Der Übermaler Arnulf Rainer

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Katalogzettel

Titel Der Übermaler Arnulf Rainer
Titelzusatz kultur.doku [2019.11.11]
Urheber/innen und Mitwirkende Stadler, Clarissa [Moderation] [GND]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2019.11.11 [Sendedatum]
Schlagworte Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-15684
Gesamtwerk/Reihe kultur.doku

Information

Inhalt

Zeit seines Lebens hat er provoziert, agitiert und polarisiert. Trotzdem oder gerade deswegen ist Arnulf Rainer in den internationalen Kunst-Olymp aufgestiegen.

"Das Werk des Anderen ist Humus für das eigene", notiert der Autodidakt 1962. Mit seinen wilden Übermalungen, witzigen Grimassenfotos, den sogenannten Face Farces oder Body Poses oder seinen Überzeichnungen von Leonardo, Messerschmidt, Rembrandt oder Goya hat er Kunstgeschichte geschrieben und zählt heute zu Österreichs führenden Vertretern am internationalen Kunstmarkt.

"Face farces" - Animiert durch die Auseinandersetzung mit der Kunst von Geisteskranken begann Rainer 1968 mit physiognomischen Abartigkeiten der eigenen Mimik zu experimentieren

Als "Malschwein, das ungeniert in der Farbe wühlt" hat er sich selbst einmal bezeichnet. Heute ist Arnulf Rainer milder geworden. Der geniale Selbstdarsteller, der sich und seine Kunst ständig überprüft, feiert am 8. Dezember seinen 90. Geburtstag. Die Malerei betreibt er nach wie vor. Rainer - ein Rastloser. Von Wien bis Oberösterreich, von Teneriffa bis Bayern, seit Jahrzehnten pendelt der Malerstar zwischen seinen Ateliers hin und her.

Claudia Teissig hat Arnulf Rainer in seinem bayrischen Refugium, unweit von Passau, direkt am Inn besucht. Den idyllischen Ort, in einem ehemaligen Benediktiner-Kloster aus dem 17. Jahrhundert, hat Arnulf Rainer schon in den 1950er-Jahren gefunden.

Ganz bewusst hat er hier einen Wohnsitz gesucht, denn in Deutschland hatte er lange Zeit die einzige Möglichkeit auszustellen und Sammler zu finden.
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