Mittagsjournal 1995.03.17

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  • Zweisprachige Ortstafeln in Kärnten. Ein kurzer Rückblick ins Jahr 1972 [Ausschnitt]

  • Kärntner Sloweninnen und Slowenen: Wende in der öster­reichischen Minder­heiten­politik. Beitrag im Mittags­journal

  • Interview mit ÖVP-Obmann Josef Taus zur Minder­heiten­politik und In­lands­presse­schau zu Minder­heiten­problemen. Beiträge im Mittags­journal vom 24. November 1976

  • Das Leben von Roma in Öster­reich (in englischer Sprache)

  • Studie über die Situation der Kroatinnen und Kroaten im Burgen­land. Bericht im Mittags­journal vom 17. März 1995

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    Mittagsjournal.
    Ilse Oberhofer führt Sie heute durch die Sendung durch ein dichtes Programm mit einem Schwerpunkt, wie Sie sich denken können, nämlich der Situation beim Konsum.
    Nun gibt es ja eine Bankengarantie für die Lieferfirmen.
    Wir haben recherchiert.
    Was steht nun wirklich in dieser dreiseitigen Vereinbarung?
    Welche Sicherheiten gibt es für die Firmen?
    Läuft die Versorgung beim Konsum wieder normal?
    Mit welchen Änderungen werden die Konsummitarbeiter vielleicht rechnen müssen?
    Gibt es Einsparungen beim Personal?
    Wie sieht die Vermögenslage beim Konsum aus?
    Das heißt, welches Geld kann überhaupt flüssig gemacht werden?
    Aus welchen Einzelfirmen besteht der Konsum?
    Welche Interessenten dafür könnte es geben?
    Hans Adler und Josef Schweinzer werden Sie über all das informieren und außerdem noch zur Lage rund um den Konsum.
    Wortmeldungen heute von Bundeskanzler Franitzski und FPÖ-Chef Haider.
    Weitere Themen dann in diesem Mittagschanal.
    Die Grazer Bank für Handel und Industrie.
    Heute sollte sich endgültig entscheiden, ob die Rettungsversuche der letzten Tage nun geglückt sind.
    Österreichs Probleme mit den EU-Datenschutzregelungen.
    Muss nun das Hauptwohnsitzgesetz geändert werden.
    Burgenlands Kroaten und ihre Identität.
    Eine Studie hat diesbezüglich nachgefragt.
    Aus dem Ausland.
    Ungarn und die Slowakei einigen sich auf den Grundlagenvertrag über den Schutz der Minderheiten.
    Wächst in Aserbaidschan die Gefahr eines Bürgerkriegs.
    Zu Besuch in Österreich Tschechiens Regierungschef Klaus.
    Außerdem noch Polizeiflop bei einer Großfahndung in Wien.
    Der Villenmörder von Döbling wäre in der vergangenen Nacht der Polizei fast ins Netz gegangen, aber eben nur fast.
    Und das trotz tagelanger Observation.
    Von der Kulturredaktion erfahren wir dann mehr über die Filmsatire Willkommen in Well Will.
    Es geht um den Erfinder der Kornflex, um Mr. John Harvey Kellogg.
    Ein sehr dichtes Programm also heute Mittag.
    Zunächst aber gleich der kompakte Überblick in den Nachrichten.
    Elisabeth Mahners ist für Sie verantwortlich und unser Sprecher ist heute Mittag Alexander Jonach.
    Österreich.
    Auf der A4, der Ostautobahn, ist heute früh zu einer Massenkarambolage gekommen.
    Etwa 50 Fahrzeuge waren daran beteiligt.
    Insgesamt wurden neun Personen verletzt, zwei von ihnen schwer.
    Zur Zeit des Unglücks herrschte dichter Nebel und Glätte.
    Die A4 musste gesperrt werden.
    Der Verkehr wurde über die B10, die Budapester Bundesstraße, bei Pangendorf abgeleitet und konnte bei Bruckwest wieder auf die Autobahn gelangen.
    Auf der Umleitungsstrecke kam es im Frühverkehr zu ausgedehnten Stauungen.
    Die Konsumlieferanten und die Banken haben sich geeinigt.
    Der Sprecher der Markenartikelindustrie Puntschuh erklärte, nun gebe es eine zweifelsfreie Sicherheit für die Bezahlung neuer Lieferungen.
    Somit sei auch sichergestellt, dass der Konsum weiter beliefert wird.
    Der Ausgleichsantrag wird voraussichtlich am Montag eingebracht.
    ÖVP-Obmann Busek hat die Führungskremien der Partei zur Geschlossenheit aufgefordert.
    In der Zeit im Bild 2 sagte Busek, wenn das nicht begriffen werde, habe die Volkspartei keine Chance.
    Sollte jemand einen konkreten Vorschlag für einen anderen Obmann-Kandidaten haben, dann solle er diesen Namen nennen.
    Mit Personaldebatten würde die ÖVP ein unwürdiges Schauspiel bieten.
    Damit werde eine Partei kaputt gemacht, betonte Busek.
    Er schloss nicht aus, sich gegebenenfalls beim kommenden Parteitag einer Kampfabstimmung zu stellen.
    Der tschechische Ministerpräsident Vaclav Klaus warnt vor einer Dämonisierung der sudetendeutschen Frage.
    Anlass ist ein Besuch von Klaus in Wien.
    Bei einer Pressekonferenz meinte der tschechische Ministerpräsident, Tschechien und Österreich hätten zweifellos die beste vorstellbare Vergangenheit.
    Es gäbe zwar einige Randthemen, die in den Medien als Schlagzeilen auftauchten.
    Dies ändere aber nichts an der Tatsache, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern ausgezeichnet seien.
    Er zeigte sich überzeugt, dass die sudetendeutsche Frage die EU-Ambitionen Tschechiens nicht stören werde.
    Deutschlands.
    Mit einer Lichterkette als symbolischer Mahnung haben die Bewohner von Würzburg der Zerstörung ihrer Stadt vor 50 Jahren gedacht.
    Mehr als 35.000 Menschen folgten dem Aufruf, Lichter für den Frieden zu entzünden.
    Es war die größte Demonstration in der Geschichte der Stadt.
    Britische Bomber haben am 16.
    März 1945 innerhalb weniger Minuten fast 1.000 Tonnen Bomben abgeworfen.
    5.000 Menschen kamen dabei um.
    Aserbaidschan.
    Die Rebellion einer Einheit von Polizeisondertruppen in Baku ist offensichtlich niedergeschlagen.
    Ihr Chef, der Anführer der aserbaidschanischen Sonderpolizei, wurde getötet.
    Vorher hatten Regierungstruppen der vorderasiatischen ehemaligen Sowjetrepublik die Kaserne der Polizeisondertruppen angegriffen.
    Präsident Aliyev hat am Dienstag die Auflösung der Sondertruppe befohlen und deren Befehlshaber entlassen.
    Aliyev warf ihm vor, einen Putsch zu planen und einen Bürgerkrieg in Aserbaidschan entfachen zu wollen.
    Wie viele Opfer es bei den Kämpfen der vergangenen Tage gegeben hat, ist derzeit nicht bekannt.
    Ungarn, Slowakei.
    Der geplante Grundlagenvertrag zwischen Ungarn und der Slowakei soll demnächst in Paris unterzeichnet werden.
    Nach ungarischen Angaben wurde eine Vereinbarung erzielt, die die Interessen keines der beiden Länder verletzt.
    Die Einigung war bei einem Treffen zwischen Ministerpräsident Horn und Regierungschef Međija in Pressburg erzielt worden.
    Umstritten war vor allem die Stellung der ungarischen Minderheit in der Slowakei.
    USA.
    Aus dem amerikanischen Bundesstaat Mississippi wird eine historische Kuriosität gemeldet.
    Die Sklaverei wurde endgültig abgeschafft.
    Repräsentantenhaus und Senat billigten nach 130 Jahren nach den übrigen Unionsstaaten eine entsprechende Verfassungsänderung.
    Wieder einmal hat Sektenunwesen ein Opfer gefordert.
    Eine 25-jährige Nordkoreanerin wurde bei einem Besuch in San Francisco bei einer sogenannten Teufelsaustreibung totgeschlagen.
    Fünf Frauen wurden wegen Mordverdachtes verhaftet.
    Sie gehören einer Sekte an, die etwa 4.900 Chilien kassierten, um die 25-Jährige von einem Dämonen zu befreien.
    Das Ritualverbrechen wurde auf Tonband aufgezeichnet.
    Die festgenommenen Sektenmitglieder erklärten, die Seele der jungen Frau sei nun im großen Himmel, man habe ihr geholfen, ihre Sünden zu bekennen und Jesus Christus zu sehen.
    Ja, die Meldungen waren das im Mittagsschanal.
    Und jetzt zum Wetter.
    Das Wochenende steht vor der Tür.
    Heute ist es hier in Wien ein prachtvoller, sonniger Tag.
    Gehen wir in ein ebensolches Wochenende?
    Das ist meine Frage an Christian Hundorf.
    Ganz im Gegenteil, von Westen her ziehen an diesem Wochenende dichte Wolken auf und zeitweise kann es auch regnen.
    Zudem ist es sehr windig und vor allem im Gebirge stürmisch.
    Nicht nur aus diesem Grund sollte man beim Skifahren am Wochenende vorsichtig sein, die Gefahr von Lawinen steigt.
    An den nahen Frühling erinnern morgen und übermorgen nur die Temperaturen, es wird relativ mild sein.
    Vor den Details sehen wir uns aber einmal an, wie es zurzeit in Österreich aussieht.
    In Wien ist es heiter bei 7 Grad, Eisenstadt heiter und noch 0 Grad.
    Hier hat sich bis vor kurzem noch Nebel gehalten, deshalb ist es noch kalt.
    Die Temperaturen steigen jetzt aber rasch.
    Sankt Pölten heiter 10 Grad, Linz heiter 7, Salzburg heiter 9 Grad, Südostwind mit 25 Kilometer pro Stunde.
    Innsbruck wolkig 6 Grad, Westwind 20 Kilometer pro Stunde, Bregenz stark bewölkt und 10 Grad, Graz heiter 7 und Klagenfurt heiter 5 Grad.
    Sonniges Wetter heute im Großteil von Österreich.
    Nur in Vorarlberg ziehen jetzt schon Wolken auf, ab dem mittleren Nachmittag auch in Tirol, Salzburg und Oberösterreich.
    Gegen Abend sind hier die ersten Regenschauer möglich.
    Es wird lebhafter, föhniger Südwind, die Temperaturen erreichen 7 bis etwa 13 Grad.
    In der Nacht ziehen überall Wolken auf und ähnlich einer Tuche entschützen die Wolken vor Frost.
    Die Tiefstwerte der heutigen Nacht liegen zwischen 6 und 1 Grad.
    Morgen Samstag ist es meistens dicht bewölkt, nur in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland lockert es kurz einmal auf.
    Es kann zwar überall hin und wieder regnen, nennenswert sind die Regenmengen allerdings nur in Vorarlberg, Tirol und Salzburg.
    Schnee fällt nur noch im Gebirge oberhalb von etwa 1200 Meter Höhe.
    Es wird kräftiger Westwind auf den Bergen, Sturm mit Böen bis 100 Kilometer pro Stunde.
    Die Temperaturen erreichen 6 bis 12 Grad.
    Ähnlich mild ist auch der Sonntag, allerdings immer noch sehr windig und im Gebirge stürmisch.
    Es ist übermorgen in ganz Österreich trüb und zeitweise regnet es.
    Im Gebiet zwischen Vorarlberg und Oberösterreich kann es bis 900 Meter herabschneien.
    Noch ein vorsichtiger Blick auf den Wochenbeginn.
    Es sieht nach sehr windigem, kaltem und feuchtem Wetter aus, also nicht unbedingt ein angemessener Frühlingsbeginn.
    Danke Christian.
    Hund auf genießen wir.
    Also den heutigen sonnigen Tag zum Wochenende soll es dann nicht ganz so schön sein.
    Neun Minuten nach zwölf Uhr.
    Und jetzt gleich zum Thema, dem Wirtschaftsthema dieser Tage, der Situation beim Konsum.
    Zuletzt stieg ja schon die Angst vor einem Konkurs.
    Dann hat man sich gestern spätabends doch noch geeinigt.
    Mann, das sind zehn Banken und neun Großlieferanten.
    Letztere bestanden ja auf dezidierte Zahlungsgarantien für ihre weiteren Lieferungen an den Konsum.
    Mein Kollege Hans Adler hat die Abschlussphase der unter Hochspannung geführten Gespräche im Haus der Industrie gestern Abend in Wien mitverfolgt und er hat sich heute am Vormittag bemüht herauszufinden, worin nun exakt die erzielte Einigung besteht.
    Zunächst einmal hat der Vertrag eine Hintertür, die nach 48 Stunden offen bleibt.
    Ausdrücklich sind darunter Arbeitstage zu verstehen.
    Da der Vertrag heute Nacht geschlossen wurde, gilt diese Frist also bis Montag Mitternacht.
    Bis dahin können Gläubiger, die mit der Vereinbarung nicht einverstanden sind, aussteigen.
    Wer die Frist versäumt oder sich nicht meldet, der hat automatisch angenommen.
    Teilnehmer an dem Vertrag sind insgesamt zehn Banken, an der Spitze die Babak mit dem größten Forderungsanteil an dem Konsum, die Bank Austria, die CA, die Schirokredit, die Raiffeisenzentralbank, die Postsparkassenbank, die Erste und die Volksbanken AG.
    Auf der anderen Seite stehen Unilever, Inzersdorfer, Felix Austria, Diagrana, Nestle, Masterfoods, Brau AG und Ottakringer, die alle aber im Gegensatz zu den Banken stellvertretend für alle Mitglieder des Markenartikelverbandes der Industrie, der auch von der Lieferantenseite die Verhandlungen geführt hat, während auf der Bankenseite die Investcredit AG Verhandlungsführer war.
    Es geht um den Konsum Österreich und um alle Gesellschaften, an denen der Konsum mit mindestens 50 Prozent beteiligt ist.
    Durch diesen Passus wurden Konsum Migros Warenhandel, KGM Familia und der Frische Konsum in den Ausgleich einbezogen, der sonst nur die 100-prozentigen Tochterunternehmen des Konsum Österreich betroffen hätte.
    Damit erhofft man sich vermutlich eine höhere Ausgleichsquote.
    Man stand dann vor dem Dilemma, was besser wäre.
    Variante 1.
    Bis Anfang April warten, wie es der Konsum ursprünglich angeboten hatte.
    Dann hätte man ein Angebot mit etwa 50% Zahlungsquote bekommen.
    Ginge sich das dann nicht aus, wäre der Ärger bei den Lieferanten groß, aber nutzlos gewesen.
    Fast noch schlimmer die zweite Möglichkeit.
    Der Konsum hätte vielleicht viel mehr zahlen können, es aber nicht getan, weil man ja schon eine niedrigere Quote akzeptiert hätte.
    Also hat man sich für die Variante 2 entschieden.
    Der Konsum reicht einen schnellen Ausgleich schon am kommenden Montag ein und bietet vorerst nur die Mindestquote von 40%.
    Dann lässt man ihm, und das enthält der Vertrag, bis Ende Juni Zeit, sein Vermögen genau zu bewerten.
    Dies geschieht ja unter behördlicher Aufsicht, mit Hilfe eines Ausgleichsverwalters, und man erfährt genau, wie viel der Konsum wirklich zahlen kann.
    Und auf diese Variante ist der ganze Vertrag abgestellt.
    Härterster Punkt dabei, die großen Förderungen, welche Lieferanten an die Banken verpfändet haben.
    Wenn ein Lieferant Geld braucht, dem Konsum aber ein Zahlungsziel geben muss, weil er sonst vielleicht nicht zum Zug kommt,
    Dann kann er sich einen Wechsel ausstellen lassen und den seiner Bank geben, die ihn bezahlt.
    Damit wird die Bank zum Gläubiger des Konsums.
    Läuft aber die Wechselfrist ab und der Wechsel ist nicht einlösbar, dann macht die Bank aus der Vorfinanzierung für den Lieferanten plötzlich einen zinsenteuren Kredit.
    dass dies jetzt nicht mit der Wechselfälligkeit geschieht, womöglich im Zuge eines Konkursverfahrens, sondern sich an dem Termin 30.
    Juni orientiert.
    Darüber wurde lange und hart verhandelt.
    Und natürlich abschließend enthält der Vertrag die vom Anfang an durch die Banken abgegebene Garantie für alle Lieferungen nach dem 9.
    März voll einzustehen.
    Wie gesagt, das bange Warten dauert noch bis Montag, aber bereits heute nehmen alle Großlieferanten das Geschäft mit dem Konsum wieder auf.
    Hans Adler hat berichtet, das Überleben des Konsums ist also vorerst für die nächsten Tage gesichert.
    Aber die Genossenschaft steuert in eine bewegte Zukunft.
    Und eines ist sicher in diesem Zusammenhang, der rote Riese wird bald ganz anders aussehen, aussehen müssen.
    Wie es weitergeht, das hat Josef Schweinzer recherchiert.
    Der nächste große Schritt für den Konsum ist der Ausgleichsantrag.
    Den werden die Konsumanwälte bei der zuständigen Handelsrichterin in Wien einbringen, voraussichtlich am Montag.
    Kreditschützer rechnen mittlerweile auch erst mit Dienstag.
    Die Richterin ernennt dann einen oder mehrere Ausgleichsverwalter.
    Sie müssen von Gläubiger und Schuldner unabhängig sein.
    Als Fixstarter gilt der Chef der Südosttreuhand Richard Bock.
    Der Ausgleichsverwalter hat vor allem die Funktion der Überwachung und der Prüfung.
    Er darf aber nicht das Vermögen des Schuldners, also des Konsums, verwalten oder verwerten.
    Dazu sind nach wie vor nur die Eigentümer, also die Genossenschafter, berechtigt.
    In der Praxis wird der Ausgleichsverwalter gemeinsam mit der Geschäftsführung ein Konzept ausarbeiten, wie der Konsum weiter bestehen kann und trotzdem einen möglichst großen Teil seiner Schulden bezahlen kann.
    Und dazu gehören Personalkürzungen ebenso wie der Verkauf von Unternehmensteilen.
    Beim Konsum dürfte es zu einem Sachwalterausgleich kommen.
    Von Sachwalterausgleich spricht man, wenn Eigentümer und Gläubiger den Sachwalter ermächtigen, Firmenvermögen zu verkaufen.
    Im Gegensatz zum Konkurs wird dabei noch immer der Weiterbestand des Unternehmens angestrebt.
    Für die Bestandteile des Konsumimperiums gibt es jedenfalls genug Interessenten, auch wenn sie zum Teil dementieren.
    Als potenzielle Abnehmer der Backwarenfabrik Ehrenstolz etwa gelten Ankerbrot und der Raiffeisenverband.
    Die Fleischverarbeitung könnte an die AMF Milch und Fleisch gehen.
    Meindl könnte sich für die Kaffee-Rösterei Zirkel, die Kellerei Herrenhaus und den Süßwarenhersteller Karl Knebchen interessieren.
    Für die Super- und Großmärkte der KGM-Familie und des frischen Konsums kommen praktisch alle Handelsketten in Frage.
    Und immer wieder im Spiel natürlich ist auch der Schweizer Partner Migros.
    Mikro war zuletzt nur für eine sogenannte Paketlösung zu haben, nach dem Motto Alles oder Nichts.
    In der Mikrozentrale in Zürich hat der Verwaltungsrat gestern eine Entscheidung gefällt, die diesen Standpunkt aufweichen könnte.
    Genaueres wurde aber nicht bekannt.
    Mit einer 40-prozentigen Erfüllung der Schulden will sich jedenfalls der Alpenländische Kreditorenverband nicht zufriedengeben.
    Obmann Ottmar Koren kündigt an, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen.
    Und er verweist auf den Fall Eumig.
    Damals hatte der Alpenländische Kreditorenverband eine Schadenersatzforderung in Milliardenhöhe gegen die Länderbank durchgesetzt.
    Jetzt würde es vor allem die BAWAG treffen.
    Mit rechtlichen Mitteln könnten auch noch die Schweizer zur Kasse gebeten werden.
    Zwar haftet Migros vorerst nur mit der Kapitaleinlage in den Firmen KMW und KGM Familia, aber Migros könnte darüber hinaus über eine sogenannte Durchgriffshaftung zur Kasse gebeten werden.
    Dazu müssen die Gläubiger nachweisen, dass Migros entscheidenden Einfluss auf die Geschäftsführung der beiden Firmen hatte.
    Und natürlich könnte auch noch Konsumgeneral Gerharder zivilrechtlich zur Kasse gebeten werden.
    Allerdings wäre sein Beitrag, gemessen an dem Milliardenschuldenberg, relativ gering.
    Es wird sich also noch viel tun rund um den Konsum, aber auch im Konsum selbst.
    Josef Schweinzer hat recherchiert, wir haben es gehört.
    Diese Pleite beim Konsum hat aber nicht nur einen wirtschaftlichen Hintergrund.
    Nicht zuletzt geht es um 17.000 Mitarbeiter und auch um die mehr als 700.000 Genossenschafter.
    Sie alle wollen mehrheitlich politisch im Lager der Sozialdemokratie daheim.
    Sind diese Menschen jetzt verunsichert?
    Empfinden sie die Krise beim Konsum auch als Krise ihrer politischen Heimat?
    Wird das Folgen haben?
    Hat die Konsumkrise SPÖ-Mitglieder und Wähler unsicher gemacht?
    Bei uns hat sich heute Bundeskanzler Franitzki zum Thema zu Wort gemeldet.
    Für ihn ist mit der Einigung der vergangenen Nacht die Konsumkrise entschärft.
    Ja, das ist sicher.
    Das ist ein erster wichtiger Schritt, ohne den ja eine Weiterführung nicht möglich gewesen wäre.
    Und jetzt müssen weitere Schritte gesetzt werden, die also im Insolvenzrecht liegen, die aber vor allem auch darin liegen, den Betrieb wieder zu normalisieren, die Lieferungen normal durchzuführen und eben
    den Kunden und Käufern der vielen Filialen die Sicherheit zu geben, dass sie wieder ganz normal einkaufen können und den Beschäftigten, dass sie ganz normal dort beschäftigt werden können.
    Glauben Sie, wird es tatsächlich bei einem Ausgleich bleiben oder droht nicht doch noch das Gespenst des Konkurses?
    In allererster Linie muss man alles unternehmen, damit das Gespenst des Konkurses nicht wirklich bei der Tür hereinkommt.
    Denn die verschiedenen Bemühungen der letzten Tage sind alle ausgerichtet darauf gewesen, den Konkurs zu vermeiden.
    Und ich gehe natürlich schon davon aus, dass alle Beteiligten dieses Ziel auch weiter
    Herr Bundeskanzler, die Konsumkrise hat ja nicht nur eine wirtschaftliche, sondern durchaus auch politische Dimensionen.
    Sie selbst haben in einem Vortrag im Jahr 1990 formuliert, ich zitiere jetzt, die Konsumgenossenschaftsbewegung ist ein Teil und ein Symbol der autonomen Selbstbehauptungskraft der Arbeiterbewegung.
    Heißt jetzt die Konsumkrise also auch, dass sie ein Symbol ist für die Situation der SPÖ?
    Das heißt sicherlich nicht.
    politische Kategorie haben die Konsumvereine natürlich in der Aufbauarbeit unseres Landes und natürlich auch in der sozialdemokratischen Partei eine unverzichtbare und nicht wegdenkbare Rolle gespielt, aber wir dürfen die Augen nicht verschließen.
    Wir nähern uns dem Ende des Jahrhunderts.
    Der Wettbewerb im Einzelhandel ist ein großer und wer hier managementmäßig nicht mitkommt, dem geht es auf die Dauer schlecht und das gilt auch für den Konsum.
    Und daher kann man sich nicht hinter irgendwelche nostalgischen Gefühle verstecken, die Wettbewerbsfähigkeit
    herzustellen.
    Sie haben unser Thema jetzt wieder eher auf die wirtschaftliche Perspektive gebracht.
    Ich wollte es doch noch ein bisschen auf der politischen Ebene belassen.
    Könnte man als Parallele zwischen Konsum und SPÖ nicht sagen, der Konsum ist einst zum Schutze der kleinen Mitglieder gegründet worden, hat sich mittlerweile davon entfernt, so wie sich die SPÖ von ihren ursprünglichen Anliegen entfernt hat?
    Ja, das höre ich gelegentlich jetzt auch von Ihnen.
    Nur es geht total an der Wirklichkeit vorbei, denn der Konsum hat in den Gründungsjahren und in der Aufbauzeit sich den veredelten Massen gewidmet und hat für die einkommensschwachen und kaufkraftschwachen Bürger unseres Staates eben die Funktion erfüllt,
    Aber wie reagieren denn zum Beispiel SPÖ-Mitglieder, die Konsumgenossenschaftler sind, die jetzt vielleicht bei einem Ausgleich oder einem Konkurs, wie auch immer, um ein paar hundert Schilling umfallen, aber gleichzeitig hören von ein paar Millionen Abfertigungen, die Konsumgeneraldirektor Gerhard da kriegen könnte?
    Also erstens einmal muss ich noch einmal sagen, der Konsum soll ja nicht in den Konkurs gehen.
    Das heißt, die Mitglieder können nicht darauf reagieren, wie der Konsum im Konkurs ist, weil er nicht im Konkurs ist.
    Aber sie fürchten sich davor und das hat ja sehr viel mit Stimmungen zu tun.
    Ja sicher und sofern sie es im Radio noch ein paar Mal sagen, werden sie sich umso mehr fürchten.
    Wichtig ist jetzt, dass die
    dass die handelnden Personen und die verantwortlichen Leute, sicherlich wird auch die eine oder andere Funktion neu zu besetzen sein, alles unternehmen, damit das, wovor sich die Konsummitglieder fürchten oder Sorgen machen, nicht eintritt.
    Fürchten Sie als SPÖ-Vorsitzender, dass die ganze Konsumkrise der SPÖ wieder ein paar Wählerstimmen kostet?
    Ich fürchte das nicht, weil
    immer wieder auf das zurückweisen muss, was ich Ihnen jetzt versucht habe, die letzten paar Sätze immer wieder zu sagen, dass es darum geht, das Unternehmen fortzuführen.
    Fürchtet euch nicht, es besteht kein Anlass dazu.
    Eine Botschaft von Bundeskanzler Franziski, nicht zuletzt an die Mitarbeiter und Genossenschafter beim Konsum.
    Diese Krise rund um den Konsum, die hat heute aber auch freiheitlichen Chef Haider zum Anlass genommen, sehr massiv Kritik an der Geschäftsführung zu üben.
    Speziell nahm Haider dabei Konsumgeneraldirektor Gerhardt unter Beschuss.
    Aber hören Sie gleich mehr von Hanno Settele.
    Jörg Haider als Wirtschaftspolizist des Parlaments.
    Auch heute schlüpfte der Chef der Freiheitlichen in diese Rolle.
    und im Mittelpunkt seiner Attacken stand Konsum-Generaldirektor Hermann Gerharter.
    Dieser habe Lieferanten und Genossenschafter bewusst getäuscht und falsch informiert.
    Er habe Gutachten zitiert, die es gar nicht gibt, und schuldendes Konsum unter den Tisch gekehrt.
    Und Haider behauptet, im Besitz von Beweisen zu sein.
    Ich verweise nur darauf, dass sich im Besitz des Herrn Dr. Gerharter
    ein dicker Aktenordner über bisher noch nicht bekannt gewordene Haftungen des Konsumunternehmens befinden, die dazu führen würden, auch den Schuldenstand weiter zu erhöhen.
    Darin mag eine Erklärung liegen, warum auch der Ausgleich so lange hinausgeschoben wird und er in der Zwischenzeit alle Funktionen in sonstigen Aufsichtsräten zurückgelegt hat, aber seine Funktion als Generaldirektor behält und weiterhin
    noch entscheiden zu können, was beiseite geschafft wird und was nicht.
    Das ist eine nicht angenehme Situation, aber wir kennen seinen Stil, denn es hat mehrere Fälle gegeben, wo er sich von Vorstandsmitgliedern und leitenden Verantwortlichen getrennt hat, wenn sie nicht bereit waren,
    manipulative Geschäftsvorgänge mit ihrer Unterschrift zu unterfertigen.
    Auch das ist in einem allfälligen Verfahren, wenn der Herr Gerhardt ein Interesse daran hat, gerichtskundig zu beweisen.
    Heider bezeichnet Gerhardt also als Wirtschaftskriminellen.
    Und er sei bereit, im Falle einer Klage die Aufhebung seiner eigenen parlamentarischen Immunität zu beantragen.
    Dann wird der F-Obmann deftig.
    Das alles begründet den Verdacht, dass an der Spitze des Konsums
    nicht ehrenwerte Kaufleute tätig sind, sondern zumindest ein großer Gauner tätig ist.
    Und wir haben heute Vormittag Konsum-Generaldirektor Gerharter erreicht, er weist alle Vorwürfe zurück.
    Die Vorwürfe sind, soweit das sachlichen Inhalt haben soll, vollkommen unbegründet.
    Soweit ich das jetzt gehört habe, ist das Unsinn.
    Jörg Haider behauptet, Sie hätten leitende Mitarbeiter hinausgeworfen, weil Sie nicht bereit waren, mit ihnen zu manipulieren.
    Stimmt das?
    Wir haben überhaupt nie was manipuliert.
    Das ist ein völlig ungerechtfertigter Vorwurf.
    Daher kann es ja auch keine solche Folgen geben.
    Jörg Haider bezeichnet Sie als Gauner.
    Werden Sie ihn klagen?
    Wissen Sie, das ist eine Ebene, die für den Herrn Haider gut ist, aber nicht für mich.
    Ich lasse mich nicht provozieren.
    Sie werden also nicht klagen?
    Das habe ich damit nicht gesagt.
    Ich bin ein Wirtschaftsmann, ich bin kein Politiker.
    Und wenn der Herr Haider glaubt, er muss jemanden beschimpfen, dann soll er das halt tun.
    Man wird das dann zu prüfen haben, ob man sich dagegen wehrt.
    Aber in einer ersten Reaktion kann ich Ihnen nur sagen, der Stil der österreichischen Politik ist für jeden Staatsbürger heute sowieso klar erkennbar.
    Und wenn man glaubt, das so fahren zu müssen,
    Ja, dann muss das der, der das tut, halt verantworten.
    Ich begebe mich auf diese Ebene nicht.
    Tatsache ist, Herr Generaldirektor, dass der Konsum sich auf dem Weg in den Ausgleich befindet.
    Ich wiederhole die Frage noch einmal.
    Wie groß würden Sie denn Ihren Schuldanteil beziffern?
    Ich habe keinen höheren Schuldanteil als alle, die in einem System tätig sind.
    Es gibt keine Alleingänge.
    Wir haben Gremien, die haben ständig getagt, haben sich damit beschäftigt.
    sind voll informiert.
    Das Ganze ist nicht eine Frage des Herrn Gerhardt oder sonst irgendjemand.
    Das Ganze ist eine Frage des Konsums.
    Ich bitte Sie, hart und genau zwischen Konsum
    Und dem Herrn Gerharter zu trennen, das sind zwei verschiedene Paschoe.
    Sagt Konsum-Generaldirektor Hermann Gerharter.
    Die Freiheitlichen haben für Montag eine Sondersitzung des Nationalrats beantragt.
    Dabei soll, so Haider, die budgetäre Auswirkung des Konsum-Debakels zur Sprache kommen.
    Und damit gebe ich zurück ins Funkhaus.
    Ich bin nur ein Teil des Systems.
    Das war eine Antwort von Konsumgeneraldirektor Gerharder auf massive Kritik, die heute von freiheitlichen Chef Haider an seine Adresse gekommen ist.
    Und damit sind wir am Ende dieser Schwerpunktberichterstattung zur Situation rund um den Konsum.
    Fünf Minuten vor halb eins ist es in der Zwischenzeit geworden.
    Angekündigt war es als Hintergrundgespräch mit dem Sozialminister.
    Angefangen hat es dann als Pressekonferenz mit zwei Überraschungsgästen, nämlich den Sozialsprechern beider Regierungsparteien Feuerstein und Reitzamer.
    Und geworden ist es schließlich eine reflektierende Betrachtung von Sozialminister Hesum über seine Tätigkeit und seine persönliche Zukunft.
    Von einer recht ungewöhnlichen Veranstaltung heute Vormittag im Sozialministerium berichtet uns Fritz Dittlbacher.
    Das nun ausverhandelte und abgeschlossene Sozialpaket ist ein Erfolg für alle sozialpolitisch Interessierten und ein Zeichen für die neue Einigkeit in der Koalition.
    Dieses Signal wollte Minister Josef Hesun heute mit seinem gemeinsamen Auftritt auch mit ÖVP-Sozialsprecher Gottfried Feuerstein verkünden.
    Und außerdem sollte es eine Bilanz dafür werden, was die beiden im Endeffekt doch noch alles verhindert hätten an geplanten Einsparungen im Sozialbereich.
    Finanzminister Latziner würde jetzt für heuer rund drei Milliarden Schilling lukrieren.
    Gefordert hätte er ursprünglich viel mehr, erzählt Hesum.
    Ja, das kann man ohne weiteres sagen.
    Das mehr ist wie das Doppelte.
    Das können wir noch ergänzen.
    Also der aufsummierte Summen, der uns vorgegeben worden ist, war in etwa zehn Milliarden.
    Und was sei nun mit der nächsten Stufe des Sparpakets, die bereits diskutiert wurde?
    Hesun antwortet ausweichend.
    Wenn etwa für Verteidigung mehr ausgegeben werde und beim Sozialen dafür gespart, dann, so Hesun wörtlich, dann nur ohne mir.
    Heißt das, dass am bereits kolportierten Wechsel in der SPÖ-Regierungsmannschaft etwas dran sei?
    Hesun antwortet allgemein.
    Ich darf einmal mit aller Bescheidenheit darauf verweisen, dass ich 65 werde im April.
    Und am 1.
    Juli habe ich 51 Jahre gearbeitet.
    verschiedensten Bereichen.
    Natürlich kann man den Wunsch ableiten, dass man auch mehr Ruhe hat.
    So einfach war ja die Zeit der letzten Monate nicht.
    Aber an mich ist niemand herangetreten, und ich glaube auch nicht, dass da irgendwelche Gespräche bei uns in diese Richtung gibt, sonst wüsste ich es.
    Ich habe mit dem Bundeskanzler ein hervorragendes Verhältnis, wenn ich sage hervorragend,
    Dann ist es so.
    Wäre er dann von einer Verabschiedung in den nächsten Monaten überrascht, Hesun?
    Das ist eine Frage, wäre ich überrascht.
    Ich bin überhaupt nicht mehr zu überraschen.
    Wer kann mir noch tragen oder überraschen, den müssen Sie mir zeigen.
    Das sage ich mit aller Offenheit.
    Zeigen Sie mir den, der mir tragen kann oder überraschen kann.
    Das letzte Sparpaket sei für ihn sicher eine Art Triebfeder gewesen.
    Wenn das nun aber glücklich abgeschlossen sei, sei das dann nicht eine Möglichkeit mit einem Erfolg in die Pension zu gehen, lautet eine weitere Frage.
    Hesum betont, es sei nicht seine Entscheidung.
    Hier hätten auch andere mitzureden.
    Und würde er selbst sich nach der erfolgten Verabschiedung des Sozialpaketes im Parlament seine persönliche Zukunft noch einmal überlegen?
    Hesum antwortet, er sei zwar offenbar zum Arbeiten geboren, aber... Ja, meine persönliche Zukunft überlege ich mir jeden Tag.
    Jeden Tag, Herr Kollege.
    Jeden Tag.
    Ich wüsste so viel, was es Schöneres zu tun gibt, als hier zu sitzen und zu verhandeln, zu streiten, politische Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit zu erleben.
    Ich darf Ihnen ja gar nicht sagen, was meine Frau täglich in der Früh zum Frühstück zu mir sagt.
    Das ist nicht druckreif.
    Es gäbe ja so viel Schöneres zu tun, sagt der Sozialminister, aber er tut doch weiter derzeit.
    Jedenfalls von einer Pressekonferenz bei Josef Heser und hat Fritz Titelbacher berichtet.
    Es gibt Dinge, die kann man kaum glauben und es gibt Pech, dass die Ausmaße griechischer Tragödien hat, gespielt allerdings von einer glücklosen Laientruppe.
    Und leider kann man auch nicht wirklich lachen, weil die Sache zu ernst ist.
    Worum geht es?
    Der Willenmörder von Döbling wäre der Polizei, der Wiener Polizei, in der vergangenen Nacht beinahe ins Netz gegangen.
    Aber eben nur beinahe.
    Der Mann, der die 55-jährige Margarete Wolf mit 27 Schüssen umgebracht hat, hatte seine Beute nämlich am Neustifter Friedhof deponiert.
    Dort wurde sie schon vor Tagen auch gefunden und von der Polizei ebenso tagelang auch bewacht.
    Doch als der Täter dann endlich kam, um seine Beute zu holen, da entwischte er dennoch der Polizei.
    Details von Georg Larninger.
    Es war ein Koffer, in dem sich die Bilder und ein Videorekorder aus der Villa des Mordopfers befanden, der die Spur lieferte.
    Friedhofsgärtner hatten ihn vor einer Woche in einem Gebüsch des Neustifterfriedhofs gefunden.
    Sie alarmierten die Polizei.
    Und die war sich sicher, dass sie nun auch den Täter zu fassen kriegt.
    Was auch beinahe geglückt wäre.
    Denn von nun an wurde das Gebüsch mit einer Videoanlage überwacht, Kriminalisten hielten sich unweit des Wohnortes auf und warteten am Videoschirm.
    Gestern Abend gegen 10 Uhr war es schließlich soweit.
    Der mutmaßliche Mörder kam.
    Er ging zielstrebig auf den Koffer zu und öffnete ihn.
    Der Plan hätte vorgesehen, dass nun die Kriminalisten zuschlagen.
    Doch noch bevor sie von der Videoüberwachungsstelle beim Gebüsch waren, war der Täter schon wieder fort.
    Es wurde sofort eine Großfahndung um den Neustifter Friedhof eingeleitet.
    200 Polizisten waren daran bis in die Morgenstunden beteiligt.
    Doch vom Täter fehlt nun weiterhin jede Spur.
    Dass der Plan aufgehen würde und der Täter auf den Friedhof zurückkommen würde, darin waren sich die Polizisten sicher.
    Denn sie hatten den Inhalt des Koffers ausgetauscht, aber gleichzeitig lanciert, dass sie auf der Suche nach der Beute wären.
    Und Teil der Beute war eben auch der Videorekorder des Opfers.
    Und darüber verbreiteten die Kriminalisten das Gerücht, dass sich darin eine Videokassette aus der Alarmüberwachung des Opfers befand.
    Das heißt, dass der Täter auf einem Videoband abgebildet ist.
    Das müsste ihn animieren, zurückzukommen.
    Soweit wäre der Plan auch aufgegangen.
    Die Polizei kommentiert den Fehlschlag nun kurz und knapp.
    Der Plan sei gut gewesen, die Kriminalisten hätten sich aber nicht näher am Fundort aufhalten können.
    Denn dann wäre der Täter nie zum Koffer hingekommen.
    Nun hofft die Polizei mit ihrer Videoaufzeichnung vom Friedhof weiterzukommen.
    Der Willenmörder von Döbling wäre also der Wiener Polizei in der vergangenen Nacht beinahe ins Netz gegangen, aber leider eben nur beinahe.
    Zwei Minuten nach halb eins ins Ausland jetzt.
    Der Kaukasus bleibt eine der gefährlichsten Konfliktregionen in der ehemaligen Sowjetunion.
    Tschetschenien ist nach wie vor Kampfgebiet und in den vergangenen Tagen ist in der Republik Aserbaidschan wieder ein Machtkampf ausgebrochen.
    Sondereinheiten der Polizei unter dem Kommando des früheren Vize-Innenministers wollen die Regierung Al-Jeyef stürzen.
    Heute früh unternahmen regierungstraue Soldaten einen Sturm auf das Hauptquartier der Rebellen, deren Führer wurde dabei getötet.
    Susanne Scholl zur Situation.
    Theoretisch könnte Aserbaidschan heute florieren.
    Von allen ehemaligen Sowjetrepubliken hatte der Staat zwischen Kaukasus und Kaspischen Meer die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schritt weg von der Abhängigkeit von Moskau und hin zu wirtschaftlichem Gedeihen.
    Denn Aserbaidschan verfügt über große Ölvorkommen und das internationale Interesse daran ist, wie ein kürzlich fixierter Vertrag mit einem internationalen Konsortium zeigt, sehr groß.
    Allerdings lebt Aserbaidschan auch seit sieben Jahren de facto im Kriegszustand mit der Nachbarrepublik Armenien.
    Was mit ein Grund ist, dass sich das Land seit vier Jahren, also seit dem Ende der Sowjetunion, in einer permanenten Krise befindet, die immer wieder in blutige Auseinandersetzungen mündet.
    Die jüngste soll heute früh den stellvertretenden Innenminister des Landes das Leben gekostet haben.
    Rovshan Javadov hat gegen die derzeitige Regierung und den derzeitigen Präsidenten Gaidar Aliyev rebelliert, und zwar mithilfe einer Spezialeinheit des aserbaidschanischen Innenministeriums.
    Heute früh haben regierungsloyale Truppen das Hauptquartier der Javadov-Einheit angegriffen.
    Er selbst ist dabei nach übereinstimmenden Aussagen der Behörden und der Ärzte eines nahegelegenen Spitals ums Leben gekommen.
    Sein Bruder, der ebenfalls zu den Rebellen gehört, dürfte daraufhin die Führung über diese übernommen haben.
    Denn die Kämpfe am Stadtrand der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku sollen immer noch weitergehen.
    Aserbaidschans Präsident Aliyev hat schon vor dem Ausbruch der Feindseligkeiten vor einem Bürgerkrieg gewarnt, in dem sich das Land möglicherweise bereits befindet.
    Noch ist der Ausgang der Auseinandersetzungen ungewiss.
    Die Vorgeschichte allerdings lässt wenig Positives erhoffen.
    Der derzeitige Präsident Gaida Aliyev ist selbst seit dem Sommer 1993 in der Folge einer ähnlichen Revolte an die Macht gekommen.
    Damals marschierten ebenfalls rebellierende Truppen in Richtung Hauptstadt und setzten so den Rücktritt von Aliyevs Vorgänger als Präsident durch.
    Allerdings hatte die Rebellion damals fast ausschließlich wegen der immer neuen Niederlagen im Krieg mit Armenien begonnen.
    Bis heute kontrollieren armenische Einheiten ein Drittel des aserbaidschanischen Territoriums.
    Bis heute sind hunderttausende Menschen auf der Flucht.
    Und bis heute scheint es unmöglich, eine Lösung des Streits um die kleine armenische Enklave Karabach, die auf aserbaidschanischem Gebiet liegt und Auslöser des furchtbaren Bruderkriegs war, zu finden.
    Als Gaidar Aliyev, Sowjetfunktionär der alten Schule, damals an die Macht kam, versprach ein Ende des Kriegs, eine Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Dörfer und Aserbaidschan ganz allgemein wirtschaftlichen Fortschritt.
    Doch der Konflikt mit Armenien ist bis heute ungelöst.
    Die besetzten Gebiete sind nach wie vor in armenischer Hand.
    Und von dem eben erwähnten internationalen Ölvertrag profitiert offenbar nur ein kleiner Teil alijewgetreuer Funktionäre.
    Das Argument, er sei schließlich erst knapp zwei Jahre im Amt, lässt in dieser Situation kaum jemand gelten.
    Deshalb vermutlich auch die neue Rebellion.
    Selbst wenn es Alijew gelingt, diese niederzuschlagen, bedeutet das für ihn aller Wahrscheinlichkeit nach nur einen kurzen Aufschub, bevor andere Unzufriedene einen neuen Anlauf zu seinem Sturz nehmen.
    Zur Situation in Aserbaidschan berichtete Susanne Scholl.
    Nun ist es endlich doch geschafft, bis zuletzt schien das gar nicht so sicher zu sein.
    Die Rede ist von der Einigung zwischen Ungarn und der Slowakei über einen Grundlagenvertrag, der die Rechte der jeweiligen Minderheiten in jedem der beiden Länder regeln soll.
    Vor allem die 600.000 in der Slowakei lebenden Ungarn beklagen sich immer wieder über die schlechte Behandlung durch die Slowaken.
    Ungarn will von der Slowakei eine Art Autonomie für die ungarischen Slowaken erreichen.
    Im Gegenzug ist Ungarn bereit, endgültig auf die Gebiete zu verzichten, die es nach dem Ersten Weltkrieg abtreten musste.
    Gestern hat es nun ein Treffen auf höchster Ebene gegeben zwischen den Regierungschefs beider Länder, Major Slowakei und Horn Ungarn.
    Und nun soll auch tatsächlich unterzeichnet werden, dieser Grundlagenvertrag zum Schutz der Minderheiten, worin es darin geht, das von Karl Stipsitz.
    Es ist ein historischer Ausgleich.
    Ungarn, das als Königreich 1000 Jahre lang der Heimatstaat aller Slowaken war, und die heutige Slowakei, eine junge, nicht immer selbstsichere Republik, schließen einen Grundvertrag.
    Darin werden die heutigen Grenzen festgeschrieben und auch die Rechte der Minderheiten.
    Obwohl keine Details verraten wurden, ist bekannt, dass der Vertragsentwurf auf ungarischen Wunsch hin auf eine Empfehlung des Europarats aus dem Jahr 1993 Bezug nimmt.
    Dort steht unter anderem, dass Angehörige nationaler Minderheiten das Recht haben, innerhalb der Grenzen und Gesetze des jeweiligen Landes eine Selbstverwaltung einzuführen.
    Obwohl man mit dem Beispiel Südtirol vor Augen weiß, wie viele Jahrzehnte bis zur Erfüllung von Verträgen vergehen können, ist diese Formulierung doch mehr als nur ein Hoffnungsschimmer.
    Geburtshelfer des Vertrages waren die EU, die gehörigen Druck auf Ungarn und die Slowakei ausübte, und der amerikanische Präsident Clinton, der in einem persönlichen Brief an den slowakischen und den ungarischen Ministerpräsidenten auf den Abschluss eines Grundvertrages gedrängt hatte, im Interesse der Stabilität der Region.
    Im Interesse Österreichs könnte man angesichts der Nähe beider Staaten zu Wien auch sagen.
    Mit diesem Abkommen sind sicherlich nicht alle Streitfragen, wie etwa die Umleitung der Donau, auf einen Schlag beigelegt.
    Sie lassen sich jetzt aber in einer Atmosphäre lösen, die nicht mehr von gegenseitigen Verdächtigungen und Vorurteilen geprägt ist.
    Ort der gestrigen Verhandlungen war Pressburg und nicht, wie ursprünglich vereinbart, Comarno.
    Noch kurzfristig hatten die Slowaken umdisponiert.
    Ein wohl nicht zufälliger, sondern historisch bedingter Ortswechsel.
    Denn das heutige Bratislava war einst Hauptstadt des Königreichs Ungarn und ist 1918 nur von einer kleinen slowakischen Minderheit bewohnt.
    Der ungarische Ministerpräsident Jula Horn aber legt keinen großen Wert auf Symbole und Förmlichkeiten.
    Um den Grundvertrag nicht zu gefährden, stimmte er kurz vor Abfahrt dem slowakischen Wunsch nach Ortsänderung zu.
    Wichtiger war ihm offenbar, dass mit diesem Abkommen ein großer Stolperstein auf dem Weg in die NATO und in die EU ausgeräumt ist.
    Die gestrige Nacht ist für die ungarische Diplomatie auch deshalb von Bedeutung, da es nun ein Modell für die Verhandlungen mit Rumänien gibt.
    Viele westliche Diplomaten betrachteten bisher nämlich Ungarn mit seinen komplizierten Minderheitenproblemen als Störnfried.
    Gyula Horn hat sich nun geschickt aus dieser Ecke hinaus manövriert.
    Die parallel laufenden Gespräche mit Rumänien zur Abfassung eines Grundvertrages wurden gestern ergebnislos abgebrochen.
    Rumänien zögert, die Rechte der alteingesessenen ungarischen Minderheit in Siebenbürgen anzuerkennen.
    Mit dem Pressburger Abkommen in der Tasche kann Ungarn nun Rumänien für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich machen.
    Der Grundlagenvertrag, der aber jetzt zwischen Ungarn und der Slowakei unterzeichnet worden ist, das heißt unterschriftreif gemacht worden ist, der soll dann am kommenden Dienstag in Paris unterzeichnet werden.
    Tschechiens Premierminister Václav Klaus hat heute seinen zweitägigen Österreichbesuch beendet.
    Seine Gegenwart brachte gestern und heute viel Lobendes über das tschechische Wirtschaftswunder in die Medien.
    In der Tat ist Tschechien auf dem Weg in die Marktwirtschaft den anderen mitteleuropäischen Ländern um Nasenlängen voraus.
    Mit 3 Prozent Wirtschaftswachstum, knapp mehr als 3 Prozent Arbeitslosen und einem richtigen Budgetüberschuss im Vorjahr.
    Und als Macher all dessen gilt Premierminister Václav Klaus.
    Aber es gibt auch Themen rund um das Verhältnis Österreich-Tschechien, Themen, die nicht so friktionsfrei, sondern belastet sind.
    Vor seiner Abreise stellte sich Klaus heute der österreichischen Presse und meine Kollegin Barbara Ladinsa war für uns dabei.
    Für Tschechiens Premierminister Vaclav Klaus ist vor allem ein Thema kein Thema.
    Temelin.
    Für ihn ist das Atomkraftwerk nahe der österreichischen Grenze eine rein tschechische Angelegenheit, die Österreich nichts angeht.
    Auf Fragen danach kann er äußerst abweisend reagieren.
    Nachdem er am Tag zuvor detaillierte Fragen nach Temelin überhaupt abgeblockt hatte, konnte er bei der heutigen Pressekonferenz nicht ausweichen.
    Temelin ist längst beschlossene Sache und wird fertig gebaut.
    Aber wann?
    Über ein Jahr nach der Billigung der Kreditgarantien hat die amerikanische Eximbank bis heute das Geld noch nicht freigegeben.
    Es stellt sich also die finanzielle Frage.
    Die amerikanische Eximbank.
    Ich bin der Meinung, wir werden die Kosten zahlen.
    Für uns ist das die finanzielle Frage.
    Wann rechnen Sie denn mit der Freigabe des Geldes der amerikanischen Eximbank, der Kredite?
    Wann?
    Das ist ganz irrelevant für mich.
    Die Entscheidung wurde gemacht, die Frage Wann ist nur eine rein technische Frage.
    Aber das dauert doch jetzt sehr lange.
    Gibt es da Probleme?
    Ist das ein Problem für Sie, dass das lange Zeit dauert?
    Für mich ist das kein Problem.
    Aber die österreichische Öffentlichkeit hat doch ein Recht zu wissen, wann vielleicht Demelin ans Netz gehen wird.
    Die österreichische Öffentlichkeit hat recht über die finanziellen Fragen zwischen der Tschechischen Republik und der Eximbank in Washington.
    Nein, wann Sie damit rechnen, dass Tamerlane ans Netz geht, das hängt doch damit zusammen.
    Sie wissen bestimmt, wir haben keine neue Interpretation von Tamerlane gegeben.
    Ich kann nichts Neues sagen.
    Leider für sie wahrscheinlich.
    Auch ein anderes heikles Thema kam zur Sprache.
    Die Benesch-Dekrete.
    Mit der Bekräftigung der umstrittenen Dekrete in der vergangenen Woche hat Tschechien ja unmissverständlich klargemacht, dass es nicht daran denkt, die nach 1945 vertriebenen und enteigneten Sudetendeutschen zu entschädigen.
    Auf die Frage, ob Tschechien nicht doch irgendeine Geste des Dialogs in Richtung Sudetendeutsche tun könnte, antwortet Klaus.
    Ich bin nicht gegen Dialog.
    Ich habe keine Angst vor Dialogen.
    Aber für die tschechische Regierung, unser Partner ist die Regierung in Bonn und nicht einzelne Organisationen in Deutschland, Österreich, Bayern oder Spanien.
    Er klingt so sanft, im Inhalt ist er hart.
    Tschechens Premierminister Vaclav Klaus, meine Kollegin Barbara Ladinsa, hat versucht, ihn ein bisschen aus der Reserve zu locken.
    Leicht war es nicht, aber versucht hat sie es.
    Themenwechsel.
    Kroaten in Österreich.
    Diese Volksgruppe ist ja erst vor wenigen Wochen in einem traurigen und tragischen Mittelpunkt gestanden, als in einer ihrer Gemeinden im burgenländischen Stinac eine Bombe detonierte und dabei einen Arbeiter schwer verletzte.
    Über die Situation der Kroaten in unserem Land ist nun heute in Eisenstadt eine Studie präsentiert worden, die der Volksgruppenbeirat in Auftrag gegeben hat.
    Antworten sollte diese Studie geben auf Fragen der Assimilation, des zweisprachigen Schulunterrichts und der Ortstafelproblematik, Gerald Gross berichtet.
    Laut Volkszählung 1991 leben im Burgenland 19.000 Kroaten.
    Korrekt müsste es heißen, Burgenländer, die als Umgangssprache kroatisch angeben.
    Bei der nächsten Volkszählung nach der Jahrtausendwende könnten es bereits bedeutend weniger sein.
    Nur ein Drittel jener, die in ihrer Kindheit zu Hause kroatisch gesprochen haben, geben die Sprache nämlich an ihre Kinder weiter.
    Ein Manko, das die Schulen trotz zweisprachigem Unterrichts in vielen Gemeinden nicht ausgleichen können.
    Über die Gründe für diese Entwicklung kann auch der Vorsitzende des Volksgruppenbeirates der burgenländischen Kroaten, Martin Ivancic, nur spekulieren.
    Sicher ist, dass nicht nur die Mischehen daran schuld sind.
    Vermutet wird, dass man die eigene Sprache nicht als eine für das Berufs- und Wirtschaftsleben geeignete Sprache erlebt und sich lieber der deutschen Sprache zuwendet, weil die Ansicht,
    Chancen im Berufsleben eher sichert.
    Die zweite Ursache liegt darin, dass die Großelterngeneration in ihrer Jugend negative Erlebnisse mit der kroatischen Einsprachigkeit gehabt hat.
    Dass die Großväter oder die Großmütter erzählen,
    welche Probleme sie gehabt haben, als sie als Kroaten nach Wien oder sonst wo in ein Wirtschaftszentrum gekommen sind und der deutschen Sprache nicht mächtig waren.
    Das Zusammenleben der Volksgruppen im Burgenland wird laut vorliegender Studie übrigens von allen Gruppen positiv beurteilt.
    Besonders die Kroaten legen aber großen Wert auf die Erhaltung des guten Klimas.
    Auch das kann wohl als Indiz für den voranschreitenden Assimilierungsprozess angesehen werden.
    In dieses Bild passt auch, dass ein Drittel der Befragten gegen zweisprachige Ortstafeln ist.
    Nur ein Drittel will sie, ein weiteres Drittel ist unentschlossen.
    Martin Ivancic,
    Das heißt, in den Augen der Bevölkerung sind die Ortstafeln kein primäres Thema und haben, so wie sich die Stimmung hier darstellt, keine Priorität.
    Nichtsdestoweniger glauben wir, dass hier Maßnahmen zu setzen sein werden, dass hier dem Gesetz Rechnung zu tragen sein wird.
    Allerdings, und hier bestätigt sich das, was viele in der Diskussion eingebracht haben,
    Die Bevölkerung will in diese Entscheidungen mit eingebunden werden.
    In der Ortstafelfrage werde man entsprechend informieren und sich vor allem mit den Skeptikern auseinandersetzen müssen, glaubt Ivan Schitz.
    Der Vorsitzende des Volksgruppenbeirates ist optimistisch, die meisten überzeugen zu können, dass dieser Schritt notwendig und nicht nachteilig ist.
    Graten im Burgenland, Titel einer Studie, die heute in Eisenstadt präsentiert worden ist.
    Und jetzt zu einem Thema, über das seit Stunden eine Nachrichtensperre verhängt worden ist.
    Jetzt dürfen wir darüber berichten.
    Gestern Abend ist im Tiroler Unterland ein achtjähriger Bub entführt worden.
    Die Erpresser verlangen ein Lösegeld von circa einer halben Million Schilling.
    Derzeit gibt es Verhandlungen zwischen der Gendarmerie und den Erpressern.
    Abgespielt hat sich das Ganze in Kramsach in Tirol und dort befindet sich jetzt auch mein Tiroler Kollege Rainer Hölzl.
    Grüß Gott.
    Ja, hier in Gramsach ist die Situation zur Zeit etwas verwirrend.
    Vor wenigen Minuten haben die Erpresser mit den Eltern des 8-jährigen Patrick wieder Kontakt aufgenommen.
    Sie haben sich allerdings nur kurz gemeldet und haben mitgeteilt, sie werden sich im Laufe des Nachmittags wieder melden und mit weiteren Forderungen kommen.
    Das Ganze hat sich nunmehr vor 18 Stunden abgespielt.
    Der 8-jährige Patrick ist aus seinem elterlichen Haus regelrecht herausgelockt worden von den Erpressern.
    Und zwar wurde er mit einem Anruf zur Kirche gelockt.
    Patrick befindet sich auf einem Vorbereitungskurs für die Erstkommunion.
    Man hat ihm gesagt, er solle zur Kirche kommen, um sich die Kirche anzuschauen.
    Das hat er auch getan, gestern um 19 Uhr.
    Und kurz darauf wurde er von den Erpressern festgenommen oder mitgenommen.
    Die Lösegelderpresser haben sich dann bei den Eltern gemeldet, telefonisch, haben gesagt, sie haben den kleinen Patrick bei sich, sie verlangen 500.000 Schilling Lösegeld.
    Dann wird er freigelassen.
    Heute um halb sieben haben sich die Erpresse wiederum gemeldet, haben gesagt, ja, das verzögert sich das Ganze noch.
    Zum Mittag melden wir uns wieder.
    Das war, wie gesagt, vor ein paar Minuten.
    Und da ist jetzt auch noch nichts herausgekommen.
    Das heißt, vorerst wird einmal abgewartet.
    Die Eltern dieses Buben, Herr Hölzl, sind die wohlhabend, weil man von denen Lösegeld erpressen will?
    Weiß man das?
    Eine anständige bürgerliche Familie.
    Der Vater ist Elektriker bei den Jembacher Werken.
    Und es gibt noch zwei Söhne, zwei weitere Söhne in dem Haus.
    Also keine allzu reiche Familie, wie uns mitgeteilt wurde.
    Und eine Spur zu den Erpressern.
    Es hat ja, glaube ich, eine Frau telefonischen Kontakt, sagen Sie, aufgenommen zur Polizei.
    Läuft da etwas in eine ganz bestimmte Richtung?
    Eine Frau hat sich, wie gesagt, mehrmals gemeldet, bei den Eltern allerdings.
    Und sie hat die Stimme verstellt, hat einen ausländischen Akzent durchklingen lassen.
    Man vermutet allerdings, dass es sich um eine Einheimische handeln könnte.
    Wie gesagt, die Telefonanrufe und alles waren zu kurz, um eruieren zu können, von wo aus die Anrufe hergekommen sind.
    Wie gesagt, im Moment tappt die Gendarmerie noch im Dunkel.
    Also man bangt derzeit um das Leben eines 8-jährigen Buben.
    Wir alle hoffen mit den Eltern, dass diese Geschichte gut ausgeht und bald gut ausgeht.
    Danke, Rainer Hölzl.
    Bei uns jetzt im Mittagsjournal weiter Stichwort Verkehrsminister Klima.
    Er bleibt trotz ablehnender Haltung von Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel bei seiner Forderung nach einer höheren Maut für Lkw auf der Brennerstrecke.
    Außerdem brachte der Verkehrsminister in seiner heutigen Pressekonferenz auch neuerlich das Thema Autobahnpickerl ins Spiel.
    Das berichtet uns Ernst Weinisch, der soeben von dieser Pressekonferenz zurückgekommen ist.
    Besorgt ist Klima über die starke Zunahme des Lastwagenverkehrs auf der Brennerstrecke seit Jahresbeginn.
    Zugleich gibt es einen dramatischen Rückgang der Güterbeförderung auf der rollenden Landstraße über den Brenner.
    Minus 20 Prozent im heurigen Jahr.
    Klima führt diese Entwicklung darauf zurück, dass mit der Übernahme der EU-Wegekostenrichtlinie sich der Straßenverkehrsbeitrag für ausländische Lkw drastisch verbilligt hat.
    Das hat dazu geführt,
    dass der Straßenbenutzungsbeitrag für LKWs deutlich gesenkt werden musste.
    Wir haben durch innerösterreichische Maßnahmen, Anheben der LKW-Steuer zum Beispiel, aber auch Anheben des Mineralesteuersatzes auf Diesel, das für die innerösterreichischen, also für die österreichischen LKWs, mehr als ausgeglichen.
    Wir haben aber eines versäumt, für die ausländischen LKWs das gleiche zu tun.
    Das heißt, wir haben die inländischen LKWs benachteiligt und die ausländischen LKWs deutlich verbilligt.
    Verbilligungen bis zu 50 und 60 Prozent.
    Das heißt, aus meiner Sicht ist es höchste Zeit, am Brenner die Maut für LKWs anzuheben.
    Um wie viel circa?
    Ich könnte mir vorstellen, dass man, um es auszugleichen auf die Belastung, die im Vorjahr bereits bestanden hat, die Maut um etwa 500 Schilling anheben müsste.
    Sagt Klima, für Pkw soll es am Brenner übrigens billiger werden.
    Wieder in Diskussion ist auch das Autobahnbickerl.
    Klima will es für ausländische und inländische Autofahrer einführen.
    Für Österreicher soll es dafür anderswo aber Vergünstigungen geben.
    Ernst Weinisch hat berichtet und jetzt noch Kultur-Mittag-Journal.
    Wohl jeder kennt sie, fast jeder hat sie schon einmal am Teller gehabt und doch kaum einer weiß um ihren Erfinder.
    Die Rede ist von Kellogg's Cornflakes.
    Jetzt kommt das Schicksal eben jenes John Harvey Kellogg in die Kino.
    Im heute anlaufenden neuen Alan-Parker-Film Willkommen in Wellville spielt Oscar-Preisträger Anthony Hopkins den Erfinder der Cornflakes.
    Und dabei geht es wohl eher satirisch zu, wie Sie den folgenden Beitrag von Karim Bauer entnehmen können.
    Man soll niemals, auf keinen Fall das Bedürfnis unterdrücken, Stuhlgang zu haben.
    Exzentrische Appelle des amerikanischen Gesundheitsapostels Dr. John Harvey Kellogg, Erfinder von zahlreichen Reformnahrungsmitteln wie Cornflakes und Erdnussbutter prägen Anfang des 20.
    Jahrhunderts die Stimmung im eleganten Kurhotel Valeville Kellogg's Mecca für Gesundheitsbewusste.
    Fleischverzehr?
    Jener, der einen Ochsen tötet, ist gleich dem, der einen Menschen erschlägt.
    Anreisende Stammgäste, wie ein von Bridget Fonda und Matthew Broderick gespieltes Ehepaar, bereiten einen Unwissenden bereits im Speisewagen darauf vor, was ihm im Kurhotel erwartet.
    Sie essen Austern.
    Ja, Bluepoints.
    Sie sind vorzüglich.
    Möchten Sie eine versuchen?
    Nein!
    Aasfresser des Meeres, wissen Sie hoffentlich.
    Verzeihung, bitte.
    Eleanor, nicht schon wieder, bitte.
    Die Auster, Mr. Ossining, sie lebt in Schmutz und Schlamme und davon ernährt sie sich.
    Eleanor.
    Austernsaft ist nicht viel mehr als Urin.
    Urin?
    Regisseur Alan Parker inszeniert seinen neuesten Streifen Willkommen im Melville als Höllenfahrt in die Übertreibungen der Gesundheitsfanatiker.
    Er spart nicht mit makabren Humor, wenn es um die experimentierfreudigen Behandlungsmethoden des Kurarztes mit unter Strom stehenden Geräten geht.
    Der amerikanische Autor T.C.
    Boyle kritisiert in seinem dem Film zugrunde liegenden Roman Auswüchse eines übertriebenen Gesundheitsbewusstseins.
    Ja, das ist absolut meine Absicht.
    Viele Kritiker und Leser werden immer allergischer gegen die sogenannte Nahrungspolizei, die einen Schuldigen und für einen Outcast erklärt, wenn du ein Stück Fleisch essen oder eine Zigarette anzünden willst.
    Es ist gut, gesund zu leben, aber wir sollten nicht fanatisch in dieser Hinsicht werden.
    Andererseits war ich von der Geschichte der Bewegung fasziniert, die vielen gar nicht so bewusst ist.
    Der äußere Rahmen für die Gesundheitstourtouren ist betont ästhetisch.
    Appetitlich in weiße Spitzenwäsche gekleidete Patientinnen turnen zur Musik.
    Romantische Pavillons und versteckte Sitzgruppen im Grünen locken zu Liebesabenteuern.
    Ich schäme mich für meinen Körper nicht.
    Er ist etwas völlig Natürliches.
    Das sehe ich auch so.
    Die Kleiderreform hat die Befreiung des Körpers von sämtlichen Zwängen als Ziel.
    Hat das nicht Professor Kunz gesagt?
    Sie wissen, was ich auf der bloßen Haut unter meinen Shorts trage?
    Gar nichts.
    Ich bedauere sehr.
    Ich kann da einfach nicht mehr mithalten.
    Ich habe mich gerade erst als Vegetarier sein gewöhnt.
    Gespräche, die Kellogg in Rage bringen.
    Willkommen in Well Will, eine ironische Farce über die Anfänge der fleischlosen Ernährung und des biologischen Lebensstils zu Beginn unseres Jahrhunderts.
    Willkommen in Wellville.
    Für das Mittagschanal müssen wir schon eher auf Wiederhören sagen, aber ich verabschiede mich bei Ihnen mit dem Wetterbericht für heute.
    Im Großteil Österreichs an diesem Nachmittag sonnig.
    Vom Westen her allerdings kommen wollten Tageshöchsttemperaturen heute 7 bis 13 Grad.
    Am Wochenende dann mild, aber zeitweise regnerisch.
    Das war das Mittagschanal.
    Technik Manfred Bauer, Regie Wolfgang Wittmann und Ilse Oberhofer hat sie durch die Sendung geführt.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konsum - Die Details zur Einigung
    Banken und Großlieferanten haben sich auf Zahlungsgarantien geeinigt.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Konsum ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
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    Für den Konsum wird ein Ausgleichsantrag gesetzt werden.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Konsum ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konsum - Interview Vranitzky
    Interview: Vranitzky.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Konsum ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konsum - Haider-Vorwürfe an Gerharter + Gerharter-Replik
    Interview: Haider, Gerharter. Haider bezeichnet Gerharter als "großen Gauner", dieser entgegnet er sei nur "Teil des Systems".
    Mitwirkende: Settele, Hanno [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , Gerharter, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Konsum ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Verhandlung ; Opposition ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Hesoun (zu seiner persönlichen Zukunft)
    Einblendung: Hesoun. Hesoun verweist auf seinen nahenden 65. Geburtstag und droht mit seinem Rücktritt, sollte sein Ressort weniger Geld bekommen als etwa das Verteidigungsministerium. Niemand, so Hesoun könne ihm noch "drohen oder überraschen: "Den müssen's mir zeigen". Auf die Frage nach seiner persönlichen Zukunft und ob er sich insofern etwas überlege, antwortet der Minister launig: "Jeden Tag, Herr Kollege, jeden Tag. Ich wüßte so viel, was schöner wäre, als hier zu sitzen und verhandeln, streiten (...)" Was seine Frau jeden Tag zu ihm zum Frühstück sage, dürfe er hier gar nicht wiedergeben, das sei "nicht druckreif", so Hesoun lachend.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Humor ; Sozialpolitik ; Parteien / SPÖ ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Großfahndung nach irrem Villen-Mörder mißlungen
    Der "Villenmörder von Döbling" ist trotz Beobachtung den Fahndern nicht ins Netz gegangen.
    Mitwirkende: Lahninger, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Sicherheit ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kämpfe in Aserbaidschan
    Kämpfe zwischen Einheiten des früheren Vizeinnenministers und den Truppen von Präsident Alijew.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Regierung ; Militär ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Grundlagenvertrag Slowakei/Ungarn
    Mitwirkende: Stipsicz, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; Minderheiten ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Vaclav Klaus in Wien
    Einblendung: Klaus
    Mitwirkende: Ladinser, Barbara [Gestaltung] , Klaus, Vaclav [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Studie über Situation der Kroaten im Burgenland
    Einblendung: Martin Ivancsics, Volksgruppen. 19.000 Kroaten leben laut Volkszählung 1991 im Burgenland, viele geben die Sprache an ihre Kinder nicht weiter, was auch zweisprachiger Unterricht nicht ändert. Zweisprachige Ortstafeln haben für viele Burgenlandkroaten keine Priorität.
    Mitwirkende: Groß, Gerald [Gestaltung] , Ivancsics, Martin [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Minderheiten ; Ethnie ; Volksgruppe Burgenlandkroat/innen ; Sprache ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Burgenland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kindesentführung in Tirol
    Einblendung: Rainer Hölzl
    Mitwirkende: Hölzl, Rainer [Interviewer/in] , Oberhofer, Ilse [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Kinder und Jugend ; Familie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verkehrsminister Klima zu Autobahnpickerl
    Einblendung: Klima
    Mitwirkende: Weinisch, Ernst [Gestaltung] , Klima, Viktor [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straßenverkehr ; Regierung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Filmsatire "Welcome to Melville" läuft in Österreich
    Einblendung: T.C. Boyle, US-amerikanischer Schriftsteller. Film über den Arzt und Erfinder der Cornflakes, Will Keith Kellog.
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Boyle, T. C. [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Film ; Spielfilm ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1995.03.17
    Spieldauer 00:55:57
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1995.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Volksgruppe Burgenlandkroat/innen ; Minderheiten ; Sprache ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-950317_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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