten des täglichen Lebens.
    Das, was man unmittelbar erfahren kann.
    Also die Problematik der Fünf-Tage-Schulwoche oder der Ladenschluss.
    Gäbe es nicht den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der irgendwann im späten Frühjahr ja doch erste Resultate im Lütgendorff-Spektakel bringen muss, so könnte man ruhig von bevorstehender Stagnation reden.
    Der Wähler plant inzwischen seinen Urlaub.
    So viel also in der heutigen Tagespresse zusammengestellt waren, die Zitate aus den österreichischen Tageszeitungen,
    von Markus Sommersache und wir kommen nun in unserer Berichterstattung nach Rumänien, dem Land, das eine Woche lang im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit stand.
    Knapp vor einer Woche, am vergangenen Freitag in der Nacht, erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,2 nach der Richterskala das ganze Land.
    Die Energie, die dabei frei geworden ist, hieß es war 30 mal stärker als jene Energie beim Beben in Friol.
    Mittlerweile hat sich die Situation relativ gebessert.
    Der Notstand, mit Ausnahme für Bukarest und für die Kommunikationsdienste, ist wieder aufgehoben worden.
    Bemerkenswert ist nur ein Aspekt am Rande.
    Die Rumänen erlebten ihren Staatschef in den letzten Tagen immer ausgeprägter in der etwas ungewöhnlichen Rolle des fürsorglichen Landesvaters.
    Ceausescu einmal nicht als harter Diktator, sondern als helfender Mann von nebenan.
    Wie zeigt sich nun die Situation in Rumänien eine Woche nach dem Beben?
    Ein Kollege von mir, Rainer Allert, von einer deutschen Rundfunkstation, ist nach Wien gekommen.
    Herr Allert, Sie waren einer der ersten Korrespondenten, die nach Bekanntwerden der Erdbebenkatastrophe in Rumänien im Land eingetroffen sind.
    Mittlerweile ist eine Woche vergangen, die Aufräumungsarbeiten dürften abgeschlossen sein im Großen und Ganzen.
    Wie ist denn die Situation in Rumänien eine Woche nach der furchtbaren Naturkatastrophe?
    Ja, die Aufräumungsarbeiten sind wirklich weitgehend abgeschlossen, zumindestens im Bereich des Stadtbildes von Bukarest.
    In der Industrie gibt es noch Schäden, die auch von heute auf morgen nicht zu beheben sind.
    Das dürfte Monate dauern.
    Man spekuliert, dass man Mitte des Jahres wieder
    voll den Betrieb aufnehmen kann.
    Ich glaube, das wird nicht funktionieren.
    Die Parteiführung hat ja eine gewisse Illusion.
    Sie rechnet nicht damit, dass ja die westlichen Firmen Lieferfristen haben, Lieferverpflichtungen, die so schnell nicht umdisponiert werden können.
    Ich glaube, da wird es Schwierigkeiten geben.
    Aber insgesamt gesehen, Rumänien liegt auf dem Balkan.
    Man hatte also ein gewisses Vorurteil über den Balkan, Schlamperei und so weiter.
    Es hat eine überraschend gute Organisation gegeben, eine hervorragende Disziplin.
    Auch ich, der da unten seit etwa dreieinhalb Jahren tätig ist, war wirklich sehr angetan von dem, was hier sowohl staatlicherseits als privaterseits funktionierte.
    Wie sieht es denn jetzt aus mit der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, mit Gas, Strom, Wasser?
    Ist die Versorgung schon gesichert?
    Gibt es Lebensmittelmarken?
    Es gibt keine Lebensmittelmarken.
    Die Versorgung im Großen und Ganzen ist gesichert.
    Was noch fehlt, ist Gas.
    Aber das fehlt eben deswegen, weil man befürchtet, es könnte zu Explosionen kommen, wenn man das Gasnetz jetzt schon wieder voll in Betrieb nimmt.
    Auch hier wieder eine Überraschung, was die Versorgung angeht.
    Es ist viel mehr da, als zu erwarten war.
    Es gibt heute in Bukarest eigentlich alles zu kaufen, was manchmal sogar an Grundnahrungsmitteln bei normalen Zeiten fehlt.
    Es scheint so zu sein, dass die Parteiführung die letzten Reserven locker gemacht hat, um hier auf keinen Fall Panik, Hamsterkäufe entstehen zu lassen.
    Hier will man wohl zeigen, dass man in der Lage ist, eine solche Notsituation auch wirklich selbst zu bewältigen.
    Sie sprachen gerade von letzten Reserven.
    Auch die gehen einmal zu Ende.
    Kann es nicht dann diese Panik und diese Notsituation geben?
    Es könnte sein, dass es zu einem späteren Zeitpunkt zu Schwierigkeiten kommt.
    Ich glaube aber nicht, denn die Parteiführung wird alles tun, damit hier Ruhe und Ordnung herrscht, damit keine Unzufriedenheit auftritt.
    Ich glaube eher, dass hier Reserven freigemacht worden sind, die für eine Naturkatastrophe gar nicht vorgesehen waren, sondern heimliche Reserven, die für mögliche politische Unruhen zurückgehalten worden waren.
    Hier wird etwas hineingepumpt, was eigentlich allgemein
    als gar nicht existent angesehen wurde.
    Nun hat es in der Meldung der offiziellen Nachrichtenagentur Agapress geheißen, es seien 4000 Menschen ums Leben gekommen.
    Offiziell wird jetzt behauptet, es seien nur etwas mehr als 1300.
    Wie erklären Sie sich diese Differenz in diesen beiden Zahlen?
    Die offiziellen Zahlen gehen davon aus, was wirklich ist, nämlich die Zahl der Toten, die man gefunden hat.
    Es werden aber immer noch Tote gefunden aus den Trümmern.
    Und die Zahl 4.000 oder auch 5.000 sind genannt worden, basiert auf Kalkulationen der Hilfsorganisationen, die vermuten, dass in den Häusern, in den Trümmern noch erheblich mehr Tote liegen.
    Es ist noch nicht alles weggeräumt, vor allen Dingen natürlich am Stadtrand von Bukarest nicht, in den Dörfern noch nicht.
    Ich nehme an, dass die Zahl zwischen dem liegt, was heute eben bekannt ist, etwa 13.000, 14.000 Tote, und dem, was spekuliert wird, 4.000 oder 5.000 Tote.
    Vor zwei Tagen hat nun Staats- und Parteichef Ceausescu ein umfangreiches Hilfsprogramm bekannt gegeben.
    Darin hat es geheißen, dass die Erdbebenopfer alles ersetzt bekommen, angefangen von der zerstörten Wohnung bis hin zur vermissten Zahndürste.
    Es hat auch geheißen, dass die von dem Erdbeben betroffenen Leute einen Sonderurlaub bekommen.
    Ist das überhaupt durchzuführen in der Hierarchie in Rumänien?
    Kann sich das der Staat überhaupt leisten?
    Und wie hat die Bevölkerung darauf reagiert?
    Die Bevölkerung hat natürlich sehr positiv darauf reagiert, auch mit einer gewissen Überraschung, weil man normalerweise von der Bevölkerung Opfer verlangt.
    Diesmal hat nicht die Bevölkerung die Opfer zu bringen, sondern die Parteiführung hat hier die Opfer gebracht.
    Wie sie das bewältigen will, das kann ich nicht sagen.
    Aber ich glaube, dass das, was versprochen worden ist, wirklich eingehalten wird.
    Die Leute, die obdachlos sind, werden ihre Wohnungen bekommen, komplett eingerichtet.
    Ich habe solche Wohnungen selbst gesehen.
    Das lässt wirklich nichts zu wünschen übrig.
    Zunächst einmal werden diejenigen in der Runde zu leiden haben, denen Wohnungen in Aussicht gestellt worden sind.
    Die müssen jetzt zurückstehen, vielleicht ein Jahr, vielleicht zwei Jahre.
    Es wird etwas gestreckt werden müssen, das ist gar keine Frage.
    Aber auch hier nehme ich an, dass man doch im Großen und Ganzen zurechtkommt, wahrscheinlich spekulierend auf die Hilfe vor allen Dingen des westlichen Auslandes.
    Sie sagten vorhin, dass der Westen hilfreich unter die Arme greifen wird.
    Wie sieht es denn mit der Hilfe aus dem Osten aus?
    Die ist sehr unterschiedlich.
    Die ersten Hilfsgüter, die überhaupt in Bukarest ankamen, stammten aus Bulgarien.
    Es folgten die Tschechen und es folgte die DDR.
    Von Hilfsgütern aus der Sowjetunion weiß man nichts und das überrascht auch die rumänische Bevölkerung nicht.
    Vielen Dank für diese Information, Herr Aldat.
    Mittlerweile ist es jetzt 12.27 Uhr geworden, drei Minuten vor halb eins und wir kommen zurück nach Österreich.
    Diskussion um die 5-Tage-Woche an den Schulen und bis jetzt kein Ende.
    Auch eine gemeinsame Pressekonferenz der beiden Exponenten Graz und Sinowatz hat wie berichtet keine Annäherung der Standpunkte gebracht.
    Kurz zur Rekonstruktion.
    Unterrichtsminister Sinowatz hat noch für heuer einen Gesetzentwurf angekündigt, in dem die Länder ermächtigt werden sollen, die Fünf-Tage-Schulwoche ab September 78 an den Volksschulen freizugeben.
    Das heißt, die Elternschaft an jeder Schule sollte darüber entscheiden können, ob ihre Kinder fünf oder sechs Tage in der Woche in die Schule gehen sollten.
    In größeren Schulen mit parallel geführten Klassen sollten beide Möglichkeiten angeboten werden.
    Die Gegner der Fünf-Tage-Woche formierten sich im Wesentlichen um den Wiener Bürgermeister und ehemaligen Unterrichtsminister Graz.
    Er sei nicht überzeugt, dass die Fünf-Tage-Woche ohne Gefahr für das Bildungsniveau verwirklicht werden könne.
    Er werde daher dem Landtag sicher nicht vorschlagen, diese Ermächtigung des Unterrichtsministers generell oder gar sofort auszunützen.
    Parallel geführte Klassen in Wien könne er sich gerade nicht vorstellen.
    Soweit also im Wesentlichen der Stand der Diskussion.
    Doch die Auseinandersetzungen um die Fünf-Tage-Schule sind sicher nur die berühmte Spitze des Eisberges.
    Im folgenden Beitrag versucht Wilfried Seifert, die wesentlichen Punkte herauszuarbeiten.
    Ja, meine Damen und Herren, es dürfte ein kleiner Fehler bei unserer Abspielmaschine eingetreten sein.
    Wir bitten Sie, diesen Fehler zu entschuldigen.
    Bevor wir den Fehler repariert haben, spielen wir nun einige Takte Musik.
    Ja, wir hoffen jetzt die Tücke des Objekts überwunden zu haben.
    Wie gesagt, fünf Tage Woche in den Schulen eine Diskussion, die seit längerem in Österreich anhält.
    Nun ein Beitrag von Wilfried Seifert.
    Vordergründig im Vordergrund der Auseinandersetzungen steht das Kind.
    Die Befürworter der sechs Tage Woche an den Schulen meinen, mehr Belastungen durch höhere Unterrichtserfordernisse pro Tag müssten unter allen Umständen vermieden werden, wollen wir nicht eine Generation von stressgestörten Neurotikern heranziehen.
    Das Argument der Fünf-Tage-Befürworter, das Kind soll möglichst viel bei seiner Familie sein, mit ihr die Freizeit verbringen.
    Auseinandersetzungen um die Einteilung des Wochenendes innerhalb der Familie müssen vermieden werden.
    Entscheiden müssen ähnlich wie in der Diskussion um die Kernkraftwerke die zwar Betroffenen, aber nicht unbedingt Informierten.
    Nicht entscheiden dürfen etwa die Kinder.
    Sie sind bisher auch nicht ernsthaft befragt worden.
    Allerdings Umfragen erscheinen problematisch.
    Entscheiden müssen hingegen die Eltern.
    Ihre Meinung ist in der Gesamtheit gespalten.
    Wenn man diesbezüglichen Umfrageergebnissen glauben darf, hat sich die Mehrheit der Eltern für die Fünftagewoche entschieden.
    Ein weiterer Indiz, die ständig steigende Zahl von unterschriebenen Krankheitsmeldungen an Samstagen.
    Dazu kommt der von Unterrichtsminister Dinowitz erwähnte ständig wachsende Druck der Öffentlichkeit in Richtung Fünftagewoche.
    Entscheiden müssen natürlich auch die Lehrer.
    Die Volksschullehrer haben sich in einer Umfrage ebenfalls dafür ausgesprochen, geht es doch um ihre Arbeitszeit, um die Fünftagewoche, die ihre Kollegen an den Mittelschulen etwa bereits haben, wenn auch in etwas anderer Form.
    Aber letztlich entscheiden zumindest grundsätzlich die Politiker.
    Sie haben abzuwägen, Wählerstimmen der in ihrer Mehrheit pro eingestellten Elternvereine gegen die Wählerstimmen der Gegner.
    Vordergründig im Vordergrund stehen die Interessen des Kindes.
    Hintergründig ist es ein politischer Kampf.
    Die Waffen sind Schlagworte.
    Etwa die Lehrplanentrümpelung.
    Die Lehrplandiskussion dauert nun seit mindestens 15 Jahren.
    Was ist in der Volksschule und nur um sie geht es vorläufig entscheidendes Geschehen.
    Rein stofflich gesehen wird den Kindern mehr als je zuvor zugemutet.
    An erster Stelle wohl zu nennen, die keinesfalls nur zustimmend aufgenommene Mengenlehre, dann vorsichtige Versuche in Umweltkunde und Sozialerziehung, Englisch für fast alle Volksschulkinder ab der dritten Schulstufe.
    Erleichterungen?
    Die ersten zwei Schulstufen werden als Einheit aufgefasst.
    Das heißt, dass die Erstklassler nicht mehr durchfallen können.
    Die Grenze der tolerierbaren Fehler in Deutsch wurde hinaufgesetzt.
    Nichts davon scheint geeignet, die Belastung der Kinder entscheidend herabzusetzen.
    Dem stehen gegenüber verbesserte Arbeitsbücher, neue Arbeitsmethoden.
    Aber letztlich, was will man in den Volksschulen schon groß entrümpeln?
    die Grundrechnungsautomaten, das Alphabet oder die Grundzüge der Heimatkunde, welches den Kindern vermittelte Basiswissen kann hier als reiner Ballast angesprochen werden.
    Das heißt aber klar, an den fünf übrigbleibenden Unterrichtstagen muss die Belastung der Kinder zwangsläufig steigen.
    Ob das zumutbar ist oder nicht, darüber streiten die Pädagogen.
    Denn noch einmal, schulpädagogische Vorteile hat der Freie Samstag nicht.
    Es ist offenbar wissenschaftlich nicht zu klären, ob die vermehrte Freizeit die vermehrte Belastung ausgleicht.
    immer noch den Idealfall angenommen, dass die Freizeit wirklich als solche verbracht wird.
    Schließlich ist die steigende Belastung der Kinder nicht mit dem Steigen der schulischen Anforderungen allein, wenn überhaupt, zu erklären.
    Gerade der Umweltstress gewinnt sich an Bedeutung.
    Der eigentliche Anlass für die bevorstehende Freigabe der Fünf-Tage-Woche, der Druck der Eltern auf den Unterrichtsminister, das durchaus legitime Interesse der Eltern an besser einzuteilender Freizeit, müsste, wenn das Kind nicht Schaden nehmen soll, dazu führen, dass den Kindern hier wirklich ein Ausgleich zum auch für sie drückenden Alltagsstress angeboten wird.
    Dann Stichwort Ganztagsschule.
    Ein politisches Reizwort erster Güte.
    Unterrichtsminister Dinowitz hat sich festgelegt, die Ganztagsschule werde niemals die Regelschule sein, also immer nur ein Angebot unter vielen.
    Die Ganztagsschule kann also höchstens Möglichkeit, aber nicht Pflicht werden.
    Und schließlich, die Fünf-Tage-Woche und die Ganztagsschule haben miteinander nichts, aber auch schon gar nichts zu tun.
    Auch mehr als einmal wöchentlich Unterricht am Nachmittag, von allen Beteiligten überdies für Volksschulen ausgeschlossen, heißt noch nicht Ganztagsschule.
    Heißt noch nicht, und das wäre das Wesentliche, dass auch die Freizeitimpulse von der Schule kommen und in der Schule verarbeitet werden.
    Erst eine Schule, die ein Kind von morgens bis abends betreut, seine Hausaufgaben überwacht, seine Hobbys regelt, für sein Mittagessen sorgt, seine Diskussionsinhalte bestimmt und abwechselnd Lern- und Feierstunden bietet, erst so eine Schule heißt Ganztagsschule.
    Stichwort Lehrerausbildung.
    Sie hat sich im Wesentlichen nicht geändert.
    Natürlich wurde die Ausbildungszeit für Volksschullehrer verlängert.
    Natürlich werden Ausbildungsziele wie Pädagogik und Didaktik mehr beachtet als früher.
    Aber im Grundsatz hat sich nichts Wesentliches geändert.
    Die ständige Weiterbildung der Lehrer bleibt nicht erfüllte oder auch nicht erfüllbare Förderung.
    Die Angebote sind zwar gestiegen.
    Angenommen werden diese Angebote noch lange nicht ausreichen.
    Bereits im Beruf stehende Lehrer werden nicht umtrainiert auf neue Methoden oder Behelfe.
    Was neben der rein schulischen Problematik bleibt, sind die Standpunkte der beiden Protagonisten Graz und Sinowatz.
    Die Argumentationslinie des Wiener Bürgermeisters grob vereinfacht.
    Fünf Tage Woche ist gleich dümmere Schüler, ist gleich weniger technologisches Wissen, ist gleich Rückgang der österreichischen Position auf den Weltmärkten.
    Die Antwort des Unterrichtsministers
    Mehr als zehn Jahre Erfahrungen mit der Fünf-Tage-Schule an fast allen Pflichtschulen Oberösterreichs hätten sicher nicht gezeigt, dass die dort unterrichteten Schüler verblödet wären, dass an Volksschulen also die Fünf-Tage-Woche pädagogisch zu verantworten sei.
    Was bleibt?
    ist also eine politische Diskussion, um Argumente, die pädagogisch nicht hundertprozentig abzusichern sind.
    Was also grundsätzlich bleibt, ist der Konflikt zwischen Freizeit und Leistung.
    Soviel also zur Problematik der Fünf-Tage-Schulwoche in Österreich, einmal nicht vom politischen Standpunkt aus.
    und in den Vereinigten Staaten aus.
    Beginnen wir in der Bundesrepublik Deutschland.
    Samstags nie ist bei unseren bundesdeutschen Nachbarn derzeit kein Diskussionspunkt, an dem sich die Geister scheiden.
    Bis jetzt wurde nur ein wenig herum experimentiert.
    Dass der schulfreie Samstag weder bei westdeutschen Lehrern noch bei westdeutschen Schülern derzeit im Vordergrund steht, erklärt sich aus der besonderen bildungspolitischen und auch arbeitsmarktpolitischen Lage Westdeutschlands.
    In der Bildungspolitik bestimmen Zehntausende ganz oder teilweise arbeitslose Lehrer, die in die Pragmatisierung drängen, die schulische Szene.
    Nicht zuletzt mit Rücksicht auf arbeitslose Junglehrer erwägen einzelne Bundesländer, wie Nordrhein-Westfalen, die Vollzeitpflichtschule von neun auf zehn Jahre auszudehnen.
    Damit ließen sich zwei Probleme entdramatisieren.
    Einmal die Jugendarbeitslosigkeit, derzeit insgesamt 150.000, indem eine ganze Generation von Hauptschülern
    ein Jahr länger den bisher überfüllten Arbeitsmarkt ferngehalten werden könnte.
    Das wären beispielsweise allein in Nordrhein-Westfalen heuer 130.000 Jugendliche, die den Arbeitsmarkt nicht zusätzlich belasteten.
    Auf der anderen Seite müssen, ebenfalls in Nordrhein-Westfalen gerechnet, mindestens 4.000 Lehrer zusätzlich eingestellt werden, um das Bildungsvolumen eines zählten Schuljahres zu bewältigen.
    Die amtliche Enthaltsamkeit in Sachen Fünf-Tage-Schulwoche besagt freilich wenig über die stillen, derzeit nicht in den Vordergrund geschobenen Wünsche der Schüler und der Lehrer.
    Schätzungsweise zwei Drittel der Westdeutschen bejahen an sich eine Fünf-Tage-Schulwoche.
    Jüngere sind eher für eine Verkürzung der Unterrichtszeit als Ältere.
    Die mittlere Generation spricht sich für einen Zeit- und Sachausgleich aus, um einen Abfall des Bildungsniveaus zu verhindern.
    Nur in der älteren Generation überwiegt die Ablehnung von Samstags nicht.
    Wenn man sich so herumhört, sind es die Akademiker, die Großstädter und die Beamten, die die Fünf-Tage-Woche der Schulen am deutlichsten befürworten.
    Arbeiter und Selbstständige sind da schon zurückhaltender.
    Und wie gesagt, das ganze Thema Fünf-Tage-Schulwoche ist nicht akut.
    Man hat momentan andere Sorgen.
    Die Schweiz kämpft dagegen mit weitaus größeren Problemen, die durch das herrschende Staatssystem bedingt sind.
    Gibt es doch 25 Kantone?
    Gibt es doch die vor allem angestrebten und auch durchgeführte Autonomie?
    Und haben doch die Schweizer 25 verschiedene Schulsysteme?
    Das Thema Fünf-Tage-Woche in der Schule wird in der Schweiz mit einigen wenigen Ausnahmen kaum ernsthaft diskutiert.
    In einem Lande, in welchem Neuerungen es ohnehin schwer haben und in welchem der erste Satz des politischen Kredos lautet, das haben wir immer so gemacht, hat es ja auch die Fünf-Tage-Woche für die Erwachsenen erst vor einigen Jahren geschafft, allgemein verbreitet zu sein.
    Nun gibt es allerdings einige Ausnahmen.
    Im Bergkanton Uri, nördlich des Gotthards, begünstigt die Gesetzgebung die Autonomie der Gemeinden.
    Dort haben verschiedene Gemeinden die Fünf-Tage-Woche für die Schulen eingeführt.
    Das ist immer im Einverständnis mit den Eltern geschehen.
    In der Folge hat es sich gezeigt, dass kaum klagende Eltern über die neue Regelung eingegangen sind.
    Auch eine Mehrheit der Schüler ist mit der neuen Regelung zufrieden.
    Anderseits warnen Schulärzte um Psychologen.
    Die Kinder könnten überfordert werden, wenn ständig mehr Leerstoff in immer kürzerer Zeit vermittelt werden müsse.
    Neuerung im Bergkanton eine Rarität auf Granit Boden.
    Im Unterschied zu Uri ist der Kanton Zürich tatsächlich ein steinerner Boden für vernünftige Neuerungen im Schulwesen.
    Ein ängstlich autoritärer Erziehungsminister zwang einige wenige Vorstadtgemeinden von Zürich, die erst im Kindergarten eingeführte Fünf-Tage-Woche wieder abzuschaffen, nachdem diese teilweise schon zwei Jahre lang gut funktioniert hat.
    Er stützte sich auf eine Umfrage bei allen zürcherischen Gemeindeschulbehörden, von denen 125 sich gegen und nur zehn für die Füb-Tagewoche ausgesprochen haben.
    36 gaben überhaupt keine Antwort.
    In einer der Gemeinden waren im Vorfeld dieses Entscheides über 3000 Unterschriften seitens der Eltern gesammelt worden.
    Doch der Erziehungsminister hält nichts von Elterndemokratie, obwohl sich beispielsweise in Dietikon bei Zürich nach einer zweijährigen Versuchszeit 95 Prozent der Eltern für die definitive Einführung der Fünf-Tage-Woche am Kindergarten ausgesprochen hatten.
    Einige der betroffenen Gemeinden haben den Streit nun vor das Bundesgericht getragen.
    Man wird auf den Spruch aus Lausanne gespannt sein dürfen.
    Nun, vielleicht lösen die Eidgenossen die Frage nach einer einheitlichen Regelung wie schon so oft mit einer Volksbefragung.
    In Frankreich ist die Frage nach einer Fünf-Tage-Woche in den Schulen nicht an der Tagesordnung.
    Denn in Frankreich gehen die Schüler allgemein nur fünf Tage in der Woche zur Schule.
    Der Unterschied zu der in Österreich angestrebten Lösung ist nur, dass nicht der Samstag, sondern der Mittwoch frei ist.
    Kein Vorteil also für ein langes Wochenende.
    Aber darüber hinaus gibt es in der Grand Nation zwei verschiedene Formen der Unterrichtsdauer.
    Den Schulen wird die Wahl zwischen zwei Formeln gegeben.
    Der gestreckten Unterrichtswoche und der verdichteten.
    Die gestreckte Woche bedeutet Unterricht an sechs Vormittagen und vier Nachmittagen.
    In der verdichteten wurde der Unterricht auf fünf Vormittage und zwei Nachmittage zusammengedrängt.
    Es könnte also der Mittwoch frei bleiben oder stattdessen neu der freie Samstag eingeführt werden.
    Jetzt soll mehrere Jahre in der Praxis geprüft werden, welche Zeiteinteilung für Schüler, Lehrer und die Erreichung der Unterrichtsziele am günstigsten ist.
    Doch ist also nicht abzusehen, wann der freie Samstag Wirklichkeit werden könnte.
    Auf jeden Fall bleibt das Prinzip der Ganztagsschule mit rund 32 wöchentlichen Unterrichtsstunden erhalten.
    Die Reform der Wocheneinteilung wird wahrscheinlich auch von der Diskussion über die Ferienordnung abhängen, die jetzt in Gang kommt.
    Augenblicklich halten Frankreichs Schüler den Weltrekord, was die Länge der Ferien betrifft.
    Volle 120 Tage, also vier Monate.
    Davon allein drei Monate Sommerferien.
    Die Lehrer, für die die Ferien aus Gewohnheitsrecht praktisch vollständig zum Urlaub geworden sind, haben gegen diese Ordnung natürlich nichts einzuwenden, obwohl die pädagogischen Nachteile dieses zu großen Einschnitts im Sommer unübersehbar sind.
    Paris erwartet vorläufig nur einen kleinen Schritt.
    Es will die Sommerferien um 14 Tage verkürzen.
    Wenn wir nun von Frankreich über den Kanal schauen, dann zeigt sich uns in England ein ganz anderes Bild, das beherrscht ist von der lieben Tradition.
    Denn seit 1865, seit der Einführung der staatlichen Schule, gibt es in Großbritannien die Fünf-Tage-Woche.
    Es wäre aber doch verfehlt, den Engländern den Willen zur Reform abzusprechen.
    Nur wollen sie die Fünf-Tage-Woche nicht abschaffen, sondern sie diskutieren ganz anders gelagerte Probleme.
    Jetzt erst wird also zum Beispiel darüber gesprochen in der großen Erziehungs- und Schuldebatte, die im ganzen Land abgehalten wird, auf Initiative der Unterrichtsministerin Shirley Williams.
    Jetzt erst ist ein Thema dieser Debatte, ob man vielleicht doch einen Grundlehrplan, auf Englisch Core Curriculum, einführen sollte oder nicht.
    Also wie gesagt, Freiheit auf allen Wegen.
    Aber eine Bestimmung wurde festgelegt.
    In Jahre sollen 400 Sessions
    in den Schulen abgehalten werden.
    Das heißt, 400 Sitzungen, praktisch Unterrichtseinheiten, also ein Vormittag oder ein Nachmittag gilt als solch eine Session.
    Nicht die Länge der Ferien wurde festgesetzt.
    Diese sind nur traditionell, zwei Wochen zu Weihnachten, zwei Wochen zu Ostern und sechs bis acht Wochen im Sommer vom Juli, also zweite Hälfte Juli bis September.
    Wenn wir also zwölf Wochen Ferien nehmen, so bleiben nur mehr 40 Wochen vom Jahr für den Unterricht übrig.
    400 Sessions in 40 Wochen heißt 10 Sessions in der Woche und die wurden an fünf Tagen am Nachmittag abgedient.
    Vielleicht stammt die Idee einer Nachmittagsschule von der Befürchtung der Behörden, dass ließe man die Kinder am Nachmittag frei, dann würden die Eltern sie in die Fabriken arbeiten schicken, in denen ja im vorigen Jahrhundert die Kinderarbeit gang und gäbe war.
    Der freie Samstag für Kinder kam also früher als die Einführung des langen Wochenendes für die Mehrheit der Bevölkerung.
    Es gibt wohl private Internatsschulen, die auch am Samstag Vormittagsschule haben, aber das ist eine Ausnahme von der Regel eine Art Privileg.
    Und in einem Internat ist ja gewiss die Hauptaufgabe, die Kinder so viel wie möglich nützlich zu beschäftigen.
    Wegen dieses ganztägigen Unterrichts wurde auch Vorsorge für das Mittagessen in der Schule getroffen.
    Das soll die Hauptmahlzeit des Tages sein.
    Die Labour-Party führte ein freies Mittagessen für alle ein.
    Die Konservativen haben das abgeschafft.
    Nur die armen Kinder kriegen ein freies Essen und die jetzige Labour-Regierung ist bei dieser Lösung geblieben.
    Im Durchschnitt gehen die Kinder von 9 bis 4, von Montag bis Freitag in die Schule.
    Sie haben eine Pause am Vormittag und eine am Nachmittag und eine Stunde zu Mittag.
    Ich habe noch nie gehört, dass englische Eltern verlangt hätten, dass man die Samstag-Frühschule einführen soll.
    In den Vereinigten Staaten war von jeher das Schulsystem auf eine Unterrichtsdauer von Montag bis Freitag aufgebaut.
    Nur die derzeit vorherrschende Finanzmisere der Städte, wie zum Beispiel New Yorks, hat Geldschwierigkeiten auch in den Schulen verursacht.
    Deswegen kam es vereinzelt zu Klassenzusammenlegungen und zu einer Straffung des Lehrstoffes.
    Die Frage, ob sich das Ganztags- und Fünftageskonzept bewährt hat, kann hier überhaupt nicht gestellt werden, weil man in den USA ein anderes gar nicht kennt und auch nie erprobt hat.
    Die gesetzlichen Vorschriften mit kleinen Abweichungen für das ganze Land gültig sehen vor, dass ein Kind sowohl in den Elementar- als auch in den Mittelschulen, also den sogenannten Highschools, 180 Tage im Jahr die Schule besucht.
    Der Schultag beginnt fast überall um 8.40 Uhr und endet um 15, spätestens um 16 Uhr.
    Eingebaut in diesen Schultag sind außer den akademischen Lehrfächern auch die Mittagspause, die in der Schule verbracht wird und die körperliche sowie hauswirtschaftliche, künstlerische oder je nach Schultyp technisch handwerkliche Ausbildung.
    Abgerückt wird von dieser Norm nur unter finanziellem Druck.
    In New York wurden zum Beispiel während der Finanzkrise 30 Grundschulen gesperrt.
    Die Schüler der gesperrten Schulen müssen benachbarte Schulen besuchen.
    Die Schülerzahl in den Klassen wächst über das Norm von 30 hinaus.
    Klassenzüge werden zusammengelegt.
    In anderen Bundesstaaten experimentiert man mit gestaffelten Schulzeiten oder mit alternierenden Schultagen.
    Das Resultat ist, dass die bis jetzt gültige Struktur der Ganztagsschule weitgehend abgeschwächt wird.
    Die Auswirkungen auf das Unterrichtsresultat sind nach Ansicht der Lehrer krass.
    Die wachsende Freizeit der Schüler, die Streichung der nicht akademischen Fächer wird häufig als Ursache für die wachsende Jugendkriminalität angeführt.
    Die Überlegung dabei ist, dass die Schüler die Zeit, die sie unter dem alten Konzept in der Ganztagsschule verbrachten, nun nicht im Elternhaus, das häufig nicht funktioniert, sondern auf der Straße verbringen.
    Mit diesem Beitrag aus den Vereinigten Staaten haben wir die Berichterstattung über die Erfahrungen und Diskussionen mit der Fünf-Tage-Woche in den Schulen abgeschlossen.
    Reporter waren übrigens Klaus Emmerich, Ludwig Minelli, Hans-Jürgen Bartsch, Heinz Beran und Rudolf Stoiber.
    Wenn Sie die Zeit vergleichen wollen, es ist jetzt zwei Minuten nach dreiviertel eins.
    Um zwei Dinge ist es in der vergangenen Woche nach einigen Monaten Unterbrechung einer langjährigen Debatte wieder gegangen.
    Die Freigabe von neu gegründeten Bankfilialen aus der Kontrolle des Finanzministeriums und die Auflassung des sogenannten Habenzinsabkommens.
    Das Harm-Zinsabkommen verpflichtet die Banken, sich an einen bestimmten Grundzinssatz für einfache Sparanlagen zu halten.
    Dieser Zinssatz wird vom Finanzministerium in Zusammenarbeit mit den Bankenchefs festgesetzt.
    Dieser sogenannte Eckzinssatz ist also die Basis aller anderen Einlageverzinsungen.
    Er soll nach dem Wunsch der Banken freigegeben werden, sodass er sich nach den jeweiligen Gegebenheiten des Geldmarktes, also nach Angebot und Nachfrage, selbst bilden kann.
    wirklich verhandelt wird, über beide Themen im Augenblick nicht.
    Sie standen lediglich deshalb zur Debatte, weil etliche Großbanken in den vergangenen zwei Wochen ihre Bilanzen veröffentlicht haben und weil an den Finanzminister anlässlich der Vorstellung der Investitionsanleihe in der Öffentlichkeit Fragen zu diesem Thema gestellt wurden.
    Wie weit die Debatte um Banken, Filialen und Habenzinsen derzeit ist, untersucht nun Hans Adler im folgenden Beitrag.
    Zwei Gründe sprechen für den Expansionsdrang der Banken und Sparkassen.
    Der eine ist der Versuch, so rasch wie möglich in die neu errichteten Satellitenstädte mit kleinen Filialen einzuziehen und dort den täglichen Zahlungsverkehr der Bewohner abzuwickeln.
    Und der andere Grund ist der Wunsch nach einer Vergrößerung des Arbeitsbereiches, vor allem bei den Sparkassen über die bisherigen traditionellen Gebiete hinaus.
    Die Sparkassen sind in den Ballungszentren der Industrie entstanden und heute brauchen sie, um weiter wachsen zu können,
    auch die Bevölkerung auf dem Land.
    Das ist der Grund für den Wunsch, das Arbeitsgebiet durch die Gründung neuer Filialen zu vergrößern.
    Die Banken dagegen, vor allem die beiden Großbanken, CA und Länderbank, aber auch die kleinere Bank für Arbeit und Wirtschaft, sind die Spitzenreiter der Mehrfilialenbewegung auf dem Bankensektor, weil sie wieder, was die Zahl der Filialen betrifft, hinter den Sparkassen zurückstehen.
    Und beide
    Banken und Sparkassen machen mit ihrem Expansionsdrang die Reifeisenkassen nicht gerade glücklich.
    Dies sind es nämlich, deren Domäne das Dorf und die Kleinstadt ist.
    Und sie haben im Grunde genommen genug Filialen.
    Die Konkurrenz der übrigen Geldinstitute würde sie nur dazu zwingen, neue Zweigbetriebe aufzumachen, wo sie eigentlich gar nicht hinwollen.
    Derzeit muss jede neu errichtete Bankfiliale beim Finanzministerium beantragt und von diesem genehmigt werden.
    Die Banken sind teilweise dazu übergegangen, solche Filialanträge auf Vorrat zu stellen.
    So liegen beim Finanzamt derzeit 127 Anträge auf Errichtung neuer Bankfilialen, von denen nur 39 genehmigt wurden.
    Nach Ansicht des Generaldirektors der Kreditanstalt Bankverein Heinrich Dreikel haben die Geldinstitute erstens hauptsächlich Interesse an Kleinfilialen, nur für den täglichen Zahlungsverkehr der Spar- und Gehaltskontenbesitzer sowie für Personalkredite.
    Und das Zweite ist, dass die
    Anzahl neuzurichtender Stellen nicht gewaltig ansteigen könnte, weil die Ertragslage der Banken und sonstigen Geldinstitute das gar nicht mehr gestattet.
    Relativ eng ist mit einer Erweiterung des Filialnetzes der Banken die Frage der Habenzinsen.
    Da sind die Zinsen für alle Arten von Einlagen verbunden.
    Derzeit
    spielt sich ein wesentlicher Teil des Konkurrenzkampfes der Banken im Bereich der erweiterten Dienstleistung ab.
    Computer werden eingesetzt, um raffinierte Sparprogramme auszurechnen, denen der Normalbürger heute kaum noch zu folgen vermag.
    Eigens geschultes Personal wird für den Direktvertrieb von Krediten eingesetzt.
    Natürlich besteht die Gefahr, dass diese Art von Konkurrenzkampf auch auf die Neugründung von Bankfilialen übertragen wird, wenn das Finanzministerium seinen Sanktus nicht mehr dazu gibt.
    Wer schneller am Platz ist, hat auch mehr Kunden.
    Daher müsste man vermutlich den Banken ein neues Ventil für ihren Konkurrenzkampf bieten.
    Und das könnten die Habenzinsen sein.
    Im Augenblick ist allerdings eine Freigabe der Zinsen auch nach Ansicht von Bankfachleuten nicht möglich.
    Durch die Kündigung einer großen Anzahl von Prämiensparverträgen durch steigende Konjunktur und mehr Kreditbedarf der Bevölkerung und last but not least, weil die Zahlungsbilanz saniert werden muss, ist Bargeld bei den Banken derzeit knapp.
    Würden die Sparzinsen freigegeben, müssten sich die Institute gegenseitig überbieten, um so viel Spargeld wie möglich hereinzubekommen.
    Dadurch würden die kleinen Sparer sicherlich zu der Annahme verleitet, das bliebe in aller Zukunft so.
    Ein Rann auf die Sparkonten würde wahrscheinlich einsetzen und nach kurzer Zeit müssten die Banken die Sparzinsen wieder drastisch reduzieren.
    Eine große Enttäuschung für die Sparbuchsparer.
    Daher ist eine Freigabe der Sparzinsen im Augenblick gar nicht und in Zukunft sicherlich nur sehr beschränkt möglich.
    CA-Generaldirektor Treichl dazu.
    Selbstverständlich muss es, wenn es kein
    Amtliches Haben-Zins-Abkommen gibt, muss es eines zwischen dem Geldinstitut geltendes Regulativ geben, das hier Ordnung schafft und den Sparer nicht verunsichert.
    Eine ganze Menge Probleme also, die erst zu bewältigen wären, wenn man ernstlich daran dächte, den Weg etwa der Bundesrepublik zu gehen, wo Sparerzinsen lange nicht so genau kontrolliert werden wie in Österreich.
    Immerhin hat es Österreich fertiggebracht von 1955 bis 1974, also 19 Jahre lang, den gleichen Sparzins zu verrechnen.
    Das ist sicherlich ein Weltrekord, der sich nicht wiederholen wird.
    Wann allerdings auch die Sparzinsen nach Angebot und Nachfrage berechnet werden und nicht unter die Kontrolle des Habenzinsabkommens fallen, ist derzeit nicht abzusehen.
    Soviel also von Hans Adler von der Wirtschaftsredaktion.
    Und bevor wir zu den Kulturberichten kommen, nur noch ein Programmhinweis auf eine Sondersendung des aktuellen Dienstes, die Sie heute Abend im Programm Österreich 1 um 21.30 Uhr hören können.
    Der Titel der Sendung 2 Kanzler, 2 Menschen, 2 Stile.
    Im vergangenen Herbst sind in kurzem Zeitabstand zwei kleine Bücher erschienen, die jeweils den einen der beiden Regierungschefs zum Gegenstand haben, nämlich Bruno Kreisky und den deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt.
    Ihre Autoren sind Journalisten.
    Georg Nowotny, Kolumnist der Wiener Kronenzeitung, hat sich Bruno Kreisky vorgenommen, Nina Grunenberg von der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit, Helmut Schmidt.
    Wie die Titel zeigen, haben beide nach der gleichen Methode gearbeitet.
    Nowotnys Buch trägt den Titel 100 Stunden Kreisky, kritische Analyse eines Regierungsstils und Nina Grunenberg berichtet von vier Tagen mit dem Bundeskanzler.
    Das sind also auch die 100 Stunden, aber eben mit Helmut Schmidt.
    Dr. Wolfgang Lieberl stellt in dieser Sendung des aktuellen Dienstes die Aussagen in diesen beiden Büchern gegeneinander.
    Heute Abend also Programm Österreich 1, 21.30 Uhr bis 22 Uhr.
    Zwei Kanzler, zwei Menschen, zwei Stile.
    Mittlerweile ist es jetzt sechs Minuten vor 13 Uhr geworden.
    Wir kommen zum Kulturteil im Journal.
    In Rauris im Bundesland Salzburg begann gestern ein literarisches Wochenende, das heute die Erstaufführung eines Einaktes von Herbert Fleck mit Herbert Fuchs in der Hauptrolle und morgen am Sonntag ein literarisches Kabarett bringen wird.
    Bereits gestern wurde der neue Raurisser Kurzgeschichtenpreis vergeben.
    Eine Reihe von Lesungen, unter anderem von Gertraud Fußenäger, Rudolf Beyer und Otto Kreiner, ergänzen das umfangreiche Programm.
    Über den bisherigen Verlauf der Veranstaltung berichtet Ihnen nun Jürgen Jungwirth vom Landesstudio Salzburg.
    Nicht das erwartete Interesse an Rauris.
    Ein halbleerer Saal bei der Öffnung, kein Andrang bei den ersten literarischen Stunden.
    Schade.
    Es hätte sich gelohnt.
    Allein schon wegen Katharina Karsten, die den Kurzgeschichtenpreis der Rauriser Bevölkerung bekam.
    Noch einmal schade.
    Zuhörer werden besser gewesen als ein Geldpreis.
    Katharina Karsten, die vieles in Rauris geschrieben hat, rechtfertigte die Preisverleihung auf ihre Art.
    Sie las bekannte und noch nicht veröffentlichte Kurzgeschichten.
    So Franz Eder.
    Franz Eder grinst immer.
    Hat gegrinst, wird grinsen.
    Grundlos.
    Obwohl man das nicht genau weiß.
    Diese spöttische Überheblichkeit.
    Das ist festgewachsen, eingemeißelt, verliert sich nicht mehr.
    Sein Gesicht ist grau-gelb.
    Man könnte meinen, kein Tropfen Blut.
    Er blickt irgendwo hin, sehr abwesend, sehr gegenwärtig.
    Wer ihn kennt, weiß, dass das kein Widerspruch ist.
    Nicht nur wegen Katharina Carsten.
    Zum dritten Mal schade.
    Auch Karl Merkatz, Schauspiel- und Publikumsattraktion, mehr bekannt als TV-Mundl, hatte auch keinen vollen Saal.
    Eigentlich überraschend.
    Vielleicht, weil es nicht der Mundl war, den er las, sondern Franz Kafka.
    Meine zwei Hände begannen einen Kampf.
    Das Buch, in dem ich gelesen hatte, klappten sie zu und schoben es beiseite.
    Mir validierten sie und ernannten mich zum Schießrichter.
    Und schon hatten sie die Finger ineinander verschränkt und schon jagten sie am Tischrand dahin, bald nach rechts, bald nach links, je nach dem Überdruck der einen oder der anderen.
    Sind es meine Hände, die hier im Kampf stehen, muss ich ein gerechter Richter sein, denn sonst lade ich mir selbst die Leiden eines falschen Schiedsprochs aus.
    Vielleicht ein Grund für das geringe Publikumsinteresse, dass Karl Merkat eben nicht an den Mundl spielte, sondern Franz Kafka las.
    Welche Beziehung hat er zu dem Dichter?
    Ja, meine Beziehung zu Franz Kafka liegt schon sehr, sehr lange zurück, etwa 20 bis 25 Jahre.
    So weit also die Meinung von Karl Merkert im Gespräch mit Jürgen Jungwirth über Franz Kafka.
    Es ist jetzt drei Minuten vor 13 Uhr, wir schließen mit Kurznachrichten.
    Nach dem Scheitern der Verhandlungen über die Lohnforderungen der Metall- und Bergarbeiter hat Bundeskanzler Kreisky einen Vermittlungsversuch unternommen.
    Kreisky hat Bundeskammerpräsident Salinger, ÖGB-Präsident Benja sowie die Mitglieder des Verhandlungskomitees der Fachverbände der Metallindustrie und des Bergbaues bzw.
    der Gewerkschaft der Metall- und Bergarbeiter für heute 17.30 Uhr ins Bundeskanzleramt eingeladen.
    Unterdessen schieben die großen Interessenverbände jeweils dem Partner die Schuld an der Verschärfung der Situation zu.
    ÖGB-Präsident Benja sagte am Vormittag, die Verhandlungen seien aufgrund der Sturheit der Unternehmerseite und des zu niedrigen Angebotes immer am Rande des Abbruchs gestanden.
    Demgegenüber wirft die Bundeswirtschaftskammer der Gewerkschaft vor, nicht alle Verhandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft zu haben.
    Sollte nicht doch noch eine Einigung erzielt werden, würden die rund 220.000 Arbeitnehmer in der Metallindustrie und im Bergbau ab morgen 6 Uhr früh in einen unbefristeten Streik treten.
    Der Energiesprecher der Volkspartei, König, stellte heute Alternativen der ÖVP zur Energiepolitik der Regierung zur Diskussion.
    So sollten nach Meinung der Volkspartei die Wärmeisolierung der Häuser und der Einbau von Sonnenenergieanlagen besonders gefördert werden.
    In Klagenfurt eröffnete Landeshauptmann Wagner heute die Fachmesse für Gastronomie und Fremdenverkehr.
    Die Sonderschau bietet eine weitreichende Informationsmöglichkeit für alle an der Fremdenverkehrswirtschaft Beteiligten.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Tausende Gegner der Atomenergie aus Deutschland, Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz sind seit den Morgenstunden auf dem Weg zu einer Massendemonstration in den kleinen Ort Gorleben in Niedersachsen in unmittelbarer Nähe der Grenze zur DDR.
    Die Polizei spricht von einem ruhigen Auftakt der Großkundgebung.
    Gorleben ist als Ort für eine zentrale Atommülldeponie vorgeschlagen worden.
    Tschechoslowakei.
    Präsident Husak hat das Bundesparlament in Prag für heute zu einer Sitzung einberufen.
    Vermutlich werden Fragen der Menschenrechtsbewegung besprochen.
    Ägypten Die Palästinenser wollen bei dem heute in Kairo beginnenden 13.
    Kongress ihres Nationalrates wichtige Entscheidungen für die künftige Entwicklung im Nahen Osten treffen.
    Rumänien Die Aufräumungsarbeiten in Bukarest sind nun eine Woche nach dem katastrophalen Erdbeben weitgehend abgeschlossen.
    Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Wasser und Strom scheint gesichert.
    Mit diesen Kurznachrichten ist das heutige Mittagschanal beendet.
    Die Redaktion meldet sich dann wieder außer den Nachrichten zu jeder vollen Stunde mit ausführlichen Beiträgen um 18.15 Uhr im Programm Österreich 1 im Abendschanal.
    Für das heutige Mittagsteam verabschiedet sich Herbert Doprowolny.
    Auf Wiederhören.
    Guten Tag.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Metall- und Bergarbeiter streiken, voraussichtlich ab Montag 14.03.1977 6.00 Uhr
    Einblendung: ÖGB-Präsident Benya, Walter Brauneis (SPÖ)
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Benya, Anton [Interviewte/r] , Brauneis, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz des Erdbebens in Rumänien, Aufräumungsarbeiten, gute Organisation
    Mitwirkende: Allerdt, Rainer [Gestaltung] , Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schulische Aspekte der 5-Tage-Woche
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erfahrungen mit der 5-Tage-Schulwoche: BRD
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erfahrungen mit der 5-Tage-Schulwoche: Schweiz
    Mitwirkende: Minelli, Ludwig A. [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erfahrungen mit der 5-Tage-Schulwoche: Frankreich
    Mitwirkende: Bartsch, Hans Jürgen [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erfahrungen mit der 5-Tage-Schulwoche: Großbritannien
    Mitwirkende: Beran, Heinz [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erfahrungen mit der 5-Tage-Schulwoche: USA
    Mitwirkende: Stoiber, Rudolf [Gestaltung]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Bildung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Debatte um Bankfillialen und Freigabe von Sparzinsen
    Einblendung: Heinrich Treichl
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Treichl, Heinrich [Interviewte/r]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Literarisches Wochenende in Rauris
    Einblendung: Katherina Carsten, Karl Merkatz
    Mitwirkende: Jungwirth, Jürgen [Gestaltung] , Merkatz, Karl [Interviewte/r] , Carsten, Katherina [Interviewte/r]
    Datum: 1977.03.12 [Sendedatum]
    Ort: Rauris [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1977.03.12
    Spieldauer 00:59:52
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    Steinwendner, Wolfgang [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1977.03.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-770312_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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