Mittagsjournal 1990.05.10

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Untertitel der Amara.org-Community
    Guten Tag beim Donnerstag-Mittagsjournal, Redakteur am Mikrofon ist Manfred Kronsteiner.
    Mittagsthemen heute, der Burner Bundestag berät über Aspekte der deutschen Vereinigung.
    Wahlkampf in der GSFR.
    Der Papst erklärte in Mexiko, die Niederlage des Sozialismus im Osten bedeute nicht den Triumph des Kapitalismus.
    Schlechte Aussichten für Drittweltländer, weil sich der Westen für den östlichen Wirtschaftsraum weitaus mehr interessiert.
    Aus Österreich berichten wir über den Linzer Norikom und den Wiener Lukona-Prozess.
    Stichwort Flüchtlingsquoten.
    Die Bundesländer wollen einen eigenen Aufteilungsschlüssel vorlegen.
    Tschernobyl, die Schwelle, ist der Titel eines eindrucksvollen sowjetischen Dokumentarfilms, der in österreichischen Kinos anläuft.
    Soweit die wichtigsten Mittagsthemen, vor den Beiträgen jedoch die wesentlichsten Meldungen von Georg Schallgruber verfasst und von Wilfried Schirlbauer gelesen.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Bundestag in Bonn befasst sich heute mit den internationalen Aspekten des deutschen Zusammenschlusses.
    Bundeskanzler Kohl gab eine Regierungserklärung ab.
    Der Kanzler drängte neuerlich auf eine rasche Einigung mit der DDR und bezeichnete es als zentrale Frage, dass bei der Sozialunion die Balance zwischen sozialen Leistungen und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit hergestellt werde.
    Kohl gab sich überzeugt, dass die Währungs- und Wirtschaftsunion mit 2.
    Juli verwirklicht werde.
    Außenminister Genscher hat sich gegen jede Verzögerung der außen- und sicherheitspolitischen Regelung der deutschen Einheit gewarnt.
    Das deutsche Volk habe nicht nur einen Anspruch auf die Einheit, sondern auch darauf, dass die äußeren Aspekte ohne Verzögerung geklärt würden, sagte Genscher.
    Frankreich.
    In der Nationalversammlung ist ein Misstrauensantrag gegen die sozialistische Regierung unter Ministerpräsident Rocard gescheitert.
    Die bürgerliche Opposition wollte gegen die Auswirkungen des Amnestiegesetzes für illegale Parteienfinanzierung protestieren.
    Der tschechoslowakische Staatspräsident Vaclav Havel spricht heute vor dem Europarat in Straßburg.
    Die Tschechoslowakei hat seit einigen Tagen den Status eines Sondergastes.
    Havel wird die Vollmitgliedschaft seines Landes im Europarat beantragen.
    Der Europarat hat eine Einladung von Außenminister Mock angenommen, im Jänner 1991 in Wien eine Ministerkonferenz über den Zustrom von Auswanderern aus Osteuropa abzuhalten.
    Mexiko.
    Papst Johannes Paul hat vor einer Fehlinterpretation der Ereignisse in Osteuropa gewarnt.
    Der Niedergang des Kommunismus könne nicht mit einem Triumph des Kapitalismus gleichgesetzt werden, sagte der Papst.
    Den Politikern warf er vor, jede Kritik an den negativen Auswirkungen des Kapitalismus auf die Länder der Dritten Welt zu vermeiden.
    An die Unternehmer appellierte Johannes Paul, mehr Gewicht auf den Umweltschutz zu legen.
    Weiters prangerte er die sozialen Ungerechtigkeiten in Mexiko an.
    Kanada.
    Die NATO will möglichst noch heuer mit Verhandlungen über den vollständigen Abbau aller landgestützten atomaren Kürzstreckenwaffen in Europa beginnen.
    Dies ist das wichtigste Ergebnis einer Sitzung der nuklearen Planungsgruppe des westlichen Bündnisses in Kananskis.
    Der nächste NATO-Gipfel, auf dem die Verteidigungstrategie redigiert werden soll, wird wahrscheinlich am 5. und am 6.
    Juli in London stattfinden.
    Irland.
    Bundeskanzler Franitzki beendet heute einen zweitägigen Besuch in Dublin.
    Irland, ebenso wie Österreich neutral, hat bis zum 1.
    Juli die Präsidentschaft in der Europäischen Gemeinschaft inne.
    Wichtigster Gesprächspartner Franitzkis ist Ministerpräsident Hoy.
    Österreich.
    Der Südtiroler Landeshauptmann Louis Dürrenwalder kommt heute zu einem Kurzbesuch nach Wien.
    Wichtigstes Gesprächsthema ist die Verwirklichung des Südtirol-Pakets, wie sie von Italien für heuer in Aussicht gestellt worden ist.
    Erörtert wird auch die sogenannte Streitbeilegungserklärung Österreichs gegenüber Italien.
    In Wien wird der Prozess gegen Udo Proksch fortgesetzt.
    Als Zeuge gehört wird jener Salzburger Alteisenhändler, der bisher berichtet hat, er habe eine gebrauchte Kohleförderanlage verschrottet, die laut Anklage auf der Lucona war.
    In Linz geht der Norikum-Prozess mit der Einvernahme des ehemaligen Geschäftsführers Peter Unterweger weiter.
    In Salzburg findet heute und morgen der 37. österreichische Gemeindetag statt.
    Etwa 2000 Bürgermeister und Kommunalpolitiker diskutieren das Thema, die Stellung der österreichischen Gemeinden im Europa von Morgen.
    Eine Fachtagung befasst sich mit der Volkszählung im kommenden Jahr.
    In der Bundeshauptstadt finden ab heute bis Samstag die Wiener Ärztetage statt.
    Der Kongress wird von der Wiener Ärztekammer organisiert.
    Die Konferenz soll neben der Franz-Wieden-Tagung ein zweiter Brennpunkt der österreichischen Medizin werden.
    Vorgesehen ist die aktive Einbeziehung der Teilnehmer.
    Vorträge und Symposien werden mit praktischen Übungen und Diskussionen kombiniert.
    USA.
    Ein Amerikaner, ein Brite und ein sowjetischer Kosmonaut wollen, vom Bundesstaat Ohio aus, als erste Menschen in einem Heliumballon die Erde umkreisen.
    Bisher hat sich die Sowjetunion geweigert, ihren Luftraum für ein derartiges Unternehmen freizugeben.
    Die Ballonfahrer werden in einer mehr als 500 Kilogramm schweren Kapsel unterwegs sein.
    Sie ist mit Styropor verkleidet, um vor der Kälte in 11.000 Metern Höhe zu schützen.
    Die Besatzung kann den Heliumballon nicht steuern, sie ist allein von den Windströmungen abhängig.
    Gestartet wird je nach Wetter zwischen November und Februar kommenden Jahres.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Ein schweres Unwetter über dem Rheingau hat zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt.
    Zwei Menschen kamen ums Leben.
    Der Sachschaden geht in die Millionenmark.
    Hunderte Autos wurden beschädigt.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Teils aufgelockerte, teils stark quellende Bewölkung und gebietsweise Gewitter oder Regenschauer.
    Schwacher in Gewittern böig auffrischender Wind.
    Nachmittagstemperatur 18 bis 25 Grad, Tiefstwerte der kommenden Nacht 8 bis 14.
    Die Prognose für morgen Freitag, im Westenregional bereits Regen, im übrigen Bundesgebiet nach Auflösung einiger Störungsreste von Nachtgewittern zunächst meist noch aufgelockert bewölkt bis heiter.
    Im weiteren Tagesverlauf jedoch häufig Gewitter oder Regenschauer.
    Mäßiger, in Gewittern böiger Wind aus Südost bis West.
    Frühtemperaturen 8 bis 14, Höchstwerte 17 bis 24 Grad.
    Die Vorschau auf das Wochenende.
    Aufgelockert bis stark bewölkt und zeitweise Regen oder teils gewittrige Regenschauer.
    Temperaturrückgang.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien-Heiter 23 Grad, Eisenstadt-Heiter 20, St.
    Pölten-Heiter 20, Linz-Wolkig 18, Salzburg-Stark-Bewölkt 21, Innsbruck-Heiter 20, Bregenz-Heiter 17, Graz-Heiter 21 und Klagenfurt-Heiter 18 Grad.
    Es ist 12.07 Uhr, es folgen die Beiträge.
    In den Parlamenten beider deutscher Staaten werden heute Fragen der deutschen Vereinigung diskutiert.
    Im Vordergrund der Sitzung der Volkskammer in Ostberlin stehen der Staatsvertrag und die geplante Kommunalverfassung.
    Über die internationalen Aspekte der deutschen Einheit debattiert unterdessen der Deutsche Bundestag in Bonn.
    Zwei Regierungserklärungen waren für die heutige Bundestagssitzung angekündigt.
    Eine des Bundeskanzlers Helmut Kohl über die Ergebnisse des jüngsten EG-Gipfels in Dublin und eine Regierungserklärung des Außenministers Hans-Dietrich Genscher zum Verlauf des ersten Ministertreffens der vier Weltkriegs-Siegermächte unter beiden deutschen Staaten vergangenes Wochenende in Bonn.
    Susanne Scholl berichtet aus dem Deutschen Bundestag.
    Dass Außenminister und Kanzler sich seit langem darüber streiten, wer nun eigentlich federführend die Außenpolitik der Bundesrepublik zu gestalten hat, ist ein offenes Geheimnis.
    Dass es wenige Gelegenheiten gibt, die zur Austragung dieses Konfliktes ausgelassen werden, weiß man in Bonn ebenfalls nur zu gut.
    Umso erstaunlicher war es heute für Beobachter zu sehen, dass sowohl der Kanzler als auch der Bundesminister bei der heutigen Bundestagsdebatte versuchten, den jüngsten Streit nur andeutungsweise auszutragen.
    Es geht schließlich um nichts weniger als um die Frage, wie der deutsche Einigungsprozess auf der außenpolitischen Ebene voranzutreiben ist.
    Während Kohl bei jeder Gelegenheit betont, es müsse der Prozess der staatlichen Vereinigung der beiden deutschen Staaten in den europäischen Einigungsprozess eingebunden werden, sprich, Einheit Deutschland sollte auf jeden Fall auch gleichzeitig staatliche Souveränität des geeinten Deutschlands bedeuten, kann sein Außenminister offenbar den erst am vergangenen Wochenende vorgebrachten sowjetischen Vorstellungen einiges abgewinnen.
    wonach sich die beiden deutschen Staaten erst einmal über ihre Vereinigung eins werden sollten und man die Frage der staatlichen Souveränität immer noch danach klären könnte.
    Bei der heutigen Bundestagsdebatte, in der es gleich zwei Regierungserklärungen, eine von Kohl und eine von Genscher gab, konnte man die Differenzen zwischen den Herrn Kohl und Genscher, wie gesagt, eher zwischen den Zeilen als aus dem gesprochenen Wort herauslesen.
    So sprach Kohl nach außen hin etwas unmotiviert, weil schon oft genug betont, angesichts des Konflikts mit Genscher aber doch verständlich, wieder einmal von der historischen Chance für die Deutschen.
    Am Ende eines Jahrhunderts, das so viel Leid über die Menschen gebracht hat und auch viel Schrecken in deutschen Namen, bietet sich in Europa und in Deutschland eine einzigartige Chance.
    Die Chance in freier Selbstbestimmung.
    die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden und in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen.
    So sagt es unsere Verfassung, unser Grundgesetz.
    Wir wollen diesen Beitrag leisten.
    Während Genscher gegen die These von der Einbindung des deutschen Einigungsprozesses in den europäischen Einigungsprozess schon bisher nichts einzuwenden hatte, legte er den Akzent seiner Erklärung zur ersten Runde der 2 plus 4 Verhandlungen vom vergangenen Wochenende vor allem auf die Sicherheitsinteressen der Sowjetunion.
    Die Sowjetunion soll nach unserer Auffassung in dem künftigen Europa, dessen Konturen heute erkennbar werden,
    eine wichtige und eine konstruktive Rolle spielen.
    Europa endet nicht an der polnischen Ostgrenze.
    Ungeachtet des Versuchs, den Streit darum, wie man im Zug der deutschen Einheit mit der Sowjetunion, also einer der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, umgehen soll, heute im Bundestag herunterzuspielen, ist allen Beteiligten klar, wie viel gerade bei diesem Konflikt auf dem Spiel steht.
    Genscher geht von der Sorge aus, der Vater aller Wänden in Osteuropa, Michael Gorbatschow, könnte demnächst über die immer einschneidender werdenden Konflikte im eigenen Land stolpern.
    Die historische Chance zur Aufhebung der Nachkriegsrealitäten in Europa, vor allem zur deutschen Einheit, könnten dadurch in höchste Gefahr geraten.
    Kohl wiederum setzt weniger auf diplomatisches Zartgefühl als auf laute Rufe von sowjetischem Verhandlungspoker.
    Ganz nach bewertem alten Muster.
    Im Endeffekt ist beiden klar, dass über kurz oder lang die deutsche Einheit auch deutsche Souveränität bedeuten wird müssen.
    Die Frage ist nur, wie man den Weg dorthin gestaltet.
    Und Ansichten zwischen Außenamt und Bundeskanzleramt gehen eben in dieser Frage doch ziemlich auseinander.
    Aber schließlich will Kohl ja auch noch bei gesamtdeutschen Wahlen Kanzler werden und im Wahlkampf hat noch selten diplomatisches Feingefühl vorgeherrscht.
    Soviel über Deutsch Deutsches.
    Nächstes Stichwort, JSFR-Wahlkampf.
    Ein nahezu drei Stunden langes tägliches Fernsehprogramm, das ausschließlich aus Parteienwerbung besteht, ist wohl weltweit einmalig.
    Zu sehen gibt es dieses Unikat seit vergangener Woche in der JSFR, wo in knapp einem Monat das Parlament gewählt wird.
    Fast drei Stunden täglich, insgesamt 92 Stunden, dürfen sich die 23 Parteien, die zur Wahl zugelassen wurden, ihren potenziellen Wählern via Fernsehschirm präsentieren.
    Noch einmal 92 Stunden gibt es im Radio.
    Denn zur Wahl stehen schließlich außer der KP und ihren ehemaligen Blockparteien auch nahezu 20 neu gegründete Initiativen, die sich nun erstmals vorstellen können.
    Zahlen über das Publikumsinteresse gibt es derzeit nicht, aber von Anfang an bis zum Ende schaut wohl niemand zu, meinte der verantwortliche Redakteur im slowakischen Fernsehen zu unserem Reporter.
    Armin Wolf hat es probiert und sich zwei Stunden und 35 Minuten lang überzeugen lassen.
    1x30 Minuten, 8x10 Minuten, 12x5 Minuten und 70x1 Minute.
    Und das alles mal 23.
    Gibt 5.520 Minuten oder 92 Stunden oder 3 Tage und 20 Stunden.
    92 Stunden Belangsendungen innerhalb von 38 Tagen.
    Um das halbwegs gerecht zu verteilen, gibt es nur zwei Möglichkeiten.
    Einmal eine einfachere.
    Wir haben das gelost, ja, von den Hut, die Sendezeiten, und jeder Vertreter der Partei hat sich diese Zeiten gelost.
    Michael Berkow, Vize-Intendant des slowakischen Rundfunks.
    Das Ergebnis seiner Radiolotterie?
    Gehen diese Parteien 18 Mal ins Äther.
    18 Mal gehen sie raus zu seinen Wählern und sie sprechen ihnen zu mit seinen Losungen und mit seinen Programmen.
    Die zweite Möglichkeit ist komplizierter.
    Man lässt sich vom Prager Rechenzentrum Optima ein eigenes Computerprogramm schreiben, das Sendezeiten und Reihenfolge gerecht und unbestechlich auf 23 Parteien verteilt.
    So hat es das Fernsehen gemacht und kam auf eine tägliche Leiste von nahezu drei Stunden.
    Montag bis Freitag geht es pünktlich um 16.50 Uhr los.
    Mit dieser Kennmelodie ist dann leider der lebendigste Teil des Programms vorbei.
    42 Werbefilme folgen zwischen einer und 30 Minuten lang.
    Und auch hier kann man es sich einfach machen.
    Richard Strauss und ein dunkler Bildschirm.
    Zu sehen ist eine Minute lang nur ein Parteiemblem.
    Freiheitspartei, Liste 1, erfährt der ratlose Zuseher.
    Mehr will diese ehemalige Blockpartei der Kommunisten von ihrem Programm offenbar niemandem zumuten.
    Auch eine andere Partei kommt ohne Worte aus, aber zeigt immerhin Bilder.
    Die Demokratische Partei, auch sie ein ehemaliger KP-Satellit, vertraut auf wunderschön fotografierte, weichgezeichnete Aufnahmen eines Soldaten, der zu einem Fenster schreitet, um es zu öffnen und in die Slowakei hinaus zu blicken.
    Jeder Zuseher weiß, dass hier Milan Stefanik gemeint ist, Kriegsminister in der Ersten Republik und als slowakisches Nationalsymbol das Gegenstück zum Tschechen Masaryk.
    Nationalistisch geht's weiter.
    Die slowakische Nationalpartei mutet ihren potentiellen Wählern neben bodenständiger Folklore immerhin schon einige Worte zu.
    Die Slowakei, den Slowaken.
    Für die Separatisten ist das Programm genug.
    Ich arbeite seit zwanzig Jahren in der Detektivtechnik.
    Genügend Worte gibt es hingegen in den Wahlspots der Kommunisten.
    Endlose 30 Minuten lang werden Wähler, Mitglieder, Funktionäre und Kandidaten befragt.
    Der Zuseher lernt, dass die KPG eine moderne, neue, soziale Partei geworden ist, die dem Stalinismus, dem Opportunismus und dem demokratischen Zentralismus abgeschworen hat.
    Über Zukunftsstrategien wird 30 Minuten lang nichts gesagt.
    Und im 1-Minuten-Kurzfilm klagt eine Bergarbeiterin über ihre Angst vor der Zukunft.
    Warum sie deswegen gerade Carpecie wählen wird, erklärt sie nicht.
    Auf nationalistische Gefühle setzen, wie manch andere auch, die Christdemokraten.
    Im einminütigen Werbefilm führen sie Professor Anton Linka vor, einen populären Redakteur bei Radio Free Europe.
    Der Journalist spricht, wenig begeistert, von der slowakischen Geschichte, die man jetzt neu schreiben müsse, denn jedes Volk brauche eine eigene Geschichte, um stolz zu sein.
    Die Christdemokraten werden nach allen Umfragen die Wahlen gewinnen, wohl nicht unbedingt wegen ihrer kreativen Werbespots.
    Die populäre Bürgerbewegung Öffentlichkeit gegen Gewalt setzt auf ihre Kandidaten.
    Eine Chance für die Slowakei seien diese Menschen, sagt der Sprecher und verliest die Namen über professionell aufgenommene und schnell geschnitterne Großaufnahmen der populären BPN-Kandidaten.
    Hanna Ponicka, Kandidatka der Slowenskei Narodnej Rade.
    Ladislav Kovács, Kandidat do Federalnego Zromaždenia Snemovne Ljudu.
    Zum Anschauen einer der wenigen kurzweiligen Filme im Programm.
    Kein Wunder ist auch WPN bei den Rundfunk- und Fernsehleuten die mit Abstand populärste Partei.
    Und so mancher Fachmann leistete da handwerkliche Hilfe.
    Die meisten der 23 Parteien sind von dem Zwang, täglich ein bis drei Filme abzuliefern, naturgemäß überfordert.
    Mehrere Male heißt es am Bildschirm, der Film dieser Partei ist leider nicht termingerecht eingetroffen.
    Das waren Armin Wolfs Impressionen vom GSFR-Fernsehwahlkampf.
    Sonntag hat der Papst seine bereits 47.
    Auslandsreise und zugleich seinen 10.
    Lateinamerikabesuch angetreten.
    In Mexiko, das er nun zum zweiten Mal besucht.
    Seit dem ersten Besuch Johannes Paul II.
    1979 hat sich das Verhältnis zwischen dem offiziell antiklerikalen 84-Millionen-Einwohner-Land und dem Vatikan gebessert.
    Nach einer Papstmesse in Guadalupe, wo sich der in Mexiko lebende Startenor Placido Domingo als Kirchensänger betätigte, rief der Papst die Mexikaner zu Engagement gegen Armut und Korruption auf.
    In San Juan de los Lagos hielt er am Dienstag eine Predigt an mexikanische Jugendliche, die er vor Drogen und einer, wie er sagte, Krise der Utopien warnte.
    Was Lateinamerika betrifft, so ist der Papst mit grundlegender Kritik konfrontiert.
    Die römisch-katholische Kirche halte es in Lateinamerika mit den Reichen und Mächtigen.
    Dieser Vorwurf wird oft erhoben und dafür gibt es auch gute Gründe.
    Nicht zuletzt die Unterdrückung der Befreiungstheologie, deren Anhänger das geistige Wohl der Menschen mit der Erfüllung ihrer wichtigsten materiellen Bedürfnisse verbinden, durch die römische Kurie.
    Gestern nun hat jedoch der Papst in Mexiko die Position der Kirche angesichts des Elends der dritten Welt eindeutig klargestellt.
    Roland Machatschke berichtet.
    Der Anlass war gut gewählt.
    Der Papst sprach vor mehr als tausend mexikanischen Geschäftsleuten und Wirtschaftstreibenden.
    Auf viele seiner Zuhörer dürfte sein Wort gepasst haben.
    Wenn die Reichen zu viel Reichtum anhäufen, dann erzeugt das Armut.
    In Mexiko teilen sich schätzungsweise 300 Familien den Reichtum des Landes.
    Johannes Paul schonte seine Gastgeber nicht.
    Der Schöpfer habe Mexiko mit Reichtümern ausgestattet, aber das Land sei weit entfernt vom Ideal der Gerechtigkeit.
    Mit Blick auf das Los der Massen, deren Kaufkraft zwischen 1982 und 1988 halbiert worden ist, sagte der Papst,
    Der Kaufkraftverlust und andere typische Erscheinungen wie die Inflation haben schmerzliche Auswirkungen auf allen Ebenen erzeugt.
    Man kann nicht oft genug wiederholen.
    Es sind immer die Schwächsten, die am meisten darunter leiden, da sie in einer unaufhaltsamen Spirale der wachsenden Verarmung gefangen sind.
    Seine reichen Zuhörer forderte Johannes Paul auf, Arbeitsplätze zu schaffen, gerechten Lohn zu zahlen und die Umwelt zu schützen.
    Dann wandte sich der Papst den Ereignissen in Europa zu und warnte, offenbar auch mit Blick auf die benachbarten Vereinigten Staaten, vor einer bestimmten Interpretation.
    Der Umsturz in den ehemaligen kommunistischen Staaten, so der Papst aus Polen wörtlich, sei manchmal oberflächlich zum Triumph des liberalen Kapitalismus erklärt worden.
    Einige gingen sogar so weit, dass sie ihr System, das sie als siegreich betrachten, als einzig geeignetes für unsere Welt propagierten.
    Aber das sei ein Fehlschluss, weil jede kritische Beurteilung der Auswirkungen des liberalen Kapitalismus auf die dritte Welt vermieden werde.
    Die Kirche verurteile den Kapitalismus nicht als System an sich, sie müsse aber Kritik üben, wenn die Würde des Menschen verletzt oder gefährdet wird.
    Und im nächsten Beitrag geht es um die Staaten der dritten und der vierten Welt.
    Zum besseren Verständnis dieser Kategorisierung
    1966 teilte der US-Wissenschaftler Irving Louis Horowitz die Welt zunächst in drei Entwicklungsstufen ein.
    Zur ersten Welt gehören demnach die USA und die anderen westlichen Industrienationen, zur zweiten Welt die UdSSR und die mit ihr ökonomisch verbundenen Oststaaten, zur vielzitierten dritten Welt gehören 130 vorwiegend auf der Südhalbkugel der Erde liegende Länder, die wirtschaftlich unterentwickelt sind.
    Die UNO führte 1971 eine zusätzliche Unterteilung ein.
    Die 41 ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder der Dritten Welt wurden als Vierte Welt bezeichnet.
    Diese Untergruppe der Dritten Welt wurde geschaffen, um die betroffenen Staaten mit angemessenen Programmen fördern zu können.
    Die höher entwickelten Länder der Dritten Welt werden als Schwellenländer bezeichnet.
    So viel nur als Hintergrund.
    Seit den Umbrüchen in Osteuropa richten sich nun alle Blicke auf den potenziellen Wirtschaftsraum dieser zweiten Welt.
    Die unterentwickelten Staaten der Erde sind plötzlich weniger interessant für Investoren geworden.
    Für Aufsehen sorgt nun eine Studie des Basler Forschungsinstitutes Prognos, die zu dem Schluss kommt, dass vielen Drittweltländern der Abstieg zu den Ärmsten der Armen der vierten Welt droht.
    Ein Beitrag von Alexander Steinbach.
    An erster Stelle der Wirtschaftskrisengebiete stehen die Entwicklungsländer Schwarz-Afrikas.
    Für diese Region zeichnet die Schweizer Studie ein düsteres Bild.
    Fast alle Staaten in diesem Teil der Erde werden künftig zur vierten Welt gehören.
    Die Ursachen für diese dramatische Entwicklung liegen in einer jahrelangen Wirtschaftskrise.
    Der Schuldenberg der afrikanischen Länder wächst, während die Rohstoffpreise vor allem für Erdöl, Kaffee und Kakao in den Keller fallen.
    Experten schätzen die Auslandsverschuldung Afrikas bereits auf 3000 Milliarden Schilling.
    Die Regierungen der am schwersten betroffenen Länder fordern immer wieder ihre Gläubiger auf, weitreichenden Umschuldungen zuzustimmen.
    Diesen Appellen folgten bis jetzt wenig Taten.
    Das Augenmerk der Industrienationen scheint sich derzeit weitgehend auf die Reformstaaten Osteuropas zu konzentrieren.
    Kenia und Zimbabwe nehmen in der Untersuchung eine Sonderstellung ein.
    Sie weisen ein beachtliches Wirtschaftswachstum auf, doch die Erfolge werden durch die rasche Zunahme der Bevölkerung wieder zunichte gemacht.
    Noch problematischer ist die Situation in Zaire oder Zambia, in denen die Bevölkerungsexplosion nicht annähernd durch ein entsprechendes Einkommenswachstum kompensiert wird.
    Schwierig, aber nicht so bedrückend ist nach Angabe der Studie die Situation in Lateinamerika.
    Denn mit den demokratischen Veränderungen in den Mittel- und Südamerikanischen Staaten erwarten die Wissenschaftler positive Impulse für die Wirtschaft.
    Allerdings wird diese Entwicklung von den Folgen der Schuldenlast erheblich gebremst.
    Lediglich Argentinien konnte bisher seinen Anteil der Exporterlöse, der für den Schuldendienst verwendet werden muss, deutlich senken.
    Einzig in die ostasiatische Wirtschaftskraft setzen die Schweizer Forscher relatives Vertrauen.
    Die Schwellenländer in der pazifischen Region stehen vor dem Sprung zu Industrienationen.
    Und zwar schon innerhalb der nächsten zehn Jahre.
    Insbesondere die sogenannten drei asiatischen Tiger, das sind Taiwan, Korea und Hongkong, sind der führenden Industriemacht Japan in manchen Bereichen schon hart auf den Fersen.
    Etwa in der Stahlindustrie oder der Hochtechnologie.
    Das Geheimnis dieser Erfolge sind relativ stabile politische Verhältnisse und die Tatsache, dass die ostasiatisch-pazifische Region für die Weltwirtschaft insgesamt immer bedeutender wird.
    Davon profitiert auch Thailand.
    Das Königreich hat seinen Status als reines Agrarland endgültig verloren.
    Heute weist die thailändische Wirtschaft ein jährliches Wachstum von 8 Prozent auf.
    Alles in allem ist in den wirtschaftlichen Perspektiven der Entwicklungs- und Schwellenländer mit keiner Trendwende zu rechnen, so die Prognose der Fachleute.
    Zumindest für die erste Hälfte der 90er Jahre.
    Nach der Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes richtet sich die Aufmerksamkeit westlicher Industrienationen vermutlich wieder zunehmend auf die genannten Wirtschaftskrisengebiete.
    Und das könnte Hoffnung für die Staaten Schwarzafrikas bedeuten.
    Es ist vier vor halb eins und wir kommen in unserer Berichterstattung nach Österreich.
    Die rund 20.000 ausländischen Asylwerber in Österreich, die nach wie vor zu einem großen Teil auf die drei Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark konzentriert sind, müssen weiterhin in ihren zumeist überfüllten Quartieren ausharren.
    Die von Innenminister Franz Löschnack beabsichtigte Aufteilung auf ganz Österreich lässt weiter auf sich warten.
    Nachdem zuletzt die beiden westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg, auch Wien und Kärnten mit dem von Löschnack vorgelegten Schlüssel nicht einverstanden waren, bemühen sich nun die Landesamtsdirektoren der neuen Bundesländer um einen neuen Schlüssel.
    Bei einer Sitzung heute in Innsbruck soll es zu einer weitgehenden Einigung gekommen sein.
    Näheres dazu von Christian Moser vom Landesstudio Tirol.
    Nachdem die Bundesländer Tirol und Vorarlberg den ihnen von Innenminister Löschnack zugeteilten Flüchtlingsanteil abgelehnt hatten, scheint nun eine Lösung in Sicht.
    Eine Lösung, die sich die Bundesländer untereinander ausmachen.
    Heute haben sich alle Landesamtsdirektoren, also die leitenden Beamten der jeweiligen Bundesländer, in Innsbruck mit diesem Thema befasst.
    Erleichtert wurden die Verhandlungen durch das Zugeständnis der Bundesregierung, dass die Flüchtlinge Arbeitsgenehmigungen bekommen werden.
    die rohes Landeshauptmann Alois Partl, seines Zeichens auch Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz dazu.
    Wir streben einen etwas veränderten Aufteilungsschlüssel an, einen etwas modifizierten.
    Wir sind diesbezüglich uns heute schon sehr nahe gekommen, aber eine endgültige
    Zustimmung konnten natürlich die Landesamtsdirektoren nicht geben, weil das erst nach Rücksprache mit dem Landeshauptmann möglich ist.
    Aber eines ist sicher, dass die Länder selber einen Aufteilungsschlüssel dem Innenministerium vorlegen.
    Von uns von Tirol aus kann ich also sagen, dass wir weiterhin unsere Bereitschaft erklärt haben.
    etwa 700 Flüchtlinge in unserem Lande aufzunehmen.
    Alle Länder lehnen eine gesetzliche Aufteilung ab, weil wir nicht wollen, dass wegen der Flüchtlingsaufteilung, wegen dieses Problems jetzt die österreichische Verfassung geändert wird.
    Aber ich kann heute dem Innenminister mitteilen, als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, dass die Länder selber einen Aufteilungsmodus finden.
    Mit der Entlastung jener Bundesländer, die bisher die Hauptkontingente der Flüchtlinge tragen, kann also in Kürze begonnen werden.
    Innerhalb eines Jahres sollen dann die Flüchtlinge über das ganze Bundesgebiet aufgeteilt sein.
    In Tirol finden derzeit Umfragen bei den Wirtschaftsunternehmen statt, wer wie viele Flüchtlinge beschäftigen kann.
    Wie aber reagiert nun der Innenminister auf das neuerliche Nein der Bundesländer zu seinem Aufteilungsschlüssel?
    Fritz Besata hat Franz Löschnag am Telefon.
    Herr Minister Löschnerk, an den Äußerungen von Tirols Landeshauptmann Patel scheint mir zweierlei bemerkenswert.
    Nämlich erstens, die Länder wollen einen anderen Schlüssel, eine andere Aufteilung, als sie selbst vorgeschlagen haben.
    Und zweitens, die Länder wollen vor allem eines nicht, womit sie gedroht haben, mit einer gesetzlichen Regelung.
    Frage an Sie als Innenminister, treten Sie jetzt quasi in der Flüchtlingspolitik ab?
    Der Herr Landeshauptmann Patel hat vor
    Stunde etwa mich informiert, dass die Länder einem Aufteilungsschlüssel näher gekommen wären.
    Er hätte das mit den übrigen Landeshauptleuten noch politisch abzuklären.
    Ich habe ihm als Antwort gesagt, dass mir eine Aufteilung, die die Bundesländer unter sich finden, selbstverständlich auch recht ist.
    Nur darf
    unter dem Strich nicht herauskommen, dass tausende Flüchtlinge dann nicht in die Bundesländer aufgeteilt werden können.
    Also es muss schon bei der Gesamtaufteilung 100 Prozent herauskommen und es können keine Bedingungen daran geknüpft werden, die der Bund allenfalls nicht erfüllen kann.
    Also etwa
    die Verbindung, Aufteilung nur dann, wenn gleichzeitig auch eine Beschäftigung gefunden werden kann, die wir natürlich anstreben, unterstützen.
    Aber es müssen auch Flüchtlinge dann genommen werden, wenn in dem betreffenden Bundesland oder in der betreffenden Region eben zumindest vorübergehend keine Arbeit zur Verfügung steht.
    Nun heißt es aber doch, Herr Minister, wenn die Länder sich, sollte das der Fall sein, auf einen anderen modifizierten Aufteilungsschlüssel einigen, dass der von Ihnen vorgelegte Schlüssel offenbar die Interessen der Länder zu wenig berücksichtigt hat.
    Also eine Kritik an Ihrer Politik.
    Das glaube ich nicht, sondern ich gehe davon aus, dass die Länder untereinander Kontakt aufgenommen haben und dass der Herr Bundesländer
    die Flüchtlinge abgeben könnten, nach meinen Vorschlägen, durchaus bereit sind, zumindest vorübergehend für andere Bundesländer Flüchtlinge in ihrem Land zu behalten.
    Mir geht es ja nicht darum, ob jetzt die Zahl X oder Y für das jeweilige Bundesland festgelegt wird, sondern mir geht es darum, einem Wunsch vieler Österreicher Rechnung zu tragen, nämlich eine gerechte Aufteilung
    der Asylwerber auf ganz Österreich vornehmen zu können und sie nicht in einigen Regionen überverhältnismäßig da anzusiedeln.
    Prinzipiell gefragt, Herr Minister, wer ist jetzt eigentlich in Österreich zuständig, hauptverantwortlich für die österreichische Flüchtlings- und Asylantenpolitik?
    Ich habe das immer so gesehen, wenn jemand bei uns im Asyl
    ansucht, dann ist der Innenminister zuständig für die Behandlung des Asylansuchens und für die Unterbringung und für die Verpflegung während dieser Zeit.
    Dass das Ganze nur unter Heranziehung der Länder und Gemeinden stattfinden kann, war in der Vergangenheit so und sollte in der Zukunft durch einen Aufteilungsschlüssel, der
    Streitereien im Voraus ausschließt, geregelt sein, denn es geht ja vor allem darum, sollte es zu einer neuen Welle kommen, dann sollten wir nicht Vorfälle, wie wir sie in Kaisersteinbruch oder in Dreiskirchen zuletzt hatten, sich wiederholen.
    Letzte Frage, Herr Minister, werden Sie jetzt für den Fall, dass sich die Länder auf einen modifizierten Schlüssel einigen, werden Sie von Ihrem Vorhaben Abstand nehmen, eine gesetzliche Vorkehr, eine Änderung der Verfassung durch das Parlament vornehmen zu lassen?
    Der Herr Landeshauptmann Badler ist der derzeitige Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz, hat mir heute telefonisch mitgeteilt, dass er in den nächsten Stunden, Tagen mit einigen Landeshauptleuten noch zu sprechen haben wird.
    Ich gehe davon aus, dass er mir dann am Montag oder spätestens Dienstag das Ergebnis seiner Gespräche übermittelt, mir auch einmal eine schriftliche Unterlage in die Hand gibt, was denn die Landesamtsdirektoren heute beschlossen haben, zu welchen Ergebnissen sie gekommen sind.
    Wenn das ausreicht, um alle in Österreicher lebenden Asylwerber auf Österreicher aufzuteilen, und zwar gerecht aufzuteilen,
    brauche ich meinen Club, also die SPÖ, nicht ersuchen, einen Initiativantrag einzubringen.
    Wenn das nicht ausreicht, werde ich am Mittwoch die SPÖ ersuchen, einen solchen Initiativantrag einzubringen.
    Herr Minister Löschnack, herzlichen Dank für das Gespräch.
    Bitte sehr.
    Das war ein Live-Telefonat Fritz Pesatas mit dem Innenminister Franz Löschnack zu den Flüchtlingsquoten.
    Und wir bleiben noch beim Thema, denn um Flüchtlinge und Ausländerbeschäftigung ging es auch in einem Pressegespräch des Vizekanzlers und VP-Chefs Josef Riegler in Wien.
    Bettina Reuter fasst zusammen.
    Zwar nicht in der Frage der Aufnahme von Flüchtlingen, möglicherweise aber bei der vom Innenminister indirekt wegen der Arbeitsgenehmigungen angesprochenen Novelle zum Ausländerbeschäftigungsgesetz könnte es doch zu keiner Einigung kommen, lässt jedenfalls ÖVP-Obmann Vizekanzler Josef Riegler durchblicken.
    Denn auf der Grundlage des vom Sozialminister Gebert vorgelegten Entwurfes scheine ihm eine Einigung fraglich.
    Ich muss schlichtweg feststellen, dass die vom Sozialministerium vorgelegten Gesetzentwürfe nicht geeignet sind, zu einer positiven Entscheidung zu kommen.
    Es gibt zwar einige anerkennenswerte positive Punkte.
    Insgesamt wird der Entwurf aber logistisch als sehr unausgegoren bewertet.
    Es fehlt vor allem ein ganz wichtiges Anliegen, nämlich die Schaffung auch befristeter Arbeitsbewilligungen.
    Und das ist im Übrigen
    die Tendenz zu erkennen, dass in ganz wesentlichen Entscheidungen die Sozialpartner aus denen sie unmittelbar berührenden Fragen ausgeschlossen werden sollen.
    Wie etwa bei der Aufteilung der Arbeitsgenehmigungen für Ausländer auf die einzelnen Bundesländer.
    Die ÖVP verlangt daher einen neuen Entwurf.
    mit mehr Einflussmöglichkeiten für die Sozialpartner.
    Um Einflussmöglichkeiten geht es auch bei einem weiteren Thema der Riegler Pressekonferenz, nämlich bei der steirischen ÖVP-Initiative zur politischen Ämterentflechtung, wonach etwa eine Kammerpräsidentschaft nicht mehr mit einem National- oder Bundesratsmandat vereinbar wäre.
    Der Steirer Riegler will für die Bundesebene nicht so weit gehen.
    Die Antwort, die hier versucht wurde, ist ein
    sehr starker, durchaus symbolträchtiger Schritt.
    Nur glaube ich, dass wir bundesweit gesehen nicht gut beraten wären, zu sagen, es darf künftig in einer gesetzgebenden Körperschaft
    keinen Bürgermeister, keinen Kammerobmann, keinen Kammerpräsidenten mehr geben.
    Der ÖVP-Verfassungssprecher Felix Ermakura hat ja das steirische Modell als verfassungswidrig bezeichnet, weil es einzelne Staatsbürger vom passiven Wahlrecht ausschließe.
    Wenn der Experte es so sieht, meint Riegler dazu, dann werde ich es nicht beurteilen.
    Übrigens, Riegler sprach auch ein Nein zur Aufhebung der Pflichtmitgliedschaft in Kammern aus, wie sie etwa die FPÖ ihm erfordert.
    Er lehne dies deshalb ab, so Riegler, weil damit der Sozialpartnerschaft die Basis entzogen würde.
    Koalitionsüberlegungen spielten dabei keine Rolle.
    Und im Hinblick auf die kommenden Wahlen und damit zum letzten Thema, hatte die ÖVP heute ein Frauenprogramm beschlossen, das unter anderem eine deutlichere Mehrkinderstaffelung bei der Familienbeihilfe, das halbe Karenzgeld für Bäuerinnen und Gewerbetreibende und mittelfristig ein Karenzersatzgeld für nicht berufstätige Frauen und Studentinnen vorsieht.
    Trotzdem sollen auch die Wiedereinstiegsmöglichkeiten in den Beruf nach Karenzzeiten verbessert werden, betont der ÖVP-Obmann und versichert, Frauen sollten damit nicht vom Arbeitsmarkt weggelockt werden.
    Und damit zurück ans Studio.
    Reporterin war Bettina Reuter.
    Im Linsanoricum-Prozess wurde heute der ehemalige Geschäftsführer der in die Kanonenaffäre verwickelten Firma, Peter Unterweger, einvernommen.
    Heute dreht sich die Einvernahme um die Frage von Abhöranlagen, wie Werner Hofer vom Landesstudio Oberösterreich berichtet.
    Der Zeuge des heutigen Vormittags, Giovanni Rebula, bietet kaum Spannendes.
    Wanzen oder nicht Wanzen in der Norikum-Zentrale in Linz?
    Das ist heute Vormittag hier im Landesgericht die Frage.
    Ex-Chef Unterweger berichtet von den umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen, die es seinerzeit bei der Norikum gegeben habe.
    Vor allem auch auf Anraten von Experten des österreichischen Bundesheeres.
    Regelmäßig kämmte daher auch der Heeresnachrichtendienst die Büros der Norikum durch.
    Dies sei meist am Wochenende geschehen, berichtet Unterweger.
    Am Montag seien dann an den Wänden gelbe Punkte gewesen.
    So habe der Heeresnachrichtendienst jene Stellen markiert, wo sich möglicherweise Wanzen und andere Abhörgeräte befunden haben.
    Richter Karl Markowski will es von Unterweger genau wissen.
    Wurde an den markierten Stellen konkret nach Wanzen gesucht?
    Da kommt bei Unterweger der wirtschaftlich denkende Praktiker durch.
    Nein, da hätten wir ja ganze Wände niederreißen müssen, sagt er.
    Man habe einfach bei Gesprächen über brisante und geheime Angelegenheiten Vorsicht walten lassen, erläutert Unterweger später in einer Prozesspause dazu.
    Wie man überhaupt in der Norikum ein ausgeklügeltes System von Tarnbezeichnungen hatte.
    Zwei Beispiele, die hier im Gerichtssaal für Heiterkeit sorgen.
    Statt Iran wurde die Bezeichnung Mühlviertel verwendet.
    Fuhr jemand von der Norikum in den Irak, so hieß das offizielle Ziel Inviertel.
    Nebensatz Unterwegers heute hier beim Prozess.
    Ich entschuldige mich dafür bei allen Mühlviertlern und Inviertlern.
    Dann geht es um eine föstinterne Revision der Nuricum Anfang 1986, als der interimistische Föst-Generaldirektor Richard Kirchweger hieß, jener Mann also, der kurz darauf wieder auf den Chefsessel der Chemilins zurückkehrte, den er bis Ende vergangenen Jahres innehatte.
    Kirchweger sei über die Hintergründe der Kanonengeschäfte voll informiert gewesen, wiederholt Unterweger heute.
    Die Föst-interne Revision während der kurzen Ära Kirchweger sei eine Ali-Behandlung und ein reiner Formalakt gewesen.
    Die Revision habe daher auch kein Ergebnis in Richtung Iran-Geschäfte gebracht.
    Die Fragestellung, ob Kanonen in den Iran gingen, sei der Revisionsabteilung offensichtlich gar nicht im Rahmen dieser Prüfung vorgegeben gewesen.
    Nach einem eventuellen Iran-Geschäft sei daher auch gar nicht gefragt worden, erläutert Unterweger hier beim Prozess.
    Gegen Mittag kommt es dann wieder zum schon programmgemäßen Ausschluss der Öffentlichkeit, als Unterweger zu den Provisionszahlungen der Noricum im Zusammenhang mit den illegalen Kanonengeschäften befragt wird.
    Soviel vom Linzer Noricum-Prozess und die anfänglich fälschlicherweise eingespielte Lucona-Prozessstrecke folgt jetzt.
    Im Wiener Landesgericht wird der Prozess gegen Udo Proksch also fortgesetzt und als Zeuge wurde heute Vormittag zunächst Giuseppe Rebulla einvernommen, jener Sachverständige für Transportschäden, der für die Bundesländerversicherung in Chioja die Schiffsbeladung beaufsichtigt hat.
    Gisela Hopfmüller berichtet von Rebullas Einvernahme.
    Der erste Zeuge des heutigen Vormittags, Giovanni Rebula, bietet kaum Spannendes.
    Ihm ist ja Ende des Jahres 1976, Anfang 1977, die Aufgabe zugefallen, im Auftrag der Bundesländerversicherung die Beladung der Lukona im Hafen Kiotscha zu überwachen.
    Als Havariekommissar amtierte er, aber nicht die ganze Zeit der Beladung, sondern nur eine der beiden Nächte, in denen die Ladung, die offiziell als Uranerzaufbereitungsanlage deklariert war, dann wirklich auf die Lukona gehievt wurde.
    Viel kontrolliert kann Rebulla allerdings nicht haben.
    So viel ist aus seinen heutigen Ausführungen zu entnehmen.
    Denn er betont mehrfach, Packlisten der Ware hatte er nicht, nach denen hätte er allerdings theoretisch die Fracht zu überwachen gehabt.
    Und so will der beisitzende Richter Ernest Maurer auch irgendwann von Rebulla wissen.
    Also war ihre Anwesenheit nicht sinnvoll.
    Der gut deutsch sprechende Rebulla formuliert, sagen wir, beruflich leer.
    Vermutungen, er hätte nach Untergang der Lukona von Prox und Daimler irgendwelche Geschenke bekommen, weist Rebula mit der Erklärung zurück, lediglich eine Torte.
    Darauf habe sich auch sein Dankesbrief an Prox, in dem von Geschenken die Rede ist, bezogen.
    Schlusskommentar nach der Rebula-Einvernahme durch Prox-Verteidiger Richard Wandel.
    Ich bedanke mich bei der Staatsanwaltschaft für diesen klassischen Entlastungszeugen und habe meinerseits keine Fragen.
    Zeuge Nummer 2 wird mit Spannung erwartet, nämlich der Salzburger Schrotthändler Günther Vogelstätter.
    Er ist kurz nach 11 Uhr an der Reihe.
    Und er will ja jene Oberhöfleiner Kohlenanlage gekauft und aus Pisting abgeholt sowie verschrottet haben, die die Staatsanwaltschaft als Teil der Oranerzaufbereitungsanlage mit der Lucona versunken glaubt.
    Und weil sich im bisherigen Verhalten und in bisherigen Aussagen Vogelstedters im Zuge des Verfahrens eine Menge Widersprüche aufgetan haben, ist seine Aussage heute mit Spannung erwartet worden.
    Auch deshalb, weil es insgesamt vier Ladungen zur Hauptverhandlung bedurfte, bis Vogelstedter heute endlich gekommen ist.
    Beim letzten Termin hatte er sich zum Beispiel unter dem Hinweis auf die Handelskammerwahlen entschuldigt.
    Denn er hat in Salzburg immerhin als Wirtschaftsbund Listenführer für das Gremium der Altstoffhändler kandidiert.
    Ihr Verhältnis zu Proksch, fragt Vorsitzender Leining in Westerburg als Vogelstädter nun in den Zeugenstand tritt, freundschaftlich?
    Ja, ich würde sagen ja, sagt Vogelstädter und macht einen Blick auf Proksch.
    Der deutet auf sich selbst und sagt, das bin ich.
    Jaja, murmelt Vogelstädter.
    Vogelstädter betont auch heute,
    Er habe die Anlage gekauft und nach Salzburg gebracht.
    Eine Aussage, die unter anderem im Widerspruch steht zu den Aussagen des Prox-Mitarbeiters Hans Huber, der nach einer ursprünglich ähnlichen Aussage fast aus dem Zeugenstand heraus wegen Verabredungsgefahr verhaftet und erst nach geänderter Aussage bekanntlich vier Tage später wieder auf freien Fuß gesetzt worden ist.
    Hubers letzte Aussage lautete nämlich, dass zumindest Teile der Oberhöfleiner Anlage nach Kiotscha gebracht wurden.
    Widersprüche, die die Staatsanwaltschaft wohl in den nächsten Minuten bei ihrer Befragung des Zeugen Vogelstädter wohl aufgreifen wird.
    Irgendwann, als Vogelstädter seine Sicht der Dinge berichten soll, will Vorsitzender Leiningen Westerburg weiterführen von dem Punkt aus, als Vogelstädter die Anlage in Pisting besichtigte.
    Sie fahren dann nach Salzburg, führt also Leiningen weiter.
    Vogelstädter missversteht ihn und reagiert mit, ja, wenn ich kann.
    Vogelstädter mag wohl die Zeitungsmeldung heute gelesen haben, die da lautet, Brocks Freund droht Verhaftung.
    Soviel im Moment aus dem Landesgericht.
    Die Befragung Vogelstädters ist in vollem Gange.
    Ich gebe zurück ans Studio.
    Ein Live-Prozessbericht von Gisela Hopfmüller.
    Der amerikanische Dollar hat gestern nach einem neuerlichen Kurseinbruch seinen tiefsten Stand seit nunmehr zwei Jahren erreicht.
    In Frankfurt wurde ein so niedriger Kurs der amerikanischen Währung zuletzt am 15.
    Jänner 1988 notiert und auch in Wien ging der Dollarkurs gestern auf 11 Schilling 56 zurück.
    Noch vor einem Jahr hätte man als tiefsten möglichen Kurs der US-Währung 13 Schilling bezeichnet.
    Natürlich geht der größte Teil dieser Entwicklung auf die starke deutsche Wirtschaft zurück, die internationales Spekulationsgeld nach Frankfurt an die Börse lockt.
    Aber ein weiterer Grund ist die eigene Entwicklung der amerikanischen Konjunktur, die durchaus anders verläuft als derzeit in Europa.
    Hans Adler über die US-Wirtschaft.
    Die amerikanische Regierung ist im Zugzwang.
    Ein nach seinen Urhebern, den drei Kongressabgeordneten Graham, Rudman und Hollings benanntes Abkommen verlangt von ihr in wenigen Jahren einen Abbau der Staatsverschuldung auf null.
    An sich eine kaum erfüllbare Forderung, aber auf jeden Fall muss der US-Staat Geld beschaffen.
    Das ist auch der Grund für die vor wenigen Tagen von Präsident George Bush angekündigten Steuererhöhungen.
    Eine Geldbeschaffungsaktion des amerikanischen Finanzministeriums besteht in der Versteigerung von dreijährigen Bundesschatzscheinen.
    Eine Art Anleihe also.
    Die bisher letzte dieser Anleihen ist vor wenigen Tagen durchgeführt worden und hat wesentlich dazu beigetragen, dass man in Amerika über die zukünftige Zinsenentwicklung nachdenken musste.
    Denn wer sein Geld über Jahre hinweg bindet, muss sich Gedanken machen, ob der Zins von heute auch in den nächsten Jahren noch etwas bringt.
    Offenbar sind diese Überlegungen der Anleger nicht gut für die amerikanische Zinsstruktur ausgefallen.
    Und wenn die Amerikaner nicht an die Zinsen glauben, glauben sie auch nicht an die Konjunktur.
    In den USA sind Kreditzinsen noch viel bedeutsamer für das Verhalten der Konsumenten und der Wirtschaft als in Europa.
    Sie beeinflussen den Wohnbau und damit die Bauwirtschaft mit allen ihren Nebenbranchen viel stärker.
    Die Autoindustrie ist ebenfalls ein Barometer der Einschätzung von Zinsen und Konjunktur in Amerika durch die Amerikaner.
    Und auch der Autoindustrie geht es lange nicht so gut wie in den vergangenen Jahren.
    Die beiden Autoriesen Ford und Chrysler haben ihre Gewinnschätzungen für heuer deutlich heruntergeschraubt.
    Und damit zeigt sich eine Abkoppelung der amerikanischen Wirtschaftslage von der europäischen und hier wieder von den Erwartungen der leistungsfähigsten, der deutschen Wirtschaft.
    Die steigenden Zinsen, welche die Deutsche Bundesbank ihrer Wirtschaft im vergangenen Jahr zur Inflationsbekämpfung verordnet hat, konnten die amerikanischen Währungshüter noch mitmachen.
    Aber jetzt geht der US-Wirtschaft zunehmend die Luft aus.
    Daher ist es zweifelhaft, ob sie weiter das hohe Zinsniveau der Deutschen mithalten kann.
    Allgemein glaubt man eher, dass es nicht kann.
    Denn anscheinend setzen die Deutschen zu Recht auf einen Konjunkturschub als Folge einer Wiedervereinigung, während die Amerikaner schwer mit der Konkurrenz aus dem fernen Osten im Bereich Autos, Textilien und Elektronik zu ringen haben, ohne zusätzlichen und unerwarteten Wirtschaftsbelebungsschub.
    Daher rechnen alle Beobachter mit einer Zinsensenkung in Amerika als Hilfe für die Konjunktur.
    Kommt die aber, wird noch mehr Geld aus den USA nach Europa fließen, wo man dann ja die höheren Zinsen bezahlt bekommt.
    Der Dollar würde im Extremfall weiter schwerverkäuflich an den Börsen liegen bleiben und die US-Notenbank wird sich mit der Frage zu beschäftigen haben, wie weit man den Kurs der amerikanischen Währung nach unten absacken lässt.
    Schließlich bedeutet eine Abwertung für ein Land nicht nur bessere Exportchancen, sondern vor allem steigende Importpreise.
    Das würde die Amerikaner vor allem im Bereich der Erdölimporte treffen.
    Aus steigenden Energiepreisen aber kann schnell eine Inflation werden.
    Die US-Wirtschaftspolitik hat also im Augenblick schwierige Entscheidungen zu treffen.
    Zwischendurch jetzt ein Radio-Tipp für heute Abend.
    Journal Panorama.
    Radfahrer von Pkw erfasst und getötet.
    Fußgänger bei Kollision mit Radfahrer schwer verletzt.
    Lkw überrollt Radler.
    Solche Schlagzeilen finden sich immer häufiger in den Medien.
    Mit der steigenden Zahl der Radfahrer im täglichen Verkehr steigen auch die Gefahren für und durch die Radler.
    Sicherlich gibt es Radler, wo man froh sein muss, dass sie nicht am Steuer eines Fahrzeugs sind, sondern nur ein Fahrrad zur Verfügung haben, meint die Verkehrspsychologin.
    Die Exekutive steht Regelverstößen von Radfahrern oft hilflos gegenüber.
    Denn entweder machen sich die Radraudis einfach aus dem Staub oder sie zeigen sich uneinsichtig.
    Das heißt, es kommt dann immer wieder zu Grundsatzdiskussionen mit den Radfahrern über Umweltprobleme oder dafür, dass man immer nur für den Kraftfahrzeugverkehr ist und so weiter, sodass die Exekutive in gewisser Hinsicht aufgrund der heutigen Gegebenheiten eine gewisse Scheu hat gegen die Radfahrer.
    Berichtet der Ministerialrat aus dem Innenministerium.
    Die Radler selbst sehen die Schuld an den Problemen in den Hindernissen, die ihnen in den Weg gelegt werden.
    Weg mit der Benützungspflicht für Radwege, freie Fahrt für freie Radler, so lautet daher die Maxime.
    Keine Nebenstraße mehr als Einbahn ohne Ausnahme für Radfahrer.
    Schwellen nur mehr mit Durchlässen für Radfahrer, Sperren nur mehr mit Durchlässen für Radfahrer, Abbiegegebote nur mehr
    mit Ausnahme für Radfahrer, abbiege Fährboote mit Ausnahme für Radfahrer.
    Radfahren und Sicherheit.
    Heute Abend um etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich Einsim.
    Ab morgen läuft in den österreichischen Kinos der sowjetische Film Tschernobyl die Schwelle.
    Dieser bis heute in der Sowjetunion nicht gezeigte Streifen ist der erste Film über die Atomkatastrophe in der Ukraine, der von Augenzeugen und Betroffenen selbst gedreht wurde.
    Er enthält Originalaufnahmen von den ersten Tagen der Katastrophe.
    Die Initiative für die filmische Dokumentation der Ereignisse aus der Sicht der Betroffenen ging von den Mitgliedern der künstlerischen Vereinigung Pomade Toys aus der Nachbarstadt Tschernobyls aus.
    Karin Bauer beginnt ihren Beitrag über diesen Dokumentarfilm mit einem Szenenausschnitt.
    Heute ist der zweite Jahresstag der Katastrophe.
    Jedes Jahr an diesem Tag werden wir eine weitere Kerze entzünden.
    Als Symbol des Reaktors.
    Möge Tschernobyl sich nie wiederholen.
    Am zweiten Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl denken sie nach.
    Die Mitglieder der Künstlerischen Vereinigung Prometheus, Mitglieder der Aufräumkommandos, ehemalige Einwohner, Menschen, die direkt an den Ereignissen beteiligt waren, wie etwa die Witwe eines Ingenieurs des Atomkraftwerkes.
    Ich möchte der Feuerwehrleute gedenken, die in dieser Nacht aufgestanden sind, um das Inferno zu bekämpfen und nicht mehr zurückkehrten.
    Sie führten einen Befehl aus, ohne das Ausmaß der Gefahr auch nur zu ahnen.
    Sie haben den weichen Brennstoff mit den Füßen festgetreten.
    Er hat geleuchtet, aber sie haben nicht gewusst, was das bedeutet.
    Die Betreiber des Kraftwerks wussten, zu was für einer Katastrophe es kommen würde, wenn es nicht gelang, den Reaktor unter Kontrolle zu bringen.
    Und sie haben es geschafft.
    Mit ihrem Leben haben sie dafür bezahlt, unser Leben zu retten.
    Und nicht nur das, sie haben Kiew gerettet.
    Als ich meinen Mann gefragt habe, warum bist du gegangen?
    Es war doch nicht dein Block.
    Und du wärst auch nicht an der Reihe gewesen.
    Da hat er gesagt, es war notwendig, man muss doch die Leute da rausholen.
    Und wer kennt den Block besser als ich?
    Es musste sein.
    Wenn wir das, was wir getan haben, nicht getan hätten, dann gäbe es die Ukraine nicht mehr.
    Und vielleicht sogar halb Europa.
    Und deswegen verneige ich mich tief vor all den Männern, die auf dem Mitinsky-Friedhof liegen."
    Der Leiter der Strahlenmesskontrolle kritisiert die mangelnde Information von Seite der verantwortlichen Behörden.
    Für die da oben war es leicht, die Schuld dem Personal zuzuschieben.
    Doch dann stellte sich die Frage nach der persönlichen Verantwortung, sagen wir mal, der des Genossen Sterbini, des Vorsitzenden der Regierungskommission.
    Wieso wurden die Menschen nicht informiert?
    Sie, Nikolaj Michalowitsch, sind Spezialist für Strahlenmessung.
    Sie wissen, dass die Dosis auf der Straße zehnmal höher war als in den Wohnungen.
    Und unsere Kinder waren auf der Straße und haben im Sand gespielt, an diesem 26.
    April.
    und sogar noch am 27.
    Morgens.
    Sie haben auch gebadet?
    Ja, und sind barfuß durch Dekontaminationsbrühe gelaufen.
    Amateurfilmaufnahmen von den spielenden Kindern am Tag der Katastrophe bilden die erschütternden Beweise.
    Aber nicht direkt, sondern auch indirekt über den Weg der Nahrungskette gab es schwere Verstrahlungen, wie etwa beim kleinen Sohn einer Mutter, die nicht wusste, wie gefährlich damals der Verzehr von frischer Kuhmilch und Waldbären war.
    Der Strahlenexperte des Werkes stellte eine extrem hohe Strahlenbelastung fest.
    Er hat also sechsmal mehr abbekommen als die Grenzdosis der Kategorie A. Das ist die Kategorie für beruflich strahlend exponierte Personen.
    Und hundertmal mehr als die Dosis, die man den Menschen, die in der unmittelbaren Umgebung von Atomkraftwerken wohnen, zuschreibt.
    Der Junge hat also hundertmal mehr, als er hätte haben dürfen, um keine Schädigungen davon zu tragen.
    Es wird auf jeden Fall zu genetischen Störungen kommen.
    Die Angst davor, wie die Strahlenverseuchung sich in Zukunft auswirken wird, beunruhigt alle in den betroffenen Gebieten.
    Die Mutter eines Kindes mit noch undefinierten Krankheitssymptomen bringt ihre Angst vor der Zukunft in einem Gedicht zum Ausdruck.
    Ist es nur die Angst vor der Radioaktivität?
    Vielleicht noch größer die Angst vor Kriegen.
    Vielleicht ist es die Angst vor Verrat, Feigheit, Stumpfheit und Gesetzlosigkeit.
    Vielleicht weiß die Zeit am Ende Rat, was das ist, eine Radiophobie.
    Wenn ein Mensch keinen Frieden findet, der durch das Drama von Tschernobyl ging, mit der Wahrheit, dosiert vom Ministerium.
    Wie viel verschwindet heute im Schlund verlogener Zahlen, niederträchtig und dumm?
    Kein Frieden, soviel sie auch tünchen.
    Kein Angebot.
    Wir werden's nicht wünschen.
    Wir wollen die Welt nicht mit Bürokratenbrillen sehen.
    Aufmerksam sind wir und versteht.
    Die Verstorbenen wollen wir wie Brüder achten.
    In dem Fenster, den Fenstern verlassener Gebäude sehen wir nun die verwüstete Erde.
    Diese Brillen betrügen uns nicht.
    Mit dieser Brille, glaubt mir, kann man es sehen.
    Sterbende Flüsse, vergiftete Wälder, Kinder geboren, um nicht zu leben.
    Ihr starken Männer, was gabt ihr uns denn, außer Prahlereien im Fernsehen?
    Wie wunderbar!
    Wie kamen die Kinderchen denn zu diesen feindlichen Strahlendosen?
    Bei Erwachsenen heisst das Radiophobie, bei den Kindern nennt man es Adaption.
    Was ist nun mit der Welt passiert, wenn der humanste aller Berufe auch in Beamtentum verwandelt wird?
    Die Radiophobie soll sein überall.
    Wartet nicht auf neue Erschütterungen, neue Tragödien, damit weitere tausend in der Hölle schmoren, um sehen zu lernen.
    Die Radiophobie die Welt vielleicht heilt, von der Sorglosigkeit, der Eitelkeit, Sattheit, Geistlosigkeit, Bürokratie, damit keine Gnade uns als Unmenschen zur Welt kommen lässt.
    Tschernobyl, die Schwelle, die sowjetische Dokumentation des folgenschweren Atomdesasters ab morgen in österreichischen Kinos.
    Und damit zu den Schlussnachrichten des heutigen Mittagsjournals.
    Österreich.
    Nach einer Konferenz der Landesamtsdirektoren in Innsbruck hat der Tiroler Landeshauptmann Partl heute angekündigt, dass die Bundesländer in der Flüchtlingsfrage nun selbst einen Aufteilungsschlüssel ausarbeiten wollten.
    Partl, er ist zurzeit Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, sagte, bei dem Gespräch in Innsbruck sei man heute einem modifizierten Aufteilungsschlüssel sehr nahe gekommen.
    Nach Ansicht von Partl soll bei dem modifizierten Schlüssel vor allem auf die Wirtschaftskraft, den Bedarf am Arbeitsmarkt und die Integrationsmöglichkeiten des jeweiligen Bundeslandes Bedacht genommen werden.
    Innenminister Löschnack bekräftigte seinen Wunsch nach einer gerechten Aufteilung der Asylwerber über alle Bundesländer.
    Der angeklagte frühere Noricum-Geschäftsführer Peter Unterweger hat beim Linzer Noricum-Prozess heute den früheren Chemie-Linz-Generaldirektor Kirchweger belastet.
    Unterweger sagte aus, Kirchweger, der Anfang 1986 auch interimistischer Vöst-Chef gewesen war, sei über den Hintergrund der Kanonengeschäfte voll informiert gewesen.
    Eine von der Vöst-Revisionsabteilung unter Generaldirektor Kirchweger durchgeführte Prüfung der Norikum-Geschäfte bezeichnete Unterweger heute als einen Formalakt und eine Alibi-Handlung.
    USA.
    Finanzminister Latziner hält Österreichs EG-Beitritt bis 1995 für realistisch.
    Dies erklärte Latziner zum Abschluss seines USA-Besuches vor Vertretern der amerikanisch-österreichischen Handelskammer in New York.
    Latziner sagte, man müsse bedenken, dass die Frage der deutschen Einheit den Verhandlungsprozess Österreichs mit der EG etwas durcheinandergebracht habe.
    Die Tatsache, dass Österreich traditionell gute Beziehungen zu osteuropäischen Ländern habe, bezeichnete Latina als einen Vorteil, von dem auch die EG-Mitgliedsländer profitieren würden.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Der Bundestag in Bonn befasst sich heute mit den internationalen Aspekten der Deutschen Einheit.
    In einer Regierungserklärung hat Bundeskanzler Kohl neuerlich auf eine rasche Vereinigung mit der DDR gedrängt.
    Kohl gab sich überzeugt, dass die Währungs- und Wirtschaftsunion am 2.
    Juli verwirklicht werden könne.
    Außenminister Genscher hat sich gegen jede Verzögerung der außen- und sicherheitspolitischen Regelung der Deutschen Einheit gewandt.
    Mexiko.
    Papst Johannes Paul hat vor einer Fehlinterpretation der Ereignisse in Osteuropa gewarnt.
    Bei einer Messe in Mexiko sagte der Papst, der Niedergang des Kommunismus könne nicht mit einem Triumph des Kapitalismus gleichgesetzt werden.
    Jugoslawien.
    Die Nationalistische Demokratische Union Kroatiens hat bei den ersten freien Parlamentswahlen in der jugoslawischen Teilrepublik Kroatien die absolute Mehrheit errungen.
    Die Wahlbehörde teilte heute mit, die Kroatische Demokratische Union habe 193 der 365 Mandate bereits jetzt sicher gewonnen.
    Einige Ergebnisse stehen noch aus, werden jedoch keine wesentliche Veränderung mehr ergeben.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Aufgelockert bis stark bewölkt und gebietsweise Gewitter.
    Nachmittagstemperaturen 18 bis 25 Grad.
    Gleich wird's eins.
    Das Donnerstag-Mittag-Journal ist somit zu Ende.
    Auf Wiederhören, sagt Manfred Kronsteiner für das Team der Sendung.
    Musik

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Regierungserklärung in Bonn
    Einblendung: Helmut Kohl, Hans Dietrich Genscher. Staatsvertrag und Kommunalverfassung sowie internationale Aspekte der deutschen Einheit werden diskutiert.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung] , Kohl, Helmut [Interviewte/r] , Genscher, Hans Dietrich [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wahlkampf in der CSFR
    Einblendung: Michael Berghof, Vizeintendant des slowakischen Rundfunks, Melodien Wahlkampfsendungen, Lieder, Bergarbeiterin, Anton Hlinka, Journalist bei Radio Free Europe.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung] , Berghof, Michael [Interviewte/r] , Anonym, kommunistische Bergarbeiterin [Interviewte/r] , Hlinka, Anton [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Papstrede in Mexiko
    Johannes Paul II. ruft zu Maßnahmen gegen Korruption und Armut auf. Kritik an Position der katholischen Kirche in Lateinamerika.
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftsprognose für Länder der 3. und 4. Welt
    Schlechte Prognosen für Afrika durch sinkende Rohstoffpreise und hohe Verschuldung sowie durch Hinwendung der westlichen Industriestaaten auf Osteuropa.
    Mitwirkende: Steinbach, Alexander [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Asylantenproblem: Sitzung der Landesamtsdirektoren
    Einblendung: Alois Partl, Landeshauptmann Tirol
    Mitwirkende: Moser, Christian [Gestaltung] , Partl, Alois [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Asylantenproblem: Sitzung der Landesamtsdirektoren, Stellungnahme von Innenminister Löschnak
    Interview: Franz Löschnak
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Löschnak, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz: ÖVP-Obmann Riegler
    Einblendung:Josef Riegler
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Riegler, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Noricum-Prozess
    Unterweger zu Abhöranlagen in Noricum-Anlage in Linz, die durch Heeresnachrichtendienst gesucht wurden
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Ort: Linz, Linzer Landesgericht
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Proksch-Prozess
    Giuseppe Rebulla, Sachverständiger der Bundesländerversicherung für Transportschäden als Zeuge. Rebulla beaufsichtigte die Beladung der Lucona. Zweiter Zeuge ist der Salzburger Schrotthändler Günter Voglstätter, ein Freund Prokschs.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse über Schwächeanfall der US-Währung
    Steuererhöhungen, Krise der US-amerikanischen Autokonzerne durch Konkurrenz aus dem fernen Osten
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: "Die Radler sind los"
    Einblendung: Verkehrspsychologin, Ministerialrat aus dem Innenministerium, Radaktivist
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Anonym, Verkehrspsychologin [Interviewte/r] , Anonym, Ministerialrat Innenministerium [Interviewte/r] , Anonym, Radaktivist [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Russischer Dokumentarfilm "Tschernobyl" in Österreichs Kinos
    Einblendung: Szenenausschnitte, Witwe eines Ingenieurs, Leiter der Strahlenmesskontrolle Tschernobyl, Mutter eines strahlenverseuchten Kindes
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Anonym, Witwe eines Ingenieurs des Atomkraftwerks Tschernobyl [Interviewte/r] , Anonym, Leiter der Strahlenmesskontrolle Tschernobyl [Interviewte/r] , Anonym, Mutter eines strahlenverseuchten Kindes in Tschernobyl [Interviewte/r]
    Datum: 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Wirtschaft ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1990.05.10
    Spieldauer 00:59:31
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1990.05.10 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-900510_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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