Mittagsjournal 1982.06.08

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in fünf Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, zum Mittagsschanal des aktuellen Dienstes begrüßt Sie Roland Machatschke.
    Zwei Themen stehen heute im Mittelpunkt unserer Berichterstattung.
    Aus Österreich die weitergehende Kontroverse um die Verbauung eines Teils des geplanten Nationalparks Hohe Tauern und aus dem Ausland die Invasion Israels im Libanon.
    Wir erwarten zum erstgenannten Thema Interviews im Anschluss an die Sitzung des Ministerrats und Stellungnahmen der betroffenen Tiroler Gemeinden und wir zitieren aus Klossen der Tageszeitungen.
    Zum Libanon-Konflikt planen wir einen aktuellen Bericht aus Beirut sowie Reaktionen aus Jerusalem, Kairo und Moskau.
    Weitere Auslandsthemen, Jahrestagung der östlichen Wirtschaftsgemeinschaft Comecon in Budapest und Konflikt zwischen Basisgruppen und Amtskirche in Ungarn und aus Österreich, Föst erwartet ausgeglichene Jahresbilanz 1982 und Pressekonferenz des neuen Wiener Staatsoperndirektors Lorin Marcel.
    Soweit also in kurzen Zügen unser geplantes Programm.
    Wir beginnen jetzt wie immer mit den Nachrichten.
    Verantwortlicher Redakteur ist Ferdinand Olbert.
    Gesprochen werden Meldungen von Wolfgang Grimerschmid.
    Nahe Osten.
    Die israelischen Truppen setzen am heutigen dritten Tag ihrer Invasion im Libanon ihren Vormarsch fort.
    Sie sollen bereits etwa 20 Kilometer vor der Hauptstadt Beirut stehen.
    Ein Militärsprecher in Tel Aviv meldete den Abschuss von zwei syrischen Kampfflugzeugen durch die israelische Luftwaffe.
    Die am Luftkampf nördlich von Beirut beteiligten israelischen Maschinen sollen dagegen unbeschädigt zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt sein.
    Die Palästinenser leisten dem Vormarsch der israelischen Truppen entlang der libanesischen Küste erbitterten Widerstand.
    USA.
    Der israelische Botschafter in Washington hat erklärt, Ziel der Invasion im Libanon sei es, den palästinensischen Mini-Staat im Libanon zu eliminieren.
    Ministerpräsident Begin hatte zunächst nur die Ausschaltung der palästinensischen Artillerie in einer 40 Kilometer breiten Zone jenseits der Grenze als Aufgabe der israelischen Truppen bezeichnet.
    Die Regierung in Washington plant offenbar keine Sanktionen gegen Israel.
    Regierungsbeamte sagten, man wolle zunächst die Bemühungen des Nahost-Sonderbeauftragten Habib abwarten, der sich zurzeit in Jerusalem aufhält.
    Eine Einstellung der Wirtschafts- oder Militärhilfe sei nicht geplant.
    Vereinte Nationen.
    UNO-Generalsekretär Perez de Cuellar wird dem Weltsicherheitsrat heute über seine jüngsten Bemühungen zur Einstellung der Kampfhandlungen im Libanon berichten.
    Der Sicherheitsrat hat am Sonntag in einer einstimmig verabschiedeten Resolution die sofortige und bedingungslose Einstellung aller Kämpfe gefordert.
    In New York beginnt heute die Plenardebatte der zweiten Sondersitzung der UNO-Vollversammlung über Abrüstungsfragen.
    In seiner Ansprache zur Eröffnung der Sondersitzung forderte UNO-Generalsekretär Perez de Cuellar alle Regierungen der Welt auf, den Rüstungswettlauf zu beenden, ehe es dafür zu spät sei.
    Der UNO-Generalsekretär betonte, man dürfe sich nicht der Täuschung hingeben, dass ein Atomkrieg zu gewinnen sei.
    Ein solcher Krieg würde vielmehr katastrophale Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt haben, sagte Peresteguella.
    Der sowjetische Außenminister Gromyko hat gestern unmittelbar nach seiner Ankunft in New York hervorgehoben, dass sein Land bereit sei, jede konkrete Initiative anderer Staaten zur Verhinderung eines neuen Krieges zu unterstützen.
    Gromeko wird mit dem amerikanischen Außenminister Haig nach dessen Rückkehr aus Europa in New York zusammentreffen.
    Die amerikanische UNO-Botschafterin Jane Kirkpatrick hat die Konzeptlosigkeit der amerikanischen Außenpolitik kritisiert.
    Wörtlich sagte Kirkpatrick, die amerikanischen Politiker agierten wie ein Haufen von Amateuren.
    Washington sei vom Einfluss zur Ohnmacht abgesunken, formulierte die UNO-Botschafterin.
    Anlass für diese Kritik dürfte eine Panne bei der Abstimmung im Weltsicherheitsrat sein.
    Die USA hatten gegen eine Resolution zum Falkland-Konflikt erst ihr Veto eingelegt und dann versucht, den Anspruch in eine Stimmenthaltung umzuwandeln.
    Großbritannien, Argentinien.
    Der britische Befehlshaber auf den Falkland-Inseln, Jeremy Moore, hat die argentinischen Truppen neuerlich zur Kapitulation aufgefordert.
    Über einen UKW-Sender warnte sich Moore in spanischer Sprache an den argentinischen Garnisonschef von Port Stanley und verlangte, Argentinien solle die Waffen niederlegen, um ein weiteres Blutvergießen zu vermeiden.
    Der Belagerungsring um Port Stanley wurde nach britischen Angaben erneut enger gezogen.
    Der argentinische Widerstand hält allerdings weiter an.
    Gestern gab es, wie auch aus London gemeldet wird, Luftangriffe auf britische Stellungen.
    Staatschef Galtieri äußerte sich zuversichtlich über einen argentinischen Erfolg im Falkland-Konflikt und meinte wörtlich, er habe keinen Zweifel am Endsieg seines Landes.
    Großbritannien.
    Präsident Reagan wird heute Mittag vor beiden Häusern des Parlaments in London eine Rede halten.
    Anschließend trifft Reagan mit Premierminister Thatcher zusammen.
    Am Abend wird der amerikanische Präsident nach Bonn zum NATO-Gipfeltreffen weiterreisen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    In Hamburg haben die Landesvorstände von CDU und SPD über die Situation nach der Bürgerschaftswahl beraten.
    CDU-Spitzenkandidat Leisler Kiep verlangte von Bürgermeister von Donany erneut, aus der Wahlniederlage die Konsequenzen zu ziehen und zurückzutreten.
    Der SPD-Landesvorsitzende König forderte Leisler Kiep jedoch auf, sich eine Mehrheit zu besorgen.
    Bis dahin bleibe der von der SPD geleitete Hamburger Senat im Amt, sagte König.
    Nach der Hamburger Verfassung kann ein Senat nur mit der absoluten Mehrheit der Bürgerschaft gewählt werden.
    Zurzeit verfügen jedoch weder CDU noch SPD über eine derartige Mehrheit.
    Österreich
    Die Diskussion um den Bau des Kraftwerks im Gebiet des geplanten Nationalparks Hohe Tauern dauert an.
    ÖVP-Obmann Mock hat heute den Tiroler Landeshauptmann Walnöfer ersucht, die Frage des Kraftwerksbaues durch eine Arbeitsgruppe neuerlich prüfen zu lassen.
    Die Arbeitsgruppe soll alle Gutachten nach dem Gesichtspunkt untersuchen, wie die für das Kraftwerk erforderlichen Maßnahmen auf das notwendige Minimum beschränkt werden können.
    Der freiheitliche Abgeordnete Frischenschlager forderte alle Gruppen gleichgültig welcher Partei und Ideologie dazu auf, massiven demokratischen Widerstand gegen die geplante Errichtung des Kraftwerks zu leisten.
    Der Vorsitzende des österreichischen Alpenvereins, Oberwalder, äußerte sich bestürzt über die Entscheidung, die Umballfälle in das Kraftwerk einzubeziehen.
    Nach den Worten Oberwalders droht mit der Ableitung der Umballfälle eine Zerstörung eines Naturschauspiels von europäischer Bedeutung.
    Der Generaldirektor der Verbundgesellschaft, Fremuth, verteidigte dagegen den Bau des Kraftwerks.
    Die Einbeziehung der Umballfälle ist seiner Ansicht nach notwendig, um das Kraftwerk wirtschaftlich zu betreiben.
    Auch der Ministerrat befasst sich heute mit dem Problem des Kraftwerksbaus.
    Ungarn.
    In Budapest hat heute die Jahreskonferenz der Regierungschefs der Kommekonstaaten begonnen.
    Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Lage in Polen und die weit unter dem Planziel liegenden Wachstumsraten der Kommekonstaaten.
    Die Jahreskonferenz der Regierungschefs der östlichen Wirtschaftsgemeinschaft kann jedoch keine weitreichenden Beschlüsse fassen, da die Entscheidungsgewalt in den kommunistischen Staaten bei den Parteiführungen liegt.
    Polen.
    Papst Johannes Paul II.
    hat den Sekretär der polnischen Bischofskonferenz Bronisław Dabrowski zum Erzbischof ernannt.
    Der 64-jährige Dabrowski hat den Papst seit der Verhängung des Kriegsrechtes ständig über die Ereignisse in Polen unterrichtet.
    Italien
    Die Sozialistische Partei Italiens hat bei den Kommunalwahlen gestern und am Sonntag beachtliche Stimmengewinne erzielt.
    Die Kommunistische und die Christlich Demokratische Partei mussten Stimmenverluste hinnehmen.
    Zu den Kommunalwahlen waren insgesamt zwei Prozent aller italienischen Stimmberechtigten aufgerufen.
    Zwei Polizisten sind heute Nacht in Rom von Unbekannten erschossen worden.
    Der Anschlag ereignete sich in der Nähe des Flaminio-Stadions, wo zurzeit der Prozess gegen die Entführer und Mörder des ehemaligen Ministerpräsidenten Aldo Moro abgehalten wird.
    Bisher hat sich noch niemand zu dem Attentat bekannt.
    Die Wetterlage.
    Im Alpenraum herrscht wieder schwacher Hochdruckeinfluss.
    Durch die Zufuhr kühler Luft aus Nordwest bleibt jedoch das Temperaturniveau etwas gedämpft.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Im Alpenbereich stellenweise noch stärkere Bewölkung, sonst durchwegs aufgelockert bewölkt oder aufgeheitert.
    Schwacher bis mäßige Winde aus West bis Nord.
    Am Nachmittag einzelne Gewitter- oder Schauerbildungen.
    Nachmittagstemperaturen 20 bis 25 Grad.
    Frühwerte morgen 11 bis 16 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Mittwoch.
    Allgemein sonniges und warmes Wetter.
    Abmittag stellenweise stärkere Haufenwolkenentwicklung.
    Am Nachmittag einzelne gewittrige Regenschauer.
    Schwachwindig.
    Tageshöchstemperaturen 21 bis 27 Grad.
    Die Vorschau auf übermorgen Donnerstag.
    Sonnig und warm.
    Am Nachmittag einzelne Gewitter.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr.
    Wien, Heiter, 21° Nordwestwind, 10 km in der Stunde.
    Eisenstadt, Wolkig, 21° Nord, 10 km.
    Linz, Heiter, 21° Südost, 10.
    Salzburg, Heiter, 23° Windstill.
    Innsbruck, Heiter, 23° Ostwind, 5 km.
    Bregenz, Heiter 20° Südost 5, Graz, Heiter 20° Südwind 10 km in der Stunde und Klagenfurt, Heiter 24° Wind still.
    Es ist 10 Minuten nach 12 Uhr.
    Die Diskussion um den seit 10 Jahren geplanten, aber noch immer nicht verwirklichten Nationalpark Hohe Tauern geht auch heute weiter.
    Im Morgenjournal begründete Verbundgeneraldirektor Walter Fremuth, die Forderung der Energiewirtschaft, auch die Umbalfälle und die Bäche des Inner-Gschlöss in Osttirol für das geplante Speicherkraftwerk Dorfertal Matrai zu nutzen.
    Fremuth meinte, die Energiewirtschaft könne auf diese zwei Bäche nicht verzichten, da das Kraftwerk sich sonst nicht rentieren würde.
    Dem steht die Meinung der Naturschützer entgegen, wonach dieser Plan das Projekt des überregionalen Nationalparks zum Tode verurteilen würde.
    Und dieser Meinung haben sich zahlreiche Spitzenpolitiker angeschlossen.
    Zum Beispiel Umweltschutzminister Steirer, der sozialistische Klubobmann Fischer als Chef der Naturfreunde und ÖAAB-Generalsekretär Heinzinger.
    Heute Vormittag stand das Thema Nationalpark auch bei der Ministerratsvorbesprechung zur Diskussion und auch sonst gab es zahlreiche Weiterentwicklungen der Diskussion über den Nationalpark.
    Hören Sie Markus Sommersacher.
    Die Bundesregierung scheint entschlossen auf das überregionale Objekt des Nationalparks Hohe Tauern nicht zu verzichten.
    Zwar haben sich am vergangenen Donnerstag in Matrai die Naturschutzbehörde der Tiroler Landesregierung und daraufhin auch die vier betroffenen Gemeinden der Nationalparkregion einverstanden erklärt, dass auch die Umballfälle und die Bäche des Innergeschlösses für das Speicherkraftwerk Dorfertal Matrai herangezogen werden sollen.
    Aber jetzt will Landwirtschaftsminister Heiden als Chef der obersten Wasserrechtsbehörde dem Kraftwerk offenbar nicht mehr die Genehmigung als bevorzugtes Wasserbauprojekt erteilen.
    Und Bundeskanzler Kreisky unterstützt diese Haltung.
    Die Regierung steht voll und ganz und geschlossen hinter den Auffassungen des Landwirtschaftsministers und des Umweltschutzministers und ist der Meinung, dass
    ihre Argumentation richtig ist und dass man auf die Argumente, die der Landwirtschaftsminister vorbringt, Rücksicht nehmen soll beim Ausbau.
    Und wie lauten diese Argumente?
    Nur, dass dieses berühmte Tal und dieser Wasserfall nicht einbezogen wird in das elektrische Kraftwerk.
    Man sagt aber, die Verbundgesellschaft ohne dieses Tal sei ein Kraftwerk nur mit Verlust zu bauen und dann könne man es gar nicht bauen.
    Kann man von einer staatlichen Gesellschaft verlangen, dass sie quasi ein Kraftwerk mit Verlust baut?
    Das bestreitet der Minister auf das Entschiedenste
    Das stimmt nicht, meint er diese Behauptung und wir sind der Meinung, dass sie das miteinander ausstreiten sollen.
    Aber es wird dezidiert vom Minister erklärt, dass diese Feststellungen falsch sind.
    vom Landwirtschaftsminister.
    Und teilt diese Auffassung der Bundesregierung auch der Herr Handelsminister?
    Der Herr Handelsminister ist der Meinung, dass noch weiter verhandelt werden sollte.
    Ist er auch so entschieden auf diesem Standpunkt, dass also das Umweltall nicht berührt werden darf, oder hat er Verständnis für die Haltung der Verbund?
    Er ist, wie das oft passiert, ein Zerrissener.
    Aber in diesem Fall hat er jedenfalls keinen Einspruch erhoben gegen die Haltung der Bundesregierung.
    Auch SPÖ-Klubchef Heinz Fischer, Chef der Naturfreunde, glaubt, dass der Nationalpark noch nicht verloren ist.
    Der Herr Landwirtschaftsminister wird aufgrund der gegebenen Lage die Genehmigung als bevorzugtes Wasserrechtsgebiet nach dem Stand der Dinge nicht erteilen.
    Damit ist also eine gute Chance geöffnet, dass wir dort fortsetzen können, wo wir vor dem unglücklichen 3.
    Juni gestanden sind, dass nämlich an der Linie festgehalten wird, im Prinzip ja zum Kraftwerk, aber nur unter Wahrung der Interessen des Nationalparks und insbesondere unter Unberührtlassung des Umbaltals.
    Nun sagt Generaldirektor Fremuth von der E-Wirtschaft, dass wenn man das Umbautal nicht einbezieht, das ganze Kraftwerk nicht mehr rentabel ist.
    Würde das bedeuten, dass das Kraftwerk damit gefallen ist?
    Das Kraftwerk zu errichten ist eine Sache, die noch von Entscheidungen in Tirol abhängt und von der Energiewirtschaft.
    Aber die politischen Instanzen, die letzten Endes ja in Österreich regieren,
    sind nicht gegen das Kraftwerk, aber jedenfalls für den Nationalpark.
    Und ich glaube, wenn man sich die Zahlen noch genauer ansieht, wird man bei allem Verständnis für die Position des Generaldirektors Fremuth, der natürlich in erster Linie seine energiewirtschaftlichen Belange vertreten muss, zu dem Ergebnis kommen, dass doch die Zahlen etwas anders liegen.
    Unser Ziel, gerade als
    aus einer übergeordneten Betrachtungsweise ist eben die langjährige gegenseitige Blockierung, dass der Naturschutz das Kraftwerk blockiert hat und das Kraftwerk den Nationalpark blockiert hat, zu überwinden.
    Unsere Formel seit zwei Jahren, abgesprochen auch mit den Kärntner, Tiroler, Salzburger Instanzen, war,
    Kraftwerk mit gewissen Einschränkungen und Nationalpark.
    Und das ist, glaube ich, die richtige Linie und an der werden wir jetzt festhalten.
    Und ich glaube, dass das eine wichtige Besprechung war und die Mitglieder der Bundesregierung haben vollinhaltlich diesen Standpunkt geteilt.
    Soviel von Seiten der Regierungspartei.
    Aber auch die ÖVP will in ihrem Bereich noch alle Hebel ansetzen, um den Nationalpakt zu retten.
    ÖVP-Chef Mock ersucht hier heute seinen Parteifreund, den Tiroler Landeshauptmann Wallnöfer, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, um alle Fragen noch einmal zu überlegen.
    Tirol und der Tiroler Landeshauptmann, wenn ich daran denke an die ganzen Grundverkaufsbeschränkungen, hat sehr viel gemacht zur Sicherung der natürlichen Umwelt.
    Und deswegen, weil so viel gemacht wurde zur Sicherung der natürlichen Umwelt, ist der Zulauf so stark und die Gefährdung wieder sehr stark.
    Und der Hinweis des Landeshauptmanns, es muss von beiden Seiten Konzessionen gemacht werden, zeigt für mich, dass er entschlossen ist, einen Weg weiterzugehen, den er vertreten kann als Demokrat gegenüber der betroffenen Bevölkerung und der auch die Errichtung des Nationalbanks hohe Dauern ermöglicht.
    Das heißt, dass Sie Verständnis haben für seine Haltung, dass man jetzt doch sich entschlossen hat, die Umballfälle dort einbeziehen zu lassen?
    Nein, ich habe Verständnis für eine Haltung des Kompromisses, die er anpeilt.
    Was peilt er an?
    Einen Kompromiss.
    Wie soll der aussehen?
    Das haben jetzt die Fachleute vorzuschlagen.
    Sie haben keine konkreten Vorstellungen noch, die Sie sagen wollen?
    Nein, weil ich frage einmal die Leute, die sich wirklich auskennen.
    Die müssen sich zu sowas einfallen lassen und dann hat der Politiker die Verantwortung zu übernehmen und die politische Entscheidung zu treffen.
    Noch einmal, sind die Umballfälle für Sie ein Punkt, wo Sie auf die Barrikaden steigen würden, wo Sie sagen müssen, die müssen erhalten bleiben?
    Also darf ich Ihnen nur sagen, auf Barrikaden steige ich überhaupt nie, weil ich ja Demokrat bin und von Barrikaden nichts halte, um das sehr klar auszubringen, auch wenn ich fünfmal in dieser Sache gefragt werde.
    Ich werde alles tun, damit diese Umballfälle erhalten werden, aber ich lasse zuerst, und ich habe hier den Landeshauptmann gebeten, nachdem er den Kompromiss angeboten hat, die Fachleute darüber beraten.
    Deswegen hat man ja Experten, die Vorschläge machen, um einen Kompromiss zu erreichen.
    Ich persönlich habe mich dafür eingesetzt, durch meinen Appell an den Landeshauptmann eine Kommission einzusetzen.
    Entschuldigung, aber der Herr Landeshauptmann hat eben die unbäuerlichen Fälle sozusagen geopfert.
    Nein, der hat noch gar nicht geopfert.
    Wieso sagen Sie, dass er geopfert hat?
    Das waren die Beamten beisammen.
    Und die Beamten haben den Vorschlag gemacht, diesen Bach einzubinden.
    Wieso können Sie behaupten, dass das geopfert ist vom Landeshauptmann?
    Und Sie meinen, er wird seine Beamten und seine Stellung bremsen?
    Na, was ich meine, ich habe den Landeshauptmann gebeten, dass er die Kommission einrichtet.
    Und er wird's wahrscheinlich einrichten.
    Soweit HVP-Chef Mock.
    Unter Kritik sind unterdessen die betroffenen vier Gemeinden in Osttirol geraten, weil sie sich zustimmend zu der von der E-Wirtschaft geforderten Fassung des Umbalbaches und der Bäche des Innax-Schlöss geäußert haben.
    Florian Köll, Sprecher der vier betroffenen Gemeinden, auf die Frage, ob er und seine Kollegen von der E-Wirtschaft unter Druck gesetzt worden seien,
    Abgesehen von Telefonanrufen und brieflichen Protesten verschiedenster Art wurde ich persönlich nicht unter Druck gesetzt und das würde ja auch für meine Kollegen gelten.
    Wir fühlen uns im Übrigen nicht erpresst, wie jetzt in den letzten Tagen in den Medien immer wieder zu hören war.
    Wir haben unseren Standpunkt am 3.
    Juni bei dieser Verhandlung des Landwirtschaftsministeriums klar formuliert und auf den Tisch gelegt und wir sehen keine Veranlassung, unsere Meinung zu ändern.
    Was meinen Sie mit Telefonanrufen und Briefen, die Sie erhalten haben in dieser Angelegenheit?
    Wir haben also persönlich Telefonanrufe erhalten mit Beschimpfungen und so weiter.
    Wir regen uns deswegen nicht besonders auf.
    Wir glauben nur, dass, wenn jemand anruft, man seinen Namen zumindest nennen sollte.
    Die oberste Wasserrechtsbehörde wollte vergangene Woche die vorrangigen Interessen der ortsansässigen Bevölkerung herausfinden.
    Die Gemeinden haben damals für den Bau des Kraftwerks plädiert und unter anderem auf die große Arbeitslosigkeit in diesem Bereich verwiesen.
    Herr Bürgermeister, finden Sie es richtig, dass diese Frage auf dem Rücken von Arbeitslosen ausgetragen wird?
    Diese Frage wird nach unserer Auffassung nicht auf dem Rücken unserer Arbeitslosen ausgetragen.
    Nur wir werden jetzt unsere wirtschaftliche Situation, die in einzelnen Bereichen tatsächlich als katastrophal bezeichnet werden kann,
    besser der Öffentlichkeit bekannt geben.
    Ich teile mit, dass wir uns für den kommenden Winter eine Arbeitslosigkeit zwischen 25 und 30 Prozent erwarten, wovon insbesondere auch sehr viele junge Menschen betroffen sind.
    Wie hört sich dieser Prozentsatz 25 bis 30 Prozent Arbeitslose in konkreten Zahlen an?
    Der Hintergrund ist, dass wir in den vergangenen zwei Jahren über 200 Arbeitsplätze in dieser Region verloren haben und dass wir uns aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation nicht erwarten können, jetzt Ersatzbetriebe in nächster Zeit dafür zu finden.
    Einige Minister haben den Schwarzen Peter nun wieder dem Land Tirol zugeschoben.
    Minister Steirer drohte mit Rücktritt, sollten die Umwahlfälle in das Kraftwerksprojekt miteinbezogen werden.
    Und der Bundeskanzler hat am Wochenende in Innsbruck sich hinter seinem Minister gestellt.
    Wie wichtig sind den Einheimischen die Umwahlfälle?
    Wie wichtig ist den Einheimischen der Nationalpark?
    Wir glauben immer und sind davon überzeugt, dass wir bisher selber die besten Naturschützer waren.
    Wir glauben auch, dass man vernünftigerweise über alles reden kann.
    Und unter diesem Gesichtspunkt glauben wir, dass es für die Umwahlfälle einen vernünftigen Kompromiss geben kann, indem man einen Teil des Umwahlbaches der Energiewirtschaft zur Verfügung stellen kann, aber noch genügend Wasser verbleibt, dass die Schönheit dieses Talles in keiner Weise beeinträchtigt ist.
    Was erwarten sich die betroffenen Gemeinden eigentlich wirtschaftlich?
    Vom Kraftwerk, was erwarten Sie sich wirtschaftlich von einem Nationalpark?
    Die betroffenen Gemeinden haben der Kraftwerksgesellschaft in verschiedenen Forderungskatalogen ihre Vorstellungen auf den Tisch gelegt.
    Es sind also sehr viele Vorstellungen in Bezug auf Fremdenverkehrsentwicklung, Investitionen und andere Dinge darin enthalten.
    Es gibt keine Veranlassung nicht daran zu glauben, dass diese Investitionen bei uns nicht getätigt werden sollten.
    Soviel von den jüngsten Entwicklungen in Sachen Nationalpark Hohe Tauern.
    Die Dinge sind also offenbar noch in Fluss.
    Es berichteten Markus Sommersacher, Johannes Fischer, Erich Aichinger, Irmgard Beyer und Helmut Krieghofer.
    Und auch die Tageszeitungen gehen heute in ihrer Berichterstattung auf den Streit um den Nationalpark Hohe Tauern ein.
    Hören Sie Leopold Esterle.
    Ja, da dürfte ein kleiner Irrtum passiert sein.
    Jetzt scheint es aber soweit zu sein.
    Also nochmals unsere heutige Kurz-Presse-Schau.
    Ja, da finden sich im redaktionellen Teil Schlagzeilen wie «Tauern Nationalpark noch nicht tot», «SPÖ-Clubchef Fischer droht der E-Wirtschaft».
    Und oberhalb des Titels eines Artikels in der Wiener Tageszeitung Die Presse findet sich eine von Ironimus gezeichnete Karikatur eines sogenannten Energie-Viel-Phrases, der in Form eines glühbirnenbestückten Sauriers Berge und Täler innerhalb der hohen Tauern verschlingen will.
    In der Sozialistischen Arbeiterzeitung etwa liest man von harten Fronten in der Frage des Nationalparks.
    Eine Karikatur in den Salzburger Nachrichten zeigt Tirols Landeshauptmann Walnöfer in der Uniform des Innsbrucker Standschützen auf einem Bagger stehend.
    Untertitel der Betonwalli.
    Nationalpark-Rebell.
    In den oberösterreichischen Nachrichten findet sich unter dem Titel Natur folgender Satz zur Nationalpark-Problematik.
    Sollte es stimmen, dass uns wirklich nichts anderes übrig bleibt, dann wird Natur das sein, was übrig bleibt.
    Und der Herr Strudel, das Original der Wiener Kronenzeitung, meint heute, wie immer mit Dalmatiner, Pinscher, Kaffeeheferl und Kleinformaten,
    So viel Strom können sie mit dem Kraftwerk in Osttirol gar nicht erzeugen, dass den Herrn von der Energiewirtschaft erlircht aufgeht.
    Das war also die Berichterstattung zum Streit um den geplanten Nationalpark Hohe Tauern.
    Die Voestalpine AG, Österreichs größter verstaatlichter Betrieb, in dem fast zwei Drittel aller Beschäftigten der verstaatlichten Industrieunternehmen in Österreichs arbeiten, hat das Krisenjahr 1981 überstanden.
    Es war das schwerste Jahr der Fürst Alpine in der Geschichte.
    International kämpften die Stahlfirmen gegen eine weltweit spürbare Absatzflaute bei Stahlprodukten, vor allem aus dem Hüttenbereich.
    Kündigungen und Entlassungen in der europäischen Stahlindustrie waren im vergangenen Jahr daher in der Tagesordnung.
    Der Personalabbau hat überhaupt seit 1974 nicht mehr aufgehört.
    In Großbritannien zum Beispiel verringerte sich die Belegschaft im Bereich Stahl seit diesem Jahr 1974 um mehr als 55 Prozent.
    Auch in der Bundesrepublik Deutschland reduzierte sich der Belegschaftsstand um insgesamt 20 Prozent, in Frankreich um fast 40 Prozent.
    In Österreich kennt man einen derart massiven Personalabbau nicht.
    Hier wird Schritt für Schritt der natürliche Abgang nicht mehr ersetzt und es werden wie zum Beispiel bei der Voest innerhalb des Industriekonzerns Umschichtungen vorgenommen.
    Mit diesem Rezept versucht man auch das Problem Donauwitz zu kurieren.
    Hören Sie Michael Kerbler.
    Seit Mitte vergangenen Monats ist bekannt, dass der klassische Hüttenbetrieb der Voestalpine AG, nämlich das Werk Donauwitz, in den Sommermonaten bestimmte Produktionsstraßen nur mit halber Kraft fahren wird oder überhaupt kurzfristig stilllegen wird.
    So soll zum Beispiel einer der beiden LD Stahltiegel außer Betrieb genommen werden, ebenso wie einer der beiden Hochöfen.
    Diese Maßnahme signalisiert, dass nach wie vor im Hüttenbereich der Voestalpine trotz umfassender Bemühungen die Achillesferse des sonst gesunden Unternehmens zu sehen ist.
    Ohne das Sorgenkind Donauwitz, sagte Generaldirektor Abfalter vor einigen Wochen, wären wir in der Gewinnzone.
    Bei jeder Tonne Stahl im Längsbereich, also etwa Stabstahl, muss die Vöstalpine gegenwärtig zwischen 700 und 1000 Schilling dazulegen.
    Ein Hauptgrund für die schlechte Situation ist der Konkurrenzkampf, der in Europa vor allem durch die italienischen Mini-Stahlwerke ausgelöst wird, die aufgrund von Ausnahmebestimmungen der europäischen Gemeinschaften preisgünstige Stahlmengen auf den Markt werfen.
    Schon im vergangenen Jahr wies sich Donauwitzers Sonderproblem, wie Föst-Alpine-Generaldirektor Abfalter den obersteirischen Werkstandort bezeichnete.
    Der Donauwitzer Verlust im Jahr 1981 von gut eineinhalb Milliarden Schilling soll heuer mit drastischen Mitteln reduziert werden und die Stahlmanager in Linz hoffen, den Abgang auf circa eine Milliarde Schilling zu reduzieren.
    Als probate Hilfsmittel entschied man sich für eine Einschränkung der Produktion, wie etwa jetzt in den Sommermonaten, und einen langsamen, schrittweisen Abbau des Personals.
    Zählte Ende vergangenen Jahres die Donauwitzer Belegschaft noch an die 6.000 Mann, so sind es heuer nur noch rund 5.500.
    Fürstalpine Generaldirektor Heribert Abfalter betont unter Hinweis auf die eingeschränkte Produktion in den Sommermonaten, Es wird niemand zusätzlich freigestellt, sondern es geht hier darum, dass vorübergehend
    Anlagen stillgelegt werden, teilweise auch technisch bedingt und gleichzeitig natürlich die Möglichkeit, nützend sich der Markt
    Gegebenheiten anzupassen.
    Ansonsten wird dann ab Herbst das Donauwitz so ablaufen, auch mengenmäßig so verlaufen, wie ursprünglich vorgeplant.
    Die Reduktion des Donauwitzer Verlustes auf rund eine Milliarde Schilling, eine preisliche Verbesserung bei Flachprodukten wie etwa bei Blechen als Folge neuer EG-Preisrichtlinien und eine zugesagte Kapitalerhöhung in der Höhe von 500 Millionen Schilling von Seiten des Bundes als Eigentümer
    sollen die Voest heuer nach einem 3 Milliarden Schilling-Verlust im Jahr 1981 annähernd ausgeglichen bilanzieren lassen.
    In der Voest ist man trotz des Problemstandortes Donauwitz optimistisch, dass man die sogenannte Null-Linie erreichen wird.
    Die nunmehr eingetretene Situation in Donauwitz, würde ich sagen, erleichtert es uns nicht unser Ziel, das Unternehmen an die Null-Linie heranzuführen.
    Wir glauben aber aus heutiger Sicht trotzdem, dass wir bei dieser Aussage
    bleiben können.
    Die Föst nähert sich im Jahre 1982 der Null-Linie.
    Was das Problem Donauwitz mittelfristig angeht, ist uns natürlich bewusst.
    Wir haben das ja auch immer zum Ausdruck gebracht, dass wir hier
    antreten müssen, zumindest beim Stabstahl, gegen eine Konkurrenz der Ministahlwerke, die wesentlich bessere, günstigere Kostensituationen vorfindet wie wir.
    Der Optimismus-Abfall scheint begründet, denn die Umstrukturierungspläne im Gesamtkonzern haben zu greifen begonnen.
    1974 rechnet die Voest vor, sei der Stahlanteil des Unternehmens bei 65% gelegen, derzeit bewege er sich bei knapp 40% und als Ziel seien rund 35% angestrebt.
    Auch der Auftragsstand in den anderen Sparten, wie etwa im Industrieanlagenbau in der Höhe von 52 Milliarden Schilling, sichert eine langfristige Auslastung der Beschäftigten und, was besonders wichtig ist, bringt auch Gewinne.
    Im Industrieanlagenbau wird man heuer einen Umsatz von 17 Milliarden Schilling machen.
    Im Jahr 1980 waren es erst 7 Milliarden Schilling.
    Der erhöhte Auftragsstand und der gestiegene Umsatz in den Einzelansparten wird heuer generell zu einer Umsatzsteigerung von 38 Milliarden Schilling im vergangenen Jahr auf etwa 50 Milliarden Schilling heuer führen.
    Auch der Exportanteil der Föstalpine klettert beständig in die Höhe.
    Lager 1980 bei 66 Prozent wird er heuer deutlich die 70-Prozent-Marke überschreiten.
    Die Föstalpine AG ist damit am Weg aus der Krise und die Hoffnungen der verantwortlichen Manager in Linz, Mitte der 80er Jahre wieder schwarze Zahlen zu schreiben, scheinen berechtigt zu sein.
    Es ist genau halb ein Uhr, Halbzeit im Mittagsjournal.
    Was können Sie hören in der restlichen halben Stunde unserer Sendung?
    Nach dem Beitragsblock über den Nahostkonflikt, der jetzt folgt, informieren wir Sie noch über die Jahreskonferenz der östlichen Wirtschaftsgemeinschaft Comecom, dann über eine Auseinandersetzung innerhalb der katholischen Kirche Ungarns, sowie über die Pressekonferenz des designierten Wiener Staatsoperndirektors Lorin Marcel.
    Nun aber zum Thema Nahost.
    Die Invasion israelischer Truppen im Libanon, die am Freitag vergangener Woche vorgeblich als Reaktion auf das Attentat gegen den Botschafter Israels in London begonnen hat, geht auch heute weiter.
    Israel lässt sich in seinen militärischen Planungen weder von der Aufforderung des amerikanischen Außenministers Haig beirren, sofort die Truppen zurückzuziehen, noch von Erwägungen in Washington, vor allem im Kongress, Waffenlieferungen und Wirtschaftshilfe an Israel einzustellen.
    Auch die Resolution des UN-Sicherheitsrates, sofort den Rückzug aus dem Libanon anzutreten, wird von Israel nicht beachtet.
    Nach den Meldungen aus dem Kampfgebiet zu urteilen, ist Israel entschlossen, die militärische Stärke der Palästinenser auf lange Zeit hin zu brechen.
    Hören Sie nun zunächst Gerd Schneider mit einem Bericht aus dem im israelischen Bombenhagel liegenden Beirut.
    Nach der Eroberung der wichtigen palästinensischen Stützpunkte in Bofor, Nabatier, Hasbaya und Zyrus, praktisch des gesamten Küstenstreifens,
    Konzentrieren sich die israelischen Invasionstruppen seit heute Morgen auf die Hafenstadt Sidon, wo sich das regionale Hauptquartier der Palästinensischen Befreiungsorganisation befindet.
    Sidon wurde von der Luftwaffe schwer bombardiert und von See her wie auch von Land her mit Artillerie beschossen.
    In der Stadt sind zahlreiche Brände ausgebrochen, viele Häuser sind zusammengestürzt und haben ihre Bewohner unter sich begraben.
    Man rechnet mit hunderten von Toten.
    Über Nacht brachten die israelischen Invasionstruppen sowohl auf dem Landwege als auch von See neue Verstärkungen in die Gegend von Sidon.
    Dabei wurde eine Kaserne der regulären libanesischen Armee in der Nähe von Sidon angegriffen.
    Der Sender der küstlichen Milizen meldete, dass sich die israelischen Gruppen bereits in Sidon befinden und dass die Stadt praktisch gefallen ist.
    Israelische Militärkolonnen bewegen sich inzwischen entlang der Küstenstraße in nördlicher Richtung auf Beirut zu.
    Ziel ist offenbar die Einnahme der Stadt Damur etwa 20 Kilometer von Beirut entfernt.
    Damur ist seit Jahren ein Schwerpunkt des palästinensischen Militärs.
    In den frühen Morgenstunden wurde Damur bereits von der israelischen Luftwaffe bombardiert.
    Auch eine vorgeschobene syrische Radarstation südlich des Beiruter Flughafens soll getroffen worden sein.
    Die syrischen Interventionstruppen im Libanon, etwa 30.000 Mann stark, beteiligen sich nur in geringem Ausmaß an den Auseinandersetzungen.
    Nach syrischen Angaben sind im östlichen Frontabschnitt mehrere Soldaten der Interventionstruppen ums Leben gekommen.
    Während eines Luftkampfes östlich von Beirut wurde heute Morgen nach libanesischen Feststellungen eine MiG abgeschossen.
    Israel behauptet hingegen, zwei syrische MiGs getroffen zu haben.
    Gestern Abend hatten israelische Maschinen wieder Stadtviertel im Süden Beiruts bombardiert.
    Dabei soll nach unbestätigten Berichten der Militärkommandeur der PLO Abu Jihad getötet worden sein.
    Für die PLO so scheint es, ist der militärische Kampf um den Südlibanon bereits verloren.
    Der Libanon selbst steht durch die massive israelische Besetzung des Südens vor einer neuen Teilung.
    Die Konsequenzen dieser Entwicklung sind noch nicht abzusehen.
    Israel ist offenbar nicht bereit, den eroberten Süden wie 1978 der Kontrolle von UNO-Truppen zu überlassen, die sich als schwacher Puffer erwiesen haben.
    Politische Beobachter in Beirut gehen davon aus, dass Israel eine politische Lösung in seinem Sinne anstrebt.
    Das heißt Vernichtung der militärischen und politischen Strukturen der PLO, Errichtung eines von Jerusalem abhängigen Regimes im Süden, repräsentiert beispielsweise durch den Rebellenmajor Haddad, Zusammenarbeit mit den christlichen Milizen im Norden und Vertreibung der Syrer.
    Mit anderen Worten, die politische Landkarte des Libanon soll neu gezeichnet werden.
    In Beirut selbst lassen viele Anzeichen darauf schließen, dass auch die libanesische Hauptstadt sich auf Schwierigkeiten einstellt.
    Und wie sieht man nun in Israel die Lage?
    Welche Vorstellungen hat man über die Zukunft, wenn Israel, was zu erwarten ist, seine militärischen Operationsziele erreicht?
    Vor allem, wie stellt man sich die Rolle der UNO-Truppen in einem von Israel kontrollierten Südlibanon vor?
    Aus Jerusalem berichtet Peter Philipp.
    Israel hat den Generalsekretär der Vereinten Nationen wissen lassen, dass es sich erst dann aus dem Libanon zurückziehen werde, wenn geeignete Maßnahmen getroffen seien, die eine Rückkehr der PLO in diese Gegend und erneute Angriffe der PLO auf Israel unmöglich machten.
    In Jerusalem weiß man aber offenbar selbst noch nicht genau, welches solche Maßnahmen sein können.
    Einerseits spricht man von der Möglichkeit, den Wirkungsbereich der UNIFIL, der 1978 eingerichteten UNO-Truppe, auf das gesamte jetzt von den Israelis eroberte Gebiet auszuweiten.
    Zu diesem Zweck müsste die UNIFIL aber erheblich verstärkt und besser bewappnet werden, denn in ihrer bisherigen Form war sie mit ihren 6.000 Soldaten ja nicht einmal imstande, die PLO daran zu hindern, Infiltranten durch das UNO-Gebiet hindurchzusenden und selbst 500 bis 700 Freischeller in der UNO-Zone selbst zu stationieren.
    Hinzu kommt, dass Israel bisher nie großes Vertrauen in UNO-Truppen gehabt hat, also auch jetzt nicht überglücklich wäre mit einer vergrößerten UNIFIL in dem neu eroberten Gebiet,
    Abgesehen davon, dass diese Erweiterung der UNO-Truppe zweifellos einige Zeit dauern würde.
    Andererseits könnte eine internationale Truppe in Betracht kommen, ähnlich der im Sinai stationierten Truppe, die den Frieden zwischen Israel und Ägypten überwachen soll.
    Das Muster der Sinai kann man aber nicht ohne weiteres auf den Südlibanon übertragen, weil es hier keinen Frieden gibt, weil diese Gegenden dichter besiedelt sind und weil eine Truppenunterführung der USA zweifellos auf Ablehnung durch zahlreiche arabische Staaten stieße, vielleicht sogar der libanesischen Zentralregierung.
    So muss man damit rechnen, dass Israel seine Truppen auf einige Zeit im Südlibanon belassen wird.
    Entgegen seinen ausdrücklichen Erklärungen, man wolle keinen Teil des Nachbarstaates besetzen.
    In dieser Haltung wird Jerusalem bestärkt, indem Washington seine Kritik am Vorgehen im Libanon sehr maßvoll äußert.
    Zwar hat es Israel zur Einstellung der Kämpfe und selbst zum Rückzug aufgefordert, gleichzeitig aber fordert es die PLO zur Einstellung ihrer Angriffe auf Israel auf und es geht davon aus, dass beides gleichzeitig geschehen muss.
    So sieht Israel sich deswegen im Augenblick offenbar einigermaßen frei, weiterzumachen, denn es ist nicht zu erwarten, dass die PLO sich zu einer Einstellung der Angriffe verpflichtet,
    Selbst nicht nach den schweren Verlusten, die diese Organisation hat hinnehmen müssen.
    Nach israelischen Schätzungen hat die PLO weit über 500 Mann verloren, während 25 israelische Soldaten umgekommen sind.
    Die bisherigen Reaktionen der arabischen Welt lassen erkennen, dass Israel den Zeitpunkt für seinen Überfall auf den Libanon geschickt gewählt hat.
    Noch ist die Aufmerksamkeit vieler arabischer Staaten auf die Ereignisse am Persischen Golf gerichtet, auf die Niederlage, die der Iran den irakischen Invasionstruppen zugefügt hat, und auf die mögliche Gefahr, dass sich der islamische Fanatismus teheraner Prägung jetzt mit größerer Vehemenz gegen Staaten wie Kuwait, die Arabischen Emirate oder Saudi-Arabien richten könnte.
    Syrien hat durch seine Parteinahme für den Iran und gegen den Irak mögliche Unterstützung durch diese Staaten verspielt.
    Klaus Metzler in Kairo fasst Reaktionen aus dem arabischen Raum zusammen.
    Syrische Präsident Hafez Assad den offenen Schlagabtausch nicht riskiert und frühere Erfahrungen haben Syrien gelehrt, dies zu vermeiden, könnte die israelische Invasion im Südlibanon das bleiben, als was sie gedacht war.
    Eine begrenzte, wenn auch massive Strafaktion gegen die Palästinenser, die mit ihren sowjetischen Kartuscherraketen die nordisraelischen Siedlungen jenseits der Grenze immer wieder mühelos beschießen konnten.
    Damit soll nach Ansicht der israelischen Regierung ein für alle Mal Schluss sein.
    Auf 40 Kilometer Breite soll der Südlibanon künftig entpalästinenserisiert werden.
    So militärisch erfolgreich die Invasion für Jerusalem bisher auch verläuft, wobei die Israelis allerdings zum ersten Mal zähen Widerstand erfahren, so fragwürdig bleibt jedoch das Endziel.
    Will Israel ein Zurückfluten palästinensischer Guerillas verhindern, muss es im Südlibanon einen erheblichen Teil seiner Streitkräfte belassen.
    Schon wird Kritik an den UNO-Truppen laut, die die Israelis fast ungehindert einmarschieren ließen.
    Ob ihr Mandat am 18.
    Juni erneuert wird, ist fraglich.
    Mit Sicherheit würde die UdSSR eine von den Israelis auf 40 Kilometer beanspruchte Pufferzone per Veto im Sicherheitsrat torpedieren.
    Die auch in Israel lange umstrittene Entscheidung, die Operation Frieden für Galiläa jetzt zu eröffnen, entsprang schierem Kalkül.
    Die verhassten palästinensischen Guerillas im Südlibanon zu einem Zeitpunkt zu vertreiben, da die arabische Welt ob des andauernden irakisch-iranischen Krieges, wie der sich abzeichnenden ägyptisch-arabischen Annäherung tief verunsichert ist und zudem am anderen Ende der Welt der Falkland-Konflikt noch nicht entschieden ist, bot sich an.
    So harsch die weltweite Kritik an der israelischen Investition auch ausfiel.
    Die Hilflosigkeit darin ist unüberhörbar.
    Syrien will und kann sich keinen Waffengang mit Israel leisten, schon weil die Russen nicht wollen.
    Allein dann nämlich hätte die Möglichkeit bestanden, dass die arabischen Staaten eingegriffen hätten, die mit ihrer Unterstützung für den Irak im Golfkrieg eine empfindliche Schlappe erlitten haben.
    Aber nur Kairo wäre militärisch in der Lage, den Israelis Parodi zu bieten, mit dem es jedoch einen Friedensvertrag bindet.
    Hier in der ägyptischen Hauptstadt hat die Regierung schon klar gesagt, man werde nicht, wie im Fall Irak, dem Libanon Waffen und Kriegsmaterial zu Hilfe schicken.
    Von den Palästinensern war gar nicht die Rede.
    Und noch eines wird klar.
    Wieder einmal scheinen die Araber nicht bereit, für die Palästinenser, deren Schicksal sie angeblich so bewegt, auch nur einen Finger krumm zu machen.
    Es sei denn mit Geld und guten Worten.
    Kairo, wo heute der marokkanische Außenminister Bouzetta als erster Spitzenpolitiker aus den 17 arabischen Staaten, die 1978 mit Ägypten wegen des Friedensvertrages mit Israel gebrochen haben, eingetroffen ist, kann sich auf sein außenpolitisches Nazil weiterhin konzentrieren.
    Die Aussöhnung mit den arabischen Brüdern.
    Der Südlibanon, nur 500 Kilometer von Kairo entfernt, ist letztlich weit weg.
    Und zum Abschluss noch ein kurzer Bericht aus Moskau.
    Wie zu erwarten, verurteilt die Sowjetunion das Vorgehen Israels, ohne jedoch spezifische Drohungen auszusprechen.
    Otto Hörmann.
    Israel ist der Aggressor, der mit barbarischem Bombardement friedlichen Libanesen und palästinensischen Flüchtlingen Tod und Leiden bringt.
    Die israelische Führung will die palästinensische Widerstandsbewegung im Blut ertränken,
    und die Frage der legitimen Recht der Palästinenser völlig von der Tagesordnung entfernen, heißt es bei Taft.
    Die israelische Aggression ist zweifelsohne mit Einverständnis und Unterstützung Washingtons unternommen worden.
    Washington hat Israel bis auf die Zähne bewaffnet und der Angriff auf den Libanon ist eine direkte Konsequenz von Camp David, heißt es bei Taft.
    Die USSR-verurteilte israelische Aggression fordert den unverzüglichen Rückzug der israelischen Truppen und die Einschaltung des UNO-Sicherheitsrates.
    Aus sowjetischer Sicht ist es Pflicht aller friedliebenden Länder, eine militärische Explosion zu verhindern, die den Weltfrieden gefährde.
    Die Taserklärung enthält keinerlei Drohung, außer dem kryptischen Satz, dieses Abenteuer kann Israel und seinem Volk noch teuer zustehen kommen.
    Es wird in den sowjetischen Medien umfangreich über die Ereignisse im Nahen Osten berichtet.
    Man beruft sich auf die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA und bringt als wahre Münze, was WAFA meldet.
    Folgende Tatsache passt noch ins Moskauer Nahostbild.
    Der Anschlag auf den israelischen Botschafter in London hat für die sowjetischen Medien nie stattgefunden.
    Vier Minuten vor dreiviertel eins mit diesem Bericht aus Moskau haben wir unsere Berichterstattung über den Krieg im Nahen Osten beendet.
    Nur zwei Tage nach dem Ende des Wirtschaftsgipfels der westlichen Welt kommen heute in Budapest die Regierungschefs der zehn Mitgliedsstaaten der östlichen Wirtschaftsgemeinschaft Comecon oder um es deutsch zu sagen RGW zusammen.
    Die Kompetenzen dieser Konferenz sind jedoch beschränkt, da die Parteichefs, die allein Entscheidungen treffen können, nicht daran teilnehmen.
    Hauptthemen dürften die Lage in Polen, die Sanktionen gegen Polen und die Zurückhaltung der westlichen Banken und Regierungen gegenüber Kreditwünschen der RGW-Länder sein.
    Hören Sie mehr von Paul Lendwey.
    Wie im Westen, so erweise ich auch im Osten die Abstimmung der Wirtschafts- und Währungspolitik als ein praktisch unlösbares Problem.
    Im Gegensatz zum westlichen Wirtschaftsgipfel werden sich allerdings die Medien mit den erfahrungsgemäß kargen Pressekommunikés über den Verlauf der Tagung begnügen müssen.
    Trotzdem geben selbst die vorsichtig formulierten Stellungnahmen der Ostblockpresse mehr oder weniger offen zu, dass die Zusammenarbeit in vielen wichtigen Bereichen nur am Papier existiert und dass alle Ostblockstaaten von dem Konjunktureinbruch im Westen und der hausgemachten Wirtschaftskrise stark betroffen wurden.
    sinkende Wachstumsraten, Energieengpässe samt Verteuerung der sowjetischen Rohstoffe und die Auslandsverschuldung in der Höhe von 80 Milliarden Dollar im Westen haben die Interessengegensätze quer durch den Ostblock verschärft.
    Es geht keineswegs nur um eine Frontstellung gegen die Sowjetunion, sondern auch um allgemeine Unzufriedenheit mit der aus dem Takt geratenen Zusammenarbeit im Comecon.
    Die Versorgungsschwierigkeiten in den einzelnen Ländern und der verringerte Spielraum für Investitionen, die chronische Krise der Landwirtschaft und die Unmöglichkeit, mit vergleichbaren Preisen zu kalkulieren, bilden den eigentlichen Hintergrund zur wiederholten Vertagung des lange diskutierten Gipfeltreffens.
    Die Zeit der statistischen Siege und der rhetorischen Lösungen ist östlich der Elbe unwiderruflich vorbei.
    Die Zusammenarbeit im Rahmen des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe, wie das Comecon in Osteuropa genannt wird, wäre gerade unter den veränderten Bedingungen nötiger denn je.
    Doch ist nicht nur Polen zu einer viel diskutierten Belastung für den Block geworden, sondern für alle Länder steht das gesamte System in unterschiedlichem Ausmaß aber überall zu Debatte.
    Polen und Rumänien sind praktisch zahlungsunfähig.
    Die Kürzung der Kreditlinien durch westliche Banken dürften auch die DDR und Ungarn hart treffen.
    Politisch und psychologisch zeichnen sich bereits weitreichende Folgen der wirtschaftlichen Abkapselung in den Beziehungen der kleineren Ostblockstaaten untereinander ab.
    Das Krisenmanagement wird immer schwieriger.
    Niemand erwartet deshalb von der Budapester Tagung eine echte Weichenstellung.
    Für den Ostblock stehen die Zeichen wirtschaftlich auf Stagnation, vielfach sogar auf Schrumpfung und politisch auf wachsende Spannungen.
    Mit einer Kontroverse innerhalb der katholischen Kirche Ungarns befasst sich unser nächster Beitrag.
    Sogenannte Basisgemeinden wenden sich gegen die Amtskirche, der unter anderem vorgeworfen wird, sie komme dem Regime zu sehr entgegen.
    Einer der Streitpunkte ist die Frage des Wehrdienstes.
    Die Basisgemeinden fordern die Möglichkeit der Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen.
    Der Staat hat sich in diesem Streit offiziell für neutral erklärt, hat aber der Kirchenführung zu verstehen gegeben, dass mit weiteren Zugeständnissen nicht gerechnet werden könne, solange in den eigenen Reihen nicht Ruhe und Ordnung herrsche.
    Geistiger und geistlicher Führer der Basisgemeinden ist der Piaristenpater Georg Boulani.
    Erich Macho konnte als erster westlicher Journalist mit ihm sprechen und gestaltete den folgenden Beitrag, in dem auch der Primas der Kirche Ungarns, Kardinal Lekai, zu Wort kommt.
    Von den rund sieben Millionen Katholiken, die es in Ungarn gibt, sind nach vorsichtigen Schätzungen etwa 100.000 Gläubige in Basisgemeinden mehr oder weniger engagiert.
    Dabei gibt es zwei Richtungen.
    Die Regnum-Gruppen, die sich vor allem mit religiöser Weiterbildung befassen und die inzwischen zu einer offiziell anerkannten kirchlichen Kleingruppe avanciert sind.
    und die nach ihrem Wortführer Pater Boulani genannten Boulanisten.
    Diesen Katholiken, zumeist jungen Erwachsenen, geht es um eine möglichst wortgetreue Befolgung des Evangeliums.
    Macht- und gewaltlos wollen sie in Armut und Bescheidenheit leben.
    Ihre Vorstellungen, ein Christentum im kleinen Kreis, in der Familie, wollen sie unabhängig von der offiziellen Amtskirche und ohne Absprache und Rücksichtnahme auf den kommunistischen Staat verwirklichen.
    Der heute 63-jährige Piaristenpater Professor Georg Boulany war 1952, als der kommunistische Kirchenkampf in Ungarn seinen Höhepunkt erreichte, zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
    Erst 1961 kam er frei, durfte aber nicht mehr als Priester wirken.
    Bis zu seiner Pensionierung musste er sich als Hilfsarbeiter durchschlagen.
    Hier seine Grundvorstellungen.
    Ich meine, dass in der Kirche nicht der Gehorsam
    die höchste Regel ist, sondern ein Horchen auf die eigene Überzeugung.
    In der Sprache der Offenbarung gibt es keinen Ausdruck auf das Gehorchen, nur auf das Horchen.
    Jesus hat nie vom Gehorchen
    Erzählt nur vom Horchen.
    Ich glaube, das können unsere Bischöfe noch nicht völlig verstehen.
    Soweit Pater Bulany.
    Im offenen Gegensatz zu Pater Bulany und seiner Basisgemeinde steht der Primas der katholischen Kirche von Ungarn, Kardinal Laszlo Lekaj.
    Ihm wird von Kritikern vorgeworfen, dem kommunistischen Staat gegenüber zu entgegenkommend zu sein.
    Seine Meinung über Pater Bulany.
    Die behauptet zwar,
    dass er mit der Hierarchie zusammenarbeiten möchte.
    Aber de facto hat er eine totale andere Vorstellung über die Hierarchie als die Kirche selbst.
    Und besonders was die Obedienz betrifft.
    Er meint, Gehorsam ist eine Sünde, Ungehorsam ist eine Tugend.
    Soweit Kardinal Lekay.
    Zur Forderung der Bulanisten nach der Möglichkeit eines Wehrersatzdienstes meint Kardinal Lekay, Der Staat hat eigentlich das Recht, militär zu halten.
    zum Militär einzuberufen.
    Und wenn der ungarische Staat will dieses Recht ausüben, dann hat er das Recht dazu.
    Also wir können ihm nicht absprechen, eh du Staat hast du kein Recht dazu.
    Nein, das ist nicht wahr.
    Das in Wien ansässige ungarische Kirchensoziologische Institut meint zu der Auseinandersetzung zwischen den Basisgemeinden und der Amtskirche, dass die Führer der Kirche Ungarns nicht den richtigen Weg gefunden hätten, den neuen Wein der Basisgemeinden in ein neues Gefäß zu füllen.
    Noch ein Hinweis, ausführliche Gespräche mit Kardinal Lekay und Pater Boulani können Sie heute Abend um 18 Uhr in der Sendung Orientierung in FS2 sehen und hören.
    Es ist jetzt 11 Minuten vor 13 Uhr Kulturberichterstattung im Mittagsschanal.
    Vor einer Woche brachten wir ein Interview mit Egon Seefelner, der mit Ende dieser Saison aus dem Amt des Direktors der Wiener Staatsoper scheidet.
    Ab Herbst übernimmt bekanntlich Lorin Marcel diese Funktion.
    Auf einer Pressekonferenz gab er heute Vormittag seine Pläne für die Staatsopernsaison 1982-83 bekannt.
    Hören Sie Näheres von Volkmar Paschalk.
    Eine elegante Broschüre mit den Besetzungen für die ganze Spielzeit 1982-83, dazu noch einen Faltkalender im Taschenformat, der die Vorstellungen der Staatsoper für jeden Tag und für alle zehn Spielmonate aufzeigt, sowie eine genaue Detailplanung für den September 82, konnte Lorin Marcel heute Vormittag im Schwind vor jeder Staatsoper den zahlreichen Vertretern der in- und ausländischen Presse präsentieren.
    Marcel, der übrigens zu seinem bisherigen Team mit Michael Horwath als künstlerischen Betriebsleiter, Gerhard Rindauer als Chef der internen Organisation und Revision, noch Helga Heselrick als Assistentin, Sophie Tschernin als Pressebetreuerin, Richard Pletschacher als Chefdramaturgen, Werner Weber als Oberspielleiter und Elmar Ottenthal als dessen Vertreter, vorstellte,
    Marcel betonte also während der Pressekonferenz, er habe nicht nur seine Chefposition beim Cleveland Orchestra, sondern auch beim Pariser Rundfunkorchester aufgegeben, werde selbst 25 bis 35 Vorstellungen in der Staatsoper dirigieren und möglichst wenig abwesend sein.
    Ich habe mich völlig innerlich mit der Oper identifiziert und dass jeder Tag
    der ich abwesend sein werde, wird für mich ein Qual.
    Ich muss ab und zu natürlich im Ausland dirigieren, aber in Amerika für die nächste Saison dirigiere ich kein Konzert.
    Und ich mache ein Tournee mit den Philharmonikern für zehn Tage in Japan.
    und ein paar Konzerte in Berlin und drei oder vier Konzerte in Paris und das ist alles.
    Einige Details aus der Programmbroschüre.
    Es wird in der Saison 82, 83, 299 Vorstellungen geben.
    36 Opern stehen in Blöcken im Repertoire.
    Es gibt vier Opernpremieren, vier Neueinstudierungen und die konzertante Aufführung von Richard Wagners Oper Die Fehen.
    Dazu kommt als Ballettpremier ein von Marcel selbst dirigierter, von John Neumeyer choreografierter und von Jürgen Rose ausgestatteter Abend mit Ravels, Daphnis und Chloé und Stravinskis Feuervogel.
    und als Ballettneueinstudierung Giselle.
    Die Premieren sind Tannhäuser im Oktober, Team Marcel Schenk-Schneider-Simpson, Sänger Tomova Sintow, Goldberg, Waikl, Adam, Big Damm mit Kitaenko, Horace Reinhardt, Sänger Ligenza, Ludwig Kolo im November, Rigoletto mit Mutti, Sandro Seqvi und Desillas, Sänger Gruberova, Lucchetti, Brousson im März, Turandot mit Marcel, Harold Prinz, O'Brien, Sänger Eva Martin, Careras, Ricciarelli im Juni.
    Die Neueinstudierungen gelten Schönbergs Moses und Aaron unter Tochnani, Verdis Falstaff unter Marcelles Leitung mit Walter Perry in der Titelrolle, Giordano's Andrea Chenier unter Chailly mit Carreras und Marton, Verdis Luisa Miller unter Guardagno.
    Marcell dazu, was er sich vom Blogsystem mit mindestens vier Tage lang geprobten Vorstellungen, die dann in einer Serie mit gleicher Besetzung aufgeführt werden, erwarte.
    Warum ein Blog-System?
    Das hat mit Theorien nichts zu tun.
    Es ist, wie gesagt, eine Bestrebung, um ein großes Niveau zu erreichen, wie ich in diesem Blatt geschrieben habe, in meinem Vortrag.
    Meiner Meinung nach soll jeder Abend wie Ihr etwa ein geiler Abend sein und deswegen, um das zu erreichen, muss man
    Probezeit haben, muss man eine bestimmte Logik haben.
    Und ich würde eben natürlich hoffen, dass das Wiener Publikum mitkommt und dass das Publikum im Laufe der Zeit sehr schnell die Vorteile eines solchen Systems erkennen wird.
    Zur gewaltigen Verkleinerung des Wiener Repertoires, das in der kommenden Saison einige wichtige Opern nicht mehr enthalten wird, meinte Marcel im Hinblick auf die Planung der folgenden Spielzeiten,
    Viele Opern aus dem Repertoire, die man jetzt nicht spielt, werden wir in der übernächsten Spielzeit spielen, die schon lange her fixiert sind und geplant sind, so wie Boris Gudenow, Carmen, Così fan tutte, Don Giovanni, Magdberg,
    die verkaufte Braut und natürlich Wurzel.
    Die Oper kommen, die jetzt in der Spielzeit 82, 83 nicht anwesend sind, nicht präsent sind.
    Und ich glaube, wahrscheinlich in der nächsten Saison, in der Saison 83, 84, werden wir vielleicht über diese Zahl kommen, 36 Oper.
    Aber ich finde das eigentlich unrichtig.
    In München jetzt ist es 41 Uhr.
    Marcel Bravi werde die Martinenen weiter betreuen.
    Zu Wagners 100.
    Todestag am 13.
    Februar gäbe es eine Lesung der Meistersinger durch Schauspieler.
    Im Ballett seien drei ungarische Solisten für die halbe Spielzeit verpflichtet worden.
    Außerdem werde ein Kompositionswettbewerb ausgeschrieben für eine Oper mit einem zeitgenössischen Sujet, die 1986 Uhr aufgeführt werden soll.
    Zunächst sollen sich nur österreichische Komponisten anonym mit Skizzen und Entwürfen und einer instrumentierten Szene daran beteiligen.
    Sollte bis 31.
    Dezember kein befriedigendes Ergebnis vorliegen, werde der Wettbewerb international erweitert.
    Namhafte Regisseure wurden für die Saison 82-83 versprochen, hohe Erwartungen für die Erweiterung des Repertoires an die Hoffnung geknüpft.
    Mit der geplanten Probe- und Kleinbühne im Hanuschhof wäre es ernst.
    Soviel über die Pläne des kommenden Wiener Staatsoperndirektors Lorin Marcel für die Spielzeit 1982-83.
    Wir schließen jetzt das Mittagsjournal mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen.
    Österreich.
    In der Diskussion um den gefährdeten Nationalpark Hohe Tauern und um den Bau des Kraftwerkes bei Matrai in Osttirol erneuerte heute Bundeskanzler Kreisky seine Erklärung, die Regierung stehe voll und geschlossen hinter dem Umweltminister und dem Gesundheitsminister.
    Dies bedeutet, wie der Bundeskanzler sagte, dass das Umballtal und die Umballwasserfälle im hinteren Viergental nicht in die Kraftwerksplanung einbezogen werden.
    Laut Bundeskanzler Kreisky vertrat vor allem Landwirtschaftsminister Heiden die Ansicht, dass die Einbeziehung der Umballfälle nicht notwendig sei.
    Handelsminister Staribacher sei in dieser Frage, so Kreisky, zwar ein Zerrissener.
    Für ihn gelte es aber nun, Verhandlungen abzuwarten.
    SPÖ-Clubobmann Fischer, der Chef der Naturfreunde, präzisierte seine Linie mit einem prinzipiellen Ja zum Kraftwerk bei gleichzeitiger Wahrung der Interessen des Nationalparks und des Umballtales.
    ÖVP-Obmann Mock wies darauf hin, dass Tirol sehr viel zur Sicherung der natürlichen Umwelt getan habe.
    Er hat den Tiroler Landeshauptmann Walnöfer ersucht, die Frage des Kraftwerkbaus durch eine Arbeitsgruppe neuerlich prüfen zu lassen.
    Ein Sprecher der vier vom Kraftwerksbau betroffenen Gemeinden bestritt, dass es irgendeinen Druck durch die Elektrizitätswirtschaft gegeben habe.
    Als Argument für den Kraftwerksbau verwies er unter anderem darauf, dass im kommenden Winter regional eine Arbeitslosigkeit von bis zu 30 Prozent erwartet wird.
    Verbundgeneraldirektor Fremuth hat den Bau des Kraftwerkes und die Einbeziehung der Umballfälle verteidigt.
    Nahe Osten.
    Die Invasion der israelischen Streitkräfte im Südlibanon dauert an.
    Nach Angaben der Militärkommentatoren des Israelischen Rundfunks haben die Streitkräfte die militärischen Ziele ihrer Offensive erreicht.
    Die gesamte militärische Infrastruktur der Palästinenser im Südlibanon sei zerstört, wurde bekannt gegeben.
    In den besetzten Ortschaften führten die israelischen Truppen zurzeit systematische Säuberungsaktionen von Haus zu Haus durch.
    Ein Militärsprecher in Tel Aviv meldete weiters den Abschuss von zwei syrischen Kampflugzeugen durch die israelische Luftwaffe.
    Argentinien, Großbritannien.
    Der britische Befehlshaber auf den Falkland-Inseln, Jeremy Moore, hat die argentinischen Truppen neuerlich zur Kapitulation aufgefordert.
    Der Belagerungsring um Port Stanley wurde nach britischen Angaben wieder enger gezogen.
    Allerdings hält der argentinische Widerstand offensichtlich an.
    Statschef Galkieri sagte,
    Er habe keinen Zweifel am Endsieg seines Landes.
    Vereinte Nationen Die amerikanische UNO-Botschafterin Kirkpatrick hat kritisiert, dass die amerikanische Außenpolitik konzeptlos sei.
    Wörtlich, sagte Kirkpatrick, die amerikanischen Politiker führten sich wie ein Haufen von Amateuren auf.
    Washington sei vom Einfluss zur Ohnmacht gesunken.
    Anlass für die Äußerungen war offensichtlich die jüngste Panne bei der Abstimmung im Weltsicherheitsrat über den Falkland-Konflikt.
    In New York beginnt heute die Plenardebatte der zweiten Sondersitzung der UNO-Vollversammlung über Abrüstungsfragen.
    UNO-Generalsekretär Peres de Cuellar hat in einer Rede alle Regierungen der Welt aufgefordert, den Rüstungswettlauf zu beenden, ehe es zu spät sei.
    Man dürfe sich nicht der Täuschung hingeben, ein Atomkrieg sei zu gewinnen.
    Ein solcher Krieg würde vielmehr katastrophale Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt haben.
    Großbritannien
    Präsident Reagan hält heute anlässlich seines Aufenthaltes in London eine Rede vor beiden Häusern des Parlaments.
    Anschließend trifft Reagan mit Premierministerin Thatcher zusammen.
    Nächste Station der Europa-Reise des amerikanischen Präsidenten ist Bonn.
    Ungarn.
    In Budapest hat die Jahreskonferenz der Regierungschefs der Kommekonstaaten begonnen.
    Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Lage in Polen und die weit unter dem Plan C liegenden Wachstumsraten der Kommekonstaaten.
    Und zum Abschluss die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Durchweg sonniges Wetter mit Nachmittagstemperaturen zwischen 20 und 25 Grad.
    Eine halbe Minute vor 13 Uhr.
    Wir sind am Ende des Mittagsschanals.
    Sie hören uns wieder mit ausführlichen Informationen ab 18 Uhr in den Programmen Ö1 und Öregional im Abendschanal.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bundesregierung wird keine Genehmigung für Kraftwerk Dorfertal geben, Bundeskanzler Kreisky unterstützt Landwirtschaftsminister Haiden, SPÖ-Klubobmann Fischer auch dafür, ÖVP-Obmann Mock appelliert an Tírols Landeshauptmann Wallnöfer, 4 betroffenen Gemeinden verlangen wirtschaftliche Hilfe
    Einblendung: Bundeskanzler Kreisky, SPÖ-Klubobmann Fischer, ÖVP-Obmann Mock, Bürgermeister Köll
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Fischer, Johannes [Gestaltung] , Eichinger, Erich [Gestaltung] , Bayer, Irmgard [Gestaltung] , Krieghofer, Helmut [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r] , Fischer, Heinz [Interviewte/r] , Mock, Alois [Interviewte/r] , Wallnöfer, Eduard [Interviewte/r] , Köll, Florian [Interviewte/r] , Anonym, Journalistin, Journalist [Gestaltung]
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Nationalpark Hohe Tauern
    Mitwirkende: Esterle, Leopold [Gestaltung]
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    VÖEST-Alpine: Trotz Millarden Verlust in Donawitz heuer ausgeglichene Bilanz
    Einblendung: VOEST Generaldirektor Apfalter
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Apfalter, Heribert [Interviewte/r]
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israel - Libanon - Syrien: Weiter Kämpfe im Südlibanon
    Mitwirkende: Schneider, Gerd [Gestaltung]
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israel - Libanon - Syrien: Arabische Welt geschwächt, Reaktionen auf Libanon-Invasion
    Mitwirkende: Metzler, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Israel - Libanon - Syrien - UdSSR: Moskau lehnt Israels Libanon-Invasion ab
    Mitwirkende: Hörmann, Otto [Gestaltung]
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor COMECON-Tagung: Wirtschaftsschwierigkeiten im Ostblock nehmen zu
    Mitwirkende: Lendvai, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ungarn: Differenzen zwischen Basiskatholiken und offizieller Kirche
    Einblendung: Kardinal Lekai
    Mitwirkende: Macho, Erich [Gestaltung] , Lékai, Laszlo [Interviewte/r]
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz des zukünftigen Staatsoperndirektors Lorin Maazel
    Einblendung: Staatsoperndirektor Lorin Maazel
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Maazel, Lorin [Interviewte/r]
    Datum: 1982.08.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.06.08
    Spieldauer 01:00:01
    Mitwirkende Machatschke, Roland [Moderation] [GND]
    Jirkovsky, Karl [Regie] [GND]
    Glück, Luis [Regie]
    ORF [Produzent]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820608_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo