Mittagsjournal 1997.05.09

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Schönen guten Tag, zum Österreich1-Mittagsjournal begrüßt Sie Werner Heritsch.
    Für die kommende Stunde planen wir Beiträge zu folgenden Themen.
    Bundeskanzler Klima in Paris.
    Mit den Franzosen gibt es in der Europapolitik Meinungsunterschiede, was die Besetzung der EU-Kommission betrifft.
    Politische Forderungen des EU-Abgeordneten Swobodan Österreich.
    Mehr Druck für eine europäische Beschäftigungspolitik bis hin zum Borkott der bevorstehenden EU-Regierungskonferenz.
    Die EU-Repräsentanz in Österreich veranstaltet heute einen Europatag.
    Nationalratspräsident Fischer verteidigt die Gehaltspyramide für Politiker.
    ÖVP-Generalsekretärin Rauch-Kallert fordert nach der Bluttat in Zöbern eine strenge Überprüfung des neuen Waffengesetzes.
    Vorstellungen der Liberalen für eine Reform des Pensionssystems.
    Juristentag mit den Themen Privatisierung und Strukturreform.
    Gründung der ersten TV-Verbindung mit Frauen, kirchendiplomatische Hektik rund um einen möglichen Papstbesuch in Österreich, Hintergründe zur Besetzung des Campanile in Venedig, Wahlkampfauftakt der serbischen Opposition in Nisch,
    Die Wissenschaftsredaktion bringt einen Nachruf auf den verstorbenen Kinderarzt Andreas Rett und im Kulturteil hören Sie eine ausführliche Vorschau auf das Programm der heute Abend beginnenden Wiener Festwochen.
    Zuerst aber das Wichtigste in Kurzform.
    Edgar Theider hat die Nachrichten geschrieben.
    Es liest Josef Wenzel-Chnatyk.
    Italien.
    Die spektakuläre Besetzung des Glockentürmes auf dem Markusplatz in Venedig ist heute früh von der italienischen Polizei beendet worden.
    Die Polizei stürmte den Campanile und nahm acht schwerbewaffnete Separatisten fest.
    Die Männer hatten heute früh das Tor zum Turm mit einem Panzerwagen durchbrochen.
    Dann entrollten sie eine Fahne der ehemaligen Republik Venezien, um ihrer Forderung nach einem unabhängigen Staat im Norden Italiens Nachdruck zu verleihen.
    Die Männer bezeichnen sich selbst als eine Einheit der Armee der Republik Venedig, die vor genau 200 Jahren aufgehört hatte zu existieren.
    Die Aktivisten sind durchwegs junge Männer.
    Ihr Anführer ist 40 Jahre alt.
    Der Chef der separatistischen Lega Nord, Umberto Bossi, hat sich von der Aktion energisch distanziert.
    Bossi sprach von einer total verrückten Sache.
    Nahe Ostern.
    Die Bemühungen zur Beilegung der Krise im Nahostfriedensprozess werden fortgesetzt, allerdings zeichnet sich kein Durchbruch ab.
    Auch dem amerikanischen Nahost-Sonderbeauftragten Dennis Ross ist es während seiner jüngsten Pendelmission nicht gelungen, die Standpunkte zwischen Israelis und Palästinensern einander anzunähern.
    König Hussein von Jordanien und der israelische Ministerpräsident Netanyahu sind in der vergangenen Nacht in der jordanischen Hafenstadt Aqaba am Roten Meer zusammengetroffen.
    Palästinenser Präsident Arafat zeichnete gegenüber Außenminister Schüssel in Gaza ein äußerst pessimistisches Bild der Situation.
    Arafat beklagte die unnachgiebige Haltung der Israelis in der Frage der Siedlungspolitik.
    Vor allem aus diesem Grund schließt Arafat ein Gespräch mit Netanyahu vorerst aus.
    Der Palästinenser Präsident wies darauf hin, dass sich die wirtschaftliche Lage in den Palästinenser Gebieten verschlechtert habe und die Arbeitslosenrate bereits mehr als 50 Prozent betrage.
    Wörtlich meinte Arafat, die Lage stehe kurz vor einer Explosion.
    Österreich, Frankreich.
    Bundeskanzler Klima ist heute zu einem eintägigen Arbeitsbesuch nach Paris gereist.
    Im Mittelpunkt seines Treffens mit Staatspräsident Chirac stehen Fragen der europäischen Integrationspolitik und das künftige Sicherheitssystem Europas.
    Die Vorbereitung auf die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion wird Gegenstand einer Unterredung mit dem Wirtschafts- und Finanzminister Artois sein.
    In einem Interview für die Zeitung Le Monde meint Klima, Staaten wie Österreich, Schweden und Finnland könnten nicht gezwungen werden, ihre Neutralität aufzugeben.
    USA
    Der Bundesstaat New York hat eine Kommission beauftragt, die Guthaben von Holocaust-Opfern zu untersuchen.
    Sie soll herausfinden, ob in der Schweiz angelegte Guthaben von Opfern der NS-Rassenpolitik zu Filialen von Schweizer Banken in New York oder zu amerikanischen Geldinstituten transferiert worden sind.
    Die Kommission ist mit polizeiähnlichen Vollmachten ausgestattet und ist ermächtigt, Archivmaterial zu beschlagnahmen.
    Präsident Clinton hat ausdrückliches Interesse bekundigt, die Hintergründe des Nazi-Raubgoldes aufzuklären.
    Russland.
    Anlässlich des 52.
    Jahrestages des Sieges über Hitler-Deutschland hat Präsident Jelzin auf dem Routenplatz in Moskau eine Militärparade abgenommen.
    An der Parade nahmen knapp 5.000 Soldaten ohne schweres Kampfgerät teil.
    Der Tag des Sieges werde für immer ein Feiertag mit Tränen in den Augen sein, meinte Boris Jelzin in einer Grußadresse an die Bürger.
    Der Angriff Hitler-Deutschlands und seiner Verbündeten auf die damalige Sowjetunion, die sogenannte Operation Barbarossa, begann am 22.
    Juni 1941.
    Bis zur deutschen Kapitulation am 9.
    Mai 1945 im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst starben auf sowjetischer Seite weit mehr als 20 Millionen Menschen, unter ihnen mindestens 7 Millionen Zivilisten.
    Bosnien-Herzegowina.
    Der Tunnel unter dem Flughafen von Sarajevo ist zum historischen Monument erklärt worden.
    Durch den Tunnel wurde die eingekesselte Bevölkerung Sarajevos in den Jahren 1993 bis 1995 mit dem lebensnotwendigsten versorgt.
    Österreich.
    Der Kinderneurologe Andreas Rett ist, wie erst jetzt bekannt wurde, im Alter von 73 Jahren gestorben.
    Rett hatte sich vor allem immer wieder für geistig behinderte Kinder eingesetzt und die Umwelt zu großer Toleranz gegenüber diesen Kindern aufgerufen.
    Nach seinem Namen ist das sogenannte Rett-Syndrom benannt, eine von ihm entdeckte Krankheit, die nur Mädchen betrifft und sich in schweren motorischen und neurologischen Störungen äußert.
    Rett hoffte, Zeit seines Lebens, dass ein Mittel zur Heilung dieser Krankheit gefunden werden könne.
    In Wien werden heute die Festwochen 1997 eröffnet.
    Sie beginnen mit dem traditionellen Fest auf dem Wiener Rathausplatz.
    Geprägt werden die diesjährigen Festwochen von Schubert, der Romantik und von Shakespeare.
    Das Wochenende samt Muttertag steht vor der Tür.
    Werden diese Tage vom Wetter her auch Festtage, Markus Warzak?
    Ja, nach dem verregneten Feiertag von gestern kann es eigentlich nur besser werden.
    Zwar erreicht uns heute bald schon wieder ein Wolkenband mit Regenschauen und zwar von Westen über Nacht überquertes Österreich.
    Rechtzeitig zum Wochenende wird es aber ab morgen schon wieder sonnig und am Muttertag dann auch deutlich wärmer.
    Zurzeit ist es in Wien-Heiter bei 14 Grad, Eisenstadt-Heiter 15, St.
    Pölten sogar wolkenlos bei 12 Grad, Linz-Heiter 14, Salzburg-Wolkig 13, Innsbruck-Wolkig 11, Bregenz-Wolkig 13, Graz-Heiter 14 und Klagenfurt-Heiter 12 Grad.
    Heute Nachmittag scheint im Großteil Österreichs weiterhin die Sonne.
    Der Südwind frischt auf, stellenweise wird es leicht föhnig und die Temperaturen steigen auf 13 bis 19 Grad.
    In Vorarlberg und Tirol ziehen aber bald schon Wolken und erste Regenschauer auf, nach und nach breitet sich der Regen dann auch auf Salzburg und Oberösterreich aus.
    Ganz im Osten bleibt es bis zum Abend trocken.
    Heute Nacht ziehen die Regenschauer über ganz Österreich, dabei schneit es bis auf etwa 1500 Meter herab, die Temperaturen sinken auf 11 bis 4 Grad.
    Morgen am Samstag kann es zunächst noch etwas regnen, am längsten hält sich der Regen wahrscheinlich in der Osthälfte Österreichs.
    Nach und nach lockert es aber auf und vor allem am Nachmittag ist es schon wieder recht sonnig.
    Der Wind lässt vorübergehend nach und die Temperaturen erreichen 15 bis 21 Grad, in 2000 Meter Höhe steigen die Werte knapp über 0 Grad.
    Am Sonntag, Muttertag, wird es oft sonnig sein und ziemlich warm bei Höchstwerten zwischen 17 und 24 Grad.
    Am Nachmittag könnten sich aber über dem Bergland einzelne Gewitter bilden.
    Neun Minuten nach zwölf zu den Beiträgen im Einzelnen.
    Bundeskanzler Victor Klima ist in Paris zu einem eintägigen Arbeitsbesuch.
    Mit dem französischen Wirtschafts- und Finanzminister wird Klima die Vorbereitung auf die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion diskutieren.
    Vor allem Fragen der europäischen Integrationspolitik und das künftige Sicherheitssystem Europas wird der Bundeskanzler dann am Nachmittag mit Staatspräsident Jacques Chirac besprechen.
    Auch die bevorstehende Osterweiterung von NATO und EU werden wohl zur Sprache kommen.
    Was eine innere Reform der EU betrifft, haben Österreich und Frankreich gegensätzliche Ansichten, zumindest in einem Punkt, der Stimmengewichtung in der Europäischen Kommission.
    Eva Twarok aus Paris.
    Wenige Wochen vor dem EU-Gipfel in Amsterdam wird eines der wichtigsten Themen der heutigen Gespräche zwischen Bundeskanzler Klima und Präsident Chirag die Zukunft Europas sein.
    Ein Thema, bei welchem die von beiden Seiten immer wieder als gut bezeichneten österreichisch-französischen Beziehungen trotz der grundsätzlichen Übereinstimmung in einem Punkt auf die Probe gestellt werden könnten.
    Denn bezüglich der geplanten Reform der europäischen Institutionen sind Paris und Wien weit davon entfernt, einen gemeinsamen Nenner gefunden zu haben.
    Vertritt Österreich die Interessen der sogenannten kleinen EU-Staaten, die nicht an Einfluss verlieren möchten, so setzt sich Frankreich für mehr Rechte für die Großen ein.
    Eine Neugewichtung der Stimmen ist ebenso eines der Ziele der Grande Nation wie eine Reduzierung der Anzahl der EU-Kommissare.
    Frankreich vertrete in dieser Beziehung sicher einen der radikalsten Standpunkte, ist man sich im Élysée bewusst.
    Hier kann man sich vorstellen, auf künftig 10 bis 12 EU-Kommissare herunterzugehen.
    Es gehe eben um die Handlungsfähigkeit und Entscheidungskraft der sich schließlich noch weiter vergrößernden Europäischen Union, heißt es dazu in Paris.
    Der französische Reformplan
    gehe de facto zu Lasten der kleinen EU-Staaten, befürchten viele.
    Dass sich auch Frankreich, wie betont wird, vorstellen kann, auf einen eigenen Kommissar zu verzichten, haben manche Schwierigkeiten zu glauben.
    Nachdem die Zeit drängt, wird von allen Seiten und auf den verschiedensten Ebenen an einer Annäherung der Standpunkte gearbeitet.
    Man werde eine Einigung finden, ist man in Paris überzeugt, auch wenn zugegeben wird, dass gesamteuropäisch gesehen die Situation im Moment eher blockiert ist.
    Auch Präsident Chirac und Kanzler Klima werden damit bei ihrem heutigen Zusammentreffen versuchen, beim jeweils anderen um Verständnis für seine Sicht der Dinge zu werben.
    Wobei, wie hier betont wird, nicht kleine Meinungsverschiedenheiten, sondern das gemeinsame Bekenntnis zu Europa sowie die gute Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung das Verhältnis zwischen Österreich und Frankreich prägen.
    Evert Waroch aus Paris über das Treffen GIRAC-Klima.
    Die österreichische Regierung soll sich innerhalb der EU für einen stärkeren Kampf gegen die Arbeitslosigkeit stark machen.
    Das verlangt der Delegationsleiter der österreichischen SP-Fraktion im Europäischen Parlament, Hannes Svoboda.
    Der Abgeordnete meint, dass Österreich bei der bevorstehenden EU-Regierungskonferenz ein Veto einlegen sollte, wenn Beschäftigung und Arbeitslosigkeit nicht ausreichend berücksichtigt würden.
    Ernst Kernmaier mit Details.
    Ohne wirkungsvolle Arbeitsmarktpolitik verliere die EU die Glaubwürdigkeit bei den Menschen, glaubt Hannes Swoboda.
    Österreich solle sich bemühen, dabei eine Vorreiterrolle zu übernehmen und auch nicht davor zurückscheuen, sich gegen die Mehrheit in der Union aufzulehnen.
    Die beste Möglichkeit dazu wäre die Regierungskonferenz der Union im Juni.
    Die Regierungskonferenz
    wird, wenn sie nicht Antworten gibt auf das größte Problem der europäischen Bevölkerung, nämlich wie können wir die Arbeitslosigkeit lösen,
    an den Leuten, an den Menschen in diesem Europa vorbeigehen.
    Und ich meine, Österreich müsste ein Veto einlegen, wenn nicht ausreichend auf die Beschäftigungsfrage und die Frage der Arbeitslosigkeit eingegangen wird.
    Die Beschäftigungspolitik ausreichend berücksichtigen heißt für Svoboda, die EU muss sich klar zum Abbau der Arbeitslosigkeit verpflichten.
    Ein eigener Überwachungsmechanismus müsse dabei sicherstellen, dass es nicht beim bloßen Vorhaben bleibt.
    In diesem Fall, so glaubt Svoboda, wachse auch der Druck der Bevölkerung in den einzelnen Ländern.
    Doch zusätzliche Belastung am Arbeitsmarkt wird auch die geplante Osterweiterung der EU bringen.
    Eine sofortige Vollintegration komme dabei nicht in Frage, solange die Arbeitslosigkeit im Westen nicht abgebaut sei, sagt Svoboda.
    Ansonsten wäre die Osterweiterung in den derzeitigen Mitgliedsländern nicht durchsetzbar.
    zumindest ich nicht als österreichischer Abgeordneter, kann zustimmen, und wir müssen zustimmen vom Europäischen Parlament, dem Neubeitritt von Mitgliedern, wenn bei uns massiv und nicht unberechtigt die Angst herrscht, dass es zu einer weiteren Störung des Arbeitsmarkts kommt.
    Ich bin eher dafür, rasch zu einer Regelung mit unseren Nachbarn zu kommen, aber klar zu sagen, in diesem einen Punkt muss es eine lange und aus meiner Sicht flexible Übergangsregelung geben.
    Mitglieder zweiter Klasse fürchtet Svoboda bei dieser Beschränkung der Freizügigkeit nicht.
    Auch beim Beitritt von Portugal und Spanien habe es Übergangsfristen gegeben.
    Beide Länder seien heute voll integriert.
    Die Forderungen des EU-Abgeordneten Hannes Svoboda an die österreichische Regierung hat Ernst Kernmeier zusammengefasst.
    Nationalratspräsident Heinz Fischer hat heute in einer Pressekonferenz die neue Gehaltspyramide der Politiker verteidigt und Fischer findet es auch gut, dass in Zukunft auch Manager in staatsnahen Betrieben ihre Bezüge offenlegen müssen.
    Dies wird ja im Zusammenhang mit dem sogenannten Bezügebegrenzungsgesetz in der kommenden Woche im Nationalrat beschlossen.
    Wolfgang Fuchs informiert.
    Wer im Monat 80.000 Schilling brutto verdient und in einem Betrieb arbeitet, der aufgrund der Besitzverhältnisse vom Rechnungshof geprüft wird, dieser Spitzenverdiener muss sowie ein Politiker in Zukunft sein Einkommen offenlegen.
    Bei staatsnahen Banken und Betrieben wird über diese bisher in Österreich unübliche Form von Striptease Kritik laut.
    Nationalratspräsident Heinz Fischer verteidigt allerdings die Entscheidung der Politiker, auch die Manager zur Offenlegung zu zwingen.
    Ich bin ja seit vielen Jahren der Meinung, dass das Problem nicht nur darin besteht, ob der Manager X oder der Vorstandsdirektor Y ein Jahresgehalt von 2,5 oder 3,5 oder 4,1 Millionen hat, sondern dass das gesellschaftlich relevante Problem ist, wie schaut die Einkommens- und Vermögensverteilung in Österreich aus, wie entwickeln sich
    die großen Vermögen?
    Wie entwickelt sich der Anteil von Vermögensteuer am Gesamtsteueraufkommen oder am Bruttonationalprodukt?
    Wie entwickelt sich das Verhältnis der untersten 10 Prozent in der Einkommensskala zu den obersten 10 Prozent?
    Läuft das auseinander oder bleibt das parallel oder wird das reduziert?
    Und diese Probleme kann man natürlich dann auch an Beispielen diskutieren.
    Heinz Fischer schließt sich auch der Meinung von ÖVP-Klubobmann Andreas Kohl an, neben der Politiker-Einkommenspyramide eine zweite Pyramide für die Einkommen der staatsnahen Unternehmen zu bauen.
    Wie diese zweite Gehaltspyramide aussehen könnte, das ließ
    Fischer heute allerdings offen, zu viele Fragen werden dabei ja auftauchen.
    Etwa das Problem, ob ein Bankmanager bei einem Staatskonzern sein Gehalt begrenzt bekommt, während sein Kollege einer Privatbank so viel verdienen kann wie er und der dortige Bankbesitzer wollen.
    Fischer ist sich dieser Probleme bewusst, trotzdem drängt der Nationalratspräsident darauf, nach den Politikern-Gehältern auch die Manager-Einkommen im staatsnahen Bereich neu zu ordnen.
    Wolfgang Fuchs hat informiert.
    Die Wahnsinnstat eines 15-jährigen Burschen in Zöbern, der mit der Pistole seines Vaters eine Lehrerin erschossen und eine weitere schwer verletzt hat, hat zahlreiche Diskussionen um das Waffengesetz ausgelöst.
    Auch ÖVP-Generalsekretärin Rauch-Kallert hat heute dazu Stellung genommen.
    Sie fordert, dass das neue Waffengesetz, das mit 1.
    Juli in Kraft tritt, streng überprüft wird.
    Die ÖVP hat noch weitere Vorschläge, berichtet Birgit Altrichter.
    Die Tat in Zöbern hätte nach Ansicht von ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallert verhindert werden können.
    Die Waffe hätte, so wie es das Gesetz verlangt, versperrt aufbewahrt werden müssen.
    Mit 1.
    Juli dieses Jahres tritt ein neues, strengeres Waffengesetz in Kraft.
    Doch die Gesetzesänderung allein sei noch nicht ausreichend, sagt Maria Rauch-Kallert.
    Man sollte sicherstellen, dass all das, was in diesem Waffengesetz enthalten ist, auch sehr streng exekutiert wird.
    Das kann durchaus auch mit Kontrollen
    geschehen mit stichprobenartigen Kontrollen.
    Man wird nicht alle Waffenbesitzer ständig und täglich kontrollieren können, aber mit stichprobenartigen Kontrollen, wie die Waffen bewahrt werden, durchaus geschehen.
    Ob dafür ein Hausdurchsuchungsbefehl benötigt werde, müssten allerdings die Juristen klären.
    Ein weiterer Punkt für Rauchkallert sind die Medien.
    Eine Studie in den USA hat ergeben, dass ein 16-Jähriger im Durchschnitt im Fernsehen bereits 33.000 Morde miterlebt hat.
    Auch in Österreich hieß es bei einer Umfrage, dass 59 Prozent der Buben und 36 Prozent der Mädchen am liebsten gewaltsame Actionserien konsumieren.
    Die ÖVP plant eine Kommission einzurichten, die sich mit der Beurteilung von Filmen auseinandersetzt und gewaltsame Filme aussortiert.
    Denn Prävention steht an erster Stelle, auch die Schulen sollten ihren Beitrag dazu leisten.
    Für verhaltensauffällige Schüler sollten psychologische Berater in Schulen zur Verfügung stehen.
    Doch als wichtigsten Punkt, nennt Rauchkallert.
    Also ich bin sehr dafür, dass die Zahl der Waffen, auch der in Umlauf befindlichen Waffen in Österreich, reduziert wird.
    Da bin ich für jede Initiative, die dazu beiträgt.
    Derzeit besitzen rund 300.000 Menschen in Österreich eine Waffe.
    Und es ist nach Ansicht von Rauchkallert enorm wichtig, den richtigen Umgang mit der Waffe zu kontrollieren.
    Die geplanten Hauskontrollen sollten ein erster Schritt sein.
    Die Liberalen fordern die Hinaussetzung des gesetzlichen Pensionsalters und eine Angleichung der Beamtenpensionen an die ASVG-Regelung.
    Nur so glauben sie, den ihrer Meinung nach vorprogrammierten Pensionscrash, auf den Österreich hin steuert, abwenden zu können.
    Heute haben sie ihre Anliegen mit Zahlen, Daten und Fakten untermauert.
    Hannes Eigelsreiter informiert.
    Nichts geht mehr, heißt es bald bei den Pensionen in Österreich, sagt der liberale Abgeordnete Volker Kier.
    Er bezieht sich dabei auf Berechnungen des Statistischen Zentralamtes.
    Demnach leben die Österreicher immer länger, arbeiten aber viel weniger und kassieren deshalb deutlich mehr Pensionen.
    Seinen Ausführungen zufolge betrug der staatliche Pensionsaufwand 1980 noch 140 Milliarden, 1992 aber bereits 368 Milliarden Schilling.
    Für die Liberalen sind die Reformen der Regierungsparteien nicht zielführend.
    Die eigenen Vorschläge hingegen könnten den Staat vor einem Pensionscrash retten.
    Volker Kier stellt an oberster Stelle die Forderung nach einem einheitlichen Pensionssystem.
    Beamte seien derzeit die Nutznießer.
    Ihre Renten müssten unbedingt an die der ASVG-Pensionisten angeglichen werden.
    Bereits erworbene Pensionsansprüche sollten allerdings laut Kier nicht angetastet werden.
    Allein dadurch könnten schon Milliarden eingespart werden, glaubt der liberale Abgeordnete.
    In der Folge gelte es, drei zentrale Säulen im Pensionssystem zu errichten, sagt Kier.
    eine Grundabsicherung für alle Menschen im Pensionsalter, also eine sozusagen erste Säule, wenn Sie so wollen.
    Ein zweites tragendes Element ist eine Anbindung der Pensionsleistungen an das vorherige
    Einkommen, Erwerbseinkommen.
    Und als drittes Element stellen wir uns vor, sollte man vielleicht wieder zurückkehren zu dem, wie es vor dem letzten Sparpaket war, nämlich dass man private Pensionsvorsorge nicht erschwert, sondern erleichtert.
    80 Prozent aller neuen Pensionsberechtigten hätten noch gar nicht das gesetzliche Antrittsalter erreicht, sagt KIA dann weiters.
    Die wesentliche Aussage, weil ich nicht der Meinung bin, dass man sich vor der Wahrheit fürchten soll, ist, es wird nicht anders gehen, wie in langsamen Schritten das gesetzliche Pensionsalter anzuheben in einer langen Zeitreihe.
    Weil irgendwo werden wir auf die gestiegene Lebenserwartung und auf die durchaus
    sehr positive Gesundheitsentwicklung in Summe gesprochen, werden wir irgendwo dadurch reagieren müssen, dass wir den Zeitrahmen der normalen Erwerbsarbeit wieder etwas aufspreizen, weil nämlich die Ausbildungszeiten auch steigen.
    Ich bin ja in der Doppelschere bei der Erwerbsarbeit.
    Die Ausbildungszeiten steigen und das Pensionsanteil sinkt jetzt nicht.
    Bei Frühpensionisten soll es Abschläge geben, Spätpensionisten sollten Zuschläge erhalten.
    Die Renten für Invalide könnten nach den Vorstellungen des liberalen Forums in sogenannte Teilpensionen umgewandelt werden.
    Heißt in anderen Worten, wer noch eingeschränkt weiterarbeiten will, soll entgegen den derzeitigen Bestimmungen auch die Möglichkeit dazu bekommen.
    Einer geringeren Pension stünde der Teilzeitlohn gegenüber.
    Die Liberalen bezeichnen ihre Reform als fair und sozial verträglich mit dem Ergebnis, dass ein drohender Generationskonflikt abgewendet werden könnte.
    Ein düsteres Bild von der Zukunft des österreichischen Pensionssystems zeichnen die Liberalen, der Pensionscrash kommt, wenn nicht unter anderem das Pensionsalter hinaufgesetzt wird und auch die Beamten bald nach der ASVG-Regelung in den Ruhestand gehen.
    Hannes Eigelsreiter hat informiert.
    Die Zukunft der österreichischen Finanz- und Wirtschaftspolitik ist heute im Mittelpunkt der Tagung der österreichischen Juristenkommission in Weißenbach am Attersee gestanden.
    Gastreferent war Finanzminister Rudolf Edlinger, der seine Grundsätze für die nächsten Jahre präsentiert hat.
    Es ist dabei um Privatisierungen und eine weitere Strukturreform gegangen.
    Einzelheiten von Ronald Mayer.
    Wir liegen gut im Sparkurs, aber er muss fortgesetzt werden.
    Das war heute wohl die wichtigste Kernaussage von Finanzminister Rudolf Edlinger bei der Tagung der österreichischen Juristenkommission.
    Denn auch wenn die Wirtschaftsforscher die Zahlen für das erwartete Wirtschaftswachstum nach oben revidiert hätten und auch die Steuereinnahmen sich im ersten Halbjahr 1997 positiver als erwartet entwickelt hätten, bleibe es doch das große Ziel, das Nettodefizit des österreichischen Staatshaushaltes bis 2001 auf zwei Prozent zu senken und zu halten.
    Eine große Steuerreform, wie zwischen ÖVP und SPÖ mittlerweile festgelegt, werde es daher erst mit 1.1.2000 geben.
    Die wesentlichsten Zielsetzungen laut Edlinger, Senkung der Lohnnebenkosten, als Ausgleich dafür eine höhere Ressourcen-, also Energiesteuer.
    Und als dritten Punkt lässt Edlinger die vor einem Monat eingesetzte Steuerreformkommission über die Kapitalertragssteuer nachdenken.
    Und zwar in der Richtung, dass ich meine, dass derjenige,
    der mit seinem Kapital investiert und damit Arbeitsplätze schafft,
    anders, sprich besser behandelt werden sollte als ein reiner Shareholder.
    Das ist ein ganz wichtiger Bereich, ohne dass ich jetzt in die Eindimension verfallen möchte und sage, aha, der hat jetzt gesagt, die Caste wird erhöht.
    Also so einfach ist es nicht, das ist differenzierter.
    Wir haben viele hervorragende Fachleute aus allen Bereichen zusammengerufen,
    Im zweiten Raum widmete Edlinger natürlich auch die Arbeitsmarktsituation in Österreich.
    Hier erwartet er für die nächsten zwei Jahre keine wesentliche Entspannung.
    Damit auch eng verbunden das Thema Privatisierungen und vor allem der Verkauf österreichischer Unternehmen ans Ausland.
    Edlinger sprach sich hier, ganz im Gegensatz zur Argumentation anderer Politiker bei Firmenaufkäufen, für österreichische Mehrheiten aus.
    Ich meine, dass es zur Sicherung des Standortes Österreich absolut notwendig ist.
    dass wir Industriebetriebe, dass wir auch Banken haben, deren Mittelpunkt ihrer Interessen in diesem unserem Lande gegeben ist, denn alles andere kann dazu führen, dass aus gesamtstrategischen Überlegungen etwa eines Konzernes, dessen Mittelpunkt woanders liegt, bei entsprechenden Betriebsfiletierungen es zu Verlagerungen kommt.
    sagt Finanzminister Edlinger bei einer Tagung der österreichischen Juristenkommission.
    Am Rande des ökumenischen Treffens der europäischen Kirchen in Graz ist auch eine Begegnung von historischer Dimension geplant.
    Der ökumenische Patriarch von Konstantinopel, der russisch-orthodoxe Patriarch von Moskau und der römische Papst sollen das erste Mal seit der tausendjährigen Kirchenspaltung zusammentreffen.
    Noch bevor sich die Kirchenzentren auf die Details des Treffens geeinigt haben, ist der Plan in die Medien gespielt worden, was jetzt zu hektischen Bemühungen in Wien, Rom, Istanbul und Moskau führt, um den Schaden zu begrenzen.
    Hubert Annim Ellison hat sich kundig gemacht.
    Wenn nach tausend Jahren der Kirchenspaltung die Patriarchen der griechischen, der römischen und der russischen Kirche zusammentreffen wollen, um erstmals unter sechs Augen miteinander zu reden und zu beten, dann ist für Organisation und Arrangement dieser Begegnung viel Diskretion und Feingespür nötig.
    Denn das christliche Dreieck Europas, Istanbul, das für die orthodoxen Christen noch mit dem alten Namen Konstantinopel benannt wird, Rom und Moskau ist zwar im christlichen Glauben verbunden, sonst aber in vielen Punkten der Alltagspolitik zerstritten.
    In tausend Jahren kommt da auch viel zusammen, vor allem wenn es um Vormachtstellungen in den verschiedenen Regionen Europas geht.
    Die römische Kirche hat durch die Anerkennung sogenannter unierter Christen in Osteuropa Zuwachs bekommen, was in der Orthodoxie als unrechtmäßigen Mitgliederfang betrachtet wird.
    Und vor allem in Zeiten des Ostblockkommunismus war das Patriarchat in Moskau das eigentliche Zentrum der Orthodoxie.
    Eine Vormachtstellung, die heute der Patriarch von Konstantinopel, der den Beinamen ökumenischer Patriarch trägt, wieder zurückerkämpfen will.
    Das und die Frage des Papsttums mit seinem Führungsanspruch macht die Chance eines Treffens der drei Großen, Roms Papst Johannes Paul, Konstantinopels ökumenischer Patriarch Bartolomeus und Moskaus Patriarch Alexi, zu einer heiklen Sache.
    Durch eine in katholischen Kreisen schon gewohnte Indiskretion kam der Plan jetzt zu früh an die Öffentlichkeit.
    Päpstliche Enunciatur, Erzbischöfliches Ordinariat in Wien und die Spitze der Bischofskonferenz in Graz beraten seither, was nun zu tun ist, um den Schaden zu begrenzen.
    Einerseits wartet die Öffentlichkeit auf eine Bestätigung, andererseits will man nicht durch eine frühzeitige Bekanntgabe die Chance verspielen, dass dieses Treffen in Wien um den 20.
    Juni herum zustande kommt.
    Denn um keine der drei Kirchenzentren zu verärgern, muss es vor allem gelingen, dass Konstantinopel, Rom und Moskau gleichzeitig die Begegnung bestätigen und ankündigen.
    Keiner darf sich übergangen, overruled eben fühlen.
    Und im Fanare von Istanbul, dem Sitz des ökumenischen Patriarchen, konferiert derzeit der Metropolit der griechisch-orthodoxen Kirche von Wien zum selben Thema.
    Das Treffen der beiden orthodoxen Patriarchen scheint fix zu sein.
    Sie werden am Rande des grazoökumenischen Treffens der europäischen Kirchen das erste offizielle Gespräch seit etwa zwei Jahren führen.
    Ob sich der Papst anschließen wird, ist noch offen.
    Eine Erklärung des Apostolischen Nuncius in Österreich, Erzbischof Donatus Quiccerini, deutet jedoch darauf hin.
    Der Papst habe dieses Jahrtausend ein Jahrtausend der Spaltungen genannt.
    Jetzt hätten die Menschen Sehnsucht nach Einheit.
    Eine Begegnung der drei Patriarchen, wie gesagt der ersten seit der großen Kirchenspaltung im Jahre 1054, könnte dieser Sehnsucht entsprechen.
    Wien eignet sich als Treffpunkt besonders.
    Seit der Monarchie sind hier alle großen christlichen Kirchen vertreten, die griechisch-orthodoxe Kirche seit 1963 sogar mit einem Metropoliten, was in der Kirchenhierarchie gleichrangig mit dem Erzbischof ist.
    Hubertanim Ellison über ein mögliches Treffen der Patriachen von Konstantinopel und Moskau mit dem Papst.
    Erst vor wenigen Tagen hat der ÖCV, der Verband der katholischen Hochschulstudentenverbindungen, beschlossen, keine Frauen als Mitglieder aufzunehmen.
    Vielleicht als Reaktion darauf hat jetzt gleich eine Gründungswelle von gemischtgeschlechtlichen katholischen Studentenverbindungen eingesetzt.
    CV-Mitglieder sind daran nicht unbeteiligt, berichtet Martin Heidinger.
    Katholisch-Österreichische Hochschulverbindung Universitas heißt die Kooperation, die sich heute in Wien der Öffentlichkeit vorgestellt hat.
    Sie empfindet sich als CV-nahe, will unter denselben Prinzipien, also katholische Religion, Vaterland Österreich, Studium und Lebensfreundschaft und denselben studentischen Bräuchen arbeiten.
    Aber, und das ist der springende Punkt, im Gegensatz zum CV nehmen sie Männer und Frauen auf.
    Markus Keschmann, selbst ÖCVer, ist einer der Mitbegründer.
    Der Anlassfall war sicher, waren die Beschlüsse der CVV von letzter Woche.
    Es ist dort beschlossen worden, dass eben Mädchen nicht in den ÖCV aufgenommen werden, aber auf der anderen Seite ist auch beschlossen worden, dass Karteller Verbindungen gründen können, die gemischgeschlechtlich sind und die der ÖCV als neben dem Verband stehend akzeptiert.
    Also der Anlassfall sicher, eine Trotzreaktion würde ich so nicht sagen, weil wir haben ja mehr Ziele als jetzt nur die Integration von Mädchen in unsere Verbindung.
    Im Gegensatz zu anderen CVern, die Frauen in bestehende Männerverbindungen aufnehmen wollen, legen die Gründungsmädchen wie die Politikwissenschaftsstudentin Birgit Weisböck Wert darauf, dass sie eigenständig sind, im Grundgedanken wie in der Tat.
    Ja, weil ich das einfach nicht gut finde, wenn in einen reinen Männerbund Frauen integriert werden, weil das irgendwie auch die Gemeinschaft zerstören kann.
    Und auch bei Frauenverbindungen Männer hineindrängen wollen, kann auch die Gemeinschaft zerstören, kann, wie gesagt.
    Und wenn man jetzt das von Anfang an sagt, wir nehmen Frauen und Männer auf, wir gründen das so, unsere Statuten sind klar und ja, also
    Die Motivation ist auch teuer.
    Die für Studentenverbindungen unübliche Vermischung von Männern und Frauen werde keine Probleme aufwerfen, meint Markus Keschmann.
    So hat halt jeder Couleur-Student seine Auffassung von praktizierter Lebensfreundschaft.
    Ich glaube, dass es a priori kein Problem geben wird im Zusammenleben von Mädchen und Burschen, weil wir das ja täglich auf der Universität in Lehrveranstaltungen oder auch in Beißln haben.
    Also das ist ja kein künstliches Nebeneinander, sondern eigentlich der Vollzug einer Selbstverständlichkeit.
    Die gemischtgeschlechtliche CV-Nahe Verbindung Universitas ist die erste ihrer Art in Wien.
    In Graz hat sich bereits eine ebensolche Verbindung Europa gegründet.
    In Innsbruck ist ähnliches in Planung.
    Auf Reaktionen aus dem CV darf man gespannt sein.
    Und jetzt ein Programm-Tipp für heute Abend.
    flehe sie an, bekämpfen sie in sich das Laster des Dramatisierens.
    Viele Leute meinen, wenn sie schreiben, es krachte, dann fängt der Leser schon an zu schlottern.
    Nein, es ödet ihn einfach an, weil das liest er jeden Tag.
    Es kracht immer.
    Irgendwas ist immer wahnsinnig wichtig und laut.
    Ernst Alexander Rauter predigt das Gegenteil dessen, womit wir täglich medial überschüttet werden.
    Sagen Sie ganz trocken, was los ist.
    Das regt am meisten auf.
    Doch die Rezepte verunsichern auch.
    Insofern habe ich jetzt größere Zweifel noch als vorher.
    Ja, verunsicherter.
    Und zwar, weil der Referent auch unter anderem erklärt hat, dass man den Leser nicht für dumm anschauen soll.
    Gerald Lehner hat ein Seminar für kreatives Schreiben mit dem Münchner Schriftsteller und Medienkritiker Ernst-Alexander Rauter mitgemacht.
    Seinen Bericht hören Sie im Medienjournal.
    18.20 Uhr, Österreich 1.
    Zwei, drei Minuten nach halb eins ist es zu Auslandsthemen im Mittagjournal.
    Mit einer spektakulären Aktion haben heute in der Früh acht schwerbewaffnete Männer in Venedig für Aufsehen gesorgt.
    Sie haben mit einem Panzerfahrzeug den Markusplatz besetzt und sind dann auf den wohl allen Italien-Touristen bekannten Glockenturm geklettert.
    Dort haben sie die Flagge der Republik Venedig gehisst, die vor genau 200 Jahren von Napoleon erobert wurde und damit von der Landkarte verschwunden ist.
    Die Polizei hat den Markusplatz gestürmt und die acht Separatisten festgenommen.
    Reinhard Frauscher über die möglichen Hintergründe der Tat und die Ressentiments in Venezien gegen die italienische Zentralregierung in Rom.
    Inzwischen ist der Ablauf der Operation etwas klarer.
    Die Täter waren mit ihrem zu einem Panzerfahrzeug umgebauten LKW kurz nach Mitternacht auf die letzte Fähre gefahren, die das Festland mit dem Lido, der Insel vor Venedig, verbindet.
    Der Kapitän der Fähre wurde dann gezwungen, vor dem Markusplatz anzulegen und dort Täter und Fahrzeuge abzuladen.
    Wie viel Waffen und welche dabei im Spiele waren, ist noch zu klären.
    Insgesamt sind es acht Männer, die von den Carabinieri bei der Räumungsaktion verhaftet wurden.
    Ihre Identität ist bis jetzt noch nicht bekannt.
    Es scheint aber, dass es sich um die gleichen Täter handeln könnte, die in den letzten Wochen mehrfach die Abendnachrichten des staatlichen Reihfernsehens gestört haben.
    Schon damals wurden auf der Frequenz jene Parolen verbreitet, die heute früh wieder zu hören waren.
    Freiheit für Venedig, es lebe die Republica Serenissima von Venedig, also die Freie Republik Venedig.
    Wie viel und welche Unterstützung diese Gruppe hat, das ist völlig offen.
    Umberto Bossi, der Führer der separatistischen Lega Nord, hat sich jedenfalls schon heute früh von der Aktion distanziert.
    Er wisse nichts davon und halte sie für eine kapitale Dummheit, sagte er.
    In Venedig selbst hat sich die Lega Nord, die Liga Veneta, wie sie dort heißt, eine von Bossi abgespaltene Bewegung zu Wort gemeldet.
    Ihr Sekretär beschuldigt die Rom, mithilfe der Geheimdienste hinter der Aktion zu stecken.
    Gerade am traurigen Jahrestag des Untergangs der Republik Venedig versuche Rom die Kolonialisierung des Veneto aufrecht zu erhalten, indem es mit solchen Aktionen die Lega in Misskredit bringe.
    Parolen wie diese sind seit Jahren in Venedig beliebt.
    Venedig und sein Hinterland waren die ersten Provinzen des Nordens, in denen eine föderalistische und dann eine separatistische Bewegung begann.
    Hauptursache dafür sind der Steuerdruck, das Nichtfunktionieren des Staates und die unaufhaltsam vordringende organisierte Kriminalität aus dem Süden.
    Venezien, mit seiner Erfahrung der geordneten Verwaltung unter Franzosen und Österreichern und dem Bewusstsein einer gloriosen eigenen Geschichte von über 500 Jahren, fühlt sich von Süditalien ausgesaugt und von Rom missbraucht.
    Rom steht heute als Wurzel allen Übels da.
    Der jetzige angesehene Bürgermeister von Venedig, der Philosophie-Professor Massimo Cacciari, hat in den letzten zwei Jahren vielfach und dramatisch seine eigene Partei, die Linksdemokraten, aber auch ganz allgemein das politische Establishment in Italien vor einer Revolution in Venezien gewarnt.
    Die Lage sei so explosiv, sagte er, dass auch mit bewaffneten Aktionen gerechnet werden müsse.
    Stieß dabei aber nicht einmal auf mildes Interesse in Rom.
    Der immer wieder aufgeschobene Umbau des Zentralstaates Italien in einen föderalistischen Staat wird von der Rechten, vor allem aber vom Süden, hintertrieben.
    Die Glaubwürdigkeit der römischen Politik zum Mehrföderalismus wird immer geringer.
    Dass in diesen Tagen, wo sich der Untergang der Freien Republik Venedig zum 200.
    Mal jährt, Aktionen zu befürchten waren, das wussten deshalb die Behörden.
    Dass sie schon heute und so spektakulär über die Bühne gehen würden, davon allerdings wurden alle überrascht.
    Der Zweck der Aktion, Aufsehen zu erregen, ist jedenfalls voll erfüllt worden.
    Ob dies der Sache nützt, für die die Täter auf den Kampanile gestiegen sind, das bleibt angesichts der Reaktionen aber zweifelhaft.
    Reinhard Frausche hat berichtet.
    Erst nach wochenlangen Demonstrationen ist es dem Oppositionsbündnis Seydno in Serbien im Verein mit den Studenten gelungen, dass das Regime Milosevic das Ergebnis der Kommunalwahlen vom vergangenen November, das heißt den Sieg der Opposition, anerkannt hat.
    Ein Pyrrhus-Sieg, wie sich herausstellt.
    Die Sayatno-Vertreter sind zwar in einige Gemeindeämter eingezogen, unter anderem Soran Djindjic ins Belgrade-Rathaus, aber bewegen können sie im wirtschaftlichen Chaos am Balkan praktisch nichts, denn die Kommunen in Jugoslawien hängen am Gängelband der milošević-dominierten Zentralstellen und werden von denen regelrecht geschröpft.
    Ändern können das nur die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen, die zwischen September und Dezember stattfinden sollen.
    In einer ehemaligen Hochburg der regierenden Sozialisten, in der südserbischen Industriestadt Nis, hat das Oppositionsbündnis Zayedno, das dort seit 100 Tagen an der Macht ist, seinen Wahlkampf für diese Wahlen gestartet.
    Aus Nis eine Reportage von Veronika Seyer.
    Wahlkampf mit Kirchenchor, Bischofsmesse und Parteispitzen.
    Das Oppositionsbündnis Saetno feiert die ersten 100 Tage an der Macht und eröffnet den Marathon zu den serbischen Parlamentswahlen.
    Schauplatz ist Nis, die zweitgrößte Stadt Serbiens, wo die Opposition nach wochenlangen Massendemonstrationen den Sieg davontrug.
    Die südserbische Industriestadt Nisch galt bis zu den Kommunalwahlen im Herbst als Hochburg der Sozialisten.
    Misswirtschaft, zahlreiche Korruptionsaffären und der Niedergang des größten Arbeitsgebers der Elektronikindustrie führten der Opposition die Wähler zu.
    Wie alle Städte, in denen Seydno die Mehrheit gewann, leidet Niš an den selben Problemen, erklärt Bürgermeister Živković.
    Die Stadt hat kein Geld, die Sozialisten haben vor ihrem Abgang die Kassen geleert.
    Durch ein neues Gesetz wurden die Abgaben an die Republik verdoppelt.
    Die Geldzuteilung aus Belgrade in die Städte blieb dagegen ganz aus.
    So sieht der Wahlkampf der Sozialisten aus.
    Wirkliche Veränderungen können es erst geben, wenn die Opposition die Republikswahlen gewinne, so die Schlussfolgerung des Nischer Bürgermeisters.
    Die Menschen auf der Straße haben noch Einsehen für die schwierige Lage der neuen Stadtverwalter.
    Viel können sie nicht machen, der öffentliche Verkehr ist etwas besser geworden.
    Sie bemühen sich um soziale Verbesserungen und reden wenigstens offen über die Probleme.
    Ein Marktverkäufer weiß es ganz genau.
    Die Leute haben so wenig Geld, es wird fast nichts gekauft.
    Da kann die Gemeinde auch nichts verdienen.
    Wenn auch noch nicht viel besser geworden ist, eine Rückkehr der Sozialisten wünscht sich in Nisch offen niemand.
    Die bittere Wahrheit zu sagen und zu einem Systemwechsel aufzurufen, das ist die Wahlkampflinie des Bürgermeisters von Belgrad, Soran Cindic, das Zugpferd der Demokraten auch in Nisch.
    Wir können auf der lokalen Ebene auf die Wirtschaftspolitik keinen Einfluss nehmen.
    Alle Entscheidungen, die die Steuerpolitik, Investitionspolitik, Beschäftigungspolitik betreffen, werden in Belgrad getroffen.
    Das heißt, wir müssen die Republikwahlen gewinnen, um eine neue Wirtschaftspolitik zu machen.
    Die Aussichten schätzte Oppositionsführer für günstig ein.
    Die Politik der Isolation und des Nationalismus in Serbien hält Zinčić für total gescheitert.
    Das habe sich auch bis tief in die Provinz durchgesprochen.
    So dass diesmal wir auf unserer Seite nicht nur die Leute haben, die für Demokratie sind, sondern auch die Menschen, die soziale und wirtschaftliche Lage verbessern wollen.
    Der größte Feind der Opposition dürfte aber in den eigenen Reihen sitzen, ihre chronische Zerstrittenheit, diesmal um den Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen.
    Das Rennen hat noch kaum begonnen, da scheint Seydner schon wieder ihren Kredit aus der Protestbewegung zu verspielen.
    Veronika Seyer aus Nisch.
    Am 9.
    Mai 1950 hat der damalige französische Außenminister Robert Schumann den nach ihm benannten Plan verkündet, eine europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zu schaffen.
    1951 ist dann die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl gegründet worden, die sogenannte Montan-Union mit Frankreich, der BRD, Italien und den Benelux-Staaten.
    Mit dem Schuman-Plan, der im Wesentlichen auf den französischen Wirtschaftspolitiker Jean Monnet zurückgeht, ist also im Mai 1950 ein Grundstein für den Bau der Europäischen Union gelegt worden.
    Heute, 47 Jahre später, ist das Haus Europa noch immer eine Baustelle, aber eine viel größere und komplexere als in den 50er Jahren.
    Seit etwa zweieinhalb Jahren ist auch Österreich dabei.
    Die Vertretung der Europäischen Kommission will heute mit Informationsständen in den Landeshauptstädten und in Wien das Interesse der Österreicher an der Union verstärken.
    Konstanze Ripper hat den Infostand am Wiener Schwedenplatz besucht.
    Eine Reise nach Brüssel kann gewinnen, wer einige Fragen richtig beantwortet.
    Wie heißt der Präsident der Europäischen Kommission?
    Welcher Österreicher ist Kommissar in Brüssel?
    Wie viele Amtssprachen hat die EU?
    Wie viele österreichische Abgeordnete sitzen im EU-Parlament?
    Wann hat Österreich den EU-Ratsvorsitz?
    Fragen, die eigentlich jeder durchschnittlich informierte Österreicher beantworten kann, meint der EU-Abgeordnete Friedhelm Frischenschlager, der den Leuten Informationsmaterial in die Hand drückt und versucht mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
    Hier werden Dinge abgefragt für ein Quiz oder sowas, als ob man punktuelles Wissen darauf ankommt.
    Ich glaube, der entscheidende Punkt für die Europapolitik ist, dass wir unseren Mitbürgern klarmachen müssen, inwieweit eben diese gemeinsame europäische Politik unmittelbar unser Leben betrifft und betreffen muss.
    Und dass es zu dieser gemeinsamen europäischen Politik in den verschiedensten Bereichen eben keine sinnvolle Alternative gibt.
    Nicht viele lassen sich in ein Gespräch verwickeln und manche sind von vornherein nicht zu überzeugen.
    Ich bin eine alte Frau, aber ich garantiere Ihnen, in 20 Jahren redet kein Mensch mehr von der EU und vom Euro.
    Weil das wird nie und nie wird das gehen.
    Das haben sie schon vor uns vor vielen hundert Jahren versucht und das wird nicht halten.
    Warum, glauben Sie?
    Schauen Sie, es sind verschiedene Religionen, verschiedene Sprachen, verschiedene Kulturen.
    Das gibt es nicht und das kann man nicht.
    Schauen Sie, die Leute, die dort wenig verdienen, warum fahren die Leute irgendwo hin, damit sie billiger einkaufen?
    Die verdienen.
    Wie wollen sie das stabilisieren?
    Das ist ja unmöglich.
    Dann die Leute, die einen arbeiten fleißig, die anderen arbeiten nichts.
    Viele haben Sorgen wegen der kommenden neuen Währung, vor allem ältere Leute.
    Andere wieder interessiert dieses Thema überhaupt nicht.
    Ja, weil es fürs Leben uninteressant ist.
    Ich meine, ich muss essen und schlafen und ob das ein Schilling oder ein Euro ist oder sonst was, ist völlig belanglos.
    Es gibt aber auch solche, die sich bereits als Europäer fühlen.
    Gerade die informieren sich weiter.
    Sie haben sich da gerade Informationsmaterial geholt.
    Interessieren Sie sich für die Europäische Union?
    Ja.
    Und was interessiert Sie da besonders?
    Eigentlich alles.
    Eigentlich die Gemeinsamkeit der Europas.
    Und dass man doch entstanden ist, ein gemeinsames Europa zustande zu bringen.
    Schon alleine des Friedenswillens und auch der Wirtschaft.
    Und auch für die Arbeitsplätze finde ich das besser.
    Fühlen Sie sich als Europäerin?
    Ja, als Österreicher in erster Linie, in zweiter Linie Europäer.
    Spezielle politische Fragen haben nur wenige.
    Was mich besonders interessiert?
    wäre die Frage, wie die sozialen Spannungen, die jetzt im Laufe der Zeit entstehen, politisch gelöst werden können.
    Jeder spricht vom Euro in der letzten Zeit, aber die Kriterien, die da zu erfüllen sind, bedeuten ja für die einzelnen Bewohner der Mitgliedsländer meistens Sparmaßnahmen, hohe Arbeitslosigkeit und so weiter.
    Das ist die Frage, wie dieses Problem gelöst wird.
    Für manche geht der Fragebogen an ihrer persönlichen Realität vorbei.
    Ein Mann profitiert zwar als Unternehmer von der EU, von der Politik in Brüssel fühlt er sich aber weit entfernt.
    Ja, ich finde es schwierig, weil ich habe mich früher mehr befasst, als wir damals zur EU gegangen sind, und jetzt eigentlich relativ wenig, weil wir schon in der EU sind.
    Dieses Europa-Quiz jetzt, so wie es da ist, eigentlich die hohen Herren in der EU, das ist eine Nummer zu groß für den normalen sterblichen Bürger von Österreich, muss ich sagen.
    Das wächst mir eigentlich ein bisschen über den Kopf, muss ich sagen.
    Hat das irgendeinen Einfluss auf Ihr persönliches Leben, was in Brüssel gemacht wird?
    Nein, überhaupt nicht.
    Die Informationsstände der EU sind heute noch tagsüber geöffnet.
    Widerstand gegen den neuen Vorschlag Puncto Schulbücher kommt jetzt aus Oberösterreich.
    Familienminister Bartenstein will, dass die Schüler künftig nur 50 Prozent neue Schulbücher bekommen, der Rest soll über eine Schulbuchlade weitergegeben werden.
    Dadurch erhofft sich das Ministerium eine Ansparung von rund 120 Millionen Schilling.
    Für die Verlage in Oberösterreich bedeutet das einen gewaltigen Umsatzrückgang, berichtet Lisa Ahammer.
    Der Vorschlag von Minister Patenstein löst bei den Schulbuchverlagen großes Rechnen aus.
    50 Prozent weniger Schulbücher pro Jahr, das schmerzt.
    Der Verlag in Linz ist der drittgrößte Schulbuchverlag Österreichs.
    80 Prozent des Umsatzes machen Schulbücher aus.
    Für Marketingleiter Manfred Meraner eine kleine Katastrophe, sollte der Patenstein-Vorschlag Wirklichkeit werden.
    Das würde bei einem Umsatzphänomen von rund 130 Millionen Schillingen einen Umsatzrückgang von zwischen 10 und 20 Prozent bedeuten.
    Das heißt, ich rechne mit einer Zahl zwischen 13 bis 30 Millionen Schillingen, das ist noch nicht genau feststellbar.
    Ich glaube, dass man einfach unternehmerisch so agieren wird, dass es einerseits Kosteneinsparungen geben wird müssen, auf der anderen Seite einfach alternative Maßnahmen im Bereich neuer Märkte, was aber nicht diesen Umsatzrückgang auffangen kann.
    Sollten die Schulbücher weniger werden, stellen die Verlage die Rote ins Fenster.
    Ja, das heißt einfach, dass freie Preise am Markt angeboten werden.
    Zurzeit sind wir hier sehr geknebelt vom Ministerium, weil wir Preisanträge vorlegen müssen, die dann in Absprache mit dem Ministerium sehr oft geändert werden müssen.
    Und wir würden hier einfach die freien Marktkräfte walten lassen, was sicherlich zum Nachteil der österreichischen Schulen passieren würde, ganz klar, weil einfach höhere Preise gemacht werden müssten.
    Kleinere Verlage könnten in dem Wettbewerb dann vermutlich nicht mehr bestehen.
    Lisa Ahrhammer über geschäftliche Bedenken der österreichischen Verlage zum Vorschlag von Minister Bartenstein bei den Schulbüchern zu sparen.
    Der bekannte Kinderneurologe Andreas Rett ist tot.
    Wie erst jetzt bekannt wurde, ist er bereits vor zwei Wochen gestorben.
    Rett war 73 Jahre alt.
    Er war 40 Jahre lang in Wien als Kinderarzt tätig.
    Ein Nachruf von Evelyn Schütz.
    Die am 2.
    Februar 1924 in Fürth in Bayern geborene Andreas Rett absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Innsbruck.
    Seine Fachausbildung erhielte er am Preierschen Kinderspital in Wien und in Zürich.
    1956 wurde er jüngster Primararzt am Leinzer Krankenhaus, wo er zuerst eine Ambulanz für nervenkranke Kinder, später eine geschützte Werkstätte für nervenkranke Jugendliche einrichtete.
    Zeitlebens setzte er sich für mehr Sensibilität und Toleranz der Gesellschaft für geistig Behinderte ein.
    Er beschrieb als erster das auch nach ihm benannte Rett-Syndrom, eine nur bei Mädchen auftretende Hirnstoffwechselerkrankung, die zum Stillstand der Gesamten, sowohl der motorischen als auch der sprachlichen Entwicklung führt.
    40 Jahre lang war Andreas Rett in Wien als Kinderarzt und Sozialpädiater tätig.
    Zu Beginn unter heute kaum vorstellbaren Bedingungen.
    Da war der Behinderte noch sozusagen unbekannt.
    Dann hat man von ihm nichts gewusst.
    Und wir haben ihn erst sozusagen salonfähig gemacht.
    Und zwar einfach durch die Ursachenforschung.
    Die Kinder haben eine unerhörte Sensibilität.
    für Menschen.
    Das heißt, sie spüren, der mag mich oder der mag mich nicht.
    Die Kraft für seine schwere Aufgabe schöpfe er aus der spürbaren Zuneigung, die ihm die Kinder entgegenbringen, meinte Professor Rett immer.
    Sein größter Wunsch, dass die Ursache für das Rett-Syndrom noch zu seinen Lebzeiten gefunden werde, blieb unerfüllt.
    Eine geballte Ladung Kultur erwartet die Wiener in den nächsten eineinhalb Monaten.
    Denn heute Abend werden die diesjährigen Wiener Festwochen am Rathausplatz eröffnet.
    Gernot Zimmermann gibt in seinem Beitrag eine Vorschau auf einige Highlights der Wiener Festwochen.
    Christa Ludwig wird heute Abend am Rathausplatz die Eröffnungsveranstaltung der Wiener Festwochen moderieren und sie hat sich gewünscht, dass alle in Franz Schubert's Lindenbaum einstimmen.
    Schließlich lautet das Motto der Eröffnung an die Musik, ganz im Sinne des Jahresregenten Franz Schubert.
    Das Radiosymphonieorchester, Solisten wie Mariana Lipowschek oder Boz Corfus und 800 männliche Choristen, die im Rahmen des internationalen Chorfestes in Wien zu Gast sind, werden das Podium bevölkern.
    Aber auch moderne Klänge, die Uraufführung von Franz Kugelmanns Schubert-Paraphrase »Ein heller Lichter, schöner Tag«,
    werden am Rathausplatz zu hören sein.
    Mit Schubert geht es dann weiter am Samstag im Theater an der Wien.
    Die Schubert-Oper Alfonso und Estrella hat dort Premiere.
    Nikolaus Arnon Kur sieht Schuberts sonst vernachlässigtes Opernwerk gerade im Zentrum von dessen Oeuvre.
    Jürgen Flim inszeniert.
    Also ich habe mich deshalb schon seit ganz langer Zeit natürlich sehr für diese Werke interessiert und immer wieder Teile daraus aufgeführt.
    Wenn Niklas Annenkuhl sagt, liest das mal oder schau dir das an, dann tue ich das auch.
    Und ich denke, dass diese Oper tatsächlich eine Entdeckung hat oder eine Wiederentdeckung wert ist.
    Neben Alfonso und Estrella wird man auch Schuberts Zauberoper des Teufels Lustschloss bei den heurigen Festwochen sehen.
    Luc Bondis gefeierte Inszenierung von Strindbergs mit dem Feuerspielen in französischer Sprache und mit der bekannten Filmschauspielerin
    Immanuel Béart folgt dann am Sonntag.
    Bondy, der Mitglied des Dreierdirektoriums ist, das ab nächstem Jahr für das Programm der Festwochen verantwortlich zeichnet, war heuer ja nur beratend tätig.
    Ein Jahr, das teilweise noch von Klaus Bachler programmiert wurde und zum Großteil unter der Leitung des Generalsekretärs der Festwochen, Wolfgang Weis steht.
    Am Montag hält dann das experimentelle Theater bei den Festwocheneinzug.
    Das verstörende Theater der Societas Raffaello Sanzio aus Italien hat eine freie Version von Shakespeare's Julius Caesar erarbeitet.
    Mit O'Neill's The Hairy Ape in der Aufführung der New Yorker Worcester Group gehört diese Produktion wohl zu den interessantesten.
    Eigene Wege gehen heuer auch die Zeitschnitte von Elisabeth Weger.
    Sie stellt ihre Auswahl an Aufführungen,
    in Wohnzimmern vor.
    Kein Wunder, dass diese Aufführungen schon jetzt fast ausgebucht sind.
    Was ich machen möchte im Wohnzimmertheater ist einfach einmal Türen zu öffnen.
    Ein Höhepunkt der Festwochen wird gewiss Peter Zadechs Inszenierung von Shakespeare's Richard III.
    sein, mit Paulus Mancker in der Titelrolle.
    Dessen Inszenierung von Saul Bolls Alma Malerstück kommt heuer übrigens wieder und ist jetzt schon fast ausverkauft.
    Mit Spannung wird auch Stefan Bachmanns Inszenierung des elisabethanischen Schauerdramas Die Tragödie der Recher am Schauspielhaus erwartet.
    Es ist ganz kurz gesagt die Geschichte von Menschen, die in eine Spirale der Gewalt hineingezogen werden und dann nicht mehr rauskommen.
    Insgesamt ist das Programm heuer schlank.
    Dafür gibt es mehr Vorstellungen der einzelnen Produktionen und demnach mehr Möglichkeiten noch Karten zu erwerben, wenn auch der Generalsekretär der Wiener Festwochen Wolfgang Weiß schon jetzt verkündet, dass man heuer schon bei den Einnahmen über denen des Vorjahres liege.
    Der neue Präsident der Wiener Festwochen wird, wie das Bürgermeister Häupl ursprünglich wünschte, zur Eröffnung der Festwochen nicht verkündet.
    Ob das Trommeln und Hämmern der englischen Erfolgsproduktion Stomp, Premiere am 13.
    Mai bei den Reformschritten der Festwochenorganisation, dienlich sein wird, wird man am Ende der Festwochen, am 22.
    Juni, wissen.
    Die Festwocheneröffnung wird heute Abend ab 21.20 Uhr im Fernsehen im ORF2 übertragen.
    Zum Abschluss noch einmal Nachrichten.
    Josef Wenzel-Chnatek, bitte.
    Italien.
    Mit einer spektakulären Aktion auf dem Markusplatz in Venedig haben heute früh Separatisten auf ihre Forderung nach einem unabhängigen Staat im Norden Italiens aufmerksam gemacht.
    Die acht schwerbewaffneten Männer durchbrachen das Tor zum Campanile mit einem Panzerwagen und entrollten eine Fahne der ehemaligen Republik Venezien, die vor genau 200 Jahren aufgehört hatte zu existieren.
    Bei der Erstürmung des Glockenturmes durch die Polizei ergaben sie sich widerstandslos.
    Die separatistische Lega Nord hat sich von der Aktion energisch distanziert.
    Lega Nord-Chef Umberto Bossi beschuldigte die Geheimdienste Roms, die Anliegen seiner Partei zu diskreditieren.
    Frankreich
    Bundeskanzler Klima absolviert heute einen eintägigen Arbeitsbesuch in Paris.
    Begleitet von Innenminister Schlögl und Europa-Staatssekretär Wittmann sollen in Gesprächen mit Staatspräsident Chirac sowie mit Wirtschafts- und Finanzminister Arthui Fragen der europäischen Integrationspolitik und das künftige Sicherheitssystem Europas erörtert werden.
    Österreich
    Nach Ansicht des SPÖ-Delegationsleiters der österreichischen Fraktion im Europäischen Parlament, Svoboda, soll sich Wien innerhalb der EU für einen verstärkten Kampf gegen die Arbeitslosigkeit einsetzen.
    Svoboda meint, dass Österreich bei der bevorstehenden EU-Regierungskonferenz ein Veto einlegen sollte, wenn Beschäftigung und Arbeitslosigkeit nicht ausreichend berücksichtigt würden.
    Am Rande des ökumenischen Treffens der europäischen Kirchen im Juni in Graz ist eine Begegnung von historischer Dimension geplant.
    Der Papst, der ökumenische Patriarch von Konstantinopel und der russische Patriarch von Moskau sollen zum ersten Mal seit der tausendjährigen Kirchenspaltung zusammentreffen.
    Die Kirchenzentren haben sich noch nicht auf die Details geeinigt, durch eine Indiskretion wurde der Plan bekannt.
    Die drei Kirchenzentren müssen das Treffen gleichzeitig bestätigen, um es nicht zu gefährden.
    Derzeit sind in Wien, Rom, Istanbul und Moskau hektische Bemühungen im Gang, um den Schaden zu begrenzen.
    Das Wetter, oft noch sonnig, von Westen her allmählich Regenschauer.
    Heute Nacht kann es überall regnen, lebhafter Südwestwind und Höchsttemperaturen zwischen 13 und 19 Grad.
    Am kommenden Wochenende zeitweise sonnig und wärmer.
    Damit endet dieses Mittagsschornal mit Gaby Nell als Toningenieurin, Werner Löw als Regisseur und Werner Heritsch als Moderator.
    Im Namen aller, schönen Tag und auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bundeskanzler Klima in Paris
    Themen: Stimmengewicht in der EU, möglicher Nato-Beitritt Österreichs
    Mitwirkende: Twaroch, Eva [Gestaltung]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EU-Parlamentarier Swoboda: politische Forderungen an Österreich
    Einblendung: Swoboda
    Mitwirkende: Kernmayer, Ernst [Gestaltung] , Swoboda, Hannes [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Arbeitslosigkeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz NR-Präsident Fischer
    Einblendung: Fischer
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Diskussion ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz VP Generalsekretärin Rauch-Kallat
    Einblendung: Rauch-Kallat
    Mitwirkende: Altrichter, Birgit [Gestaltung] , Rauch-Kallat, Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Justiz und Rechtswesen ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pensionsreform: Vorschläge der Liberalen
    Einblendung: Volker Kier
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung] , Kier, Volker [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Senioren ; Sozialpolitik ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Juristentag zum Thema Sparzwang
    Einblendung: Edlinger
    Mitwirkende: Mayer, Ronald [Gestaltung] , Edlinger, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Spekulation um historisches Treffen Papst - Orthodoxie in Wien
    Nach tausend Jahren der Kirchenspaltung wollen der Papst, der russisch-orthodoxe sowie der griechisch-orthodoxe Patriarch sich treffen, allerdings kam der Plan zu früh an die Öffentlichkeit und das Treffen droht zu platzen.
    Mitwirkende: Arnim-Ellissen, Hubert [Gestaltung]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Religion ; Christentum ; römisch - katholische Kirche ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gründung der ersten CV-Verbindung mit Frauen
    Einblendung: Markus Keschmann, ÖCV-Mitglied, Gründungsmitglied Universitas, Birgit Weißböck, weibliches Mitglied
    Mitwirkende: Haidinger, Martin [Gestaltung] , Keschmann, Markus [Interviewte/r] , Weißböck, Birgit [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; römisch - katholische Kirche ; Universität ; Konservative ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Medienjournal Trailer: Mehr Sprachbewußtsein für Journalisten?
    Einblendung: Ernst Alexander Rauter, Schriftsteller und Medienkritiker
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Rauter, Ernst Alexander [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Printmedien ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nach Besetzung des Campanile in Venedig - Hintergründe
    Die Aktivisten sprechen sich für einen Neugründung der Republik Venetien aus, die vor etwa 200 Jahren Bestand hatte. Die Lega Nord distanziert sich von der Aktion der Separatisten. Viele Menschen in Venezien fühlen sich von der organisierten Kriminalität des Südens überrollt, von Rom verraten. Im Hinblick auf die eigene, glorreiche Vergangenheit der "Serenissima" und der funktionierenden Verwaltung unter Franzosen und Österreichern wird der Unmut mit dem italienischen Staat immer lauter.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Föderalismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Politischer Lokalaugenschein in Nis
    Einblendung: Passanten, Zoran Djindjic, Bürgermeister
    Mitwirkende: Seyr, Veronika [Gestaltung] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r] , Đinđić, Zoran [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Veranstaltung zum Europatag
    Einblendung: Friedhelm Frischenschlager, Passanten
    Mitwirkende: Seyr, Veronika [Gestaltung] , Frischenschlager, Friedhelm [Interviewte/r] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Außenpolitik ; Währungspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kinderarzt Andreas Rett gestorben
    Einblendung: Rett. Rett setzte sich für die Akzeptanz behinderter Kinder ein.
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Rett, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schulbuchverlage zu Bartenstien
    Einblendung: Manfred Meraner, Marketingleiter beim Veritas-Verlag, Linz
    Mitwirkende: Ahammer, Lisa [Gestaltung] , Meraner, Manfred [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Printmedien ; Bildung und Schulwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf die Wiener Festwochen
    Einblendung: Nicolaus Harnoncourt, Jürgen Flimm
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Harnoncourt, Nikolaus [Interviewte/r] , Flimm, Jürgen [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Musik ; U-Musik ; Kulturveranstaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.05.09
    Spieldauer 00:55:53
    Mitwirkende Herics, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.05.09 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970509_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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