Mittagsjournal 1982.06.18

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Grüß Gott sage ich Ihnen wieder bei einem Mittagsjournal des aktuellen Dienstes, Redakteurin im Studio ist Ilse Vögel.
    Eine nicht politische Meldung möchte ich gleich vorwegnehmen, weil ich glaube, dass sie viele Menschen berührt.
    Der Schauspieler Kurt Jürgens ist heute in Wien im Alter von 67 Jahren gestorben.
    Wir bringen einen Nachruf gleich nach den Nachrichten und nach dem ausführlichen Beta-Bericht.
    Politische Auslandsschwerpunkte im Mittagsjournal sind dann die Situation im Nahen Osten, der Wechsel an der Spitze der argentinischen Militärjunta und die Frage nach dem Fortbestand der Bonner Koalition.
    Ein bisschen ins Detail.
    Im belagerten Beirut geht es nun darum, ob es dem amerikanischen Naost-Sonderbeauftragten Habib gelingt, so etwas wie einen Waffenstillstand zwischen Israel und der PLO mit der Zusicherung des freien Geleits für Arafat und seine Leute auszuhandeln.
    Und zum komplexen Nahost nimmt in einem Interview Nahum Goldmann, der ehemalige Präsident des jüdischen Weltkongresses, Stellung.
    Für ihn ist dieser fünfte Nahostkrieg alles andere als eine Lösung der Probleme.
    Das Schlimmste an einer Sünde ist, dass sie viele andere Sünden nach sich zieht.
    Dasselbe gilt auch in einem Krieg.
    Wir haben jetzt schon fünf Kriege hinter uns und der Frieden mit der arabischen Welt steht noch gar nicht zum Horizont, noch gar nicht vorhersehbar.
    Stichwort Argentinien, dann nach dem Rücktritt von Staatspräsident Galtieri fragt man sich nun, ob sich an der politischen Struktur im Land möglicherweise doch etwas ändern könnte.
    Jedenfalls für die mehr als 10.000 Gefangenen auf den Falkland-Inseln wird es jetzt eine baldige Heimkehr nach Argentinien geben können.
    Bundesrepublik Deutschland, die Entscheidung der hessischen Freien Demokraten für eine Koalitionszusage mit der CDU nach den nächsten Landtagswahlen, hat natürlich Auswirkungen auf die Bonner Koalition, auch wenn man das in Hessen an sich bestreiten möchte.
    Paul Schulmeister wird da berichten.
    Ins Inland, SPÖ-Club-Chef Fischer nimmt in einer Pressekonferenz zur aktuellen politischen Fragestellung.
    Die Freiheitliche Partei hat nach längerer Zeit wieder einen neuen Generalsekretär.
    Außerdem hat man heute bei den Freiheitlichen die Situation der Kärntner Landesorganisation beraten.
    Und wie immer Freitag zum Mittag gibt es eine ausführlichere Vorschau auf das Wetter zum Wochenende.
    Dr. Sabo von der Hohen Warte hat mir nur so viel verraten, wie es wird.
    So, so werden einmal schön, einmal weniger schön.
    Zunächst aber Nachrichtenchef vom Dienst Elisabeth Mahner, Sprecherin Anneliese Bach.
    Argentinien.
    Nach dem Rücktritt von Staatspräsident General Galtieri haben sich die Aussichten auf eine baldige Rückkehr der im Falkland-Krieg gefangengenommenen Argentinier verbessert.
    Galtieri hatte sich geweigert, die Vorbedingung der Briten für den Heimtransport der Gefangenen zu erfüllen und die Kampfhandlungen für endgültig beendet zu erklären.
    Er legte sein Amt als Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber unter dem Druck der Streitkräfte zurück.
    Die argentinische Militärjunta will heute einen neuen Präsidenten ernennen.
    Aussichtsreicher Kandidat ist der Kommandeur der Luftwaffe, General Lamidoso.
    Die Luftwaffe hat in der argentinischen Öffentlichkeit durch gewagte Angriffe auf britische Kriegsschiffe im Gebiet um die Falkland-Inseln
    an Popularität gewonnen.
    General Lamidoso hat nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur TELAM angekündigt, ab kommenden Monat würden in Argentinien erstmals wieder politische Parteien zugelassen.
    Parteipolitische Aktivitäten sind seit dem Militärputsch von 1976 verboten.
    Nahe Osten, Vereinte Nationen Die diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Nahostkonflikts werden fortgesetzt.
    Die israelische Regierung hat eine 48-stündige Waffenruhe in Beirut geschlossen.
    Damit soll dem amerikanischen Nahost-Sonderbeauftragten Habib Gelegenheit gegeben werden, seine Vermittlungsgespräche fortzusetzen.
    Ein Sprecher des Außenministeriums in Washington erklärte dazu, Habib erörtere vor allem Möglichkeiten, die Autorität der libanesischen Regierung zu stärken
    und ihre Zuständigkeit über das gesamte Staatsgebiet auszudehnen.
    In einer Rede über den Rundfunk Stimme der Palästinenser hat PLO-Chef Arafat einen Kampf bis zum Sieg gegen die israelische Invasionsarmee angekündigt.
    Wörtlich meinte Arafat, Beirut werde zum Stalingrad für die arabischen Völker werden.
    Anlässlich seines Aufenthaltes in New York hat der israelische Ministerpräsident Begin erklärt, Israel strebe einen Friedensvertrag mit dem Libanon nach dem Muster der Camp David-Abkommen mit Ägypten an.
    Begin sagte, die israelischen Truppen würden den Libanon verlassen, sobald Vorkehrungen für die Sicherheit in der Region getroffen seien.
    Der israelische Regierungschef soll heute vor der UNO-Sondervollversammlung über die Abrüstung sprechen.
    Ob er tatsächlich das Wort ergreifen kann, ist derzeit noch ungewiss.
    Die arabischen Staaten haben sich in den vergangenen Tagen bemüht, die größtmögliche Zahl von Delegationen zum Boykott der Rede Begins zu bewegen.
    Sie wollen dadurch erreichen, dass die für die Sitzung nötige Teilnehmerzahl nicht zustande kommt.
    Nach Berichten aus New York will Begin den Konflikt im Libanon vor der Abrüstungskonferenz nicht erwähnen.
    Österreich.
    Die israelische Botschaft in Wien hat heute die Invasion Israels im Libanon verteidigt.
    In einer Aussendung der Botschaft heißt es, das israelische Vorgehen im Libanon richte sich ausdrücklich gegen den PLO-Terror, es werde der Sache des Friedens im Nahen Osten dienen.
    Frankreich.
    Staatspräsident Mitterrand ist kurz nach Mitternacht von seinem zweitägigen offiziellen Besuch in Österreich nach Paris zurückgekehrt.
    Zum Abschluss des Besuchs Mitterrands wurde eine gemeinsame Erklärung zur Situation im Nahen Osten veröffentlicht.
    Darin wird vor allem die Wiederherstellung der Souveränität, Integrität und Einheit des Libanons gefordert.
    Österreich und Frankreich verlangen ferner den Abzug aller ausländischen Truppen aus dem Libanon und die Sicherstellung des Schutzes der libanesischen Bevölkerung.
    Die legitimen Rechte des palästinensischen Volkes sollten beachtet und anerkannt werden.
    Ebenso sollten die international anerkannten Grenzen jedes Staates der Region geachtet und garantiert werden, heißt es in der Erklärung.
    Mitterrand bezeichnete die Beziehungen zwischen Österreich und Frankreich als gut, aber bei Weitem nicht aktiv genug.
    Bundeskanzler Kreisky hob die ausgezeichnete Gesprächsatmosphäre hervor.
    Vereinte Nationen Der amerikanische Präsident Reagan hat in seiner Rede vor der UNO-Abrüstungskonferenz in New York die Bereitschaft der USA zu Rüstungskontrollverträgen mit der Sowjetunion bekräftigt.
    Vor den UNO-Delegierten äußerte Reagan jedoch Zweifel, ob es der Sowjetunion mit ihrem Abrüstungswillen ernst sei.
    Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS hat die Rede Reagans scharf kritisiert.
    In einem Kommentar wird dem Präsidenten vorgeworfen, die Entspannung zu untergraben.
    Reagan habe versucht, vor der UNO die Sowjetunion als Hauptschuldigen für das Wettrüsten hinzustellen, schreibt die TASS.
    Österreich.
    Der Film- und Theaterschauspieler Kurt Jürgens ist in der vergangenen Nacht im Wiener Krankenhaus Rudolfs Stiftung im Alter von 67 Jahren gestorben.
    Jürgens erlag einem Herzversagen.
    Er war wegen einer Erkrankung seiner Herzgefäße seit längerer Zeit in Spitalsbehandlung.
    Der Schauspieler, 1915 in München geboren, gehörte nach Engagements bei verschiedenen deutschen Theatern von 1941 bis 1953 dem Wiener Burgtheaterensemble an.
    In den 50er Jahren schied Kurt Jürgens aus dem Burgtheater wegen seiner vielen Filmverpflichtungen aus.
    Er wirkte in mehr als 160 Filmen, unter anderem in Jakubowski und der Oberst, der Courier des Zern und des Teufels General mit.
    Dazwischen spielte Kurt Jürgens immer wieder Theater, vor allem den Jedermann bei den Salzburger Festspielen.
    Mit dem Lied »60 Jahre und kein bisschen Weise« versuchte sich Jürgens als Chansonnier.
    1976 erschienen seine Memoiren unter dem Titel »Und kein bisschen Weise«.
    1980 veröffentlichte er einen Roman mit dem Titel Der süße Duft der Rebellion.
    Der ehemalige Finanzminister und Nationalbankpräsident Reinhard Kamitz feiert heute seinen 75.
    Geburtstag.
    Kamitz, von 1952 bis 1960 Finanzminister in den Koalitionsregierungen von Leopold Fiegl und Julius Raab, gilt als einer der Begründer des österreichischen Wirtschaftsaufschwungs der Nachkriegszeit.
    Der legendär gewordene Rab-Kamitz-Kurs, der ein möglichst großes Wirtschaftswachstum bei Aufrechterhaltung der Währungstabilität zum Ziel hatte, bildete schließlich den Übergang zum System der sozialen Marktwirtschaft.
    In die Kamitz-Ära fiel auch die Reorganisation der Notenbank, die Ausgabe der Volksaktie und der ersten Silbermünzen der Zweiten Republik.
    1960 wurde der heute 75-Jährige an die Spitze der Nationalbank berufen und war bis 1968 deren Präsident, ehe er dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegte.
    Der niederösterreichische Landeshauptmann Ludwig hat den bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß eingeladen, sich an einer Arbeitsgemeinschaft aller Länder und Regionen an der Donau zu beteiligen.
    Nach den Vorstellungen Ludwigs solle diese Arbeitsgemeinschaft einen übernationalen Erholungs- und Freizeitraum entlang der Donau schaffen und zugleich alle Maßnahmen des Landschafts- und Umweltschutzes koordinieren.
    In dem Brief an Strauß schlug Ludwig vor, den Plan für die Arge-Donau-Region bereits im kommenden Frühjahr zu realisieren.
    Der österreichische Alpenverein beginnt heute in Wels seine Hauptversammlung für das heurige Jahr.
    Schwerpunkt der Beratungen bilden die Diskussion eines Langzeitprogrammes und eines Maßnahmenkataloges zum Thema alpine Raumordnung, Natur- und Umweltschutz.
    Die Versammlung, zu der etwa 600 Delegierte sowie Gäste aus dem In- und Ausland erwartet werden, wird sich auch mit dem geplanten Bau eines Kraftwerks im künftigen Nationalpark Hohe Tauern befassen.
    Das waren also die Meldungen im Mittagsschanal und wie jeden Freitag ein bisschen ein ausführlicherer Blick auf das Wetter zum Wochenende.
    Bei mir im Studio, wie gesagt, Dr. Sabo, Sie haben gesagt, so so wird es werden, am Samstag schöner, am Sonntag weniger schön, gerade umgekehrt.
    Sagen Sie es uns ein bisschen im Detail.
    Nun, die Wetterlage sieht derzeit so aus, dass von gestern auf heute eine Störungsfront von Westen kommend auf den Alpenraum übergegriffen hat.
    Diese Störung ist bereits am Vormittag heute im Westen Österreichs eingedrungen.
    In weiterer Folge wird sie das gesamte Bundesgebiet überqueren.
    Morgen Vormittag wird es sicherlich noch einige Störungsreste geben, dann müsste sich schwacher Hochdruckeinfluss durchsetzen können.
    Gleichzeitig wird vor allem zum Sonntag hin dann die derzeit noch etwas kühle Nordwestströmung auf West drehen, sodass auch wiederum etwas wärmere Luftmassen in unser Wettergeschehen eingreifen können.
    Im Detail wird es folgendes Wetter geben.
    Morgen Samstag, vor allem am Vormittag noch wechselnde starke Bewölkung und an der Alpen-Nordseite einige Niederschläge.
    Im Süden und Osten bereits wieder zeitweise sonniges Wetter.
    Am Sonntag dann allgemein sonniges und auch wärmeres Wetter.
    Die Temperaturen bleiben vielleicht etwas gedämpft, morgen im Bereich bis 22 Grad, am Sonntag dann sicherlich 25 Grad.
    Und was wir immer so gern hören, die Forscher auf die nächste Woche, kann man sagen, dass es dann ein bisschen wärmer bleibt?
    Nun zum Montag hin, aufgrund unseres längerfristigen Vorhersagematerials, müsste es wieder richtig warm und schön werden.
    Aha, länger, trauen Sie sich das nicht zu prognostizieren.
    Darf ich Sie jetzt noch bitten, uns die Messwerte von den Bundeshauptstädten vorzulesen?
    Wien, wolkig, 19 Grad, Ostwind mit 15 Kilometern pro Stunde.
    Eisenstadt, heiter, 20 Grad, Südost 5.
    Linz, heiter, 18 Grad, Ost 10.
    Salzburg, stark bewölkt, 20 Grad, Nordwind mit 10 Kilometer pro Stunde.
    Innsbruck, bedeckt, 15 Grad, Windstille.
    Pregens, bedeckt Regen, 15 Grad, Windstille.
    Graz, wolkig, 17 Grad, Ostwind mit 5 Kilometer pro Stunde.
    Und Klagenfurt, heiter, 20 Grad, Windstille.
    Herr Dr. Sabo, herzlichen Dank.
    Zwölf Uhr und zwölf Minuten ist es jetzt im Mittagsschanal und der erste Beitrag nicht Politik, sondern ein Nachruf.
    Sie haben es ja gehört, der Schauspieler Kurt Jürgens ist heute in Wien im Alter von 67 Jahren gestorben.
    Kurt Jürgens, der in Deutschland geboren ist, war aber seit langem österreichischer Staatsbürger.
    Brigitte Hofer hat einen Nachruf gestaltet, der mit einem Lied beginnt, das Kurt Jürgens besonders populär gemacht hat.
    Ich habe manchen Kratzer abgekriegt.
    Zu sagen, es war halb so schlimm, das wäre gelogen.
    Ich habe längst nicht immer nur gesiegt.
    Die Pose hat darüber weggetrogen.
    Mag sein, er hing mir mal zum Halse aus, der Wirbel, den ich machte.
    Doch wenn ich ehrlich bin, ich ließ nichts aus, wenn es Schlagzeilen brachte.
    Schlagzeilen machte Kurt Jürgens, als er das letzte Mal in der Öffentlichkeit erschienen ist, um den Fernsehpreis einer Illustrierten entgegenzunehmen.
    Damals im April war es deutlich, dass es ihm schlecht geht, dass der Mann, der für viele als Verkörperung von Kraft, Charme und Vitalität galt, mit dem Tod kämpft.
    Heute ist dieser Kampf entschieden.
    Kurt Jürgens drehte mehr als 150 Filme, unter ihnen ganz unterschiedliche, literarische wie das Teufelsgeneral oder die Schachnovelle, aber auch unterhaltsam oberflächliche, zum Beispiel mit Brigitte Bardot und Immer lockt das Weib oder ein James Bond, Der Spion, der mich liebte.
    Arbeit, die viel Geld, viel Presse, viel Bewunderung brachte, die zu Kurt Jürgens materiellem Weltbild passte, zu der er aber immer wieder die Ergänzung der Bühnenarbeit brauchte.
    Und so spielte er in den letzten Jahren in Paris und in der Bundesrepublik Deutschland Theater, er war in den 70er Jahren Salzburgs Jedermann und er ging vom Theater in der Josefstadt in Wien aus als Rechtsanwalt Clarence Darrow im Alleingang auf Tournee.
    Und wenn man mit Kurt Jürgens über seine Theaterarbeit sprach, dann merkte man plötzlich seine selbstkritische Arbeitsweise, sein Ringen um Intensität, seinen Kummer über die charakteristische rauchige, aber nicht tragfähige Stimme.
    So meinte er bei den Proben zu, im Zweifel für den Angeklagten.
    Es ist natürlich immer eine Gehirnakrobatik, das ist ganz klar, weil Sie haben niemanden, der Ihnen Stichworte gibt, Sie müssen das alles aus sich selber, aus der Erinnerung des Lebens dieses Mannes,
    Revue passieren sieht vor seinem geistigen Auge, was er erlebt hat, aus dem müssen sie es immer nehmen.
    Aber es ist gleichzeitig eine Herausforderung an sich selber und bis zu einem gewissen Grade auch an das Publikum, das gebe ich offen zu.
    Je faszinierter man als Schauspieler von der Figur ist, die man zu spielen hat, umso selbstverständlicher wird eigentlich eine gewisse Demut oder Bescheidenheit, weil man eben zwangsläufig gern hinter die Figur, die man zu verkörpern hat, tritt.
    Und so klang dann Kurt Jürgens als Sigmund Freud auf der Bühne des Theaters in der Josefstadt in Wien mit Partnerin Mischu Kovacs.
    Doktor?
    Ja?
    Ich kann mich nicht bewegen.
    Versuchen Sie es.
    Ich kann nicht.
    Ist es empfindlich da?
    Ja.
    Aber Sie können die Beine nicht bewegen.
    Ich kann nicht.
    Ich kann nicht.
    So, das ist jetzt der Rollstuhl.
    Vertrauen Sie mir, ich muss es wissen.
    Ihnen vertrauen?
    Ja.
    Ich kann Ihnen nur helfen, wenn Sie mir vertrauen.
    Warum?
    Ich weiß es nicht.
    Ich bin auch nicht sicher, ob es Ihnen helfen kann.
    Und gar nicht sicher, ob es nicht sehr gefährlich ist.
    Aber wenn Sie eines Tages wieder gehen wollen, ist es die einzige Hoffnung, die uns noch bleibt.
    Was heißt das?
    Eine neue Behandlung.
    Und Kurt Jürgens als Weltbürger, als Wanderer zwischen Gstaad, Cannes und der Karibik, wie er ohne Unterbrechungen in den Illustrierten dargestellt wurde, auch nach seiner ersten schweren Herzoperation.
    Und als Frauenheld.
    Komm doch, liebe Kleine, sei die meine, sag nicht nein.
    Du sollst bis morgen früh um neune meine kleine Liebste sein.
    In den Memoiren des Kurt Jürgens, die denselben Titel wie eines seiner populärsten Lieder tragen, nämlich »60 Jahre und kein bisschen Weise«, steht der Satz »Lieber den Jahren mehr Leben geben, als dem Leben mehr Jahre«.
    Daran hielt sich Kurt Jürgens.
    »60 Jahre und kein bisschen Weise, ausgeharrten, schade nichts gelernt,
    Im 67.
    Lebensjahr ist heute Kurt Jürgens in Wien gestorben.
    Im ORF-Hörfunkprogramm gibt es heute natürlich Abänderungen.
    Ö3 bringt um 13.30 Uhr eine Gedenksendung für Kurt Jürgens, um 17.10 Uhr spricht Ernst Häusermann
    als Gastgeber in der T-Stunde über seinen Freund und Schauspielerkollegen Kurt Jürgens.
    Und um 19 Uhr wird im Programm Österreich 1 die Drei Groschenoper von Precht mit Kurt Jürgens als Mecki-Messer gesendet.
    Also 13.30 Uhr, 17.10 Uhr in Ö3 und 19 Uhr dann in Ö1 Gedenksendungen für Kurt Jürgens.
    Jetzt aber weiter mit dem politischen Programm im Mittagsjournal.
    Zur Situation im Libanon.
    Die israelische Regierung hat gestern Abend ja einer 48-stündigen Feierpause in Beirut zugestimmt.
    Das unter amerikanischem Druck.
    Der Sonderbeauftragte von Präsident Reagan für den Nahen Osten, Philipp Habib, versucht ja in äußerster Hektik in diesen Tagen und Stunden das zu verhindern, was die Weltöffentlichkeit nun befürchtet.
    Man befürchtet den Endkampf um die libanesische Hauptstadt.
    den Endkampf zwischen israelischen phalangistischen Truppen und der PLO-Führung, die mit Yasser Arafat, ja an der Spitze im eingeschlossenen Westen der Stadt, zum Kampf bis zum letzten Mann entschlossen ist, wie Arafat erst gestern Abend in einer Rundfunkrede sagte.
    In Beirut sind die PLO-Führung und 5000 palästinensische Guerillas eingekesselt.
    Im Westen der Stadt befinden sich aber auch die Wohngebiete der Moslems und die großen Flüchtlingslager.
    Ein Kampf hier würde den Blutzoll dieses 5.
    Ostkrieges weiter erhöhen und furchtbar für die Einwohner dieser Stadt werden.
    Philipp Habib versucht nun, dies zu verhindern.
    Der PLO-Führung soll ein ehrenvoller Abzug ermöglicht werden.
    Hans-Benedikt berichtet über die Bemühungen.
    Die israelische Regierung wird vermutlich heute über einen Plan des amerikanischen Nahostvermittlers Philipp Habib entscheiden, die PLO zur Aufgabe ihres Widerstands gegen die israelische Invasionsarmee und zum Abzug aus dem Libanon zu bewegen.
    Die bisher bekannten Einzelheiten des amerikanischen Plans kommen einer Kapitulation der PLO gleich.
    Habib will jedoch erreichen, dass die Israelis auf eine formelle Kapitulation der PLO-Führung verzichten.
    Die Israelis sollen zustimmen, dass die PLO ihr Hauptquartier in Beirut, ihre Verteidigungsstellungen in der libanesischen Hauptstadt und ihre schweren Waffen der libanesischen Armee übergibt.
    Habib hat die israelische Regierung gestern informiert, dass PLO-Chef Yassir Arafat als Bedingung für eine Einstellung der Kämpfe freies Geleit für sich, seinen Führungsstab und für die schwer angeschlagenen PLO-Einheiten
    unter dem Schutz der Libanesen oder der UNO-Friedensgruppe verlangt habe.
    Arafat, so teilte Habib mit, wolle sich, wenn Israel diese Bedingungen annehme, in den Schutz der syrischen Libanon-Armee im östlichen Landesteil begeben.
    Wenn die Israelis die Bedingungen ablehnen, will Arafat weiter kämpfen.
    Der israelische Verteidigungsminister Ariel Sharon telefonierte noch gestern Abend mit Ministerpräsident Menachem Begin,
    der sich zu Libanon-Verhandlungen mit Präsident Ronald Reagan in den USA aufhält.
    Reagans Entscheidung ist noch nicht bekannt.
    In der vergangenen Nacht flackerten in Beirut und in den noch von PLO-Einheiten gehaltenen Gebieten im Südlibanon wiederholt Gefechte auf.
    Gestern war der zwölfte Tag des Libanon-Kriegs und Arafats Lage war nahezu aussichtslos.
    Das verriet der PLO-Chef selbst in einer Radioansprache an seine Einheiten.
    Mit vor Erregung heißerer Stimme
    klagte Arafat die arabischen Bruderstaaten an, sie hätten die Palästinenser im Stich gelassen und untätig zugesehen, als zum ersten Mal im Nahostkonflikt die israelische Armee vor den Toren einer arabischen Hauptstadt stand.
    Arafat sagte, die PLO sei den Israelis zahlmäßig und waffenmäßig weit unterlegen.
    Tatsächlich gibt es noch keine Informationen über die Verluste der PLO.
    Die Israelis sagen, sie hätten große Munitions- und Waffenlager der PLO erbeutet und über 5.000 Palästinenser sowie PLO-Mitglieder aus nicht-arabischen Ländern gefangen genommen.
    Unter ihnen soll sich auch ein Österreicher
    Ja und was diesen Österreicher unter den PLO-Gefangenen betrifft, da haben wir uns natürlich im Außenministerium erkundigt.
    Dort haben wir erfahren, dass die Botschaft in Tel Aviv derzeit diese Meldung überprüft.
    Zur Stunde allerdings weiß man noch nichts genaueres.
    Einer der großen alten Männer des Judentums ist der frühere Präsident des jüdischen Weltkongresses, Nahum Goldmar.
    Der heute 87-Jährige hat zum Staat Israel eigentlich immer ein sehr differenziertes Verhältnis gehabt.
    Erst 1964 hat er die israelische Staatsbürgerschaft angenommen.
    Und seit 1948 schon ist er für eine Verständigung mit den Arabern eingetreten.
    Aufsehen erregte Nachum Goldman etwa 1970, als er ein Treffen mit dem ägyptischen Präsidenten Nasser vereinbaren wollte.
    Die israelische Regierung untersagte ihm dies jedoch.
    Und 1974 erregte Nachum Goldman abermals den Zorn der israelischen Regierung.
    Damals wollte er sich nämlich mit PLO-Chef Arafat treffen.
    Bei seiner Wiederwahl zum Präsidenten des jüdischen Weltkongresses 1975 musste sich Goldmann dann verpflichten, eigenwillige Äußerungen nur mehr als Privatmann, nicht aber als Präsident des Weltkongresses zur Veröffentlichung freizugeben.
    Für die Sendung im Brennpunkt heute um 20 Uhr im Programm Österreich 1 führten Dolores Bauer und Helfried Brandl ein sehr ausführliches Gespräch mit Nachum Goldmann.
    Wir bringen hier einen Auszug.
    Für Nahum Goldmann ist der israelische Einmarsch in den Libanon nur die konsequente Fortsetzung einer Politik, die lange vor Ministerpräsident Begin in eine falsche Richtung verlaufen ist.
    Diese Invasion Israels ist der Höhepunkt einer falschen Politik.
    Die Israel führt schon eigentlich seit Ben Gurion, sicherlich seit Golda Meir, aber am stärksten entwickelt, am deutlichsten zum Ausdruck gebracht seit Begin.
    Der Grundfehler
    Diese Politik besteht in der naiven Überzeugung, dass 3 oder 4 Millionen Juden und 100 Millionen Araber auf die Dauer zwingen können, einen jüdischen Staat gegen ihren Willen zu akzeptieren.
    Ich habe immer wieder versucht, den arabischen Faktor in den Vordergrund zu bringen, aber ohne Erfolg.
    Die Karriere in Israel findet keinen Krieg an.
    Und ich habe meinen Unterhalter Ben-Gurion damals, als ich ihn dazu bewegen wollte, etwas zu warten, einen berühmten Satz im Talmud gebraucht.
    Der Talmud sagt, das Schlimmste an einer Sünde ist, dass sie viele andere Sünden nach sich zieht.
    Dasselbe gilt auch für einen Krieg.
    Wir haben jetzt schon fünf Kriege hinter uns und der Frieden mit der arabischen Welt steht noch gar nicht am Horizont, ist noch gar nicht vorhersehbar.
    Nahum Goldmann war und ist seit seinen Jugendtagen Zionist.
    Mit dem gegenwärtigen Kurs in Israel kann er sich allerdings nicht einverstanden erklären.
    Ich halte, dass Israel von heute an eine Karkatur des Zionismus ist.
    Ein Land, das mehr Waffen für Waffen ausgibt wie jeder andere der Welt.
    Dies Israel ist nicht das Israel, das wir gewollt haben.
    Das Israel muss durch die Großmesse der Welt neutralisiert und garantiert werden.
    Auf Jahre hinaus müssen internationale Kräfte an den Grenzen Israels sein, bis der Frieden mit der arabischen Welt ein biologischer Frieden wird, nicht nur auf dem Papier.
    Damit es aber überhaupt dazu kommen kann, muss vor allem nach Ansicht von Nahum Goldmann den Amerikanern klargemacht werden, dass sie Israel nicht als dreiergebene amerikanische Kolonie betrachten dürfen.
    Die Propheten haben nicht gelebt und die jüdische Kultur nicht geschaffen, damit in Palästina ein Satellit Amerikas in der Stadt der Israel erstanden ist.
    Das ist nicht die Aufgabe der jüdischen Politik und der jüdischen Geschichte.
    Auch wenn gegenwärtig die Vorstellungen Nahum-Goldmanns in Israel kaum auf Wiederhall stoßen, bleibt er trotz allem Optimist.
    Ich bin trotz meiner scharfen Kritik der israelischen Politik und besonders der amerikanischen im Grunde genommen optimistisch.
    Es wird ein paar Jahre dauern, aber einmal kann die Welt es sich erlauben, den Arabern zu gestatten, die Juden zu vernichten.
    Ein zweites Holocaust ist zu früh.
    Vielleicht nach hundert Jahren wäre es möglich, aber nicht heute.
    Zweitens beginnen mehr und mehr Araber zu verstehen, dass sie ihre Kräfte vergeuden.
    in dem Krieg in Israel, in dem sie militärisch keine Aussicht haben, jedenfalls nicht für die nächsten fünf oder zehn Jahre.
    Und die Tatsache, dass Fard sein Angebot gemacht hat, das in der Einzelheit natürlich nicht akzeptabel ist, und das ist das erste Angebot, beweist, dass die meisten arabischen Staaten bereit sein werden, Israel zu akzeptieren.
    Und andererseits glaube ich, dass der Druck der Europäer und der Araber auf Amerika
    schließlich dazu führen wird, dass Amerika eine einseitige pro-israelische Politik aufgeben wird und versuchen wird, wie sie sagen, even handle, eine gleichwertige Politik zu haben und vor allem daran interessiert, wer als jeder andere einen permanent garantierten, neutralisierten Frieden im Nahen Osten herbeizuführen.
    Ein ausführliches Gespräch mit Nachum Goldmann können Sie also heute in unserer Sendung im Brennpunkt hören.
    Titel dieser Sendung, umzieh uns willen, kann ich nicht schweigen, beginnt 20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Und ebenfalls zu Wort kommen wird in dieser Sendung Innenminister, der israelische Innenminister Josef Burg.
    Und hier gibt es einen Kurzauszug dieses Interviews, dann heute bei uns im Abend-Journal zu hören.
    Wir werden jetzt schon im Mittagsschnall im Ablauf dieser Sendung ganz gern auf die aktuelle Situation in Buenos Aires eingegangen.
    Noch haben wir keine Telefonverbindung mit unserem Korrespondenten Karl Brugger.
    Zunächst also in die Bundesrepublik Deutschland.
    Nachdem sich die Freien Demokraten im deutschen Bundesland Hessen
    gestern für eine Koalition mit den Christdemokraten nach den Landeswahlen im September entschieden haben, hat die Krise der rot-blauen Koalition in Bonn einen neuen Höhepunkt erreicht.
    SPD-Chef Brandt hat die Entscheidung ja bedauert.
    Andere Politiker bezeichnen den FDP-Entscheid als politischen Selbstmord.
    Die Führung der Freien Demokraten hingegen sieht in der hessischen Entscheidung eine letzte Chance für die Liberalen, den nächsten Bundeswahlkampf überhaupt noch zu überleben.
    Beide Parteien, Sozialdemokraten und Freie Demokraten, haben sich heute in Vorstandssitzungen bzw.
    Pressekonferenzen mit der aktuellen Situation befasst.
    Paul Schulmeister berichtet jetzt aus Bonn.
    Nach der Hamburger Bürgerschaftswahl, deren Ergebnis für die Bonner Koalitionsparteien verheerend war, stellt die Koalitionsaussage der hessischen Liberalen für die CDU nicht nur eine logische Folge, sondern einen weiteren Schritt im Auseinanderleben der sozialliberalen Regierungsparteien dar.
    Gespannt wartet das Publikum, ob nun der Schlussakt im Bonner Koalitionsdrama beginnt.
    Wenn auch der Bühnenvorhang vorerst unten bleibt, dahinter fliegen die Fetzen.
    Im Bundesvorstand der FDP gibt es seit heute Vormittag wohl noch heftigere Auseinandersetzungen als gestern beim Landesparteitag in Darmstadt, auf dem sich die Liberalen nach fünfstündiger Debatte mit nur 56 Prozent für eine Abkehr von der zwölfjährigen Partnerschaft mit der SPD entschieden hatten.
    Der Wähler, sagte SPD-Landesregierungschef Börner, werde diese Treulosigkeit nicht belohnen.
    Die FDP-Folge nunmehr der Parole Augen zu CDU.
    In den Bonner Parteizentralen ist man vorerst bemüht, die spektakuläre Kehrtwende der hessischen Liberalen regional zu begrenzen.
    FDP-Chef Genschon, Fraktionschef Mischnig meinten, die Entscheidung sei nicht gegen die Koalition in Bonn gerichtet, sie sei vielmehr ein souveräner Akt der Landespartei.
    Dieser Darstellung wurde von linksliberalen Politikern heftig widersprochen.
    In der Tat ist ja die stillschweigende Billigung der hessischen Entscheidung durch die FDP-Bundesspitze nicht abzustreiten.
    Noch aber lautet Genschers Parole, wir wollen die Bonner Koalition bis 1984 fortsetzen, erfolgreiche Budgetberatungen seien die Grundlage dafür.
    Doch genau damit ist der mögliche Bruchpunkt markiert.
    Konjunkturbedingte Steuermindereinnahmen und Mehrausgaben angesichts der Massenarbeitslosigkeit erfordern für 1983 eine Budget-Sparoperation im Ausmaß von umgerechnet 55 bis 80 Milliarden Schilling.
    Das zwingt zu abermaligen Kürzungen von Sozialleistungen.
    Steuererhöhungen werden von der FDP abgelehnt und nach jüngsten Äußerungen von Wirtschaftsminister Lambsdorff wird auch der von der SPD geforderte Abbau von Steuervergünstigungen auf Widerstand stoßen.
    Schon gestern hieß ein Hauptargument für den geplanten Koalitionswechsel in Hessen,
    SPD und FDP stimmten in wichtigen wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen nicht mehr überein.
    Die SPD sei mit den staatsdirigistischen Beschlüssen ihres Münchner Parteitages in die Zeit vor Godesberg zurückgefallen.
    Da Wirtschaftspolitik aber mehr in Bonn als in Wiesbaden betrieben wird, handelt es sich potenziell schon um die Begründung für einen Koalitionswechsel auf Bundesebene.
    Jede Seite will die Schuld für den Bruch der sozialliberalen Ehe dem anderen zuschieben.
    So wird auf Bonner Ebene derzeit schwarzer Peter gespielt.
    SPD-Chef Brandt und Bundesgeschäftsführer Glotz kritisierten heute die hessische FDP-Entscheidung.
    Glotz betonte zugleich vor der Presse, seine Partei stehe zum Bündnis mit dem Liberalismus.
    Da die Friedenspolitik in einer gefährlichen internationalen Lage nicht der Union überlassen werden dürfe, bekenne sich die SPD zu einer fairen Zusammenarbeit.
    Die Budgetberatungen, die am nächsten Dienstag fortgesetzt werden, würden zeigen, wie handlungsfähig die Regierung sei.
    Man habe den Mut, heilige Kühe zu schlachten und auch den eigenen Anhängern bittere Wahrheiten nicht zu verschweigen.
    Gerade weil die Entscheidung der hessischen FDP die Bonner Koalition schwäche, sei die SPD zu schmerzhaften Budget-Operationen bereit.
    Im Klartext heißt das, dass die SPD ihre eigene Kompromissbereitschaft betont, um die Schuld für einen allfälligen Koalitionsbruch den Liberalen geben zu können.
    Dass man aber auf dem Sprung zum offenen Kampf gegen die FDP ist, zeigte Glotz mit der Bemerkung, niemand wisse, ob die opportunistische Wackelei der FDP jetzt zu Ende sei.
    Lambsdorfs Äußerungen erinnerten an einen sonst nur bei Flüchtigen Hasen üblichen Zick-Zack-Kurs.
    Fazit, das Bonner Koalitionsklima ist noch mehr verschlechtert.
    Ob aber die FDP den Sprung wagt oder glaubt, dafür sei es bereits zu spät, ist noch offen.
    Paul Schulmeister war das.
    Wie gesagt, zur Situation in Argentinien erwarten wir noch einen Beitrag aus Buenos Aires.
    Gestern ist es ja zu einem Wechsel an der Spitze der argentinischen Militärjunta gekommen.
    Heinz Schlenker wird dann im weiteren Verlauf des Journals über das Schicksal der argentinischen Kriegsgefangenen auf den Falkland-Inseln berichten.
    Nun nach dem Abtritt Calquieres sieht es so aus, dass diese Kriegsgefangenen demnächst nach Hause kommen.
    Inland auf dem Programm steht hier eine Pressekonferenz von SPÖ-Clubobmann Fischer.
    Helmut Gletsander berichtet von einer Diskussion zum Thema Können Großbauten Arbeitsplätze sichern?
    An dieser Diskussion nehmen Kurt Bergmann von der ÖVP, Josef Tschapp von der SPÖ und Jörg Haider von der FPÖ teil.
    Und mit dem Stichwort freiheitliche geht es gleich weiter.
    Denn der heutige Freitag galt ja seit Wochen für die kleinste Partei im Nationalrat.
    als eine Art Schicksalstag.
    Sollte doch heute nach mehrwöchigen Untersuchungen der Bundespartei die Frage geklärt werden, ob es im Zuge der Geschäftsgebahrung des Kärntner Pressvereins zu Unregelmäßigkeiten in der südlichsten Landesorganisation, der FPÖ, gekommen ist oder nicht.
    Neben buchhalterischen Problemen im eigenen Landesverlag spielte bei den Untersuchungen der Bundespartei auch noch ein Pelzmantelkauf des Kärntner Landesparteiobmanns Ferrari Brunnenfeld für seine Frau eine gewisse Rolle.
    Die Verärgerung von Parteiobmann Norbert Steger über seine Parteifreunde war dabei noch vor Wochen so weit gegangen, dass er mit eigenem Rücktritt drohte, sollte das Sauberkeits-Image der Partei durch Vorfälle in Kärnten Schaden erleiden.
    Nun, die Beratungen sind heute abgeschlossen worden.
    Ergebnis?
    Es wird keine personellen Konsequenzen geben, da es, so die FPÖ-Version, zu keinen persönlichen Bereicherungen gekommen sei.
    Sachliche Konsequenzen allerdings müssten die Kärntner Freiheitlichen selber ziehen, heißt es.
    Aber hören Sie dazu folgendes Gespräch, das Wilfried Seifert nun mit Parteiobmann Norbert Steger führt.
    Herr Bundesparteiobmann Dr. Steger, man hat den Eindruck, dass in den anderen Großparteien, wo es also Verwicklungen in den Skandal gegeben hat, Unzulänglichkeiten, Unregelmäßigkeiten, da haben Sie sich darüber beschwert, haben von einer Mechanik des Zudeckens gesprochen und nun schaut es aus, als ob die FPÖ genauso reagiert hätte und hier auch also eigentlich in aller Stille Probleme unter den Teppich kehrt.
    Die Freiheitliche Partei hat eben nicht so reagiert wie die beiden großen Parteien.
    Sie hat in einer vergleichsweisen Kleinigkeit, es geht um viel geringere Summen, sehr, sehr scharf intern alles kontrolliert, nachdem von einigen Parteifunktionären die Behauptung in den Raum gestellt wurde, dass es möglicherweise persönliche Bereicherung gegeben hat.
    Diese Behauptung hat die Bundespartei veranlasst, in aller Schärfe Kontrollmechanismen einzusetzen.
    Sie sind zu mehrfachen Schlussfolgerungen gekommen.
    Erstens, persönlich bereichert hat sich kein Funktionär der freiheitlichen Partei.
    Zweitens, es gab eine Verkettung von Fehleinschätzungen, Irrtümern, Fehlentscheidungen und mangelnde ständige Kontrolle.
    Diese Verkettung hat zu einer starken Verschuldung und Überschuldung des Parteiorgans geführt.
    Es wurde die Auflage erteilt, dass alle diese Schulden auf Heller und Pfennig aus Parteivermögen abzustatten sind.
    Im Übrigen sind aber alle Konsequenzen von den Kärntner-Gremien zu ziehen, wobei noch mit auf den Weg gegeben wurde, dass jedenfalls Sonderkonten aufgelöst werden müssen.
    Uns ist heute mitgeteilt worden vom Landesparteiobmann, dass das sofort durchgeführt wurde.
    Es gab bei Herr Höbelhausen auch politische Spannungen zwischen Ihnen und dem Landesparteisekretär der Kärntner FPÖ, Dr. Haider.
    Es gab unterschiedliche politische Einschätzungen, etwa des Volksbegehrens, unterschiedliche politische Maßnahmen, die da eingriffen wurden.
    Sind auch diese Spannungen beigelegt ohne dramatischere Schritte, wie sie ja zum Teil angekündigt wurden?
    Da braucht man keine dramatischen Schritte, da ist viel wichtiger, man weckt die Einsicht dessen, der allenfalls ein bisserl einmal gemeint hat, vielleicht sich selber mehr profilieren zu können als die Partei.
    Politik ist ein Mannschaftssport genauso wie Fußball.
    Es gibt manchmal die Tendenz, dass alle elf Mittelstürmer spielen wollen, weil sie glauben, sie kommen größer in die Zeitung, wenn sie das entscheidende Tor schießen.
    Persönliche Bereicherung ist in sehr vielen Fällen, wo sie behauptet wurde, auch bei den anderen Parteien, nicht nachgewiesen worden.
    In der Optik schaut es genauso aus.
    Auch die FPÖ, die angetreten ist als profilierte Sauberkeitspartei, löst in ähnlicher Form ihre vorhandenen oder nicht vorhandenen Konflikte.
    Es gibt zwei wesentliche Unterschiede.
    Erstens,
    Es geht bei uns um Parteigeld und nicht um öffentliches Geld.
    Es ist daher tatsächlich eine innerparteiliche Sache, die hier gelöst und geregelt werden musste, mit allen harten Konsequenzen und harten Kontrollen.
    Und zweitens, der zweite wesentliche Unterschied zu den anderen Skandalen, hier gab es eben keine Bereicherung, während in anderen Fällen sogar das Gericht schon festgestellt hat, dass persönliche Bereicherungen vorliegen und dass Obgehörige in Haft sitzen.
    Hier kann man doch wohl das eine mit dem anderen nicht vergleichen.
    Sie haben zuerst das Beispiel von der Fußballmannschaft gewählt, nun gibt es in Ihrer elf Mann starken Mannschaft tatsächlich einen neuen Kapitän oder einen neuen stellvertretenden Kapitän, in dem Fall einen Generalsekretär.
    Erstmals hat die FPÖ einen politischen Generalsekretär, haben Sie vor wenigen Minuten Ihrem staunenden Vorstand erzählt.
    Wer und warum?
    Es gibt nicht einen neuen Kapitän, denn der Kapitän ist immer noch der Parteihauptmann.
    Es gibt, wenn Sie so wollen, entweder einen neuen Dormann oder einen neuen Stopper, Ausputzer hinten.
    Denn der Generalsekretär soll sich vor allem im Wahljahr sehr stark um innerparteiliche Abläufe kümmern.
    Er soll mich innerparteilich entlasten.
    Zweitens, es wurde der Abgeordnete Grabherrmeier, ein Vorarlberger, deswegen gewählt,
    Von mir ausgewählt, weil er ein typischer Vertreter des Föderalismus ist.
    Drittens, es wurde bewusst von mir in seiner Person auch der Umweltschutzsprecher der Partei ganz, ganz hoch aufgewertet.
    Es ist ein Signal dafür, dass der Themenkreis Umweltschutz bei uns in der Bundespartei besonders ernst genommen wird.
    Der Umweltschutzsprecher der Partei ist der neue Generalsekretär.
    Mit dem freiheitlichen Parteiabmann Norbert Steger sprach Wilfried Seifert.
    Die österreichische Gesellschaft der Wirtschaftstreuhänder veranstaltet diese Woche im Wörtschach am Wörthersee eine Tagung zu steuerrechtlichen Fragen.
    Das wohl aktuellste Problem ist dabei die von Finanzminister Salcher angekündigte Steueramnestie, wofür die Wirtschaftstreuhänder unter ihrem Präsidenten Franz Burckhardt folgenden Vorschlag erarbeitet haben.
    Steuergrundlage soll der bisher versteckte Vermögenszuwachs sein.
    Davon soll der Steuerhinterzieher einmalig 15 Prozent an das Finanzamt abliefern und sich damit von allen bisherigen Steuerhinterziehungen sozusagen loskaufen können.
    Heute Vormittag aber stand die Wirtschaftstreuhändertagung im Zeichen einer Diskussion zwischen Kurt Bergmann von der ÖVP, Josef Tschapp SPÖ und Jörg Heider FPÖ.
    Und dabei ging es um das Thema, können Arbeitsplätze durch Großbauten und Arbeitszeitverkürzung gesichert werden?
    Helmut Gletsander berichtet aus Pörtschach.
    Im Hintergrund der Diskussion steht zweifellos das gravierendste wirtschaftspolitische Problem der jetzigen Zeit.
    Wie soll und wie kann ein Wirtschaftssystem, das ganz offensichtlich auf stetes Wachstum ausgerichtet ist, mit der Tatsache fertig werden, dass es aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren nur wenig oder vielleicht gar kein Wirtschaftswachstum mehr geben könnte?
    die zwei möglichen Konträren antworten, einerseits Vollbeschäftigungspolitik durch den Staat, Stichwort Konferenzzentrum bauen, das geht natürlich nur mit neuen Schulden, oder Vollbeschäftigungspolitik durch Verteilen der Arbeit, also Stichwort Arbeitszeitverkürzung.
    Und genau in diese Kerbe schlägt der freiheitliche Abgeordnete Jörg Haider, wenn er meint, ich empfinde es einfach,
    als unehrlich, in der Diskussion immer von der Arbeitszeitverkürzung und damit vom Abbau der Arbeitslosigkeit zu sprechen, aber nicht die Konsequenz, die sich aufgrund unserer heutigen wirtschaftlichen Lage ergibt, zu reden.
    Das nämlich Arbeitszeitverkürzung im gegenwärtigen Zeitpunkt bedeutet Lohnverzicht für die Leute.
    Denn sonst würden wir Gefahr laufen,
    dass wir in 70 Prozent der österreichischen Betriebe mit einem weiteren Rückgang der Beschäftigten zu rechnen haben.
    Warum?
    Das ist volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich leicht nachweisbar.
    Den überwiegenden Teil unserer Betriebe sind Klein- und Mittelbetriebe.
    Ein großer Teil hat nicht mehr als 19, 20 Beschäftigte maximal.
    Da gibt es also paketweise Untersuchungen, die sogar
    der Sozialminister selbst immer wieder verwendet, die sehr deutlich sagen, dass unter einem beschäftigten Stand von 20 Personen im Betrieb eine Arbeitszeitverkürzung überhaupt nicht machbar ist, weil sie sich nicht rechnet.
    An der Frage Lohnverzicht oder Lohnausgleich scheiden sich die Geister, denn Lohnverzicht heißt zwangsläufig weniger Kaufkraft im Inland, Lohnausgleich heißt höhere Preise.
    Vielleicht eine Alternative ist der vom Jungsozialisten-Chef Josef Czapp vorgeschlagene Weg.
    Jedes Mal, wenn das zur Debatte steht, gibt es ähnliche Pro, ähnliche Kontrapositionen, ein sehr interessantes Phänomen, mit dem man sich auseinandersetzen sollte.
    Ernst ist es unbestritten, in Zeiten der Hochkonjunktur, der Vollbeschäftigung darüber nachzudenken, ist nicht sinnvoll.
    In Zeiten, wo es also Krisenentwicklungen gibt, wo man also darüber nachdenken muss, wie man die Gesamtarbeit besser aufteilt, wie man also den die Volkswirtschaft schädigenden, die demokratiepolitisch bedenklichen Folgewirkungen an Erwachsenen und Arbeitslosigkeit begegnet.
    In diesen Zeiten, wo jetzt auch in Österreich, obwohl noch immer am niedrigsten, aber doch eine etwas erhöhte Arbeitslosigkeit da ist,
    Da scheint mir diese Diskussion berechtigt zu sein.
    Nur, Wachstum oder quantitatives Wachstum wird die Probleme nicht mehr lösen, abgesehen davon, dass wir es kaum mehr haben, ist es also nicht die Lösung.
    Man wird jetzt umorientieren, überlegen müssen, wo, mit welchen Mitteln, mit welchem Einsatz oder anders formuliert, was wird, soll, womit produziert werden.
    Welchen Sinn sollen Produkte haben?
    Man muss sich stärker fragen, ist das wirklich sinnvoll, wenn ich also
    irgendein neues Plastikprodukt wegwerfen, Einwegflaschen, was weiß ich was, alles produzieren.
    Hat das überhaupt einen Lack, wie man so schön sagt?
    Sollen wir da nicht ein bisschen verantwortungsbewusster hier die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Impulse setzen?
    Natürlich gab es bei der heutigen Diskussion jede Menge politisches Hickhack.
    Im Grundsätzlichen war jedoch die Skepsis gegenüber den Großprojekten einhellig.
    Viel deutlicher die unterschiedlichen Auffassungen in der Frage der Arbeitszeitverkürzung.
    Einstimmig war man der Meinung, dass die nächste Welle der Arbeitszeitverkürzung kommt.
    Offen ist, wann und in welcher Form, also beispielsweise längere Schulzeit.
    Das grundlegende Unbehagen an der gegenwärtigen wirtschaftspolitischen Entwicklung formulierte abschließend der politische Direktor der ÖVP, Kurt Bergmann.
    Mir kommt ein bisschen vor,
    Menschen essen Zukunft auf.
    Und das, was wir momentan tun, ist wahrscheinlich ein gepflegtes Schnabulieren der Zukunft nicht nur unserer Kinder, sondern wahrscheinlich auch schon der nächsten Generation.
    Und daher abschließend der letzte Überschrift.
    Ich glaube, dass man die über den Titel Arbeitsplatzsicherung durch Großprojekte und Arbeitsplatzverkürzung wahrscheinlich jene Überschrift
    drübersetzen kann, die einmal in der Zeitung Die Zeit gestanden ist, als das Thema Arbeitszeitverkürzung genannt worden ist, nämlich mit Getöse in die falsche Richtung.
    Menschen essen Zukunft auf.
    Soweit ein kurzer Bericht über die Diskussion zwischen Haider, Zschapp und Bergmann bei der Wirtschafts-Dreihänder-Tagung in Pörtschach und damit zurück zum Studio des Mittagschanals.
    Und bei uns geht es jetzt wieder weiter mit Berichten aus dem Ausland, Schwerpunkt Argentinien, die Situation in Argentinien, die Situation auf den Falklandinseln.
    Der Mann, der den Krieg auf den Falklandinseln begonnen hat, ist jetzt das letzte Opfer dieses Krieges geworden.
    Mit diesen Worten meldete gestern Abend die britische Rundfunkgesellschaft BBC den erzwungenen Rücktritt von Argentiniens Junta-Chef Galtieri.
    Wobei man wohl hinzufügen sollte, Galtieri hat nicht viel mehr als Amt und Würde verloren.
    Das Leben ist ihm im Gegensatz zu vielen der im Falkland-Krieg Gefallenen ja geblieben.
    Gestern Abend also hat es einen Wechsel an der Spitze der argentinischen Militärregierung ergeben.
    Der Galtieri, der für eine Fortführung der Kämpffirma die Malvinas war, hat sich gegen die Mehrheit der Generäle nicht durchsetzen können.
    Ihn kann man nun auch dem Volk als Schwarzenpeter quasi in diesem blutigen Konflikt präsentieren.
    An der Struktur der Militärregierung in Buenos Aires aber wird sich wohl auch nach dem Rücktritt Galtieris wenig ändern, wenn auch Luftwaffenchef Lamidoso, der mutmaßliche Nachfolger Galtieris angekündigt hat, dass die seit 1976 verbotenen politischen Parteien nun ab Juli wieder frei arbeiten dürften.
    In Anspielung auf den Konflikt um die Falkland-Inseln sagte Lamidoso, wenn militärische Fakten ein Zeichen für Veränderungen seien, dann müsse die Periode der Veränderungen jetzt beginnen.
    Die Frage, die man sich aber nun in diesen Stunden stellt, wer sind die neuen Männer an der Macht?
    Was kann man von ihnen erwarten?
    Wird es möglicherweise wenigstens zu einer Aufweichung der Militärstruktur kommen?
    Karl Brugger berichtet aus Buenos Aires.
    Der Nachfolger Galtieris in der amtierenden Militärrunde ist der Oberbefehlshaber des 1.
    Wehrbereichs, General Cestino Nicolaides.
    Er gehört dem rechten nationalistischen Flügel der Streitkräfte an,
    und hat sich angeblich gegen eine Fortsetzung der militärischen Operationen gegen Großbritannien ausgesprochen.
    Innenpolitisch gilt er als Vertreter einer harten Linie, was den schwelenden Machtkampf zwischen den drei Waffengattungen weiter verstärken muss.
    In der Marine und in der Luftwaffe gibt es starke Kräfte, die auf eine populistische Linie einschwenken und den Forderungen der Parteien und Zivilisten nach einer politischen Öffnung entgegenkommen wollen.
    Der Oberkommandierende der Luftwaffe und Präsidentschaftskandidat Lamedosso hatte gestern Nachmittag in einem Interview überraschend erklärt, der lang erwartete Wechsel muss jetzt und hier erfolgen.
    Die neue Regierung, die in den nächsten Tagen gebildet wird, tritt ein schweres Erbe an.
    Ob die Gefahr weiterer militärischer Aktionen im Südatlantik endgültig gebannt ist, lässt sich zu diesem Zeitpunkt jedoch ebenso wenig vorhersagen,
    wie der innenpolitische Kurs der vierten Militärregierung nach dem Sturz von Isabelita Perón.
    Die Sympathisanten des während des Falkland-Konflikts zum Helden der Nation aufgestiegenen Oberkommandierenden der Luftwaffe hoffen auf klare Zusagen der Militärs, was die versprochene demokratische Öffnung betrifft.
    Ein Sieg der Anhänger von General Nicolaides würde allem Anschein nach eine innenpolitische Verhärtung, möglicherweise sogar einen Bürgerkrieg bedeuten.
    Es wäre kein Wunder, wenn die Zivilisten in Argentinien einmal mehr nicht das Sagen, sondern das Nachsehen hätten.
    Offiziell ist der Krieg um die Falkland-Inseln ja noch immer nicht beendet worden, wobei man dazu sagen muss, dass dieser Krieg eigentlich auch offiziell nie als Krieg erklärt worden war.
    Trotzdem fordern die Briten von der argentinischen Regierung die Erklärung, dass die Feindseligkeiten im Südatlantik eingestellt seien.
    Noch späte Opfer dieses politischen Tauziehens um eine formelle Beendigung des Kriegs sind die mehr als 10.000 Gefangenen, argentinischen Gefangenen, auf den Falkland-Inseln.
    deren Schicksal bis gestern ganz konkret, bis zum erzwungenen Rücktritt Caltieris, doppelt tragisch war.
    Diese Soldaten demoralisiert durch Kämpfe, Niederlage und Kapitulation, schlecht ausgerüstet, kaum gegen die Kälte geschützt, unterernährt, teilweise, wie die Briten sagen, auch schwer krank.
    Diese Soldaten hatte sich Caltieri geweigert, quasi offiziell nach Argentinien rückstellen zu lassen.
    Das Bild dieser demütigenden Heimkehr wollte sich der Junta-Chef offenbar ersparen oder wenigstens hinauszögern.
    Uns war bis gestern am späten Abend völlig unklar, was mit diesen tausenden Menschen geschehen sollte.
    Nun, nach dem Wechsel an der Spitze der Militärregierung in Buenos Aires, soll es aber schnell gehen.
    Diejenigen, die diesen Krieg mit dem Einsatz ihres Lebens geführt haben, dürfen nun auch nach Hause zurück.
    Und nun steht auch fest, wie viele Gefangenen die Briten wirklich gemacht haben.
    War zunächst von 15.000 die Rede, dann plötzlich nur noch von 8.000, so sind es jetzt nach offizieller Zählung 10.000.
    660 argentinische Gefangene auf den Falkland-Inseln.
    Hans Hein Schlenker berichtet aus London.
    Argentinischen Kriegsgefangenen auf den Saiplan-Inseln scheint nun zu Ende zu sein und gleiche scheint auch für ihre Rückführung nach Argentinien zu gelten.
    Denn nach dem Sturz des ehemaligen argentinischen Staatspräsidenten Galtieri ist die neue Militärjunta nun nämlich offenkundig bereit, die argentinischen Kriegsgefangenen mit eigenen Hospitalschiffen zusammen mit britischen Truppentransportern und Krankenschiffen wie der Canberra und der Heckler heimzuholen.
    Nach den bisherigen Zählungen der britischen Armee beläuft sich ihre Anzahl auf nunmehr etwas über 10.600 Soldaten und Offiziere, nicht dagegen, rund 15.000 Mann, wie ihr ehemaliger Kommandeur General Menendez den Briten gegenüber getreu den argentinischen Übertreibungen bei seiner Kapitulation behauptet hatte.
    Offensichtlich liegen Übertreibungen in der Natur der argentinischen Befehlshaber und Offiziere.
    Denn sie machten dabei auch vor ihren eigenen Truppen nicht Halt.
    Auch ihnen gegenüber übertrieben sie maßlos die britischen Verluste, verniedlichten dagegen die eigenen Verluste.
    Als sie jetzt die Wahrheit darüber erfuhren, führte das besonders unter Argentiniens Wehrpflichtigen zu einer Zornesexplosion.
    Kein Wunder, dass deshalb die rund 4.500 Kriegsgefangenen, die inzwischen auf dem Truppentransport der Canberra eingeschifft sind, die Nachricht vom Sturz Calteris mit Freudengeheul aufnahmen.
    Zweifellos spielte dabei auch die Hoffnung eine Rolle, dass sie damit nun schneller wieder nach Hause kommen.
    Dabei geht es den 4.500 argentinischen Kriegsgefangenen auf der Canberra im Vergleich zu ihren Kameraden, die noch an Land auf die Einschiffung warten, wirklich gut.
    Zwar besteht auch für sie nicht mehr die erst vor drei Tagen noch von dem Kommandeur der Falkland-Flotte Admiral Sandy Woodward heraufbeschworene Gefahr, dass sie verhungern, dafür herrscht aber immer noch das Risiko, dass einige von ihnen erfrieren könnten.
    Denn tausende der argentinischen Kriegsgefangenen leben in einer eiskalten Hölle beißender Winter.
    Frierend und zitternd stehen sie im eiskalten Regen und Wind oder wandern ziellos herum, um das Blut in Bewegung zu halten, während sie auf ihre Abfertigung durch das britische Militär warten, um danach eingeschifft zu werden.
    Andere verkrochen sich in Kamponschachteln, leere Ölfässer oder bauten aus zerstörten Flugzeugen Hütten, um dem eisigen Wind zu entkommen.
    Die überwältigende Mehrzahl der Kriegsgefangenen kann aber hoffen, dass sie diese Hölle bald überstanden hat und nach Hause kommt.
    Die Offiziere dagegen und Spezialtruppen dürften länger darauf warten müssen, es sei denn, die neue argentinische Regierung stimmt sofort der Einstellung sämtlicher Feindseligkeiten im Südatlantik zu.
    Davon hängt es dann auch ab, ob die Offiziere und Spezialeinheiten als Faustpfand von den Briten zurückgehalten werden.
    So viel also zur Situation der argentinischen Gefangenen auf den Falkland-Inseln.
    Hans-Heinz Schlenker war das aus London.
    Und jetzt noch einmal ein Hinweis auf unsere heutige Sendung im Brennpunkt.
    Ich habe Ihnen ja schon angekündigt, dass heute Dolores Bauer und Helfrit Brandl in dieser Sendung mit dem ehemaligen
    Präsidenten des jüdischen Weltkongresses Nachum Goldmann und mit dem israelischen Innenminister Josef Burg sprechen.
    Titel der Sendung, um Ziehenswillen kann ich nicht schweigen.
    Allerdings gibt es insofern als eine Änderung, als durch den Tod von Kurt Jürgens ja um 19 Uhr im Programm
    Österreich 1, die drei Groschenoper von Precht ausgestrahlt wird und sich daher die Ausstrahlung des Brennpunkts verzögert.
    Man beginnt jetzt mit der Sendung um 21.15 Uhr.
    Also 21.15 Uhr im Programm Österreich 1.
    Unsere Sendung
    im Brennpunkt heutige Gespräche mit Nachum Goldmann und Josef Burg.
    Gleich bleibt der Sendetermin für die politischen Manuskripte, da gibt es allerdings eine inhaltliche Änderung, möchte ich Ihnen auch sagen, und zwar nimmt Bundespräsident Kirchschläger in einem Exklusivinterview zur aktuellen politischen Fragestellung, die in den folgenden Büchern aufgeworfen werden.
    Österreich von der Staatsidee zum Nationalbewusstsein Studien und Ansprachen herausgegeben von Georg Wagner und die österreichischen Bundespräsidenten Leben und Werk herausgegeben von Friedrich Weißensteiner.
    Dazu also wie gesagt gibt es ein ausführlicheres Interview mit Bundespräsident Kirchschläger.
    Die politischen Manuskripte dieser Sendung können Sie ab 20.45 Uhr
    im Programm Österreich 1 hören.
    Und weiter mit Inland, da gab heute am Vormittag SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer eine Pressekonferenz, eine Pressekonferenz bei der er Ausblick auf die letzten parlamentarischen Vorhaben vor dem Sommer gab.
    Erich Eichinger berichtet jetzt.
    Weitgehend bekannte Standpunkte präsentierte heute der Fraktionsführer der Regierungspartei, Heinz Fischer.
    Etwa, dass er der, wenn auch interessanten Idee von Bundespräsident Kirchschläger, ein Volksbegehren mit einer bestimmten Anzahl von Unterschriften, etwa 20 oder 25 Prozent, automatisch einer Volksabstimmung zu unterwerfen, nur wenig abgewinnen kann.
    Eine Meinung, die Fischer lang vor der 25-Prozent-Beteiligung am von der ÖVP initiierten Volksbegehren gegen das Konferenzzentrum schon vertreten hat.
    Einer solchen zwangsweisen Volksabstimmung stand ja auch Kanzler Kreisky am Dienstag bei der Regierungssitzung ablehnend gegenüber.
    Da würden Mehrheiten etwa für die Abschaffung des Bundesheeres oder die Einführung der Todesstrafe zustande kommen können.
    Jedenfalls liegt noch vom heutigen Rechnungshofpräsidenten und früheren freiheitlichen Abgeordneten Bröseke ein entsprechender Volksbegehrens-, Volksabstimmungsantrag im Hohen Haus.
    Positiv äußerte sich der sozialistische Klubobmann Fischer heute zu einem anderen Antrag, nämlich auch Landtagsuntersuchungsausschüssen das Recht einzuräumen, Materialien von allen Behörden und Gerichten anzufordern.
    Ein Recht, das nur Parlamentsausschüsse haben.
    Fischer verspannt das mit einer generellen Vergleich zwischen dem parlamentarischen AKH-Ausschuss und dem jetzigen WBO-Ausschuss.
    die Ablehnung irgendeines Beweisantrags, wenn auch aus sachlichen Gründen, oder die Ablehnung eines Zeugen Nummer 46 oder 48, der zu etwas aussagen sollte, was allenfalls nach Meinung von Untersuchungsausschussmitgliedern nicht in das Beweisthema hineingefallen ist, hat zu Demokratiealarm und zur Einschaltung des Bundespräsidenten geführt, wie Sie sich erinnern.
    Und jetzt, nur eineinhalb Jahre später, wird einfach der ganze Ausschuss als etwas nahezu Unnützes bezeichnet, beziehungsweise die Informationspraxis.
    Denken Sie doch daran.
    Optimistisch ist Fischer, dass Bedenken bei der ÖVP gegen die Verankerung der Menschenrechte im Waffengesetz weggefallen sein könnten.
    Eine gestern, wie Fischer sagte, auf Verlangen der Freiheitlichen, dem Außenausschuss zugewiesene Nahost-Resolution soll noch vor dem Sommer verabschiedet werden.
    Die ÖVP-Idee, zur Bekämpfung drohender Jugendarbeitslosigkeit die Arbeitsmarktförderungsmittel von 10 auf 30 Prozent anzuheben, müsse genau überlegt werden.
    Es dürfe zu keinem Ausspielen der Generationen kommen.
    Stichwort Nationalpark.
    Hier müsse es sowohl Nationalpark als auch ein damit vereinbares Kraftwerk geben, sagte Fischer.
    Die Umballfälle sollten geschont, also nicht einbezogen werden.
    Und damit gebe ich wieder zurück ans Studio.
    Ja und ich muss mich jetzt entschuldigen und noch einmal eine Programmänderung ansagen, da lag aber der Fehler bei mir.
    Die politischen Manuskripte, Ausstrahlungstermin 20.45 bis 21.00 Uhr im Programm Österreich 1 werden heute nicht gesendet.
    Anlass, wie gesagt, Programmänderungen wegen des Todes von Kurt Jürgens, um 19.00 Uhr können Sie ja im Programm Österreich
    1, zunächst einmal 15 Minuten lang eine Würdigung für Kurt Jürgens hören und dann ab 19.15 Uhr bis 21.15 Uhr die Drei-Groschen-Oper, Kurt Jürgens in der Rolle des Mäcki Messer, ab 21.15 Uhr bis 22.00 Uhr dann der Brennpunkt im Programm Österreich 1.
    Ö3 bringt gleich um 13.30 Uhr eine Programmänderung, ebenfalls einen längeren Nachruf auf Kurt Jürgens und um 17.10 Uhr spricht Ernst Heusermann als Gastgeber in der T-Stunde über seinen Freund und Kollegen Kurt Jürgens.
    Bei uns als letzter Programmpunkt aber jetzt im Mittagschanal, das bleibt gleich die Schlussmeldungen.
    Argentinien.
    Nach dem Rücktritt von Staatspräsident Galtieri haben sich die Aussichten auf eine baldige Rückkehr der im Falklandkrieg gefangengenommenen Argentinier verbessert.
    Galtieri hat sein Amt als Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber unter dem Druck der Streitkräfte zurückgelegt.
    Heute will die Militärjunta einen neuen Präsidenten ernennen.
    Aussichtsreichster Kandidat ist der Kommandeur der Luftwaffe, General Lamidoso.
    Lamidoso hat nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur TELAM angekündigt, ab kommenden Monat würde in Argentinien erstmals wieder politische Parteien zugelassen.
    Seit dem Militärputsch von 1976 sind parteipolitische Aktivitäten verboten.
    Die diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Nahostkonflikts werden fortgesetzt.
    Damit der amerikanische Nahost-Sonderbeauftragte Habib Gelegenheit hat, seine Vermittlungsgespräche fortzusetzen, hat die israelische Regierung eine 48-stündige Waffenruhe beschlossen.
    PLO-Chef Arafat hat in einer Rede allerdings einen Kampf bis zum Sieg über die israelische Invasionsarmee angekündigt.
    Der israelische Ministerpräsident Begin hat in New York erklärt, Israel strebe einen Friedensvertrag mit dem Libanon nach dem Muster der Camp David-Abkommen mit Ägypten an.
    Begin sagte, die israelischen Truppen würden den Libanon verlassen, sobald Vorkehrungen für die Sicherheit in der Region getroffen seien.
    Österreich.
    Der Vorarlberger FPÖ-Abgeordnete Grabherr Mayer ist neu Generalsekretär der Partei.
    FPÖ-Obmann Stieger sagte dazu, er habe Grabherr Mayer vor allem deswegen ausgewählt, weil er ein Vertreter des Föderalismus und weil er auch ein besonders ausgeprägter Vertreter des Umweltschutzgedankens sei.
    Der ÖAAB, die Arbeitnehmervertretung der Volkspartei, erachtet die Erarbeitung eines sozialpolitischen Prioritätenkataloges bis zum Herbst in der jetzigen Sitzung für besonders notwendig.
    ÖAAB-Obmann Kohlmeier fordert in diesem Zusammenhang ein Konzept,
    Zur Verhinderung der Jugendarbeitslosigkeit, weiters Maßnahmen zur Bekämpfung der regionalen Arbeitslosigkeit, ein Konzept für die Pensions-, Krankenkassen- und Spitalsfinanzierung sowie eine Reform des Pensionsrechts.
    Zu den jüngsten Äußerungen von ÖGB-Präsident Benja über eine fünfte Urlaubswoche im nächsten Jahr meinte Kohlmeier, die wirtschaftliche Situation sei derzeit nicht so, dass man diese Maßnahmen treffen sollte.
    Und nun noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Von Westen her Wetterverschlechterung.
    Tageshöchsttemperaturen 18 bis 25 Grad.
    Und das war wieder ein Mittagsschanal des aktuellen Dienstes für Redaktion und Technik.
    Verabschiede ich mich von Ihnen.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Trailer: Der ehemalige Präsident des Jüdischen Weltkongresses Nahum Goldmann zum Libanonkrieg
    Interview: Nahum Goldmann
    Mitwirkende: Brandl, Hellfried [Gestaltung] , Bauer, Dolores [Gestaltung] , Goldmann, Nahum [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf das Wochenendwetter
    Mitwirkende: Sabo, Peter [Gestaltung] , Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachruf auf Curd Jürgens
    Einblendung: Lieder, Statement von Curd Jürgens, Szene mit Michu Kovacs
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Jürgens, Curd [Interpret/in] , Jürgens, Curd [Interviewte/r] , Kovacs, Michu [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Libanonkonflikt: PLO in Bedrängnis
    Mitwirkende: Benedict, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktuelle Situation im Libanon: Verurteilung der Inavsion, Neutralisierung Israels - Interview mit dem ehemaligen Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses Nahum Goldmann
    Interview: Nahum Goldmann
    Mitwirkende: Brandl, Hellfried [Gestaltung] , Bauer, Dolores [Gestaltung] , Goldmann, Nahum [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    FPÖ stellt Kärntner Landesorganisation Konsequenzen aus Kärntner-Preßverein-Affäre frei
    Interview: FPÖ-Obmann Norbert Steger
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Steger, Norbert [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Können Arbeitsplätze durch Großbauten und Arbeitszeitverkürzung erhalten werden?
    Einblendung: ÖVP-Abgeordneter Kurg Bergmann, SPÖ-JUSO-Vorsitzender Josef Cap, FPÖ-Abgeordneter Jörg Haider
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Bergmann, Kurt [Interviewte/r] , Cap, Josef [Interviewte/r] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Argentinien: Galtieri-Rücktritt und Folgen für die Junta
    Mitwirkende: Brugger, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Klubchef Heinz Fischer zu aktuellen Fragen des Parlamentes
    Einblendung: SPÖ-Klubobmann Heinz Fischer
    Mitwirkende: Eichinger, Erich [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.06.18
    Spieldauer 00:59:52
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    Glück, Luis [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.06.18 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820618_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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