Burgen und Schlösser in Österreich - Die Oststeiermark

Mediathek

Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Erbe Österreich

Katalogzettel

Titel Burgen und Schlösser in Österreich - Die Oststeiermark
Urheber/innen und Mitwirkende Ninaus, Alfred [Regie] [GND]
Aigner, Fritz [Regie] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2021.02.23 [Sendedatum]
2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte Kultur ; Dokumentation ; Architektur ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-23185
Gesamtwerk/Reihe Erbe Österreich

Information

Inhalt

[Senderinformation] Vom Hochzeitsschloss bis zum Schauplatz für zeitgenössische Kunst - die Burgen und Schlösser der Oststeiermark sind mal romantisch, mal sperrig, in jedem Fall farbenfroh wie das Land selbst.

Geschichten über bedeutende Adelsgeschlechter und streitbare Zeitgenossen - die Burgen und Schlösser der Oststeiermark sind voll davon. Und die Schlossherren und -damen von heute reihen sich da nahtlos ein - allesamt starke Charaktere, unverrückbar wie die Gemäuer selbst.

Der erste Teil der Doku-Reihe führt in die Oststeiermark, wo prunkvolle Schlösser und wehrhafte Burganlagen nah beieinander liegen. Hier befindet sich unter anderem Schloss Herberstein, das bereits seit 21 Generationen im Besitz des bedeutenden europäischen Adelsgeschlechts Herberstein ist, und mit seiner prächtigen Gartenanlage und dem größten Tierpark der Steiermark längst zu einem steirischen Wahrzeichen geworden ist. Auch eines der herausragenden geistlichen Zentren der Steiermark befindet sich hier: Schloss Pöllau mit seiner Stiftskirche - dem sogenannten „Steirischen Petersdom“, heute durch und durch ein Haus der Bildung.

Stilvoll und romantisch gibt sich Schloss Obermayerhofen der Familie Kottulinsky, die aus dem Haus das wohl beliebteste Hochzeitsschloss des Landes gemacht hat.

In der malerischen Landschaft der Oststeiermark gibt es jedoch auch wenig bekannte Burgen und Schlösser, die eng mit der Geschichte der Region verbunden sind: von Schloss Aichberg an der Lafnitz, das einst zu einem wehrhaften Burgengürtel an der Grenze zwischen Pannonien und Noricum gehörte und heute einem Kunstsammler und Händler als Spielwiese dient, über die Festenburg am Fuße des Wechselgebirges, die heute von einem gleichsam eigenwilligen wie gewitzten Pfarrer betreut wird, bis zur Pfeilburg in Fürstenfeld, die der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Stadt im Mittelalter zur Sicherung diente und heute mit dem städtischen Museum das Gedächtnis der Stadt und der ganzen Region bewahrt.

Der Film porträtiert die Häuser und die Menschen, die sie heute beleben. Maximilian Herberstein etwa blickt auf eine lange adelige Familientradition zurück und setzt diese unter den Anforderungen der modernen Zeit fort. Cajetan Gril hat Schloss Aichberg mit einem kreativ-künstlerischen Sammelsurium zu einem unkonventionellen, chaotisch anmutenden Haus der 1.000 Geschichten gemacht. Und auf der Festenburg hat sich Pfarrer Sighard Schreiner voll und ganz seiner 400 Seelen Gemeinde verschrieben und führt bibelfest und mit Augenzwinkern durch eine begehbare Bibel, die einst vom bedeutendsten barocken Monumentalmaler der Steiermark, Johann Cyriak Hackhofer (1675-1731), gestaltet wurde.

Was alle Schlossherren eint: sie sind herausragende Persönlichkeiten. Es braucht auch einen starken Charakter, um derartige Häuser in Stand zu halten. Harald Graf Kottulinsky vom Schloss Obermayerhofen in der Oststeiermark drückt es treffend aus: „Zuerst besitzt du das Schloss, dann besitzt das Schloss dich.“
Mediathek Logo