Mittagsjournal 1996.09.02

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    Rechtliches

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    Mittagsschornal.
    Schönen guten Tag, willkommen beim Österreich 1 Mittagsschornal.
    Ihr Begleiter bis knapp vor eins ist Werner Heritsch.
    Wir berichten über folgende Themen.
    Hans-Peter Heinzel ist tot.
    Der bekannte Kabarettist ist heute morgen 54-jährig nach langer schwerer Krankheit gestorben.
    Wir bringen einen Nachruf.
    Politisches im Mittagsjournal Voranitzky trifft Arafat.
    Auf seiner Israel-Reise trifft der Bundeskanzler mit Palästinenser Präsident Arafat zusammen.
    Saddam Hussein hält wieder einmal die Welt in Atem.
    Wir beleuchten die Hintergründe seines Engagements im innerkurdischen Konflikt im Nordirak.
    Lebed informiert Tschernomyrdin über Tschetschenienplan.
    Der russische Sicherheitsberater legt dem Ministerpräsidenten seinen politischen Plan vor, der der Kaukasusrepublik Frieden bringen soll.
    Die Katze ist aus dem Sack.
    Der Tiroler Franz Linzer ist FPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahlen.
    Wir berichten über die Vorschläge der SPÖ zu einer Reform der Gewerbeordnung.
    Die Zulassung zum Gewerbe soll erleichtert werden.
    Steuerparadies Österreich, der deutsche Steuerflüchtling und Tennisstar Michael Stich, wohnhaft in Salzburg, hat Schwierigkeiten mit dem Finanzamt.
    Wir stellen ein Buch vor, das die Vorteile und Schwierigkeiten des Wechsels vom Schilling zum Euro beschreibt.
    Mit der künftigen Währungsunion haben die Italiener auch so ihre Schwierigkeiten.
    Keines der großen Industrieländer ist weiter entfernt von den Kriterien für die Währungsunion als Italien.
    Die Wissenschaftsredaktion berichtet vom Diabetes-Kongress in Wien und Kultur-, Kultur- und Wirtschaft-Partner im Ausland nennt sich eine Auslandskulturtagung.
    Das alles planen wir für die kommende Stunde.
    Zuerst aber einen Nachrichtenüberblick.
    Josef Wenzel, Nategliest.
    Österreich Hans Peter Heinzel, einer der bekanntesten Kabarettisten Österreichs, ist tot.
    Heinzel ist im Alter von 54 Jahren gestorben.
    Er litt an Krebs.
    Der Termin für das Begräbnis steht noch nicht fest.
    Hans Peter Heinzel stand bis wenige Wochen vor seinem Tod mit seinem Kabarett-Hit »Idioten an die Macht« auf der Bühne.
    Während der Sommermonate war bereits das nächste Programm unter dem Titel »Freunde« zusammengestellt worden.
    Es hätte Ende September Premiere haben sollen.
    Irak Die Lage im Irak scheint unübersichtlich.
    Die Patriotische Union Kurdistans hat UNO-Berichten über den Abzug der irakischen Armee aus Erbil widersprochen.
    Vielmehr seien Massenhinrichtungen im Gang, sagte ein Sprecher der Patriotischen Union Kurdistans.
    Hunderte Kurden seien hingerichtet oder verhaftet worden.
    Demnach führten Mitglieder der rivalisierenden demokratischen Partei Kurdistans die irakischen Soldaten von Haus zu Haus, Mitglieder des Widerstandes gegen Staatschef Saddam Hussein zu fassen.
    Ursprünglich hatte die UNO mitgeteilt, dass die irakische Armee in der vergangenen Nacht aus Erbil im Nordirak abgezogen ist.
    Die Stadt liegt unter alliiertem Schutz.
    Sie war am Wochenende von der irakischen Armee besetzt worden.
    Israel und die Palästinenser haben ein Abkommen über die Fortsetzung des Friedensprozesses vereinbart.
    Vorgesehen ist die Wiederaufnahme der israelisch-palästinensischen Verhandlungen sowie ein Treffen zwischen Regierungschef Netanyahu und dem palästinensischen Präsidenten Arafat.
    Die Vorbereitungen für die Begegnung zwischen Netanyahu und Arafat laufen nach Angaben des israelischen Rundfunks auf Hochtouren.
    Möglicherweise werden die beiden Politiker schon heute oder spätestens morgen zusammentreffen.
    Arafat hat am Abend die Palästinenser Führer aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen zu einer Dringlichkeitssitzung versammelt, um über die Beziehungen zu Israel zu beraten.
    Bundeskanzler Warnitzki hat heute früh in Eilat das Nahostjugendfriedensforum offiziell eröffnet.
    Die etwa 90 österreichischen, israelischen, palästinensischen und jordanischen Jugendlichen sollen dabei, so Warnitzki wörtlich, Gräben überwinden.
    Bei der anschließenden Debatte berichtete der Bundeskanzler von seinen gestrigen Gesprächen mit Präsident Weizmann und Ministerpräsident Netanyahu.
    Er meinte, die beiden hätten ihn in seiner Überzeugung gestärkt, dass sich die israelische Führung der Fortsetzung des Friedensprozesses verschrieben habe.
    Zum Mittag fährt Fanitski nach Gaza, um Palästinenser Präsident Arafat zu treffen.
    Russland.
    Der russische Ministerpräsident Czernomyrdin erörtert heute mit Sicherheitsberater Lebed den Friedensplan für Tschetschenien.
    Lebed hatte mit den tschetschenischen Rebellen eine Grundsatzerklärung zur Beendigung des Krieges ausgehandelt.
    Dabei wird die Beilegung des Konfliktes auf politischem Weg zugesichert.
    Österreich.
    Als fünfte und letzte Parlamentspartei hat die FPÖ über ihre Spitzenkandidaten für die EU-Wahl am 13.
    Oktober entschieden.
    Während einer Sitzung der FPÖ-Spitzengremien in Wien wurde bekannt, dass der Tiroler Franz Linser FPÖ-Spitzenkandidat bei der EU-Wahl werden soll.
    An wählbarer Stelle sind der Kulturjournalist Peter Sichrowski, der ORF-Journalist Hans Kronberger und der Pressesprecher des Obersten Gerichtshofes Werner Hager sowie die oberösterreichische Landtagsabgeordnete Daniela Raschhofer und der bisherige EU-Abgeordnete Klaus Lukas gereiht worden.
    Eine offizielle Bestätigung sowie die genaue Reihung der Kandidaten steht derzeit noch aus.
    Im Linzer Mordprozess gibt es einen Freispruch.
    Der 52-jährige Linzer, der im Verdacht stand, gemeinsam mit Tibor Foko eine Prostituierte ermordet zu haben, ist nun endgültig frei.
    Der Freispruch ist jetzt rechtskräftig.
    Gegen das Urteil werden keine Rechtsmittel eingelegt.
    Der deutsche Tennisstar Michael Stich hat Probleme mit dem Finanzamt.
    Stich wohnt in Salzburg auf dem Mönchsberg.
    Sein Steuerakt liegt derzeit im Finanzministerium in Wien und gilt als hochbrisant.
    Konkrete Zahlen werden nicht genannt.
    Der Chef der Finanzlandesdirektion, Manfred Kornexl, weist auf das Steuergeheimnis hin.
    Zur Debatte stehen das Einkommen von Michael Stich direkt aus dem Tennisspiel und sein Einkommen aus Werbung und aus Sponsorverträgen.
    Michael Stich hat nach nie dementierten Meldungen allein im Jahre 1993 an die 100 Millionen Schilling verdient.
    Den Großteil davon durch Werbung.
    In Ostösterreich hat heute wieder die Schule begonnen.
    Etwa 455.000 Mädchen und Buben werden an den Lehranstalten in Wien, in Niederösterreich und im Burgenland erwartet.
    Die Kinder in den westlichen Bundesländern haben noch eine Woche lang Ferien.
    Sie haben es gehört, Schulbeginn im Osten.
    Vielleicht ist das Wetter ein kleiner Trost für die Schüler.
    Jörg Stibor, bitte um die Prognose.
    Richtig herbstlich ist es nun in ganz Österreich geworden.
    Dunkle Regenwolken hängen über uns im Land.
    Verantwortlich dafür ist ein Tief über der Westschweiz.
    Es ändert seine Lage zwar auch in den nächsten Tagen kaum, allerdings wird es allmählich schwächer.
    Somit können die Wolken ab morgen etwas auflockern und die Temperaturen beginnen langsam wieder zu steigen.
    So richtig sonniges und warmes Wetter ist aber vorerst nicht in Sicht.
    Und damit gleich zu den aktuellen Meldungen.
    Wien leichter Regen, 14 Grad Nordwestwind, 20 Kilometer pro Stunde.
    Eisenstadt ebenfalls leichter Regen, 14.
    St.
    Pölten Regen, 11.
    Linz Regen, 12.
    Salzburg leichter Regen, 15.
    Innsbruck stark bewölkt, 12.
    Bregenz stark bewölkt, 14 Grad Nordwind, 20 Kilometer pro Stunde.
    Graz leichter Regen, 14.
    Und Klagenfurt leichter Regen, 13 Grad.
    Auch heute Nachmittag bleibt es meist trüb und häufig regnet es.
    Der Schwerpunkt liegt dabei in Salzburg, Ober- und Niederösterreich, im Burgenland und der Steiermark.
    Dazu weht lebhafter, kühler Nordwestwind.
    Die Temperaturen liegen jetzt zwischen 9 und 15 Grad und werden auch am Nachmittag nur wenig steigen.
    Morgen Dienstag klingt der Regen ab, am längsten halten sich die Regenschauer noch in den Alpen und im Süden.
    Nach und nach beginnen die Wolken aber aufzulockern, zeitweise sonnig wird es am Nachmittag vor allem im Flachland.
    Die Temperaturen erreichen morgen 16 bis 22 Grad, in 2000 Meter Höhe etwa 6 Grad.
    Und am Mittwoch scheint überall ab und zu die Sonne.
    Am Nachmittag bilden sich dann wieder etwas mehr Wolken.
    Regenschauer erwarten wir aber nur vereinzelt.
    Die Höchstwerte liegen übermorgen immerhin zwischen 19 und 24 Grad.
    Jörg Stiebler hat informiert.
    Jahrelang hat der österreichische Kabarettist Hans-Peter Heinzel gegen seinen Krebs angekämpft.
    Heute früh ist er im Alter von 54 Jahren seinem Leiden erlegen.
    Hans-Peter Heinzel ist bis wenige Wochen vor seinem Tod mit seinem Kabarettprogramm »Idioten an die Macht« auf der Bühne gestanden.
    Im Fernsehen war er zuletzt in der Serie »Stockinger« zu sehen und erst im vergangenen April erschien seine letzte Chanson-CD mit dem Titel »Wenn du willst«.
    Hören Sie einen Nachruf von Günter Keindlsdorfer.
    Das Liberale Forum hat jetzt ihr neues Parteiprogramm vorgestellt.
    Ich muss sagen, ich hab's nicht gelesen.
    Ich weiß es nur deshalb, weil sich die ÖVP furchtbar drüber aufgeregt hat.
    Und der Heinrich Neisser hat gemeint, das sind ja keine Liberalen, das sind ja Linke.
    Da war ich froh.
    Jetzt weiß ich endlich, wo die ganzen Linken blieben sind.
    Jetzt weiß ich, warum sie Lenin aus dem Mausoleum in Moskau ausgetragen haben.
    Weil sie Platz machen für einen frischen Schlager.
    So haben ihn die Österreicher gekannt und gemocht, den Kabarettisten Hans-Peter Heinzel.
    Auch wenn nicht alle seine Pointen von erlesener Subtilität waren, auch wenn Hans-Peter Heinzel so manchem, den er in seinen Programmen mit sonorer Stimme verspottet hat, auch wenn er so manchem seiner prominenten Opfer in augenzwinkender Kumpanei verbunden war, das Publikum hat ihn dennoch geliebt, diesen zutiefst österreichischen Humoristen.
    Hans Peter Heinzel war der Haus- und Hofkabarettist des heimischen Mittelstands.
    Gutmütig und bärbeißig.
    Ein bisschen kritisch, aber nicht zu sehr.
    Respekt hat sich Hanspeter Heinzel vor allem durch die Hartnäckigkeit und die Tapferkeit erworben, mit der er seine Krebskrankheit ertragen hat.
    Seiner Krankheit, die er von Anfang an zum öffentlichen Thema gemacht hat, ist Heinzel mit Mut und mit Sarkasmus entgegengetreten.
    Als ich vor vier Jahren schon tot war, ich werde es nicht vergessen, ist ein Mitarbeiter des ORF vor der Intensivstation gestanden.
    Ich wollte unbedingt ein Foto haben vom sterbenden Heinzl, dem Ullanova.
    Man hat schon am Nachruf gearbeitet, aber schmeckt es, habe ich gesagt.
    Damals war meine Überlebenschance
    Hans-Peter Heinzel hat gegen den Krebs gekämpft und er ist ihm schließlich unterlegen.
    Ich muss hinter jede Aktivität, die ich vorhabe, ein Fragezeichen setzen.
    Man wird sehen.
    In seinen Kabarettprogrammen, als Besitzer des K&K-Theaters, als satirischer Glossist im ORF-Fernsehen und als CD-Star.
    Hans-Peter Heinzel war in allem ein sehr österreichischer, ein sehr wienerischer Künstler.
    Zehn Jahre.
    Trotzdem muss ich sagen, mein Ziel habe ich nicht erreicht.
    Es ist mir nicht gelungen, die Welt zu retten.
    Ist ja nicht einfach.
    Ja, spricht man halt von extremen Weltbevölkerungsproblemen, man schlägt vor auf Konferenzen, die Geburten zu begrenzen und dem ganzen Kindersegen Pillen in den Weg zu legen.
    Doch was die Experten sagen, die den Babyboom beklagen, weil die Armen hier auf Erden dadurch immer ärmer werden, ist unchristliches Blabla.
    Halleluja!
    Halleluja!
    Halleluja!
    Hans-Peter Heinzl ist tot.
    Das ORF-Radio berichtet in Memoriam Hans-Peter Heinzl und zwar heute im Kulturjournal um 15.40 Uhr auf Österreich 1 und in den Gedanken ab 22.15 Uhr im Programm Ö3.
    zur Politik im Mittagssjournal.
    Während die EU-Spitzenkandidaten der anderen Parteien schon lange bekannt sind und manche auch schon von Plakaten lächeln, hat sich die FPÖ bis heute bedeckt gehalten und aus der Nominierung ihrer Kandidaten für die EU-Wahl ein Geheimnis gemacht.
    Heute ist es gelüftet worden, der Tiroler Franz Linser ist FPÖ-Spitzenkandidat, Details von Hanno Settele.
    Die eigentliche Überraschung auf der freiheitlichen Kandidatenliste ist hinter dem Spitzenkandidaten Franz Linzer auf Platz zwei gereiht.
    Der Autorenjournalist Peter Sichrowski, Sohn jüdischer Eltern, die im Zweiten Weltkrieg nach England emigrierten, wird für die FPÖ nach Brüssel und Straßburg gehen.
    Sichrowski war außerdem Mitbegründer der Tageszeitung der Standard.
    Er gilt nicht zwingend als Proponent rechtskonservativen Gedankengutters.
    Auf Platz 3 dürfte Daniela Raschhofer folgen.
    Sie ist derzeit noch Landtagsabgeordnete in Oberösterreich.
    Spitzenkandidat Franz Linzer ist seit Mai dieses Jahres Mitglied des Europäischen Parlaments.
    Er ist Lektor am Institut für Sportwissenschaften an der Universität Innsbruck.
    Drei Jahre lang hat er die heimische Skinationalmannschaft als Konditionstrainer betreut.
    Der promovierte Doktor der Sportwissenschaften nennt außerdem eine Firma für Fitnessberatung sein Eigen.
    Auf Platz 4 der Liste folgt der ORF-Journalist Hans Kronberger.
    Platz 5 dürfte Klaus Lukas einnehmen.
    Der frühere Chef der Österreich-Werbung ist schon jetzt EU-Abgeordneter für die Freiheitlichen.
    Ihm folgt auf Platz 6 Gerhard Hager.
    Er ist Richter am obersten Gerichtshof, außerdem Pressesprecher des UGH.
    Sein Listenplatz 6 bedeutet schon das Kampfmandat.
    Zurzeit verfügen die Freiheitlichen nämlich über 5 Abgeordnete.
    Für Erich Schreiner, den bisherigen Delegationsleiter der FPÖ in Brüssel, und den Vorarlberger Freiheitlichen Wolfgang Nussbaumer bleiben nur noch die Plätze dahinter.
    Derzeit tagt die Parteileitung der FPÖ, Jörg Haider hält für seine Leute ein einstündiges Grundsatzreferat über den politischen Herbst 1996.
    Für 14 Uhr ist eine Pressekonferenz anberaumt.
    Hanno Settele über die EU-Kandidaten der FPÖ.
    Überraschend war die Nominierung von Peter Sikorowski.
    Wer ist Peter Sikorowski?
    Ein Porträt von Fritz Dittlbacher.
    Peter Sichrovsky ist das, was man in Österreich in schöner doppelter Verneinung nicht unbekannt nennt.
    Denn der Schriftsteller mit jüdischen Wurzeln, seine Eltern mussten unter Hitler nach England emigrieren, war immerhin eines der Gründungsmitglieder der Tageszeitung der Standard.
    Dort war er Außenpolitik-Chef, später war er Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Indien.
    Seine Renommee verdankte er aber der Schriftstellerei und dort dem Schwerpunkt Rechtsextremismus und Naziverbrechen.
    Zum Höhepunkt der Waldheim-Affäre veröffentlichte er Schuldig geboren, Gespräche mit Kindern von Nazis, die als Theaterstück auch in den USA und in Israel für Aufsehen sorgten.
    Der stets der Linken zugerechnete Sikowsky gewann in den letzten Jahren aber auch in anderen politischen Lagern Bewunderer.
    So zitierte ihn Jörg Haider schon vor anderthalb Jahren in einer Grundsatzerklärung als Kronzeugen gegen den sogenannten Tugend-Terror der linken Intellektuellen.
    Vor drei Jahren hat Sichrovsky übrigens sein bisher letztes Theaterstück veröffentlicht.
    Es heißt Unheilbar Deutsch.
    Zu Auslandsthemen im Mittagsjournal.
    Bundeskanzler Wranicki führt zur Zeit in Gaza Gespräche mit dem palästinensischen Präsidenten Arafat.
    Top-Thema ist natürlich der ins Stocken geratene Friedensprozess.
    Israelische und palästinensische Verhandler versuchen ja zurzeit, ein Treffen zwischen Arafat und dem neuen israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu zustande zu bringen, um die Beziehungen wieder zu verbessern.
    An der politischen Stabilität hängt für die Palästinenser auch ihr wirtschaftliches Überleben.
    Besonders in Gaza, einer der bevölkerungsreichsten
    und gleichzeitig ärmsten Gegenden der Welt, wird Besuchern aus reichen Ländern deutlich, wie nötig die Menschen die westliche Wirtschaftshilfe haben.
    Helmut Opletal aus Gaza.
    Obwohl Palästina noch kein eigener Staat ist, wurde Bundeskanzler Franitzki heute in Gaza City wie bei einem Staatsbesuch begrüßt, mit Hymnen und Ehrengabe.
    Die Palästinenser haben diese Stärkung ihres Selbstbewusstseins dringend nötig.
    Arafat weist jetzt nicht mehr vor oder zurück,
    Palästinenser sitzen in einer Falle, die schon von der vorigen Regierung aufgestellt wurde und die jetzt unter dem Likud-Premier Netanyahu zugeklappt ist.
    So ähnlich lauten manche Kommentare von Menschen, die in der palästinensischen Autonomiezone leben oder hier arbeiten.
    Tatsächlich wird aus palästinensischer Sicht das Ergebnis des Friedensprozesses immer öfter pessimistisch oder sogar negativ bewertet.
    Statt der erhofften Dynamik, die nicht nur einen eigenen Palästinenser-Staat bringen sollte, sondern auch mehr Freiheit und ein besseres Leben, sehen sich viele Palästinenser heute mit einer politischen Minimallösung ohne Hoffnung auf weitere Verbesserungen zumindest unter der rechtsgerichteten Likud-Regierung gegenüber.
    Und das bei sinkendem Lebensstandard und steigender Arbeitslosigkeit.
    Entwicklungen, die man direkt der Abriegelung der Autonomiegebiete durch die israelische Regierung und der zögernden Fortsetzung des Friedensprozesses zuschreibt.
    Mehr als 50 Prozent Arbeitslosigkeit zählt man heute in Gaza und in den Städten des Westjordanlandes, seit Israel Stadtpalästinensern, vor allem Gastarbeiter aus Rumänien und Fernost beschäftigt.
    Und die Wirtschaft in den Autonomiegebieten ist seit dem Abschluss des Friedensvertrages geschrumpft und nicht gewachsen.
    Der palästinensische Warenverkehr und geplante grenzüberschreitende Industriezonen werden von der israelischen Bürokratie behindert.
    Und auch die erhofften Investitionen aus dem Ausland sind ausgeblieben, denn niemand möchte sein Geld in eine Zone der Instabilität und ungewisser politischer Zukunft stecken.
    Österreich hat etwa 300 Millionen Schillingen Hilfe für Sozialeinrichtungen und die Entwicklung der Landwirtschaft in den palästinensischen Gebieten zugesagt.
    Erst ein Fünftel davon ist ausbezahlt, aber das Abkommen, das von Bundeskanzler Franitzki und Palästinenser Präsident Arafat heute hier in Gaza unterzeichnet wurde, soll die Umsetzung dieser versprochenen Hilfe beschleunigen.
    Helmut Opletal aus Gaza.
    Bundeskanzler Wranicki trifft heute mit Yassir Arafat zusammen.
    Wichtigstes Thema die Friedensverhandlungen mit Israel.
    Saddam Hussein scheint wieder einmal sein Ziel erreicht zu haben.
    Die irakische Armee, so berichtet ein UNO-Sprecher, habe sich zwar in der vergangenen Stadt aus der kurdischen Verwaltungsstadt Erbil zurückgezogen.
    Die patriotische Union Kurdistan von Jalal Talabani hat aber heute diese UNO-Berichte widersprochen.
    Die irakische Armee habe die am Wochenende eroberte Stadt Erbil im Norden wieder geräumt.
    Vielmehr seien dort Massenhinrichtungen im Gange, sagte heute ein Repräsentant von Jalal Talabani in Ankara.
    Er sagte, es seien bereits einige hundert Kurden hingerichtet worden, einige auf offener Straße.
    Ausgerügt waren Sadams Soldaten, um in einen innerkurdischen Konflikt einzugreifen.
    Sie haben für die Demokratische Partei Kurdistans unter Massoud Barzani Partei ergriffen und dessen schlimmsten Feind Jalal Talabani und seine patriotische Union Kurdistans aus Erbil vertrieben.
    Der Spieler Saddam Hussein ist also der lachende Dritte in diesem Konflikt zweier kurdischer Organisationen.
    Mit dieser Militäraktion verfolgt er offensichtlich gleich mehrere Ziele.
    Er treibt einen noch stärkeren Keil in die innerirakische Allianz gegen ihn.
    Die Kurden im Nordirak sind weit davon entfernt, gegen den großen gemeinsamen Feind in Bagdad eine Front zu bilden, was den Westen sehr ärgert.
    Zudem reizt Saddam die USA, die die Einhaltung der Schutzzone überwachen, die die Golfalliierten im Nordirak 1991 eingerichtet haben.
    Und Saddam hat vielleicht auch wirtschaftliche Ambitionen im Nordirak.
    Mit dem Engagement für Barzani und gegen Talabani könnte er verhindern, dass Talabani die Kontrolle über das Grenzgebiet zur Türkei bekommt und damit über eine für den Irak lebenswichtige Ölpipeline, die in die Türkei führt.
    Daher meine Frage an Ulrich Thielgner, der als einziger westlicher Journalist in Bagdad das Geschehen beobachtet.
    Waren diese wirtschaftlichen Überlegungen der Auslöser für Saddam im Nordirak einzugreifen?
    Nein.
    Ich glaube, es war für ihn eine goldene Möglichkeit, wieder aktiv in die Kurdenpolitik des Landes eingreifen zu können.
    Denn bisher stand er ja entfernt außerhalb der Schutzzone mit gebundenen Händen und die Konflikte zwischen der demokratischen und
    durch eine demokratische Partei und der patriotischen Union, haben ihm dann die Möglichkeit eröffnet, mit einer der beiden Seiten ein Bündnis zu schließen, was ganz offensichtlich geheim ausgehandelt wurde.
    Und Mahmoud Barzani ist ja eigentlich der alte klassische Gegenspieler von Saddam Hussein, weil Mahmoud Barzani dieses Bündnis angeboten hat, glaubte sich Saddam Hussein ganz offensichtlich sicher und hat es gewagt, mit Barzani zusammen seine Truppen nach Erbil zu schicken.
    Warum hat sich Barzani auf einen Deal mit seinem Erzfeind eingelassen?
    Das ist für mich sehr schwer verständlich zur Zeit.
    Es gibt zwei Möglichkeiten.
    Entweder Barzani sieht in Saddam Hussein den Mann, der langfristig Irak regieren wird.
    Das heißt, er sucht das Bündnis mit dem irakischen Präsidenten, um seinen Widersacher im Kurdenlager, Jalal Talabani, ausschalten zu können.
    Talabani hat ja eine enge Beziehung jetzt mit der Islamischen Republik Iran entwickelt.
    sind nach Kurdistan gekommen, mithilfe der Einheiten von Talebani.
    Das heißt, Barzani sah sich mit dem Rücken an der Wand.
    Er hat das Bündnis mit Bagdad gesucht, um dann bessere Verhandlungsmöglichkeiten für eine langfristige Lösung des Kurden-Problems zu haben.
    Das wäre die eine Variante.
    Es gibt auch die Möglichkeit,
    dass es eine Art Scheingeschäft war und Barzani möglicherweise wusste, dass es zu westlichen Vergeltungsmaßnahmen kommt und er das Ganze nur als taktischen Schachzug genutzt hat, um Arbil zu kontrollieren und er wusste, dass die Alliierten Saddam wieder aus dem Kurdengebiet zurückdrängen.
    Führen diese beiden Kurdenorganisationen von Talabani und Barzani einen Stellvertreterkrieg, der eine für den Westen und der andere für den Iran?
    Und ist Saddam Hussein dabei sozusagen der lachende Dritte?
    Die Fronten sind nicht ganz fest.
    Die Bündnispartner variieren.
    Zuerst war es ein klassischer lokaler Konflikt von rivalisierenden Gruppen.
    der sich immer mehr ausgeweitet hat.
    Praktisch ist ja seit zwei Jahren Krieg geführt worden mit hunderten von Toten.
    Barzani hatte zuerst eine gewisse Unterstützung der Türkei.
    Talebani ist abgeschnitten von wegen Landverbindung in die Türkei.
    Das heißt, er war auf Unterstützung aus dem Iran angewiesen.
    Und ich glaube, über diese Unterstützung und über diese Zugänge aus dem Ausland
    hat der Konflikt eine größere Dimension bekommen.
    Letztlich hat dann das Eingreifen Irans auf der Seite von Talebani dazu geführt, dass Barzani offensichtlich den Schritt Richtung Bagdad gewagt hat.
    Ich würde sagen, es war zuerst ein Stellvertreter Krieg möglicherweise zwischen dem Westen und der Islamischen Republik.
    Aber heute ist es eine Konkurrenz zwischen Iran und Irak um den Einfluss in der Kurden Region.
    Es ist völlig klar, dass Saddam Hussein verhindern wollte, dass Jalal Talebani die Kurden Region kontrolliert.
    Aber ich glaube, es gibt das übergeordnete Ziel für Saddam Hussein, den gesamten Irak wieder mit der Regierung in Bagdad zu beherrschen.
    Und er hat immer wieder auf die Möglichkeit gewartet, seinen Einfluss weiter nach Norden zu verlagern und im Grunde die Barriere der Schutztone zu überspringen.
    Das ist ihm eigentlich gelungen.
    Und ob er dabei ein Bündnis mit Massoud Barzani eingehen musste oder nicht, scheint mir nicht so wichtig zu sein.
    Die Tatsache, dass die USA nichts gegen die iranische Intervention unternommen hat, hat hier in Bagdad große Beunruhigung ausgelöst.
    Und daraufhin ist es, glaube ich, zu diesem Bündnis gekommen.
    Und daraufhin ist dann der irakische Einmarsch erfolgt.
    Talebani selbst hätte noch lange gebraucht, um wirklich ganz Kurdistan kontrollieren zu können.
    Wie ist denn die Lage in Bagdad?
    Wie sehen die Bewohner im Irak diese Aktion?
    Wie ist die Stimmung in Bagdad?
    In diesen Stunden wird der Ernst der Lage erkannt.
    Der irakische Dinar verliert laufend an Wert.
    Das liegt natürlich vor allen Dingen darin begründet, dass das Öl nicht wie erhofft sehr bald exportiert werden kann.
    Die Menschen hatten hier ja doch gehofft, dass es eine gewisse Normalität gibt, wenn Öl verkauft und dafür mehr Lebensmittel eingekauft werden können.
    Auf der anderen Seite war es so, dass am Wochenende die Militäraktion selbst gar keine große Beunruhigung ausgelöst hatte.
    Man war überrascht, dass es zu diesem Bündnis zwischen Saddam Hussein und Massoud Barzani gekommen ist.
    Die Drohungen der USA aus der vergangenen Nacht sprechen sich jetzt langsam herum und es gibt natürlich zunehmende Angst vor einem Militärschlag der USA.
    meinte Ulrich Till in einem Gespräch, das wir kurz vor der Sendung aufgenommen haben.
    Nach Russland und damit zum Tschetschenien-Konflikt.
    Alexander Lebed kommt seinem großen Ziel immer näher.
    Der Waffenstillstand in Tschetschenien hält im Großen und Ganzen.
    Im Süden der Hauptstadt Krosny hat es heute einen Feuerüberfall auf russische Truppen gegeben.
    Trotzdem ist auch eine politische Lösung des Konflikts in greifbare Nähe gerückt.
    Heute ist der russische Sicherheitsberater mit Viktor Tschernomyr, den zusammen getroffen, um den Regierungschef über die mit den Separatisten unterzeichneten Vereinbarungen zu informieren.
    Das Friedensabkommen sieht ein Ende der Kämpfe und den Abzug der russischen Truppen aus Tschetschenien vor.
    Der heikle Punkt, warum es überhaupt zum Krieg gekommen ist, der künftige Status Tschetscheniens, wird noch nicht geregelt.
    Die Entscheidung darüber ist um fünf Jahre aufgeschoben worden.
    Aus Moskau, Susanne Scholl.
    Moskau macht es dem General nicht gerade leicht.
    Eigentlich müsste sich Alexander Lebed ja in seinen jüngsten Erfolgen sonnen können.
    In Tschetschenien schweigen die Waffen, die Aussichten, dass das auch so bleibt, sind besser denn je.
    Und doch verweigert die Regierung in Moskau Lebed den wirklich großen Triumph.
    Er müsse sich das von Lebed mit den Tschetschenen aufgehandelte Friedensabkommen erst im Detail ansehen, bevor er etwas Endgültiges dazu sagen könne, erklärte Ministerpräsident Jean-Nomur den wenige Stunden, bevor er heute mit Lebed zusammentraf.
    Die Tschetschenen ihrerseits loben Lebed zwar ausdrücklich als einen, mit dem man tatsächlich reden und auf dessen Wort man sich auch wirklich verlassen könne, aber auch sie helfen dem ehrgeizigen General nicht wirklich bei seinem Versuch,
    Moskau davon zu überzeugen, dass er die richtige Lösung für den Tschetschenienkrieg gefunden hat, wenn sie sich immer wieder als die Sieger in diesem fast zwei Jahre alten Krieg darstellen.
    Nun ist zwar allen Beteiligten klar, dass jede Konfliktseite gerade jetzt, wo man sich im Prinzip auf eine Friedenslösung geeinigt hat, vor allem die Kriegsanhänger in den eigenen Reihen ruhig stellen muss.
    Lebeds Aufgabe, die Moskauer Führung nachhaltig von der Richtigkeit seiner Vorgangsweise zu überzeugen,
    macht das in Tschetschenien für Schaugestellte Selbstbewusstsein allerdings nicht leichter.
    Dabei ist gerade Ministerpräsident Jean-Romeu den einer, der eigentlich von Beginn dieses unsäglichen Krieges an für eine Verhandlungslösung plädiert und seinen Friedenswillen auch oftmals eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.
    Trotzdem hat die jetzige Situation für ihn einen entscheidenden Schönheitsfehler.
    Sie stärkt den unkonventionellen General, der als Preis für seine Unterstützung Jelzins bei der Präsidentenwahl nach Ansicht vieler in Moskau allzu viel Macht bekommen hat und diese Macht jetzt mit seinem Erfolg im Kaukasus noch weiter und entscheidend festigen könnte.
    Der russische Präsident selbst ließ zwar in den vergangenen Tagen mehrmals wissen, er wünsche über alles, was Lebed im Kaukasus erreicht habe, direkt informiert zu werden, aber ein Treffen mit Lebed hat es bisher nicht gegeben und eine solche Begegnung scheint fürs Erste auch nicht geplant.
    Und so bleibt es Tschernomyrdin überlassen, die Initiativen des Generals für den Kaukasus gut zu heißen oder aber auch zu hintertreiben und zumindest zu verzögern.
    Zweiteres würde der bisher großen Popularität Tschernomyrdin sicherlich einigen Schaden zufügen, denn die russische Bevölkerung will das Ende des Blutvergissens im Kaukasus.
    Und das Verständnis für die Machtspiele im Kreml, das nie besonders groß war, wird von Tag zu Tag kleiner.
    Alexander Lebed war beim Rapport bei Ministerpräsident Tschernomyrdin.
    Lebed hat seine Friedenspläne für Tschetschenien vorgelegt.
    Das Treffen des deutschen Kanzlers Kohl mit dem französischen Staatspräsidenten Girac am Wochenende in Bonn hat in Italien eine gewisse Enttäuschung ausgelöst.
    Beim deutsch-französischen Gipfel war ja noch einmal ausdrücklich bekräftigt worden, dass beide Staaten als Kernzone der neuen Europawährung Euro nicht von den in Maastricht 1992 beschlossenen Kriterien abweichen werden.
    Dieses rigorose Festhalten an den Kriterien trifft vor allem Italien ganz besonders.
    Italien liegt nämlich in allen Kriterien weit zurück.
    Über die Euro-Diskussion in Italien nun Reinhard Frauscher aus Rom.
    Begonnen hat diese Diskussion vor einer Woche.
    Der neue Präsident des größten italienischen Konzerns des Fiat-Imperiums, Cesare Romiti, erklärte, dass er für ein späteres Eintreten in die Währungsunion sei.
    Dies sei ihm lieber als die fortgesetzte hohe Arbeitslosigkeit, besonders im Süden, die durch die bevorstehenden Budgetnöte noch verstärkt werde.
    Noch unerwarteter als diese Äußerung des Ökonomieprofessors und mächtigsten Wirtschaftsmann des Landes war die Reaktion aus der Regierung.
    Vizeministerpräsident Veltroni erklärte, Italien dürfe den Anschluss an Europa keinesfalls verlieren.
    Deshalb forderte er Brüssel auf, die Kriterien für den Euro neu zu verhandeln, im Klartext zu lockern.
    Und das kam nun auch für seine Regierungskollegen überraschend.
    Veltroni, zuständig vor allem für Kultur, bekam einen Rüffel von Ministerpräsident Romano Prodi.
    Er und Superwirtschaftsminister Ciampi sind nämlich überzeugt, dass eine Aufweichung der Kriterien aussichtslos ist und dass sich die Arbeitslosigkeit nur mit Hilfe der Währungsunion bekämpfen lässt.
    Am nächsten Tag gab es aber dann noch eine dissonante Stimme.
    Außenminister Dini, vormals Ministerpräsident und Notenbankdirektor wie Ciampi, schlug vor, die Kriterien zwar gleich zu lassen, aber über neue, längere Fristen zu verhandeln.
    Und so wurde auch er von Ministerpräsident Prodi gerückt.
    Denn der müsste eine solche ausrichtlose Verhandlung verantworten.
    Vor allem aber beginnt Prodi jetzt sein Budget für das nächste Jahr zu verhandeln.
    Und dabei sind die strengen Maastricht-Kriterien sein Hauptargument für Einsparungen, vor allem im sensiblen Sozialbereich.
    Dass Italien aber trotz seiner Bemühungen die Kriterien von Maastricht nie rechtzeitig erfüllen wird können, weiß auch Ministerpräsident Prodi.
    Italien liegt als einziges großes Industrieland in allen Kriterien über den gesetzten Zielen.
    In den beiden wichtigsten, der Gesamtverschuldung und dem Budgetdefizit, liegt Italien sogar um mehr als das Doppelte über den vorgeschriebenen Werten und wäre damit noch lange nicht reif für den Euro.
    Genüsslich zitierte die Zeitung Republika jetzt einen Bericht der Basler Bank für internationalen Zahlungsausgleich.
    Nach der Bewertung amerikanischer Ratingagenturen und einer Tausendschaft europäischer Wirtschaftsführer beträgt die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt in die Währungsunion für Deutschland 100 Prozent, gefolgt von Frankreich und Österreich.
    Italien hingegen liegt an vorletzter Stelle mit nur 2 Prozent Wahrscheinlichkeit.
    Die momentane Haupthürde für ein Sparbudget von Ministerpräsident Brody ist neben einer sich dramatisch abkühlenden Konjunktur der Faktor Bertinotti.
    Der Führer der Altkommunisten, unentbehrlich für eine Mehrheit im Parlament, hat vielfach angekündigt, dass er einem Sparbudget mit Sozialkürzungen nicht zustimmen würde.
    Im Moment bleibt Italien also nur eine Möglichkeit.
    Die, dass es auch den anderen Staaten, allen voran dem bisherigen Vorzugsschüler Deutschland, nicht gelingen werde, die Kriterien rechtzeitig zu erfüllen.
    Aufregung in Italien.
    Italien ist bei den Währungsunionskriterien so weit hinten wie kein anderes großes Industrieland.
    12.33 Uhr, jetzt ein Radio-Tipp für heute Abend.
    Saigon, die heimliche Hauptstadt Vietnams, zeigt dem Besucher viele Gesichter.
    Da sind Architekturdenkmäler zu entdecken aus der Zeit, da die Kolonialmacht Frankreich hier residierte.
    Zu besichtigen ist ein Land, das verheerende Kriege und eine lange Periode bitterer Armut hinter sich gelassen hatte, das jedoch immer noch ein Reservat des Sozialismus ist.
    Zwar ist auf den Straßen Saigons kaum Polizei oder Armee zu sehen, aber Unsicherheit darüber bleibt, wie weit die neue Freiheit geht.
    Die Vietnamesische Kommunistische Partei hat soeben ein Positionspapier veröffentlicht, in dem einem politischen Pluralismus eine Absage erteilt wird.
    Der produktive private Sektor solle zwar erhalten bleiben, aber die vietnamesische Kultur solle künftig besser gegen giftige Einflüsse aus dem Ausland geschützt werden.
    Saigon, ein Stadtporträt von Anneliese Holzschuh.
    Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    zurück nach Österreich.
    Die FPÖ hat heute ihren Spitzenkandidaten für die EU-Wahlen vorgestellt.
    Es ist der Tiroler Franz Linzer.
    Sie haben es am Beginn der Sendung gehört.
    Hanno Settele hat mittlerweile mit Linzer gesprochen und ihn gefragt, ob er sich der Aufgabe gewachsen fühlt.
    Ich sehe mich dieser Aufgabe sehr wohlgewachsen.
    Im Gegensatz zu den Kollegen von den Regierungsparteien, die jetzt als Spitzenkandidaten aufgestellt wurden, bin ich Abgeordneter im Europäischen Parlament und kann daher sehr gut abschätzen, was hier in diesem Wahlkampf und vor allem auch für die Tätigkeit dann in Brüssel nach dem Wahlkampf auf mich zukommen wird.
    Sie haben eine Firma, Sie sind an der Universität beschäftigt, jetzt sind Sie auch noch Abgeordneter, wie bringen Sie das unter einen Hut?
    Ich werde wahrscheinlich nach
    diesem Wahlkampf entscheiden, ob ich noch die Tätigkeit an der Universität ausführen kann.
    Meine Tätigkeit als Jungunternehmer ist natürlich jetzt stark reduziert.
    Ich musste auch weitere Mitarbeiter einstellen, um meine Tätigkeit in Brüssel ausüben zu können.
    Der Mann hinter Ihnen, Peter Sichrovsky, ist wahrlich kein unbeschriebenes Blatt in Österreich.
    Wie stellen Sie sich denn die Zusammenarbeit mit ihm vor?
    Ich freue mich sehr auf diese Zusammenarbeit.
    Wie Sie wissen, habe ich ja selbst einen Teil meines Lebens im Ausland verbracht, auch in den USA, woher der Herr also kommt.
    Und ich kann nur sagen, diese Art von Internationalität ist für unsere Bewegung sehr von Nutzen.
    Weltanschauliche Differenzen erwarten Sie keine?
    Soweit der FPÖ-Spitzenkandidat für das Europaparlament, Franz Linser.
    Auf Anregung der Europäischen Wirtschaftskommission in Genf wird zurzeit in 20 europäischen Ländern sowie in den USA und Kanada ein sogenannter Familien- und Fertilitätssurvey durchgeführt.
    Dahinter verbirgt sich der Versuch, statistische Daten über Familie, Partnerschaft, Kinderwunsch und Kinderzahl umfassender als bisher auszuwerten und vor allem international vergleichbar aufzubereiten.
    In Österreich wird das Projekt federführend vom Institut für Familienforschung betreut und heute hat Familienminister Martin Bartenstein erste Daten aus der Erhebung vorgelegt.
    Franz Simbürger berichtet.
    Auch wenn manche Statistiken und Medienberichte ein anderes Bild zeichnen, nach den heute vorgelegten Daten ist weiterhin die Ehe die häufigste Form des Zusammenlebens in Österreich.
    Befragt wurden in erster Linie Frauen zwischen 20 und 54 Jahren.
    Das Ergebnis, rund 60 Prozent sind verheiratet, weitere 12 Prozent leben in nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften.
    Allerdings, es gibt deutliche Unterschiede, je nach Altersgruppe.
    So sind mehr als die Hälfte der 20- bis 24-jährigen Frauen noch Single, weitere 25 Prozent leben ohne Trauschein mit einem Mann zusammen.
    Die Ehe ist nur für bescheidene 16 Prozent der jüngeren Frauen die gewählte Lebensform.
    Geheiratet wird dann zumeist im Alter von 25 bis 34 Jahren.
    Eine deutliche Verschiebung zwischen den Generationen hat sich bei der Form der ersten Lebensgemeinschaft ergeben.
    Während vier Fünftel der heute über 50-jährigen Frauen seinerzeit noch gleich geheiratet und damit eine Familie im klassischen Sinn gegründet haben, ist es bei den heute 20-Jährigen genau umgekehrt.
    Mehr als vier Fünftel probieren das Familienleben sozusagen erst aus, gehen also eine nicht-eheliche Lebensgemeinschaft ein.
    Aber, wie gesagt, die meisten Frauen heiraten dann doch, sobald sie die 30 überschritten haben.
    Für Familienminister Martin Bartenstein ist das eine Bestätigung, dass traditionelle Werte durchaus noch Gewicht in Österreich haben.
    Der einzige Trend, den ich klar sehe, aufgrund der bisher vorliegenden Daten, ist der, dass die jungen Österreicher in der überwiegenden Zahl der Fälle einmal mit einer nicht-ehelichen Lebensgemeinschaft beginnen.
    Im Übrigen aber glaube ich, dass offensichtlich das Streben der Österreicherinnen und Österreicher nach stabilen Partnerschaften insgesamt in diesen Studienergebnissen schon zum Ausdruck kommt.
    Auf die Scheidungsrate hat der Zeitpunkt der Heirat übrigens statistisch keinen Einfluss.
    Ehen, die erst nach längerer Probezeit eingegangen wurden, werden genauso häufig geschieden wie Beziehungen, die gleich vor dem Standesamt besiegelt wurden.
    Erhoben wurde schließlich auch der Kinderwunsch.
    Hier zeigt sich, dass Anspruch und Realität weit auseinanderklaffen.
    Im Durchschnitt äußern die Befragten den Wunsch nach zwei Kindern.
    Tatsächlich liegt die Geburtenrate statistisch bei etwa eineinhalb Kindern.
    Für den Familienminister ist dieses Ergebnis Anlass für langfristige Überlegungen.
    Dass wir daher vor allem wahrscheinlich eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für unsere Frauen erreichen müssen, damit die Kinderwünsche dann auch tatsächlich umgesetzt werden.
    Also kein tagespolitischer Handlungsbedarf, aber natürlich sehr wohl eine Auswirkung auf unsere Familienpolitik der nächsten Jahre.
    Einen Trend zu mehr unehelichen Kindern wollen die Wissenschaftler aufgrund ihrer Daten in Österreich übrigens nicht erkennen.
    Obwohl die nicht-eheliche Lebensgemeinschaft für die Jungen heute die häufigste Form des ersten Zusammenlebens ist, gibt es in nur 14 Prozent dieser Gemeinschaften auch Kinder.
    Informationen waren das von Franz Simbürger.
    Deutlich weniger gesetzlich geregelte Gewerbe und eine stärkere Position des Meisterberufs, das sind die Vorschläge der sozialdemokratischen Parlamentsfraktion für eine liberalere Gewerbeordnung.
    Voraussichtlich schon in der nächsten Woche sollen diese Reformvorschläge zur Begutachtung versendet werden.
    Stefan May fasst sie zusammen.
    Verwandte Gewerbe sollen künftig zu sogenannten integrierten Gewerben zusammengelegt werden.
    Früher nannten die Sozialdemokraten ihre Forderung Flächenberufe.
    Da aber sahen die politischen Gegner in jeder Beziehung Rot, gibt Wirtschaftssprecher Heindl zu.
    So bezeichnet man die Idee jetzt als integriertes Gewerbe, also etwa die Zusammenlegung der Berufe von Friseuren, Fußpflegern und Kosmetikern zum Beruf des Körperpflegers und hofft nun auf Zustimmung anderer Parteien.
    Heindl sieht in dieser Reduktion der gesetzlich geregelten Gewerbe von 150 auf nur mehr rund 50 sowohl einen Abbau an Verwaltungsaufwand als auch eine Förderung der Mobilität in den einzelnen Berufen.
    Schließlich würde das zu einer Verringerung der Schwarzarbeit führen, meinen die Sozialdemokraten.
    Kein Gewerbetreibender müsste künftig sagen, diese Tätigkeit entspricht nicht meinem Gewerbe, die mache ich entweder schwarz oder gar nicht.
    Doch einer schrankenlosen Liberalisierung trauen die Sozialdemokraten nicht.
    Deshalb soll es für bestimmte Berufe weiterhin den Meistertitel geben, erklärt Wirtschaftssprecher Heindl.
    Ich kann es auch umschreiben, wo wir sehr restriktiv sein werden.
    Ich glaube, die totale Liberalisierung ist bei den Sozi durchgebrochen.
    Wir wollen dort, wo Gesundheit, Leben und Vermögen betroffen sind.
    Da werden wir streng sein.
    Da sich Kleidermacher und Raumausstatter nicht auf den ersten Blick mit Schäden für Leben, Gesundheit und Vermögen in Verbindung bringen lassen, reicht Heindl eine weitere Begründung für das Festhalten am Meisterberuf in bestimmten Branchen nach.
    Der Meister habe in Österreich einen erstklassigen Ruf, er sei ein Gütesiegel, eine Position, die sogar gestärkt werden solle.
    Ich sehe zum Beispiel überhaupt nicht ein,
    dass jemand, der eine Meisterprüfung gemacht hat, der ein Meister geworden ist, jahrelang gelernt hat, nicht nur handwerkliche Dinge, sondern er musste sich ja auf seine Unternehmertätigkeit als Meister vorbereiten.
    Warum der, wenn er will, nicht einen Zugang haben soll, bitte, zur Hochschule in dem Bereich?
    Weiters möchten die Sozialdemokraten, dass jedermann ein Gewerbe aufmachen können soll, ohne vorher eine Gesellschaft dafür gründen zu müssen.
    Man müsse sich gemäß SPÖ-Plan dann lediglich eines Fachmanns, eines sogenannten suppletorischen Geschäftsführers bedienen.
    Betroffen von den Neuerungen in der Gewerbeordnung, die derzeit im Parlament diskutiert wird, sind in Österreich 1,4 Millionen Beschäftigte, insbesondere eine halbe Million Arbeitnehmer im mittelständischen Gewerbe.
    Stefan May über die Vorschläge der SPÖ für eine Reform der Gewerbeordnung.
    Babys, die gestillt werden, haben einen Startvorteil für ihr ganzes Leben, und zwar selbst dann, wenn ihnen die Anlage für eine Erkrankung bereits in die Wiege gelegt ist.
    Das gilt beispielsweise auch für Diabetes, die Zuckerkrankheit, und ist eines der Schwerpunktthemen, bei dem ab heute in Wien stattfindenden internationalen Diabetes-Kongress, an dem 6000 Wissenschaftler teilnehmen, Eveline Schütz berichtet.
    Bei Diabetes unterscheidet man zwischen zwei Typen.
    Typ 2 ist der durch falsche Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel bedingte Altersdiabetes.
    Typ 1 ist der bereits in Kindes- oder Jugendalter auftretende Diabetes, bei dem von Anfang an Insulin gespritzt werden muss.
    Ursache, die Bauchspeicheldrüse kann nicht genug Insulin produzieren, also jenes Hormon, das die Höhe des Blutzuckerspiegels reguliert.
    Und zwar deshalb, weil die körpereigene Abwehr, das Immunsystem, die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zunächst blockiert, dann schädigt und schließlich zerstört.
    Weitgehend bekannt sind heute bereits die Gene, die dafür verantwortlich sind.
    Professor Gundram Scherntaner von der Wiener Rudolf Stiftung
    Entscheidend ist der Hinweis, dass dieser Typ-1-Diabetes Jahre besteht, bevor er klinisch ausbricht.
    Man nimmt heute an, dass die allermeisten Fälle von Typ-1-Diabetes wahrscheinlich schon während der Schwangerschaft einer Mutter sich entwickeln.
    Das heißt, viele dieser neugeborenen Babys haben schon Autoantikörper im Blut und bekommen dann 10 bis 15 Jahre später den Typ-1-Diabetes.
    Ob bzw.
    wie früh sich die Anlage zu Diabetes in Erkrankung manifestiert, hängt auch von äußeren, beeinflussbaren Faktoren ab.
    Es scheint also so zu sein, dass die Kinder von stillenden Müttern ein beträchtlich erniedrigtes Risiko haben, an einem Typ-1-Diabetes zu erkranken im Vergleich zu Kindern von Müttern, die nicht stillen konnten.
    Dass offenbar Stillen einen sehr günstigen präventiven Effekt hat auf den Ausbruch eines Typ-1-Diabetes.
    In Österreich leiden 30.000 Menschen an Typ 1 Diabetes, 10 mal so viel, also 300.000 an Typ 2.
    Doch die Dunkelziffer dürfte fast noch einmal so hoch sein.
    Und das ist ein Problem für sich, denn zu spät diagnostiziert und behandelt kann Diabetes fatale Folgen haben.
    Die hohe Dunkelziffer ist damit zu erklären, dass die Zuckerkrankheit in den ersten Jahren kaum Beschwerden macht.
    Die klassischen Diabetes-Symptome wie Gewichtsverlust, Müdigkeit, viel Haaren treten erst dann auf, wenn der Nüchternblutzucker über 180 Milligramm prozent ansteigt und es zum Ausscheiden von zuckernden Haaren kommt.
    In den ersten Krankheitsjahren bestehen allerdings sehr viele Risikofaktoren gleichzeitig beim Typ 2 Diabetes, sodass es nicht verwunderlich ist, dass viele Patienten zum Zeitpunkt der Krankheitsdiagnose bereits schwerste Schäden an den Koronargefäßen und den Hirngefäßen aufweisen.
    Diabetes-Kongress in Wien, Evelyn Schütz hat informiert.
    Die Geschichten sind ja sattsam bekannt, die Geschichten von jenen deutschen Sport- und anderen Millionären, die nach Österreich übersiedelt sind.
    Nicht nur der schönen Landschaft wegen, sondern vor allem um Steuern, um Geld zu sparen.
    Einer dieser Sportmillionäre und Steuerflüchtlinge ist der Tennis-Star Michael Stich.
    Der Wahl-Salzburger, Stich wohnt auf dem Mönchsberg, hat allerdings jetzt Probleme mit dem Finanzamt.
    Sein Steuerakt liegt derzeit im Finanzministerium in Wien und ist hochbrisant, weil vermutlich richtungsweisend.
    Ein Bericht von Karl Kerr.
    1992 ist Michael Stich nach Salzburg übersiedelt.
    Zuerst nach Fuschl, dann in das Zentrum von Salzburg.
    Stich wohnt, wenn er gerade einmal nicht auf Tennistour ist, auch tatsächlich da.
    Er trainiert auch immer wieder in Anif.
    Und auch seine Steuern zahlt er hier.
    Nur will er halt offensichtlich nicht ganz so viel zahlen, wie das Finanzamt von ihm haben will.
    Der Streit dürfte es in sich haben.
    Genaue Zahlen nennt niemand.
    Der Chef der Finanzlandesdirektion, Manfred Kornexl, verweist auf das Steuergeheimnis und klappt beim Namen Stich zu, wie eine Auster.
    Um was geht es nun konkret?
    Um zwei Dinge.
    Erstens einmal um das Einkommen von Michael Stich direkt aus dem Tennisspiel.
    Und zweitens um sein Einkommen aus Werbung, Sponsorverträgen und Ähnlichem.
    Zu Punkt 1 zum Thema Einkommen direkt aus dem Tennisspiel.
    Der Streitpunkt ist, ob der Tennisspieler Michael Stich unter den sogenannten Skifahrer-Erlass fällt.
    Dieser nie veröffentlichte Skifahrer-Erlass besagt Folgendes.
    Der weltweit tätige und in Salzburg steuerpflichtige Sportler muss nur für ein Viertel seines Einkommens Steuern zahlen, weil das Finanzamt wohlwollend davon ausgeht, dass er den Rest schon dort versteuert hat, wo er in etwa bei einem Skirennen gewonnen hat.
    Oder halt bei einem Tennisturnier.
    Im Steuerstreit Michael Stich geht es aber nicht nur darum, dass der Tennisstar in Österreich nur ein Viertel seiner Einkünfte aus dem unmittelbaren Tennisbetrieb versteuert.
    Es geht auch darum, wie steuermäßig gesehen mit dem großen Rest den Einnahmen aus Werbung umgegangen wird.
    Nur zur Verdeutlichung, Michael Stich hat nach nie dementierten Meldungen allein im Jahr 93 an die 100 Millionen Schilling verdient, den Großteil davon durch Werbung.
    Und das ist Geld, das anders als Siegesprämien im Regelfall nicht in jenem Land versteuert wird, in dem die zu bewerbende Firma sitzt.
    Wie ist das nun, Herr Präsident Kornexl, ganz allgemein gesehen?
    Werden Werbeeinnahmen auch wie Preisgeld behandelt, müssen also auch nur 25 Prozent überhaupt versteuert werden?
    Das ist derzeit noch nicht klar geregelt, dazu kann ich keine Stellung nehmen.
    Für einen Sportler wäre das ja ideal.
    Könnte ein Vorteil sein.
    Ein relativ deutlicher.
    Ja, vielleicht.
    Und das ist das, worüber jetzt gestritten wird auch noch?
    Darüber kann ich Ihnen keine Auskunft geben.
    Aber es könnte so sein?
    Vielleicht, ja.
    Der Chef der Finanzlandesdirektion gibt sich sehr wortkarg zum Steuerakt Michael Stich.
    Die führenden europäischen Politiker und die Wirtschaft sind sich einig.
    Die gemeinsame europäische Währung, der Euro, soll kommen und zwar wie geplant Anfang 1999.
    Und obwohl die Vorbereitungsarbeiten darauf bereits auf Hochtouren laufen, ist die Ablehnung in der Bevölkerung noch überwiegend groß.
    Ohne Akzeptanz der Bevölkerung kann freilich die beste Währung nicht funktionieren.
    Eine europaweite Informationskampagne soll jetzt den Wissensstand verbessern.
    Einen Anfang könnte da ein Buch machen, das heute von EU-Kommissar Franz Fischler vorgestellt wird.
    Vom Schilling zum Euro, so der Titel.
    Autorin ist die ORF-Journalistin Waltraud Langer, Christian Hunger informiert.
    Ist der Euro so stabil wie der Ski-Link?
    Bleiben Ersparnisse nach der Währungsunion gleich viel wert?
    Werden Renten und Lebensversicherungen in voller Höhe ausbezahlt?
    Was muss getan werden, um bei der Währungsunion kein Geld zu verlieren?
    Was ändert sich im Alltag und bei Reisen?
    Fragen, wie sie sich wohl viele stellen.
    Die Unsicherheit über den Euro ist groß, obwohl bereits in sechs Jahren die Österreicher, wenn alles nach Plan geht, mit dem Euro statt mit dem Ski-Link bezahlen sollen.
    Hintergrund- und Detailinformationen für den breiten Leserkreis in übersichtlicher und leicht fassbarer Form will das neue Buch über den Euro vermitteln.
    Denn am Euro führt faktisch kein Weg mehr vorbei.
    Für den österreichischen Kommissar in Brüssel, Franz Fischler, ist es unumgänglich, dass auch Österreich von Anfang an mit dabei ist.
    Abwarten, draußen bleiben wäre, glaube ich, für Österreich von allergrößtem Nachteil.
    Österreich ist eines inner Länder mit höchsten Exportquoten.
    Und gerade für exportorientierte Staaten ist der Euro ungeheuer wichtig.
    Und darüber hinaus würde durch das Abwarten auch das Vertrauen in den Schilling geschwächt.
    Und das, glaube ich, will wohl in Österreich niemand, sondern wir wollen ja weiter als ein Land mit harter Währung gelten.
    Fischler gesteht ein, dass mangelnde Information über den Euro bisher zu Vorurteilen geführt hat.
    Die EU-Kommission bereitet deshalb eine europaweite Informationskampagne vor, die im Spätherbst auch in Österreich anlaufen soll.
    Durchaus kritische Information über Vor- und Nachteile der Euro-Währung anstelle von Werbung wird versprochen.
    Viele unserer Eltern- und Großelterngeneration haben bei Währungsänderungen schlechte Erfahrungen gemacht und daher gilt es,
    klar zu machen, dass der Übergang zum Euro nicht dasselbe ist wie seinerzeit der Übergang von der Währung der Monarchie auf den ersten Schilling oder wie der Übergang nach dem Zweiten Weltkrieg.
    Es geht darum, dass wir von einer Einzelwährung zu einer gemeinsamen Währung kommen und nicht, dass wir eine Währungsreform mit Abwertung machen.
    Keine Währungsreform, sondern eine Währungsumstellung soll es also werden.
    Die beste Vorbereitung darauf sei, sich zu informieren, statt sein Geld in einer Art Panikreaktion außerhalb der EU zu verlagern, meint Kommissar Fischler.
    Ich glaube, dass alles andere als die Flucht in den Schweizer Franken oder in den Dollar gut ist.
    Und zurzeit gibt es überhaupt nicht einen einzigen Grund, warum man die Veranlagungen in Österreich verändern sollte.
    Das Buch vom Schilling zum Euro von Waltraud Langer ist im Überreuter Verlag erschienen und zum Preis von 198 Schilling erhältlich.
    Vom Schilling zum Euro, eine Rezension von Christian Hunger war das.
    Zum Abschluss noch einmal das Wichtigste in Kurzform, Josef Wenzl-Knatek liest die Nachrichten.
    Österreich.
    Die Freiheitlichen haben ihre Kandidaten für die Wahl zum Europaparlament am 13.
    Oktober nominiert.
    Spitzenkandidat wird der Tiroler Franz Linser.
    Er ist Sportwissenschaftler und Anglist und seit April FPÖ-Abgeordneter im EU-Parlament.
    Als besondere Überraschung gilt die Kandidatur des prominenten Kulturjournalisten Peter Sichrovsky.
    Er ist durch sein Buch »Schuldig geboren« bekannt geworden.
    Weiters kandidieren der ORF-Journalist Hans Kronberger, der Pressesprecher des Obersten Gerichtshofes Gerhard Hager und die oberösterreichische Landtagsabgeordnete Daniela Raschhofer.
    Parteiobmann Haider wird in einer um 14 Uhr beginnenden Pressekonferenz die Kandidatenauswahl erläutern.
    Hans-Peter Heinzel ist tot.
    Der bekannte Kabarettist, der lag im Alter von 54 Jahren einem langjährigen Krebsleiden.
    Heinzel stand bis wenige Wochen vor seinem Tod mit seinem neuen Kabarettprogramm »Idioten an die Macht« auf der Bühne.
    Während der Sommermonate hat er bereits das nächste Programm unter dem Titel »Freunde« zusammengestellt.
    Irak.
    Über die Situation im Nordirak liegen widersprüchliche Meldungen vor.
    Während von Seiten der UNO und von der türkischen Regierung der Abzug der irakischen Truppen aus der Stadt Erbil gemeldet wird, dementiert die Patriotische Union Kurdistans diese Angaben.
    Sie spricht von Massenhinrichtungen, von denen hunderte Kurden betroffen seien.
    Außerdem sollen die Iraker weitere Städte angegriffen haben.
    Gestern Abend ordnete Präsident Saddam Hussein den Rückzug der irakischen Truppen aus Erbil an.
    Mit der irakischen Intervention sind die Waffenstillstandsbedingungen der Alliierten nach Ende des Golfkrieges verletzt worden.
    Nahe Osten.
    Israelische und palästinensische Unterhändler haben in den vergangenen Stunden weiter verhandelt, um ein Treffen des israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu mit Palästinenser Präsident Arafat vorzubereiten.
    Dieses Treffen soll demnächst zustande kommen.
    Arafat berief gestern Abend die Palästinenser Führer aus dem Westjordanland und aus dem Gaza-Streifen zu einer Dringlichkeitssitzung, um über die Beziehungen zu Israel zu beraten.
    Diese Beziehungen sind wegen der Reaktivierung der israelischen Siedlungspolitik gespannt.
    Bundeskanzler Warnitzki ist heute Mittag in Gaza mit Präsident Arafat zusammengetroffen.
    Er informiert sich über den palästinensischen Standpunkt zum Nahostfriedensprozess.
    Warnitzki hat heute früh in Eilat das Nahostjugendfriedensforum offiziell eröffnet.
    Teilnehmer sind 90 österreichische, israelische, palästinensische und jordanische Jugendliche.
    Sie werden bis zum 10.
    September die Auswirkungen von Krieg und Terror auf junge Menschen diskutieren.
    Russland.
    Sicherheitsberater Lebed hat heute Ministerpräsident Tschernomyrdin die Details des am Wochenende abgeschlossenen Grundlagenabkommens für die Lösung des Tschetschenien-Konflikts erläutert.
    Tschernomyrdins Pressesprecher teilte im Anschluss an die Unterredung mit, der Regierungschef habe den Vertrag als Erfolg bezeichnet.
    Noch gestern hatte Tschernomyrdin deutliche Zurückhaltung zum Ausdruck gebracht.
    Das Wetter.
    Über ganz Österreich liegen dichte Wolken.
    Häufig regnet es, zum Teil auch ergiebig.
    Längere Regenpausen sind nur im Westen zu erwarten.
    Es weht lebhafter Nordwind.
    Die Temperaturen liegen zwischen 11 und 16 Grad.
    Das war das Mittagssjournal.
    Es verabschieden sich Roman Freiss als Toningenieur, Manfred Kronsteiner als sendungsverantwortlicher Regisseur und Werner Heritsch als ihr Moderator.
    Wir wünschen noch einen angenehmen Tag.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachruf Hans Peter Heinzl
    Der österreichische Kabarettist Hans Peter Heinzl hat jahrelang gegen seinen Krebs angekämpft. Nun ist der im Alter von 54 Jahren seinem Leiden erlegen. Bis vor kurzem war er mit seinem Kabarettprogramm "Idioten an die Macht" auf der Bühne. Ein Nachruf. Einblendung: diverse Kabarettausschnitte Hans Peter Heinzl, Interview: Kabarettist Hans Peter Heinzl.
    Mitwirkende: Heinzl, Hans Peter [Interviewte/r] , Kaindlstorfer, Günter [Gestaltung]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Tod ; Kabarett ; Reden und Ansprachen ; Interview ; Porträt ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    FP präsentiert Europäische Union-Kandidaten: Franz Linser
    Die FPÖ hat als einzige Partei ihre Kandidaten für die EU-Wahl noch nicht vorgestellt. Nun wurde der Tiroler Franz Linser als EU-Spitzenkandidat vorgestellt. Ein Bericht.
    Mitwirkende: Settele, Hanno [Gestaltung]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Parteien / FPÖ ; Werbung ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Parlament ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wer ist Peter Sichrovsky? Porträt
    Die FPÖ hat als einzige Partei ihre Kandidaten für die EU-Wahl noch nicht vorgestellt. Nun wurde der Tiroler Franz Linser als EU-Spitzenkandidat vorgestellt. Überraschend war die Nominierung von Peter Sichrovsky an der zweiten Stelle der FPÖ-Kandidatenliste. Ein Porträt.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Porträt ; Parteien / FPÖ ; Judentum ; Wahlen ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vranitzky trifft Arafat
    Bundeskanzler Franz Vranitzky führt in Gaza Gespräche mit dem palästinensischen Präsidenten Arafat. Das Hauptthema ist der ins Stocken geratenen Friedensprozess im Nahen Osten. International wird an einem Treffen von Arafat mit dem neuen israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu gearbeitet. Die Palästinenser sind auch ökonomisch von der politischen Stabilität der Region abhängig. Eine Reportage.
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Ort: Gaza
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Handwerk und Gewerbe ; Wirtschaftspolitik ; Regierung ; Reportage ; Friede ; Krisen und Konflikte ; Minderheiten ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / Naher Osten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Irak: die Motive für Saddams Kurdenoffensive - Moderatorgespräch
    Die iraksche Armee hat in der vergangenen Woche die kurdische Stadt Arbil im Norden des Iraks eingenommen. Über einen international geforderten Rückzug der Truppen gibt es widersprüchliche Nachrichten. Kurdische Quellen sprechen von Massenhinrichtungen. Saddam Hussein wollte damit in einen innerkurdischen Machtkampf eingreifen. International reizt Hussein damit die Schutzmacht USA. Interview: Korrespondent Ulrich Tilgner.
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Interviewte/r] , Herics, Werner [Interviewer/in]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Krisen und Konflikte ; Tod ; Minderheiten ; Ethnie ; Regierung ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Irak
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Moskau: Lebed-Rapport über Tschetschenien-Abkommen
    Der von Alexander Lebed ausgehandelt Waffenstillstand in Tschetschenien hält, trotz einzelner Zwischenfälle. Eine politische Lösung des Konfliktes scheint ebenfalls immer wahrscheinlicher. Sicherheitsberater Lebed ist mit dem russischen Ministerpräsident Tschernomyrdin zusammengetroffen. Der Friedensplan sieht ein Ende der Kämpfe und den Abzug der russischen Truppen aus Tschetschnien vor. Der künftige Status Tschetscheniens wird vorerst nicht geregelt.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Ort: Moskau
    Schlagworte: Politik ; Krisen und Konflikte ; Friede ; Militär ; Regierung ; Verhandlung ; Diplomatie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Italien und die Währungsunion
    Das Treffen des deutschen Kanzlers Kohl mit dem französischen Präsidenten Chirac in Bonn hat in Italien eine Enttäuschung ausgelöst. Die beiden europäischen Großmächte wollen keinesfalls von den Maastrichtkriterien zur Einführung des Euros abweichen. Dieses Festhalten trifft Italien ganz besonders.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Finanzpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Wirtschaftspolitik ; Vorschau ; Regierung ; Krisen und Konflikte ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: Stadtporträt Saigon
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend eines Portraits der vietnamesischen Staat Saigon. Einblendung: traditionell vietnamesische Musik.
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Ort: Saigon
    Schlagworte: Politik ; Vorschau ; Reportage ; Ethnologie ; Marxismus und Kommunismus ; Porträt ; Zivilgesellschaft ; Wirtschaftspolitik ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vietnam
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview: FP Europäische Union-Kandidat Linser
    Die FPÖ hat als einzige Partei ihre Kandidaten für die EU-Wahl noch nicht vorgestellt. Nun wurde der Tiroler Franz Linser als EU-Spitzenkandidat vorgestellt. Ein Interview mit dem Spitzenkandidaten. Interview: FP-Kandidat Franz Linser.
    Mitwirkende: Settele, Hanno [Gestaltung] , Linser, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Wahlen ; Parlament ; Opposition ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Minister Bartenstein zu "Fertilität in Österreich"
    In 20 europäischen Ländern wird auf Anregung der Europäischen Wirtschaftskommission ein Familien- und Fertilitätssurvey durchgeführt. In Österreich wird das Projekt vom Institut für Familienforschung betreut. Interview: Familienminister Martin Bartenstein.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Bartenstein, Martin [Interviewte/r]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Familie ; Frauen ; Kinder und Jugend ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Zivilgesellschaft ; Regierung ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ zu Gewerbereform
    Die SPÖ setzt sich für weniger gesetzlich geregelte Gewerbe und eine Stärkung des Meisterberufs ein. Damit soll eine liberale Gewerbeordnung garantiert sein. In der kommenden Woche sollen die Vorschläge zur Begutachtung versendet werden. Einblendung: Wirtschaftssprecher Kurt Heindl.
    Mitwirkende: May, Stefan [Gestaltung] , Heindl, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaftspolitik ; Parteien / SPÖ ; Regierung ; Arbeitnehmerverbände ; Sozialpartnerschaft ; Arbeitgeberverbände ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diabetes-Kongress in Wien
    In Wien findet ein internationaler Diabetes-Kongress statt. 6000 Wissenschafter diskutieren unter anderem den Zusammenhang von dem Stillen von Babys und Diabetes. Interview: Arzt Guntram Schernthaner.
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Schernthaner, Guntram [Interviewte/r]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Kinder und Jugend ; Frauen ; Kongress ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tennisstar Michael Stich: Steuerprobleme in Salzburg
    Viele deutsche Sportler und Millionäre sind nach Österreich gezogen um Steuern zu sparen. Der Tennisprofi Michael Stich hat nun Probleme mit dem österreichischen Finanzamt. Interview: Finanzlandesdirektion Salzburg Manfred Kornexl.
    Mitwirkende: Kern, Karl [Gestaltung] , Kornexl, Manfred [Interviewte/r]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Sport ; Sport ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Justiz und Rechtswesen ; Diskussion ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Buchpräsentation vom Schilling zum Euro
    Die führenden europäischen Politiker und die Wirtschaft spricht sich deutlich für die Einführung des Euros, als gemeinsame europäische Währung 1999, aus. Die Ablehnung in der Bevölkerung ist weiterhin relativ groß. Eine europaweite Informationskampagne soll den Wissenstand verbessern. Ein neues Buch heißt nun "Vom Schilling zum Euro". Inetrview: EU-Kommissar Franz Fischler.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Fischler, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; EU ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Regierung ; Werbung ; Printmedien ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.09.02
    Spieldauer 00:55:58
    Mitwirkende Herics, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.09.02 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960902_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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