"Der versengende Atem des Krieges ..."
Erinnerungen und Tagebücher spiegeln die Empfindungen und Einstellungen der Zeitgenossen des Kriegsbeginnes wider. Sie lassen erkennen, wie den Menschen die grausame Realität des Krieges - Abschied von den Seinen, Massenflucht im Osten des Reiches, Angst und anonymes Sterben in den ersten Kämpfen - zu Bewusstsein kommt. Die Euphorie des Sommers 1914 verfliegt ...
Zum Aufbruch in die Front bereit
Volkskalender für die österreichische Monarchie.
Zugleich ein Erinnerungsbuch an den Weltkrieg.
Herausgegeben und geleitet von Hans Bösbauer.
1916,
Wien 1916.
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 41ff.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Ein General im Zwielicht. Die Erinnerungen Edmunds Glaises von Horstenau. Band 1. K. u. k. Generalstabsoffizier und Historiker, eingeleitet und herausgegeben von Peter Broucek. Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte, Band 67., Wien, Köln, Graz 1980, S. 290.
Edmund Glaise-Horstenau (1882-1946) stammte aus einer Offziersfamilie, war im Ersten Weltkrieg als Generalstabsoffizier beim Armeeoberkommando eingesetzt. Nach dem Krieg bekleidete er die Funktion eines Direktors des Kriegsarchives und arbeitete als Militärhistoriker (Herausgeber von "Österreich-Ungarns letzter Krieg", 7 Bände). - In den dreißiger Jahren war Glaise als "Betont-Nationaler" Verbindungsmann - Minister ohne Portefeuille - zwischen der Regierung Schuschnigg und den Nationalsozialisten, denen sich Glaise anschloß. Nach dem sogenannten Anschluß Österreichs bekleidete Glaise wichtige Funktionen (bevollmächtigter General in Kroatien). 1946 Selbstmord im Lager Nürnberg-Langwasser.
Der Armeekommandant Erzherzog Friedrich und Generalstabschef Conrad von Hötzendorf.
Manès Sperber.
Die Wasserträger Gottes. In: All das Vergangene,
Wien, München, Zürich 1983, S. 124.
Manès Sperber (1905-1984), Schriftsteller.
Willy Elmayer-Vestenbrugg. Vom Sattel zum Tanzparkett,
Wien 1966, S. 67f.
Willy Elmayer-Vestenbrugg (1885-1966), Offizier und Reitlehrer, nach dem Ersten Weltkrieg Betreiber einer Tanzschule in Wien.
Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs. 1869-1936. Band I, Erinnerungen und Tagebücher 1869-1914. Herausgegeben von Fritz Fellner und Doris A. Corradini (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, Band 105/I), Wien, Köln, Weimar 2011, S. 635.
Franz Freiherr (später Graf) von Conrad (von Hötzendorf), (1852-1925), Generalstabschef. 1916 Feldmarschall.
Siehe auch:
Oskar Potiorek (1853-1933), Landeschef von Bosnien-Herzegowina und Oberkommandierender der österreichisch-ungarischen Balkanstreitkräfte.
Josef Redlich (1869-1936), Professor für Verfassungsrecht an der Wiener Universität, stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Industriellenfamilie und war in politischen und kulturellen Kreisen sehr gut vernetzt. Seit 1907 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (deutsch-fortschrittliche Partei) und in der Folge immer wieder für politische Spitzenfunktionen im Gespräch. Ende Oktober 1918 war Redlich kurz k.k. österreichischer Finanzminister. Seine Tagebücher sind eine Hauptquelle für die politisch-diplomatische Geschichte vor und während des Ersten Weltkrieges.
Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs. 1869-1936. Band I, Erinnerungen und Tagebücher 1869-1914. Herausgegeben von Fritz Fellner und Doris A. Corradini (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, Band 105/I), Wien, Köln, Weimar 2011, S. 637.
Siehe auch: Originalton Conrad
Josef Redlich (1869-1936), Professor für Verfassungsrecht an der Wiener Universität, stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Industriellenfamilie und war in politischen und kulturellen Kreisen sehr gut vernetzt. Seit 1907 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (deutsch-fortschrittliche Partei) und in der Folge immer wieder für politische Spitzenfunktionen im Gespräch. Ende Oktober 1918 war Redlich kurz k.k. österreichischer Finanzminister. Seine Tagebücher sind eine Hauptquelle für die politisch-diplomatische Geschichte vor und während des Ersten Weltkrieges.
Generalstabschef Franz Freiherr von Conrad
Offizielle Karte für Rotes Kreuz, Kriegsfürsorgeamt Kriegshilfsbüro.
Nach einem Gemälde von Hermann Torggler aus dem Jahr 1915.
Alma Mahler - Arnold Schönberg.
"Ich möchte so lange leben, als ich Ihnen dankbar sein kann". Der Briefwechsel.
Herausgegeben von Haide Tenner,
Salzburg 2012.
Arnold Schönberg (1874-1951), Komponist.
Alma Mahler (1879-1964), Künstler-Muse, verheiratet mit Gustav Mahler, Walter Gropius und Franz Werfel.
Vergleiche auch Originaltonaufnahme von Arnold Schönberg, 22. 3. 1931.
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 46.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Philipp Menczel.
Trügerische Lösungen. Erlebnisse und Betrachtungen eines Österreichers,
Stuttgart, Berlin 1932, S. 97.
Philipp Menczel (1872-1941), Journalist und Zionist. Nach der russischen Einnahme von Czernowitz nach Sibirien verschleppt, 1915 wieder in Österreich. 1938 Emigration in die USA.
Lustig-Preans lachendes Panoptikum.
Wien, Frankfurt am Main 1952, S. 92.
Karl Lustig-Prean von Preansfeld und Fella, pseud. Erwin Janischfeld (1892-1965), Schriftsteller und Theatermann. Stammte aus einer Offiziersfamilie; Kriegsfreiwilliger; dem Kriegspressequartier zugeteilt.
Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs. 1869-1936. Band I, Erinnerungen und Tagebücher 1869-1914. Herausgegeben von Fritz Fellner und Doris A. Corradini (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, Band 105/I), Wien, Köln, Weimar 2011, S. 649.
Maximilian von Hoen (1867-1940), Leiter des k. u. k. Kriegspressequartiers.
Lemberg wurde am 30. September von russischen Truppen eingenommen.
Josef Redlich (1869-1936), Professor für Verfassungsrecht an der Wiener Universität, stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Industriellenfamilie und war in politischen und kulturellen Kreisen sehr gut vernetzt. Seit 1907 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (deutsch-fortschrittliche Partei) und in der Folge immer wieder für politische Spitzenfunktionen im Gespräch. Ende Oktober 1918 war Redlich kurz k.k. österreichischer Finanzminister. Seine Tagebücher sind eine Hauptquelle für die politisch-diplomatische Geschichte vor und während des Ersten Weltkrieges.
Burghard Breitner.
Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch,
Wien, Berlin, Leipzig, München 1921, S. 56.
Burghard Breitner (1884-1956), Chirurg und Universitätsprofessor. Als kriegsbegeisterter Militärarzt geriet Breitner sehr bald in russische Kriegsgefangenschaft, in der er weiter medizinisch tätig war; nach dem Krieg wurde er deshalb als "Engel von Sibirien" bezeichnet; sein Erinnerungsbuch war ein großer Erfolg; politisch war er deutschnational eingestellt, bzw. Nationalsozialist; nach dem Zweiten Weltkrieg, 1951, wurde er vom Verband der Unabhängigen (VdU, bzw. WdU, des Vorläufers der FPÖ) als Präsidentschaftskandidat aufgestellt.
Alfons Petzold.
Das rauhe Leben. Ergänzt durch ein Tagebuch vom 1. Jänner 1907 bis 5. November 1922,
Wien, Leipzig, Wien 1940, S. 526f.
Alfons Petzold (1882-1923), stammte aus einfachen Verhältnissen und entwickelte sich autodidaktisch zum Schriftsteller.
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Carl Freiherr von Bardolff.
Soldat im alten Österreich. Erinnerungen aus meinem Leben,
Jena 1938, S. 205f.
Franz Freiherr (später Graf) von Conrad (von Hötzendorf), (1852-1925), Generalstabschef. 1916 Feldmarschall.
Siehe auch: Originalton Conrad
Carl v. Bardolff (1865-1953), Jurist und Generalstabsoffizier, von 1911 bis 1914 Chef der Militärkanzlei von Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand; Augenzeuge des Attentates von Sarajewo; nach dem Krieg pensioniert; Vorsitzender des deutschnationalen "Deutschen Klubs"; Nationalsozialist.
Lois Weinberger.
Tatsachen, Begegnungen und Gespräche. Ein Buch um Österreich,
Wien 1948, S. 17f.
Lois Weinberger (1902-1961), Widerstandkämpfer, ÖVP-Politiker.
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 53f.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Lina Loos.
Das Buch ohne Titel. Erlebte Geschichten,
Wien 1948, S. 161f.
Darin Brief von Egon Friedell an Lina Loos, Herbst 1914
Egon Friedell (1878-1938), Schriftsteller, Kabarettist, Kulturphilosoph.
Richard A. Bermann.
Die Fahrt auf dem Katarakt. Eine Autobiographie ohne einen Helden,
Wien 1998, S. 163.
Richard A. Bermann (1883-1938), bekannt unter dem Pseudonym Arnold Höllriegel, war Journalist und Schriftsteller.
Infanterie wehrt einen Kosakenangriff ab
Volkskalender für die österreichische Monarchie.
Zugleich ein Erinnerungsbuch an den Weltkrieg.
Herausgegeben und geleitet von Hans Bösbauer.
1916,
Wien 1916.
Julius Braunthal.
Auf der Suche nach dem Millenium,
Wien 1964, S. 162.
Julius Braunthal (1891-1972), sozialdemokratischer Politiker und Journalist.
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 58.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Der Kampf auf dem Eise der Latorcza am 28. Dezember 1914
Zeichner: P. Halke.
In: Der Krieg 1914/5 in Wort und Bild.
Zweiter Band,
Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart.
Joseph Wechsberg.
Die Manschettenknöpfe meines Vaters. Erinnerungen,
München 1982, S. 131f. Zum Abschied von Wechsbergs Vater von seiner Familie siehe die Seite "Der patriotische Lärm", J. Wechsberg, 29. Juli 1914.
Joseph Wechsberg (1907-1983), Journalist und Schriftsteller.
Anton Wildgans.
Briefe. Herausgegeben von Lily Wildgans,
Wien, Leipzig 1937, S. 203f.
Brief an Hugo von Hofmannsthal, 7. 12. 1914.
Anton Wildgans (1881-1932), Schriftsteller.
Siehe auch Originaltöne von A. Wildgans im Archiv der Mediathek, z. B. Das Lächeln; 1930: Rede über Österreich
Hugo von Hofmannsthal (1874-1929), Schriftsteller.
Siehe auch Originaltöne von H. v. Hofmannsthal im Archiv der Mediathek, Manche freilich (22. 4. 1907))
Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs. 1869-1936. Band I, Erinnerungen und Tagebücher 1869-1914. Herausgegeben von Fritz Fellner und Doris A. Corradini (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, Band 105/I), Wien, Köln, Weimar 2011, S. 694.
Josef Redlich (1869-1936), Professor für Verfassungsrecht an der Wiener Universität, stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Industriellenfamilie und war in politischen und kulturellen Kreisen sehr gut vernetzt. Seit 1907 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (deutsch-fortschrittliche Partei) und in der Folge immer wieder für politische Spitzenfunktionen im Gespräch. Ende Oktober 1918 war Redlich kurz k.k. österreichischer Finanzminister. Seine Tagebücher sind eine Hauptquelle für die politisch-diplomatische Geschichte vor und während des Ersten Weltkrieges.
Erwein Lobkowicz.
Erinnerungen an die Monarchie,
Wien 1989, S. 153.
Erwein Prinz Lobkowicz (1887-1965).
Burghard Breitner.
Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch,
Wien, Berlin, Leipzig, München 1921, S. 20.
Burghard Breitner ( 1884-1956), Chirurg und Universitätsprofessor. Als kriegsbegeisterter Militärarzt geriet Breitner sehr bald in russische Kriegsgefangenschaft, in der er weiter medizinisch tätig war; nach dem Krieg wurde er deshalb als "Engel von Sibirien" bezeichnet; sein Erinnerungsbuch war ein großer Erfolg; politisch war er deutschnational eingestellt, bzw. Nationalsozialist; nach dem Zweiten Weltkrieg, 1951, wurde er vom Verband der Unabhängigen (VdU, bzw. WdU, des Vorläufers der FPÖ) als Präsidentschaftskandidat aufgestellt.
Ein General im Zwielicht. Die Erinnerungen Edmunds Glaises von Horstenau. Band 1. K. u. k. Generalstabsoffizier und Historiker, eingeleitet und herausgegeben von Peter Broucek. Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte, Band 67., Wien, Köln, Graz 1980, S. 290f.
Edmund Glaise-Horstenau (1882-1946) stammte aus einer Offziersfamilie, war im Ersten Weltkrieg als Generalstabsoffizier beim Armeeoberkommando eingesetzt. Nach dem Krieg bekleidete er die Funktion eines Direktors des Kriegsarchives und arbeitete als Militärhistoriker (Herausgeber von "Österreich-Ungarns letzter Krieg", 7 Bände). - In den dreißiger Jahren war Glaise als "Betont-Nationaler" Verbindungsmann - Minister ohne Portefeuille - zwischen der Regierung Schuschnigg und den Nationalsozialisten, denen sich Glaise anschloß. Nach dem sogenannten Anschluß Österreichs bekleidete Glaise wichtige Funktionen (bevollmächtigter General in Kroatien). 1946 Selbstmord im Lager Nürnberg-Langwasser.
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 44.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Die Realität des Krieges ...
Standbild.
Aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Ein General im Zwielicht. Die Erinnerungen Edmunds Glaises von Horstenau. Band 1. K. u. k. Generalstabsoffizier und Historiker, eingeleitet und herausgegeben von Peter Broucek. Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte, Band 67., Wien, Köln, Graz 1980, S. 295.
Edmund Glaise-Horstenau (1882-1946) stammte aus einer Offziersfamilie, war im Ersten Weltkrieg als Generalstabsoffizier beim Armeeoberkommando eingesetzt. Nach dem Krieg bekleidete er die Funktion eines Direktors des Kriegsarchives und arbeitete als Militärhistoriker (Herausgeber von "Österreich-Ungarns letzter Krieg", 7 Bände). - In den dreißiger Jahren war Glaise als "Betont-Nationaler" Verbindungsmann - Minister ohne Portefeuille - zwischen der Regierung Schuschnigg und den Nationalsozialisten, denen sich Glaise anschloß. Nach dem sogenannten Anschluß Österreichs bekleidete Glaise wichtige Funktionen (bevollmächtigter General in Kroatien). 1946 Selbstmord im Lager Nürnberg-Langwasser.
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 44.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Burghard Breitner.
Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch,
Wien, Berlin, Leipzig, München 1921, S. 39f.
Burghard Breitner (1884-1956), Chirurg und Universitätsprofessor. Als kriegsbegeisterter Militärarzt geriet Breitner sehr bald in russische Kriegsgefangenschaft, in der er weiter medizinisch tätig war; nach dem Krieg wurde er deshalb als "Engel von Sibirien" bezeichnet; sein Erinnerungsbuch war ein großer Erfolg; politisch war er deutschnational eingestellt, bzw. Nationalsozialist; nach dem Zweiten Weltkrieg, 1951, wurde er vom Verband der Unabhängigen (VdU, bzw. WdU, des Vorläufers der FPÖ) als Präsidentschaftskandidat aufgestellt.
Die Realität des Krieges ...
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 45f.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs. 1869-1936. Band I, Erinnerungen und Tagebücher 1869-1914. Herausgegeben von Fritz Fellner und Doris A. Corradini (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, Band 105/I), Wien, Köln, Weimar 2011, S. 641.
Maximilian von Hoen (1867-1940), Leiter des k. u. k. Kriegspressequartiers.
Josef Redlich (1869-1936), Professor für Verfassungsrecht an der Wiener Universität, stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Industriellenfamilie und war in politischen und kulturellen Kreisen sehr gut vernetzt. Seit 1907 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (deutsch-fortschrittliche Partei) und in der Folge immer wieder für politische Spitzenfunktionen im Gespräch. Ende Oktober 1918 war Redlich kurz k.k. österreichischer Finanzminister. Seine Tagebücher sind eine Hauptquelle für die politisch-diplomatische Geschichte vor und während des Ersten Weltkrieges.
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Alfons Petzold.
Das rauhe Leben. Ergänzt durch ein Tagebuch vom 1. Jänner 1907 bis 5. November 1922,
Wien, Leipzig, Wien 1940, S. 526.
Alfons Petzold (1882-1923), stammte aus einfachen Verhältnissen und entwickelte sich autodidaktisch zum Schriftsteller.
Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs. 1869-1936. Band I, Erinnerungen und Tagebücher 1869-1914. Herausgegeben von Fritz Fellner und Doris A. Corradini (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, Band 105/I), Wien, Köln, Weimar 2011, S. 648.
Josef Redlich (1869-1936), Professor für Verfassungsrecht an der Wiener Universität, stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Industriellenfamilie und war in politischen und kulturellen Kreisen sehr gut vernetzt. Seit 1907 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (deutsch-fortschrittliche Partei) und in der Folge immer wieder für politische Spitzenfunktionen im Gespräch. Ende Oktober 1918 war Redlich kurz k.k. österreichischer Finanzminister. Seine Tagebücher sind eine Hauptquelle für die politisch-diplomatische Geschichte vor und während des Ersten Weltkrieges.
Postkarte mit Erinnerung an die Schlacht an der Marne, September 1914
Straßensperre bei Przemysl
In: Der Krieg 1914/15 in Wort und Bild. Zweiter Band. Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart 1916.
Richard A. Bermann.
Die Fahrt auf dem Katarakt. Eine Autobiographie ohne einen Helden,
Wien 1998, S. 158.
Richard A. Bermann (1883-1938), bekannt unter dem Pseudonym Arnold Höllriegel, war Journalist und Schriftsteller.
Karl R. Popper.
Ausgangspunkte. Meine intellektuelle Entwicklung,
Hamburg 1994, S. 12.
Sir Karl Raimund Popper (1902-1994), Philosoph.
Burghard Breitner.
Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch,
Wien, Berlin, Leipzig, München 1921, S. 69 und 74f.
Burghard Breitner (1884-1956), Chirurg und Universitätsprofessor. Als kriegsbegeisterter Militärarzt geriet Breitner sehr bald in russische Kriegsgefangenschaft, in der er weiter medizinisch tätig war; nach dem Krieg wurde er deshalb als "Engel von Sibirien" bezeichnet; sein Erinnerungsbuch war ein großer Erfolg; politisch war er deutschnational eingestellt, bzw. Nationalsozialist; nach dem Zweiten Weltkrieg, 1951, wurde er vom Verband der Unabhängigen (VdU, bzw. WdU, des Vorläufers der FPÖ) als Präsidentschaftskandidat aufgestellt.
Burghard Breitner.
Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch,
Wien, Berlin, Leipzig, München 1921, S. 75f.
Burghard Breitner (1884-1956), Chirurg und Universitätsprofessor. Als kriegsbegeisterter Militärarzt geriet Breitner sehr bald in russische Kriegsgefangenschaft, in der er weiter medizinisch tätig war; nach dem Krieg wurde er deshalb als "Engel von Sibirien" bezeichnet; sein Erinnerungsbuch war ein großer Erfolg; politisch war er deutschnational eingestellt, bzw. Nationalsozialist; nach dem Zweiten Weltkrieg, 1951, wurde er vom Verband der Unabhängigen (VdU, bzw. WdU, des Vorläufers der FPÖ) als Präsidentschaftskandidat aufgestellt.
Franz Kafka.
Tagebücher 1910-1923. Herausgegeben von Max Brod,
Frankfurt am Main 1973, s 272.
Franz Kafka (1883-1924) Schriftsteller.
Anton Wildgans.
Briefe. Herausgegeben von Lily Wildgans,
Wien, Leipzig 1937, S. 199f.
Brief an Felix Braun, 20. 9. 1914.
Anton Wildgans (1881-1932), Schriftsteller.
Felix Braun (1885-1973), Schriftsteller.
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Gesprengte Eisenbahnbrücke bei Zalesczyi
In: Unteilbar und Untrennbar.
Die Geschichte des großen Weltkrieges mit besonderer Berücksichtigung Österreich-Ungarns.
Unter Leitung des Generals der Infanterie Emil Freiherr von Woinovich von Belobreska und des Generalmajors Max Ritter von Hoen, Direktor des k. und k. Kriegsarchivs herausgegeben und redigiert von Oberst Alois Veltzé.
1. Band
Wien, 1917.
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 55f.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs. 1869-1936. Band I, Erinnerungen und Tagebücher 1869-1914. Herausgegeben von Fritz Fellner und Doris A. Corradini (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, Band 105/I), Wien, Köln, Weimar 2011, S. 673.
Josef Diner-Dénes (1857-1937), Journalist und Politiker.
Josef Redlich (1869-1936), Professor für Verfassungsrecht an der Wiener Universität, stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Industriellenfamilie und war in politischen und kulturellen Kreisen sehr gut vernetzt. Seit 1907 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (deutsch-fortschrittliche Partei) und in der Folge immer wieder für politische Spitzenfunktionen im Gespräch. Ende Oktober 1918 war Redlich kurz k.k. österreichischer Finanzminister. Seine Tagebücher sind eine Hauptquelle für die politisch-diplomatische Geschichte vor und während des Ersten Weltkrieges.
Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs. 1869-1936. Band I, Erinnerungen und Tagebücher 1869-1914. Herausgegeben von Fritz Fellner und Doris A. Corradini (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, Band 105/I), Wien, Köln, Weimar 2011, S. 692f.
Josef Diner-Dénes (1857-1937), Journalist und Politiker.
Josef Redlich (1869-1936), Professor für Verfassungsrecht an der Wiener Universität, stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Industriellenfamilie und war in politischen und kulturellen Kreisen sehr gut vernetzt. Seit 1907 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (deutsch-fortschrittliche Partei) und in der Folge immer wieder für politische Spitzenfunktionen im Gespräch. Ende Oktober 1918 war Redlich kurz k.k. österreichischer Finanzminister. Seine Tagebücher sind eine Hauptquelle für die politisch-diplomatische Geschichte vor und während des Ersten Weltkrieges.
Österreichisch-ungarischer Train passiert auf frischgeschaufelter Schneestraße einen Gebirgsübergang in den Karpathen
Photo: Weltpreß-Photo, Wien
In: Der Krieg 1914/5 in Wort und Bild.
Zweiter Band,
Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart.
Franz Kafka.
Tagebücher 1910-1923. Herausgegeben von Max Brod,
Frankfurt am Main 1973, s 275.
Franz Kafka (1883-1924) Schriftsteller.
Julius Braunthal.
Auf der Suche nach dem Millenium,
Wien 1964, S. 162.
Julius Braunthal (1891-1972), sozialdemokratischer Politiker und Journalist.
Wache vor der Telephonstation auf einem verschneiten Karpathenübergange
Photo: Weltpreß-Photo, Wien
In: Der Krieg 1914/5 in Wort und Bild.
Zweiter Band,
Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart.
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Burghard Breitner.
Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch,
Wien, Berlin, Leipzig, München 1921, S. 26.
Burghard Breitner ( 1884-1956), Chirurg und Universitätsprofessor. Als kriegsbegeisterter Militärarzt geriet Breitner sehr bald in russische Kriegsgefangenschaft, in der er weiter medizinisch tätig war; nach dem Krieg wurde er deshalb als "Engel von Sibirien" bezeichnet; sein Erinnerungsbuch war ein großer Erfolg; politisch war er deutschnational eingestellt, bzw. Nationalsozialist; nach dem Zweiten Weltkrieg, 1951, wurde er vom Verband der Unabhängigen (VdU, bzw. WdU, des Vorläufers der FPÖ) als Präsidentschaftskandidat aufgestellt.
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Burghard Breitner.
Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch,
Wien, Berlin, Leipzig, München 1921, S. 26.
Burghard Breitner ( 1884-1956), Chirurg und Universitätsprofessor. Als kriegsbegeisterter Militärarzt geriet Breitner sehr bald in russische Kriegsgefangenschaft, in der er weiter medizinisch tätig war; nach dem Krieg wurde er deshalb als "Engel von Sibirien" bezeichnet; sein Erinnerungsbuch war ein großer Erfolg; politisch war er deutschnational eingestellt, bzw. Nationalsozialist; nach dem Zweiten Weltkrieg, 1951, wurde er vom Verband der Unabhängigen (VdU, bzw. WdU, des Vorläufers der FPÖ) als Präsidentschaftskandidat aufgestellt.
Burghard Breitner.
Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch,
Wien, Berlin, Leipzig, München 1921, S. 26.
Burghard Breitner ( 1884-1956), Chirurg und Universitätsprofessor. Als kriegsbegeisterter Militärarzt geriet Breitner sehr bald in russische Kriegsgefangenschaft, in der er weiter medizinisch tätig war; nach dem Krieg wurde er deshalb als "Engel von Sibirien" bezeichnet; sein Erinnerungsbuch war ein großer Erfolg; politisch war er deutschnational eingestellt, bzw. Nationalsozialist; nach dem Zweiten Weltkrieg, 1951, wurde er vom Verband der Unabhängigen (VdU, bzw. WdU, des Vorläufers der FPÖ) als Präsidentschaftskandidat aufgestellt.
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Alfons Petzold.
Das rauhe Leben. Ergänzt durch ein Tagebuch vom 1. Jänner 1907 bis 5. November 1922,
Wien, Leipzig, Wien 1940, S. 525.
Alfons Petzold (1882-1923), stammte aus einfachen Verhältnissen und entwickelte sich autodidaktisch zum Schriftsteller.
Ernst Koref.
Die Gezeiten meines Lebens, Wien 1980, S. 27f.
Ernst Koref (1891-1988), sozialdemokratischer Politiker; Bürgermeister von Linz 1945-1962.
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 46f.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Die Realität des Krieges ...
Standbild aus einer Wochenschau.
Österreichische Mediathek, VX-06464_01
Franz Brandl.
Kaiser, Politiker und Menschen. Erinnerungen eines Wiener Polizeipräsidenten,
Leipzig, Wien 1936, S. 214.
Victor Adler (1852-1918), Führer der Sozialdemokratie.
Johann Schober (1874-1932), 1914 Polizeirat, ab 1918 Polizeiprtäsident von Wien; zweimal Bundeskanzler.
Stimmportäts beider:
Victor Adler, 20. 12. 1906.
Johann Schober, 23. 2. 1930.
Franz Brandl (1875-1953) war ein führender Polizeifunktionär, der ab 1918 die Staatspolizei leitete. 1932/33 Polizeipräsident von Wien, wurde er von der Regierung Dollfuß entlassen und wurde darauf Nationalsozialist.
Ansicht der Stadt Tarnow
K. L. Prinz pinx.
Offizielle Karte für Rotes Kreuz, Kriegsfürsorgeamt Kriegshilfsbüro.
Frontreise im Malteserzug
Von links nach rechts: Dr. Irk, Graf Franz Crenneville, Admiralstabsarzt Frhr. v. Eiselsberg, Graf. Th. Westphalen, Dr. P. v. Walzel.
In: Anton Freiherr von Eiselsberg.
Lebensweg eines Chirurgen,
Innsbruck 1941.
Frank Varny (Franz Weinreb).
Der Zaungast. Lebenserinnerungen. Mit einer Einleitung von Helmut Konrad,
Materialien zur Arbeiterbewegung Nr. 27
Wien 1983, S. 50f.
Frank Varny (1893-?), als Franz Weinreb in eine begüterte Wiener jüdischer Familie geboren, wandte sich der Sozialdemokratie zu; im Ersten Weltkrieg geriet er als Offizier bald in russische Kriegsgefangenschaft. 1938 Emigration über Paris und die Niederlande nach Australien, wo er verblieb.
Erwein Lobkowicz.
Erinnerungen an die Monarchie,
Wien 1989, S. 190f.
Erwein Prinz Lobkowicz (1887-1965).
Burghard Breitner.
Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch,
Wien, Berlin, Leipzig, München 1921, S. 77f.
Burghard Breitner (1884-1956), Chirurg und Universitätsprofessor. Als kriegsbegeisterter Militärarzt geriet Breitner sehr bald in russische Kriegsgefangenschaft, in der er weiter medizinisch tätig war; nach dem Krieg wurde er deshalb als "Engel von Sibirien" bezeichnet; sein Erinnerungsbuch war ein großer Erfolg; politisch war er deutschnational eingestellt, bzw. Nationalsozialist; nach dem Zweiten Weltkrieg, 1951, wurde er vom Verband der Unabhängigen (VdU, bzw. WdU, des Vorläufers der FPÖ) als Präsidentschaftskandidat aufgestellt.
Österreich-ungarische Husaren auf Patrouille in Galizien
Die Kavallerie war zu Beginn des Ersten Weltkrieges, an der Ostfront allerdings für die gesamte Kriegsdauer, ein wichtiges Instrument der Aufklärung. Als eigenständige Waffengattung verlor die Kavallerie aber auch im Osten rasch ihre Bedeutung. Die gesteigerte Feuerkraft der Abwehr (Repetiergewehre, Maschinengewehre und Schnellladegeschütze) sowie die geringere Feuerkraft einer Kavalleriedivision gegenüber einer Infanteriedivision machten ihre größere Beweglichkeit mehr als wett. Dazu kam noch der höhere Nachschubbedarf der Kavallerie. Pferdefutter war, unabhängig von der Jahreszeit, vor Ort oftmals nicht im notwendigen Umfang einzubringen. So übertraf das benötigte Nachschub-Volumen einer Kavalleriedivision bei Weitem das einer Infanteriedivision.
Trügerische Lösungen. Erlebnisse und Betrachtungen eines Österreichers,
Stuttgart, Berlin 1932, S. 97.
Philipp Menczel (1872-1941), Journalist und Zionist. Nach der russischen Einnahme von Czernowitz nach Sibirien verschleppt, 1915 wieder in Österreich. 1938 Emigration in die USA.
Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs. 1869-1936. Band I, Erinnerungen und Tagebücher 1869-1914. Herausgegeben von Fritz Fellner und Doris A. Corradini (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, Band 105/I), Wien, Köln, Weimar 2011, S. 649.
Leopold Graf Bertold (1863-1942), Österreichisch-ungarischer Außenminsiter 1912-1915.
Josef Redlich (1869-1936), Professor für Verfassungsrecht an der Wiener Universität, stammte aus einer großbürgerlichen jüdischen Industriellenfamilie und war in politischen und kulturellen Kreisen sehr gut vernetzt. Seit 1907 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (deutsch-fortschrittliche Partei) und in der Folge immer wieder für politische Spitzenfunktionen im Gespräch. Ende Oktober 1918 war Redlich kurz k.k. österreichischer Finanzminister. Seine Tagebücher sind eine Hauptquelle für die politisch-diplomatische Geschichte vor und während des Ersten Weltkrieges.
Der Uskokenpass in den Karpathen
Salka Viertel.
Das unbelehrbare Herz. Erinnerungen an ein Leben mit Künstlern des 20. Jahrhunderts. Von der Autorin überarbeitete Übersetzung aus dem Amerikanischen von Helmur Degner,
Frankfurt am Main 2011, S. 100.
Salka Viertel (1889-1978), geborene Salomea Sara Steuermann, war Schauspielerin und Drehbuchautorin. Ihre Jugend verbrachte sie in Sambor, Galizien, wo ihr Vater Bürgermeister war. Von 1918 bis 1947 war sie mit dem Schrifsteller Berthold Viertel verheiratet.
30,5 cm Mörserbatterie auf dem Vormarsch
Es war nicht nur das gewaltige Kaliber mit der damit verbundenen vernichtenden Feuerkraft, sondern auch die Beweglichkeit des 30,5 cm Skoda-Mörsers M11, die ihn zu einer revolutionären Waffe machte. Aufgeteilt auf 3 Lasten, mit eigens entwickeltem Motorschlepper-Zug, war seine Verlegung über weitere Strecken sehr viel schneller möglich, als bei bisherigen schweren Belagerungsgeschützen, obwohl diese durchwegs deutlich kleinere Kaliber hatten. Auch die Herstellung der Feuerbereitschaft war in wenigen Stunden, nicht wie bis dahin bei ähnlichen Geschützen in Tagen, möglich.
Das unbelehrbare Herz. Erinnerungen an ein Leben mit Künstlern des 20. Jahrhunderts. Von der Autorin überarbeitete Übersetzung aus dem Amerikanischen von Helmur Degner,
Frankfurt am Main 2011, S. 101.
Salka Viertel (1889-1978), geborene Salomea Sara Steuermann, war Schauspielerin und Drehbuchautorin. Ihre Jugend verbrachte sie in Sambor, Galizien, wo ihr Vater Bürgermeister war. Von 1918 bis 1947 war sie mit dem Schrifsteller Berthold Viertel verheiratet.
Leichtverwundete
In: Unteilbar und Untrennbar. Die Geschichte des großen Weltkrieges mit besonderer Berücksichtigung Österreich-Ungarns. Unter Leitung des Generals der Infanterie Emil Freiherr von Woinovich von Belobreska und des Generalmajors Max Ritter von Hoen, Direktor des k. und k. Kriegsarchivs herausgegeben und redigiert von Oberst Alois Veltzé.
1. Band
Wien, 1917.
Salka Viertel.
Das unbelehrbare Herz. Erinnerungen an ein Leben mit Künstlern des 20. Jahrhunderts. Von der Autorin überarbeitete Übersetzung aus dem Amerikanischen von Helmur Degner,
Frankfurt am Main 2011, S. 102f.
Salka Viertel (1889-1978), geborene Salomea Sara Steuermann, war Schauspielerin und Drehbuchautorin. Ihre Jugend verbrachte sie in Sambor, Galizien, wo ihr Vater Bürgermeister war. Von 1918 bis 1947 war sie mit dem Schrifsteller Berthold Viertel verheiratet.
Georg Günther.
Lebenserinnerungen,
Wien 1936, s 172.
Georg Günther (1869-1945) war ein bedeutender Industriemanager Österreich-Ungarns und in der Ersten Republik, so z. B. Generaldirektor der Škoda-Werke in Pilsen, später Verwaltungsratsvorsitzender der ÖBB.
Patrouille am Dukla-Pass
Photo: Ed. Frankl, Berlin
In: Der Krieg 1914/5 in Wort und Bild.
Zweiter Band,
Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart.
Philipp Menczel.
Trügerische Lösungen. Erlebnisse und Betrachtungen eines Österreichers,
Stuttgart, Berlin 1932, S. 97.
Philipp Menczel (1872-1941), Journalist und Zionist. Nach der russischen Einnahme von Czernowitz nach Sibirien verschleppt, 1915 wieder in Österreich. 1938 Emigration in die USA.
Weihnachtskarte im Jahr 1914 des Roten Kreuzes
Postkarte des Landesweihnachtsausschuss vom Roten Kreuz.
Gelaufen 20. 12. 1914
Chronologie der Ereignisse
Jänner – Juni 1914
1. Jänner
Die 30-jährige Urheberrechtsfrist für Wagners Oper Parsifal läuft aus: Bayreuth hat nicht mehr das Monopol auf Aufführungen dieser Oper.
1. Wiener Parsifal am 14. Jänner 1914. (mit Erik Schmedes als Parsifal, Anna von Mildeburg als Kundry und Friedrich Weidemann als Klingsor).
5. Jänner
Ankündigung des 8-Stundentages in den Ford-Werken (USA). In Österreich-Ungarn gilt zu dieser Zeit in der Industrie weitgehend der 10-Stundentag.
13. März
Albanien wird selbständig; Wilhelm zu Wied albanischer König
16. März
Die Frau des französischen Finanzministers, Joseph Caillaux, erschießt den Chefredakteur des "Figaro", Gaston Calmette; dieser hatte die Veröffentlichung kompromittierender Briefe angekündigt
17. März
Das Abgeordnetenhaus des Reichsrates in Wien wird wegen Arbeitsunfähigkeit vertagt
22. März
Kaiser Wilhelm II. zu Staatsbesuch in Wien
17. Mai
Der Wiener Associationfootball-Club sichert sich durch ein 1:1 gegen SK Rapid Wien den Fußball-Meisterschaftstitel in der Wiener 1. Klasse.
22. Mai
Der erste Propaganda-Dokumentarfilm Österreich-Ungarns wird in den Kinos aufgeführt, er trägt den Titel "Unsere Kriegsflotte".
25. Mai
Edward Carson, der irische Führer der Unionisten, stiehlt die Grafschaft Ulster. Aus katholischer Sicht, aus protestantischer rettet er Ulster für das Vereinigte Königreich.
Im britischen Unterhaus wird der "Government of Ireland Act 1914" beschlossen. Trotz heftigen Widerstandes im Oberhaus und auch von Seiten der britischen Armee wirde Irland mehr Souveränität gewährt. Das Gesetz wird aber vor Kriegsausbruch nicht mehr umgesetzt.
Juni
Trotz Interventionsversuchen von russischer Seite stehen zwei, in Großbritannien gebaute, "Dreadnought"-Schachtschiffe kurz vor Fertigstellung und Übergabe an die türkische Marine. Die Regierung Asquith beharrt auf ihrem liberalen Standpunkt, sich nicht in die Geschäfte britischer Firmen einzumischen. Hintergrund ist die Furcht Russlands nicht nur die Passage durch die Meerengen (Dardanellen und Bosporus) verwehrt zu bekommen, sondern auch im Schwarzen Meer gegenüber der türkischen Marine ins Hintertreffen zu geraten.
6. Juni
Der Chemiker Adolf von Lieben (* 3. Dezember 1836) stirbt in Wien.
21. Juni
Die Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner (* 9. Juni 1843) stirbt in Wien.
28. Juni
Der Erzherzog und die Herzogin beim Verlassen des Rathauses von Sarajweo.
Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand (* 18. Juli 1863) und seiner Gattin Sophie Herzogin von Hohenberg (* 1. März 1868) durch Gavrilo Princip in Sarajewo.
Juli – Dezember 1914
5. bis 6. Juli
Die "Mission Hoyos" bringt den erhofften außenpolitischen "Blankoscheck" von Berlin für Wien. Kaiser Wilhelm II. und die deutsche Regierung versichern Österreich-Ungarn der unbedingten und uneingeschränkten Bündnistreue, die vielzitierte "Nibelungentreue". Berlin drängt auf rasches Vorgehen gegen Serbien. Dazu fehlt aber die Einigkeit in Wien, der ungarische Ministerpräsident Tisza ist gegen ein sofortiges militräisches Vorgehen.
14. Juli
Einigung in Wien auf ein so gut wie unannehmbares Ultimatum an Belgrad. Der Diplomatie soll so genüge getan werden, die Kriegsschuld aber bei Serbien liegen. Die Übergab ist erst nach dem Staatsbesuch der französischen Regierungspitze in Russland geplant. Das Treffen soll nicht zur Abstimmung der Vorgehensweise Frankreichs und Russlands genützt werden.
20. bis 23. Juli
Präsident Poincare und Zar Nikolaus II. in Petersburg
Französisch-russisches Regierungstreffen in Petersburg. Seit dem 17. Juli sind Russland, Frankreich, Serbien, Italien und Rumänien, teils durch Entzifferung des österreichisch-ungarischen Telegraphencodes und teils durch Indiskretionen des österreich-ungarischen Außenministers Berchtold selbst, über das geplante Ultimatum informiert.
23. Juli
Überreichung des Ultimatums an Serbien.
25. Juli
Kein Nachgeben Serbiens - Illustriertes Wiener Extrablatt vom 25. Juli 1914.
Russische Teilmobilmachung gegen Österreich-Ungarn, wofür es keinen Plan gibt. Der russische Generalstab macht auf die Unmöglichkeit der Abwandlung des Mobilmachungsplanes aufmerksam. Also eigentlich Beginn der russischen Mobilmachung. Aber auch eine Teilmobilmachung hätte die deutsche Mobilmachung ausgelöst. Serbien lehnt das Ultimatum ab und leitet Generalmobilmachung ein. Österreichisch-ungarische Teilmobilmachung für Fall "B" – Balkan.
28. Juli
Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien.
30. Juli
Russland geht von der verdeckten Mobilmachung ab und verkündet nun offiziell die Generalmobilmachung.
31. Juli
Österreich-ungarische Generalmobilmachung. Entgegen den Versprechungen von Generalstabschef Conrad geht die Überleitung von Mobilmachung Fall "B" wie Balkan, auf Mobilmachung "R" wie Russland alles andere als reibungslos vor sich. Deutsches Ultimatum an Russland, seine Mobilmachung einzustellen, und Ultimatum an Frankreich, sich neutral zu erklären.
1. August
Frankreich erklärt Generalmobilmachung.
Deutschlands Generalmobilmachung und Kriegserklärung an Russland.
2. August
Deutsches Ultimatum an Belgien für Durchmarschrechte. Neutralitätserklärung Italiens, das mit Österreich-Ungarn und Deutschland im Dreibund ist. Zwei moderne Schlachtschiffe für die Türkei, die in britischen Werften gebaut wurden, werden am Tag der Übergabe an die türkischen Besatzungen von der britischen Admiralität beschlagnahmt, obwohl sie bereits bezahlt waren. Die von Istanbul erhoffte maritime Überlegenheit über Russland kommt dadurch nicht zustande.
3. August
Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Einmarsch deutscher Truppen in Belgien.
4. August
Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich. Beginn des deutschen Angriffes auf die belgische Festung Lüttich.
6. August
Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Russland.
7. August
Französische Propagand-Postkarte über die Befreiung des Elsass 1914.
Französische Offensive im Elsass.
8. August 1914
Kriegserklärung Großbritanniens an Österreich-Ungarn.
9. August
Beginn der Verschiffung der britischen Truppen über den Ärmelkanal.
10. August
Aus der Goeben wurde die Yavuz Sultan Selim.
Der deutsche moderne Schlachtkreuzer SMS Goeben und der Kreuzer SMS Breslau laufen in türkische Gewässer, die Dardanellen, ein. Die Schiffe werden am 16. August, mit Besatzungen, von der Türkei übernommen. Dadurch wird die Beschlagnahme zweier Schlachtschiffe für die Türkei, durch die britische Admiralität und in britischen Werften, teilweise kompensiert. Istanbul verfügt nun über das mit Abstand stärkste Kriegsschiff im Schwarzen Meer. Der unmittelbare Auslöser, warum die Türkei auf die Seite der Mittelmächte trat.
14. August
Weitere französische Offensiven im Elsass und in Lothringen.
15. August
Russische Truppen dringen in Ostpreußen ein. Der Befehlshaber der deutschen 8. Armee von Prittwitz plant den Rückzug hinter die Weichsel.
16. August
Die belgische Festung Lüttich kapituliert. Beginn der österreich-ungarischen Offenisve gegen Serbien.
17. bis 19. August
Kämpfe in Ostpreußen, Beginn der Grenzschlachten zwischen Frankreich und Deutschland. Die Offensive der k.u.k. Truppen gegen Serbien kommt nur schleppend voran.
20. August
Besetzung Brüssels und Belagerung von Antwerpen.
Papst Pius X. stirbt.
22. August
Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg und Erich Friedrich Wilhelm Ludendorff
Paul von Hindenburg übernimmt den Oberbefehl über die 8. Armee in Ostpreußen, sein Stabschef wird Erich Ludendorff. Vorstoß russischer Truppen auf österreich-ungarisches Gebiet, Beginn der Schlacht um Galizien. Bei den Grenzschlachten im Westen werden alleine an diesem Tag, nur auf französischer Seite, 27.000 Mann getötet.
23. bis 25. August
Kämpfe in Ostpreußen, Fortdauer der Grenzschlachten, erste Schlacht der britischen Truppen bei Mons, Kämpfe in Galizien und an der Balkanfront. Vorgehen der Entente gegen deutsche Kolonien.
26. August bis 2. September
Beginn der Schlacht von Tannenberg in Ostpreußen. Österreichischer Sieg bei Komarow wird durch die Niederlage bei Gnila Lipa wertlos. In der Schlacht um Lemberg müssen sich die k.u.k Truppen nach schweren Verlusten zurückziehen, Lemberg fällt am 2. September an die angreifenden Russen.
27. August
Die Belagerung von Tsingtau beginnt. Die deutsche Kolonie Togo wird an Briten und Franzosen übergeben.
28. August
Das erste große Seegefecht des Krieges vor Helgoland endet mit einem britschen Sieg. Beginn der Belagerung der französischen Festung Maubeuge.
30. August
Die deutsche 8. Armee schlägt die russische 2. Armee in der Schlacht von Tannenberg, in Ostpreußen, vernichtend. Deutsch-Samoa wird von neuseeländischen Truppen besetzt.
31. August
Auf Anordnung des Zaren wird Sankt Petersburg in Petrograd umbenannt.
2. bis 10. September
Zweite Schlacht bei Lemberg. Die Rückeroberung scheitert; die Truppen der k. u. k. Armee müssen sich bis an den Dunajec zurückziehen.
5. September bis 12. September
Schlacht an der Marne. Der deutsche Vormarsch stoppt, gefolgt von einem Rückzug auf eine besser verteidigbaren Frontverlauf.
6. bis 14. September
Serbische Offensive an der unteren Save.
8. September
Offensive der k. u. k. Armee gegen Nordwestserbien.
11. September
Serbisch-montenegrinischer Vorstoß auf Sarajewo.
12. September bis 20. September
Schlacht an der Aisne. Ende des deutschen Rückzuges nach der Marne-Schlacht, erfolglose Angriffe der französischen und britischen Truppen, die Westfront beginnt zu erstarren.
14. September bis 19. Oktober
Westfront – Wettlauf zum Meer. Gegenseitige Versuche zur Überflügelung durch Angriffe immmer weiter nördlich, bis die Kämpfe die Nordseeküste vor Ypern erreichen.
20. Oktober bis 18. November
Erste Flandernschlacht.
22. bis 26. Oktober
geb. 18.9.1854 in Udine gest. 8.1.1941 in Innsbruck Nachkomme Andreas Hofers. 1903 Generalmajor. 1907 Feldmarschallleutnant. 1912 General der Kavallerie. 1915 Landesverteidigungskommandant von Tirol. 1917 Freiherr und Kapitän der 1. Arcieren-Leibgarde, später - in Vertretung Conrads - Oberst sämtlicher Leibgarden. 1918 Feldmarschall und Graf. Nach dem Krieg Protektor des Baues des Heldendenkmals im Äußeren Burgtor in Wien. Kommandeur des Maria-Theresien-Ordens.
Schlacht bei Iwangorod (bei Warschau). Rückzug der k. u. k. Armee unter General Dankl.
Rückzug der Verbündeten auf die Linie Warthe - Krakau - Karpaten.
3. November
Selbstmord des Lyrikers Georg Trakl in Krakau. Trakl, der im September als Sanitätsoffizier an der Schlacht von Grodek teilnahm, erlitt aufgrund der schrecklichen Leiden der Verwundeten und der Grausamkeit der Schlacht einen Nervenzusammenbruch. Er wurde in ein Militärhospital in Krakau eingewiesen.
6. November
Beginn der östereichisch-ungarischen Großoffensive gegen Serbien (bis 15. Dezember)
7. November
In: Unteilbar und Untrennbar.Die Geschichte des großen Weltkrieges mit besonderer Berücksichtigung Österreich-Ungarns. Unter Leitung des Generals der Infanterie Emil Freiherr von Woinovich von Belobreska und des Generalmajors Max Ritter von Hoen, Direktor des k. und k. Kriegsarchivs herausgegeben und redigiert von Oberst Alois Veltzé.1. Band Wien, 1917.
Nach Besetzung der Deutschen Kolonie Tsingtao in China durch japanische Truppen versenkt sich der dort eingesetzte k. u. k. Kreuzer "Kaiserin Elisabeth" selbst
9. November
Neuerliche Belagerung Przemysls durch russische Truppen
17. November
In: Unteilbar und Untrennbar.Die Geschichte des großen Weltkrieges mit besonderer Berücksichtigung Österreich-Ungarns. Unter Leitung des Generals der Infanterie Emil Freiherr von Woinovich von Belobreska und des Generalmajors Max Ritter von Hoen, Direktor des k. und k. Kriegsarchivs herausgegeben und redigiert von Oberst Alois Veltzé.1. Band Wien, 1917.
Räumung des Uzsók-Passes in den Karpaten durch österreichisch-ungarische Truppen
19. bis 25. November
Erfolgreiche Kämpfe der k. u. k. 2. Armee bei Krakau und Tschenstochau
27. November
Neuerliche Räumung von Czernowitz durch die österreich-ungarische Armee
Anfang bis Mitte Dezember
In: Unteilbar und Untrennbar.Die Geschichte des großen Weltkrieges mit besonderer Berücksichtigung Österreich-Ungarns. Unter Leitung des Generals der Infanterie Emil Freiherr von Woinovich von Belobreska und des Generalmajors Max Ritter von Hoen, Direktor des k. und k. Kriegsarchivs herausgegeben und redigiert von Oberst Alois Veltzé.1. Band Wien, 1917.
Einnahme Belgrads durch österreichisch-ungarische Truppen; unmittelbar danach serbische Gegenoffensive, die bis Mitte Dezember die österreichisch-ungarische Armee zum Rückzug hinter die Save zwingt; Feldzeugmeister Oskar Potiorek legt sein Kommando zurück
1. bis 12. Dezember
In: Unteilbar und Untrennbar.Die Geschichte des großen Weltkrieges mit besonderer Berücksichtigung Österreich-Ungarns. Unter Leitung des Generals der Infanterie Emil Freiherr von Woinovich von Belobreska und des Generalmajors Max Ritter von Hoen, Direktor des k. und k. Kriegsarchivs herausgegeben und redigiert von Oberst Alois Veltzé.1. Band Wien, 1917.
Schlacht von Limanova-Lapanow, erfolgreiches Zurückdrängen der russischen Armee, die über die Karpaten nach Nordungarn einzudringen versucht hatte.
10. Dezember
Der Laryngologe Robert Bárány erhält den Nobelpreis für Medizin
21. Dezember
In: Unteilbar und Untrennbar.Die Geschichte des großen Weltkrieges mit besonderer Berücksichtigung Österreich-Ungarns. Unter Leitung des Generals der Infanterie Emil Freiherr von Woinovich von Belobreska und des Generalmajors Max Ritter von Hoen, Direktor des k. und k. Kriegsarchivs herausgegeben und redigiert von Oberst Alois Veltzé.1. Band Wien, 1917.
Torpedoangriff des österreichisch-ungarischen Unterseebootes U12 (Linienschiffleutnant Egon Lerch) auf das französische Linienschif Jean Bart, das schwer beschädigt wird
Ende Dezember
Schwere Kämpfe mit russischen Truppen in den Karpaten. Beginn der französischen Offensiven in der Champagne und im Artois.